Mit dem Zugriff auf „Forum für Oadische Kultur und gesellschaftliche Debatte“ wird zwischen dir und dem Betreiber ein Vertrag mit folgenden Regelungen geschlossen:
Nun kommt es wohl ersteinmal darauf an, was jemand mit dem Begriff "Vertrag" verbindet, auch welche Gefühle. Sind das nicht solche Dinger mit seitenweisen kleingedrucktem Text, in dem vielleicht alle möglichen problematischen Klauseln enthalten sind? Etwas, mit dem man verpflichtet wird etwas zu tun, auch wenn man es gar nicht mehr wollen würde? Ja, zweifellos sind auch das "Verträge".
Wenn man nun einen anderen Begriff heranziehen würde wie "Vereinbarung" oder "Abmachung", wie würde sich eventuell die Gefühlsebene ändert? Letztlich ist so ein Text vor einer Forenregistierung ja auch eine Mitteilung über (vermeintliche) Gepflogenheiten in diesem Forum? Die Entwickler der Forensoftware oder deren Anwälte formulierten "Mit dem Zugriff ...", also einer Handlung. Was auch vielen Deutschen nämlich kaum klar ist, ist z.B. daß nach gesetzlichen Regelungen des deutschen Staates Verträge nicht nur geschlossen werden, wenn irgendwelche Papiere unterzeichnet oder Internetseitenknöpfe gedrückt werden. Auch ein Kauf an der Supermarktkasse begründet nach dieser Auffassung Verträge. Und da geht es eben wieder auch um soetwas wie "allgemeine Gepflogenheiten".
Aber spielt all das eine Rolle, wenn "Vertrag" zumindest teilweise vielleicht eher ideell symbolisch verstanden wird? Als etwas, das "zum System" gehört? Oder gar gemeint wird Verträge schließen zu wollen sei ein Zeichen von individueller Angst (ja, das schon wieder)?
Da gab es im Forum auch schonmal was zum Stichwort "Verträge": viewtopic.php?p=1022#p1022