Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

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Agape
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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Agape » Mo 27. Feb 2023, 11:25

Goldmädchen hat geschrieben:Aber am abend hatte mich das dann alles doch aufgewühlt, es begannen Selbstweifel also dieses Vertrauen war nicht mehr da, dass es richtig war.

Agape hat geschrieben:Hm - vertraust Du im Grunde eher nur Deinem Menschsein alleine?

Diese Frage blieb bisher noch unbeantwortet. Dennoch wäre sie möglicherweise als zentral zu bezeichnen?

Einige Zitate, die wohl teils zu diesem Thema gehören, sich jedoch meiner Ansicht nach im Kreise drehen:
Eigentlich war das eine Kopfentscheidung. Vielleicht hast du aber doch recht und es war eine emotionale Entscheidung.

Vertrauend in mich, nicht ängstlich. Dann machten sich dann später doch Gedanken breit, welche mich dann doch nicht mehr so vertrauend sein ließen. Es waren Zweifel und der Mut war sehr weg,

Es mag sein, dass es emotional war, aber eher nicht.

Allerdnigs kann man es auch emotional nennen auf eine Weise, doch.

Immer wieder habe ich gehadert mit dem Denken " lass doch hier alles so sein wie es ist mit der Ordnung und dem Sortieren, mit dem System " es ist doch nur wichtig, dass du eine Stelle hast, deine Ruhe vom Jobcenter. Dass diese Sicht mir dann immer mal wieder verloren ging, ja, könnte man das dann emotional nennen ?

Dass es dort unordentlich ist, wenige Kunden etwas passendes finden ? Da also ablehnende Gedanken waren. Ich glaube, das könnte man unheilsame Gedanken nennen. Oder kamen solche Gedanken vom Gefühl- Ich ? Nein. Dieses fühlt nur, es denkt nicht. So genau weiß ich es gerade nicht.

So etwas könnte man ja dann doch ein emotionales ( kopfloses ) Handeln nennen, oder ?

Meiner Meinung nach wäre eine gute Absicht zu haben, immer etwas was man als von einer höheren Macht geleitet zu sein, zu nennen.
Oder wie seht ihr es ?

Was würde "gute" Absicht bedeuten? Wer würde denn dies so beurteilen, wenn jemand offenbar nur auf sein "Menschsein" alleine vertraut? Letztlich dieser Mensch selbst?
Damit meinte ich, alles aus der absoluten Ebene aus zu sehen. Gleichmütig zu sein. Andere in ihrem Wirken zu akzeptieren, sie machen zu lassen was sie wollen. Hinter dem Menschen ( was er spricht, was er macht ) das Liebe, Schöne zu sehen, damit für Frieden zu sorgen. Keinem sagen, er mache etwas falsch. Was da wie gemacht wird war mir nicht wichtig, sondern das dort Harmonie herrscht, jeder sich angenommen fühlt so wie er ist.
Das ging tatsächlich auch einige Male, dass ich das so sehen konnte- dass dies meine Absicht war. Nur eben nicht immer. Wahrscheinlich habe ich mit diesen Ansichtsänderungen wirklich ein Problem, oder mir ist nicht klar, warum sich meine Absichten, Ansichten oft ändern.

Vielleicht bist Du ja innerlich mit diesem oben zitierten "Ideal" gar nicht einverstanden? Vielleicht entspricht Dir ja dieses Ideal nicht?
Im Endeffekt, wenn man etwas verändern möchte und das mit der Brechstange versucht, da so hart ist, hat man ja eine Vorstellung, wie es besser wäre, und auch wenn damit viele Menschen glücklicher wären, so ist es dennoch so, das ich es ja machen würde um zufrieden zu sein. Also auch für mich selbst.

Eben.
Erwachte wollen nichts mehr, so habe ich mal gelesen. Das ist wieder kompliziert finde ich, verstehe ich nicht.

Das verstehe ich so formuliert auch nicht. Ich verstehe es eher so, dass ich dann nichts mehr will, was nicht auch dem Willen Gottes entspricht. Aber wie würde das ein Mensch formulieren, für den es Gott in dieser Weise gar nicht gibt?

Und da wären wir wieder bei der "Gretchenfrage" von ganz oben: "Hm - vertraust Du im Grunde eher nur Deinem Menschsein alleine?"

Das wichtigste ist Vertrauen. Vertrauen in seine Entscheidungen zu haben

ABER VERTRAUEN WORAUF? Auf die nur als Mensch alleine getroffenen Entscheidungen? Kann man diesen überhaupt in einer fundamentalen Art und Weise vertrauen, wenn man ausser auf sein alleiniges Menschsein auf nichts Übergeordnetes vertraut?
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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Goldmädchen » Di 28. Feb 2023, 20:45

Liebe Agape, das sind gute Fragen ( klug und hilfreich ). Einen kleinen wenig bin ich mir gestern darüber klarer geworden, woher der Impuls kam und heute dennoch wieder etwas anderes darüber gedacht, wohingegen meine Erkenntnis gestern, eine Erinnerung war, durch eine kurze Meditation war ich wieder in dem Licht wo ich war, als ich die Worte sprechen wollte und dann sagte. Morgen habe ich mehr Zeit, werde eine Antwort tippen, heute war ich unterwegs und um 15 Uhr wurden mir drei Zähne gezogen, ich war aber nicht alleine und es war auch nicht so schmerzvoll. Nur jetzt ein wenig, ich habe Globulis, dann sind sie nur schwach. Alles Gute dir und allen, welche hier lesen.

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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Goldmädchen » Mi 1. Mär 2023, 20:50

Leider habe ich noch keine Antwort auf die Fragen gefunden. Bis bald.

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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Agape » Mi 1. Mär 2023, 21:50

Goldmädchen hat geschrieben:Leider habe ich noch keine Antwort auf die Fragen gefunden.

Die Absicht meiner Fragen ist nicht, dass sie Dich quälen und Du um Antworten ringst. Wenn (noch) keine Antworten da sind, dann ist es so. Wenn Du magst, dann denke in Leichtigkeit darüber nach und schreibe Deine Gedanken auf, falls Du dies als hilfreich empfindest. Ansonsten lasse es sein, es hat keine Eile.
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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Goldmädchen » Do 2. Mär 2023, 16:14

Hallo,

Ich habe statt einer Antwort nur neue Fragen eben gefunden. : ) Eure Meinung würde mich interessieren.



ich finde es manchmal problematisch oder auch verzwickt ( schwer ) zu entscheiden, ob ich immer mit allen Mitgefühl haben muss und dann alles so lassen sollte wie es ist, oder was sie machen. Bei der Arbeit wurde ziemlich geschlampt bei vielen Verrichtungen, manche stört es auch ( oder andere Themen störten sie ) aber keiner wagte es der Vorgesetzten das zu sagen ( was sie an ihr stört ).

Ich sage es, sie fühlt sich gekränkt, geht auf Abwehr wird ein wenig persönlich, bleibt nicht sachlich, ich gehe weg, da es nicht so scheint, das sie etwas ändern möchte. Es soll alles so bleiben wie es ist. Ich stehe aber nicht dahinter, will das so nicht mehr mitmachen.


Möchte nicht das nächste Opfer von dem Geläster dieses Menschen werden und höre auf.


Wo ist da mein Mitgefühl gewesen bzw für was oder wieso hätte ich Mitgefühl haben sollen ?

Oder Verständnis. Lieber hätte ich nachgeben sollen und sagen " gut, dann bleibt alles so ".

Ging nicht. Meine Werte, meine Vorstellungen waren mir wichtiger.

Also das ist unreif oder ? Noch voll verblendet oder hat das auch Grenzen mit dem Mitgefühl ?

Naja, es heißt ja " So grenzenlos wie der Himmel soll mein Mitgefühl sein ".



Nicht gleich weggehen, wäre wohl angebrachter gewesen. Ich übe mich weiter im Verständnis haben und dadurch

Mitleid, nein Mitgefühl. Oder doch Mitleid ?

Güte und Mitgefühl wären " Ich lasse alles so wie es ist, damit der andere glücklich ist ", oder ?

Oder ich frage zu einem späteren Zeitpunkt, auch wenn über mich gelästert würde, bleibe ich dort. Kritik oder eigentlich egal wegen was für einen Grund zum Lästern fand sie immer.


Mitgefühl mit sich selbst haben ist auch wichtig. Wenn etwas so gegen meine Werte geht, dann muss ich zu mir stehen. Wenn ich nun gehe so wäre es nur wegen diesen Werten, nicht weil ich gegen diesen Menschen eine Ablehnung habe.


Daher kann man sagen ich hatte nur Mitgefühl mit mir in dem Moment.

Dennoch eine Tat der Verblendung ? Soll man nur mit anderen Mitgefühl haben ?

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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Agape » Do 2. Mär 2023, 20:16

Goldmädchen hat geschrieben:Ich habe statt einer Antwort nur neue Fragen eben gefunden.

Na, mal sehen. ;)

ich finde es manchmal problematisch oder auch verzwickt ( schwer ) zu entscheiden, ob ich immer mit allen Mitgefühl haben muss und dann alles so lassen sollte wie es ist, oder was sie machen.

Weshalb wäre Mitgefühl damit verbunden, alles so zu lassen, wie es ist? Wer sagt so etwas? Du?

ich gehe weg, da es nicht so scheint, das sie etwas ändern möchte.

Du gehst wirklich nur deswegen? Aber was hätte dies mit der erwähnten Eskalation zu tun, die das Ganze ausgelöst hatte? Habe ich da eventuell etwas falsch verstanden?

Wo ist da mein Mitgefühl gewesen bzw für was oder wieso hätte ich Mitgefühl haben sollen ?

Das frage ich mich auch. Ich verstehe nicht ganz, inwiefern es in dieser Geschichte um Mitgefühl gehen soll. Meinem Empfinden nach geht es eher um Akzeptanz/Nichtakzeptanz gewisser vorherrschender Zustände im Zusammenhang mit Entscheidungen anderer.

Lieber hätte ich nachgeben sollen und sagen " gut, dann bleibt alles so ".

Wozu wäre das gut gewesen?

Also das ist unreif oder ? Noch voll verblendet oder hat das auch Grenzen mit dem Mitgefühl ?

Mit Unreife hat das meiner Meinung nach eher wenig zu tun. Inwiefern sollst Du verblendet gewesen sein? Nur weil Du die vorherrschenden Zustände nicht länger mittragen wolltest?

Könnte es nicht auch sein, dass Du - wie schon in meiner letzten Antwort erwähnt - einem gewissen Ideal entsprechen möchtest, innerlich jedoch noch (vielleicht sogar berechtigterweise?) Widerstand dagegen besteht?

Güte und Mitgefühl wären " Ich lasse alles so wie es ist, damit der andere glücklich ist ", oder ?

Ich sehe dies etwas anders. Des anderen Glück (seine Zufriedenheit) hängt letztendlich von ihm selbst ab. Du kannst lediglich darauf hinweisen, was Du selbst als Glück empfindest. Ob der andere dies annimmt oder nicht, ob er Dir folgen will, oder nicht, liegt nicht in Deiner Hand. Diese Erkenntnis würde ich viel eher als "in Güte und Mitgefühl sein" bezeichnen.

Manchmal frage ich mich, ob Du Dir nicht zu viel Verantwortung für andere aufbürdest und entsprechend zu wenig für Dein eigenes inneres Gleichgewicht sorgst?

Wenn etwas so gegen meine Werte geht, dann muss ich zu mir stehen. Wenn ich nun gehe so wäre es nur wegen diesen Werten, nicht weil ich gegen diesen Menschen eine Ablehnung habe.

Ja.
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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Goldmädchen » Fr 3. Mär 2023, 23:00

Agape hat geschrieben:[(..) Dass es vielleicht bedeutsam wäre, die Neigung zur "Schwarz/Weiss-Betrachtung" zu erkennen und zu versuchen, die Dinge - und vor allem die Menschen - so zu sehen, wie sie tatsächlich SIND? Sie sind vermutlich, wie Du und ich (und die meisten anderen auch) des Öfteren mehr oder weniger Schwankungen unterworfen. Diese Schwankungen sind offenbar (noch) Teil ihres Wesens und es bringt wenig, sie auf etwas Bestimmtes festlegen zu wollen.
Ja, eigentlich wusste ich das auch. Meine Frage war an dem Tag wo ich das fragte, ob sie überhaupt solche Absichten gehabt haben könnten ( Frust an mir raus zu lassen absichtlich ). Das wir alle Schwankungen unterworfen sind, das wusste ich, aber gut, dass du es mir geschrieben hast, denn sicher werde ich das irgendwann mal wieder machen, einen Menschen auf nur eine oder bestimmte Eigenschaften zu beschränken, so zu sehen. Also nicht auch das Gute. Ist mir in den letzten Monaten nicht mehr oft passiert.
Bei einer erst neulich kurz ( die ich gesehen habe als ich den Drang verspürte noch mal in den Laden zu gehen ). Das sind Emotionen, welche dann so stark sind ( Ablehnung, Angst ), schneller als der Gedanke, und manchmal kommt erst ein Gedanke. Oder immer erst ein Gedanke. Sagte doch oft, so habe ich das gelernt aber auch selbst erfahren einige Male, dass die Gedanken voraus gehen vor den Emotionen.
Nun, aber eben habe ich gemerkt, dass ich weiß ( eben wusste ich es ), dass auch sie etwas Liebes und Gutes an sich hat. Dass es immer so ist bei jedem. Und ich kann mich immer besser seit einigen Wochen oder Monaten oder noch länger daran erinnern, dieses schwarz-weiß- Fühlen und Denken beseitigen, es nicht mehr mache.

Stabilität ist eine innere Qualität und hat mit der geistigen Ausrichtung eines Menschen zu tun. Die Welt zeichnet sich durch Instabilität und Vergänglichkeit aus - das wahrhaftig Göttliche ist ewig und unzerstörbar.

Ja, schön gesagt.
Wo wollen wir hin? Das ist wohl immer und immer wieder die entscheidende Frage. Wohin strebt unsere Seele wirklich?

Manchmal möchte man nicht so hohe Ziele oder nichts so Hohes erreichen, es würde schon reichen, wenn man etwas friedlicher wäre oder stabiler / stark, Vertrauen in sich hat, keinen Streit oder andere Sorgen. Das man mit wenigem glücklich ist, das man das kann, oder ist, das möchte man manchmal auch. Oder erst mal klein anfangen, kann man das nennen. Mit sich im Frieden sein und dann kann man wohl weiter gehen, sich befreien von dem Leiden, der Vergänglichkeit, dem Streben nach Vergänglichem. Oder manchmal möchte man keine Ziele, sondern nur mit dem wie es jetzt ist zufrieden sein. Oder : du meinst, welche Ausrichtung haben wir. Ja. Heilsam sein wollen, Unheilsames unterlassen, das ist schon genug, das wäre hin zum Göttlichen. Wer entscheidet das, was heilsam ist ? Manchmal der Mensch und manchmal auch die höhere Stimme, Gott. Bei Menschen helfen das zu Unterscheiden die Tugend- Regeln.

Manchmal fühlen sich andere verletzt durch das was man ihnen sagt, aber man wollte sie nicht verletzen. Oft ist es verletzter Stolz. Anderen sagen, auch was sie nicht hören mögen, wäre die Frage, ob das gegen Tugendregeln verstößt. Denke das nein, wenn die Absicht dahinter gut war, nicht diesen Menschen zu verletzen, zu schaden, sondern ihm weiter zu helfen. Etwas mal anders zu sehen. Nicht immer denken, man wüsste alles, sei in allem der Kenner oder gut drin.

Ich möchte mich verändern, zB nicht mehr immer ruhig bleiben, wenn mich etwas stört.

Tatest Du das bisher wirklich ("ruhig bleiben", im Sinne von "schweigen")? Oder zu wenig konsequent? Möglicherweise wäre dort ein Ansatzpunkt zum Hinschauen vorhanden, indem Du allgemein (auch Dir selbst gegenüber) mehr Entschiedenheit (aus tieferem inneren Wollen hervorgehend) leben würdest?


Wie meintest du das ? Du meinst ob ich, nur nicht immer konsequent gesagt habe was mich stört, aber es ab und zu schon konnte ?
Oder nicht konsequent still geblieben bin ? Zum ersteren, naja so einen kleinen wenig, habe ich das ja davor ( vor diesem offenen Reden mit der U. ) auch schon gemacht. Aber nicht konsequent, also nicht immer. Ach so nun verstehe ich deine Frage. : )
Ja, also konsequent war ich in den letzten Tagen bevor ich da diesen Schritt ging, nicht immer. Ich hatte da mal was gesagt, aber sie wimmelte es ab und ich gab mich damit ab, wobei mir das sehr sehr schwer fiel und ich einmal wirklich nicht mehr wusste was ich machen soll. Ich habe sie wirklich in dem Moment gehasst, dafür, dass sie es nicht versteht, nicht verstehen will- keine Absicht hat, auf andere einzugehen. Sondern immer dieses " Ich ich weiß immer was gut ist ". Nur ein Gespräch mit ihrem Vorgesezten hatte mich wieder beruhigt. Konseqeunt wäre gewesen da schon aufzuhören. Wobei ich da so emotional war, dass ich auf die Idee nicht gekommen bin. Konsequent wäre wohl gewesen, da dran zu bleiben, mich nicht abwimmeln zu lassen oder mundtot machen zu lassen, hartnäckig zu bleiben. : ) Oder sie anzuschreien, dass sie mir jetzt mal zuhören soll. Ne, also das wäre nicht so klug gewesen, man kann alles auch ruhig erklären, sagen.

Und sonst wie das früher war bei mir, weiß ich nicht mehr so genau. Man kann sich ja auch nicht an alles erinnern. : ) Denke aber dass ich mit konsequent bleiben schon oft Schwierigkeiten hatte, allegmein nicht nur auf " anderen die Meinung sagen " bezogen. Ja, da muss ich mal dran arbeiten irgendwann.


Agape hat geschrieben:Fühlst Du Dich von etwas Übergeordnetem unterstützt, auf das Du Dich immer berufen kannst, was auch im Aussen geschieht? Das Dir immer die Kraft gibt, Deine Ziele umzusetzen, in der Gewissheit, dass es die „richtigen“ Ziele sind?

Ja, so ein Vertrauen hatte ich da.

Worauf richtet sich dieses Vertrauen? Dies war der eigentliche Hintergrund meiner oben stehenden Frage. Steht dieses Vertrauen auf solidem Fundament?


Also um ehrlich zu sein, wo dieses Vertrauen da her kam, weiß ich, doch nicht mehr. Es ist aber wohl so, dass ich auf mein Herz gehört habe. Wenn man nicht das macht, was einem das Herz sagt, so wird es eng. Und ich fühlte so eine Enge und darum sprach ich das dann an.
So glaube ich, war das. Also woher das Vertrauen kam war die Frage. Ich weiß, dass ich das Vertrauen in eine höhere Führung, die mir die Kraft gibt sie umzusetzen hatte und dass es die richtigen Ziele sind zu wissen, in manchen Situationen ein paar Male hatte. Hier war es wohl nicht so. Irgendwann werde ich mich hoffentlich besser erinnern können wie das genau war in dieser Situation. Aber ich kann ja auch nur auf mein Menschsein vertrauen, oder meint Menschssein der Geist der verblendet ist und etwas mag oder nicht mag. Der recht haben will, der nicht weiß, ob das nun so eine gute Idee ist, das denkt, aber das auch täuschen kann. Nach dem Herzen handeln, aber dabei keine so große Führung spüren, oder kein Vertrauen, dass mich eine höhere Macht beschützt, sondern ich mich selbst. Wäre das nicht auch möglich ?
Nur, das könnte dann sein, das so ein Vertrauen nicht auf einem festen Fundament steht und daher auch meine wackeligen Beine, dieses Zweifeln, ob das so richtig war. Oder ist es, wenn wir nach unserem Herzen gehen immer auch Gott / Das Höhere Selbst, was da was will, was handelt ?

Es gab Gründe, wieso ich nicht mehr an mich glaubte, in mich vertraute, an das Höhere auch, an das Gute, dass ich das aus diesem gemacht habe aus dem Guten. Aber trotzdem wohl nicht geführt, unterstützt das nicht. Es waren verschiedene Faktoren. Langsam habe ich das verstanden, warum ich das so in Frage gestellt habe hinterher.

Aber am abend hatte mich das dann alles doch aufgewühlt, es begannen Selbstzweifel also dieses Vertrauen war nicht mehr da, dass es richtig war.

Hm - vertraust Du im Grunde eher nur Deinem Menschsein alleine?

Manchmal schon. : ) Falls ich mich täusche würde ich das dir ein anderes Mal dann sagen. Danke für Deine Fragen, du bist klug, scharfsinnig. Und du hast mich so gut verstanden, dich hineinversetzen können in mich.
Alles Liebe. Werde dann bald noch oder wenn ich eine Antwort wirklich weiß, die anderen Fragen beantworten. Ich lasse mir Zeit, bis die Antworten kommen.

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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Agape » Sa 4. Mär 2023, 17:07

Goldmädchen hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:[(..) Dass es vielleicht bedeutsam wäre, die Neigung zur "Schwarz/Weiss-Betrachtung" zu erkennen und zu versuchen, die Dinge - und vor allem die Menschen - so zu sehen, wie sie tatsächlich SIND? Sie sind vermutlich, wie Du und ich (und die meisten anderen auch) des Öfteren mehr oder weniger Schwankungen unterworfen. Diese Schwankungen sind offenbar (noch) Teil ihres Wesens und es bringt wenig, sie auf etwas Bestimmtes festlegen zu wollen.

Ja, eigentlich wusste ich das auch. Meine Frage war an dem Tag wo ich das fragte, ob sie überhaupt solche Absichten gehabt haben könnten ( Frust an mir raus zu lassen absichtlich ).

Und wenn die einen oder anderen Menschen tatsächlich solche Absichten gehabt hätten? Was würde sich dadurch an Deiner Sichtweise auf diese Menschen ändern? Was würde sich an Deiner Sichtweise auf Dich selbst ändern? Würdest Du vor Dir selbst eventuell in einem „besseren Licht“ dastehen, wenn sie absichtlich so gehandelt hätten?

Das wir alle Schwankungen unterworfen sind, das wusste ich, aber gut, dass du es mir geschrieben hast, denn sicher werde ich das irgendwann mal wieder machen, einen Menschen auf nur eine oder bestimmte Eigenschaften zu beschränken, so zu sehen. Also nicht auch das Gute. Ist mir in den letzten Monaten nicht mehr oft passiert.

Wer würde dann in diesem Falle beurteilen, ob etwas „gut“ oder „weniger gut“ wäre? An welchem Massstab würde dies gemessen werden? An Deinem eigenen? An dem einer bestimmten Lehre?

Goldmädchen hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wo wollen wir hin? Das ist wohl immer und immer wieder die entscheidende Frage. Wohin strebt unsere Seele wirklich?

Manchmal möchte man nicht so hohe Ziele oder nichts so Hohes erreichen, es würde schon reichen, wenn man etwas friedlicher wäre oder stabiler / stark, Vertrauen in sich hat, keinen Streit oder andere Sorgen.

Und wenn ein Ziel dadurch definiert wäre, dass man „so sein möchte“, wie ein Wesen, das man von ganzem Herzen liebt? Wäre dann dieses Ziel zu hoch? Wäre es vermessen oder verblendet, demjenigen Wesen, das man liebt, möglichst „ähnlich“ sein zu wollen?

Oder : du meinst, welche Ausrichtung haben wir. Ja. Heilsam sein wollen, Unheilsames unterlassen, das ist schon genug, das wäre hin zum Göttlichen.

Ich persönlich bezweifle eher, als Mensch aus alleiniger Kraft heilsam wirken zu können. Wenn ich tatsächlich in irgendeiner Weise heilsam wirken würde, wäre es das Göttliche (für mich Jesus), das durch mich wirkt. Das heisst, ich will mich für das Wirken von Jesus (durch mich) öffnen. Dann wirkt Er durch mich und nicht ich selbst als von Ihm getrennte Person. Wozu sollte es gut sein, dass ich mich mit etwas „Edlem“ schmücke, das gar nicht allein durch mich bewirkt würde?

Goldmädchen hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Tatest Du das bisher wirklich ("ruhig bleiben", im Sinne von "schweigen")? Oder zu wenig konsequent? Möglicherweise wäre dort ein Ansatzpunkt zum Hinschauen vorhanden, indem Du allgemein (auch Dir selbst gegenüber) mehr Entschiedenheit (aus tieferem inneren Wollen hervorgehend) leben würdest?

Wie meintest du das ? Du meinst ob ich, nur nicht immer konsequent gesagt habe was mich stört, aber es ab und zu schon konnte ? Oder nicht konsequent still geblieben bin ?

Was ich oben eigentlich meinte: Ob Du stets konsequent äusserstes, wenn Dich etwas gestört hatte?

Konsequent wäre wohl gewesen, da dran zu bleiben, mich nicht abwimmeln zu lassen oder mundtot machen zu lassen, hartnäckig zu bleiben. : )

Ja.

Goldmädchen hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Worauf richtet sich dieses Vertrauen? Dies war der eigentliche Hintergrund meiner oben stehenden Frage. Steht dieses Vertrauen auf solidem Fundament?

Also um ehrlich zu sein, wo dieses Vertrauen da her kam, weiß ich, doch nicht mehr. Es ist aber wohl so, dass ich auf mein Herz gehört habe.

Dann wäre die Frage vielleicht, worauf Dein Herz hört?

Also woher das Vertrauen kam war die Frage.

Eher, WEM Du vertrautest. Deiner Stimme im Herzen? Aber woher kam diese Stimme? Aus Deiner Seele? Dann könnte weitergefragt werden: Wem dient Deine Seele? Dir als Mensch? Einem angestrebten Ideal? Oder etwas ganz anderem?

Ich weiß, dass ich das Vertrauen in eine höhere Führung, die mir die Kraft gibt sie umzusetzen hatte und dass es die richtigen Ziele sind zu wissen, in manchen Situationen ein paar Male hatte.

Eine höhere Führung? Welche Führung könnte das sein?

Aber ich kann ja auch nur auf mein Menschsein vertrauen, oder meint Menschssein der Geist der verblendet ist und etwas mag oder nicht mag.

Mit Menschsein meinte ich eine menschliche Seele, die sich getrennt von ihrem Ursprung (der göttlichen Quelle) fühlt und aus diesem sich getrennt fühlen heraus in der Welt agiert.

Der recht haben will, der nicht weiß, ob das nun so eine gute Idee ist, das denkt, aber das auch täuschen kann. Nach dem Herzen handeln, aber dabei keine so große Führung spüren, oder kein Vertrauen, dass mich eine höhere Macht beschützt, sondern ich mich selbst. Wäre das nicht auch möglich ?

Ja, diese Entscheidung liegt wohl meistens bei uns selbst.

Nur, das könnte dann sein, das so ein Vertrauen nicht auf einem festen Fundament steht und daher auch meine wackeligen Beine, dieses Zweifeln, ob das so richtig war.

Ja.

Oder ist es, wenn wir nach unserem Herzen gehen immer auch Gott / Das Höhere Selbst, was da was will, was handelt ?

Das würde vermutlich davon abhängen, wen wir in unserem Herzen wohnen lassen. Wohin es unser Herz zieht - letztendlich, wessen Geistes wir sein mögen. Diesbezüglich sind wir frei und haben die Wahl.

Goldmädchen hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Hm - vertraust Du im Grunde eher nur Deinem Menschsein alleine?

Manchmal schon. : )

Weshalb?
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Marsianer » Di 7. Mär 2023, 12:16

Goldmädchen hat geschrieben:ich finde es manchmal problematisch oder auch verzwickt ( schwer ) zu entscheiden, ob ich immer mit allen Mitgefühl haben muss und dann alles so lassen sollte wie es ist, oder was sie machen.

"Mitgefühl haben müssen", das wirkt ja für sich erstmal schon interessant. ;)

"Müssen", so wie die Umsetzung eines Vorsatzes, den ein Mensch der Erde sich gemacht hat und den er mit Mühe umzusetzen versucht? Vielleicht fällt ihm da schon schwer überhaupt "immer dran zu denken" und so weiter?

Und dazu dann noch "alles so lassen sollen". Also wohl sich nicht einmischen? Da würde ich mich erstmal fragen, was das mit Mitgefühl zu tun haben sollte. Bedeutet "Mitfühlen" für dich irgendwie bei anderen keinen Anstoß zu erregen? Das soweit allgemein angemerkt, bei dir wirkt aus deinen Erzählungen das "sich einmischen" nochmal wie ein spezielleres Thema, bei dem schon auch noch manches andere mit hineinspielt. "Einmischen" nicht sanft in Liebe, sondern oft wohl ruppiger, "gewaltsam Einfluß nehmen wollend"? Das würde ich noch unterscheiden, andere sanft in Liebe auf etwas aufmerksam machen oder andere drängen, bashen, zurechtweisen und so weiter.
Bei der Arbeit wurde ziemlich geschlampt bei vielen Verrichtungen, manche stört es auch ( oder andere Themen störten sie ) aber keiner wagte es der Vorgesetzten das zu sagen ( was sie an ihr stört ).

Da es ja offenbar eine Art Übungsfirma war: Gehört vielleicht zum Konzept, um die Maßnahmenteilnehmer auszutesten?

So oder so: Wie geht man an soeinen Job heran? Wie an eine Zweitfamilie? Oder wie an etwas, aus dem man eben Geld erhält, wenn man da etwas tut, was die Betreiber, deren Betrieb das ist, gerne hätten? Wenn man auf einen Sachverhalt hinweist, den man ungünstig organisiert findet in Hinsicht deren Betriebes: Wie wird von Verantwortlichen darauf reagiert? Wenn sie es nicht aufgreifen, wieso wäre es dann noch dein Problem? Vielleicht weil da auch gutgläubige Spender ein Teil der Rechnung wären. Aber in vielen Betrieben bekommt man wohl manches mit, bei dem mit Außenstehenden fragwürdig umgegangen wird? Da ist dann die Frage, ob man es für sich verantworten kann darin mitzutun.
Ich sage es, sie fühlt sich gekränkt, geht auf Abwehr wird ein wenig persönlich, bleibt nicht sachlich

Nicht so selten?
Ging nicht. Meine Werte, meine Vorstellungen waren mir wichtiger.

Also das ist unreif oder ?

Würde ich so pauschal nicht sagen.
Naja, es heißt ja " So grenzenlos wie der Himmel soll mein Mitgefühl sein ".

Und was meinst du, was das bedeuten soll?
Güte und Mitgefühl wären " Ich lasse alles so wie es ist, damit der andere glücklich ist ", oder ?

Also, ich würde nicht sagen, daß man an "Schlechtem" teilhaben sollte, das wäre eine eigene Entscheidung für Schlechtes? Aber um was ginge es da? Rein um Probleme in menschlichem Umgang? Da könnte Nachsicht wohl schon angebracht sein, in der man sich darin aber nicht mittreiben lassen sollte, dies nicht als äußeren konditionierenden Einfluß selbst zu übernehmen.

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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Goldmädchen » Do 9. Mär 2023, 22:08

Deine Fragen sind sehr wertvoll und Deine Antworten. Danke sehr dafür, ich möchte da sobald es möglich ist ein wenig darauf eingehen und auch auf Beates letzten Fragen.
Diese Situation mit der Arbeit verfolgt mich immer noch. Es war noch nicht alles geklärt oder eine endgültige Richtung bei mir immer noch nicht klar.
Nun sieht das ganze so aus, also das ist ein Bildnis für das Geschehen heute. Ich habe es auch im Bf gefragt, aber ich fand das meine Fragen auch zu euch passen könnten oder ihr sie interessant findet ( kann mich auch irren ). : )
Um das besser zu verstehen wie es dazu kam, möchte ich das noch dazu sagen : Ich hatte heute wieder ein Treffen mit einer aus dem Büro, um mein Ablusszeugnis / Beurteilung von ihnen, für neue Bewerbungen abzuholen. Und mir wurde gesagt, dass sie meinen " Vorwürfen an U " nachgehen wollen. Das sogar mit der obersten Leitung besprochen werden soll ( ob sie noch tragbar ist ). Es schien so, als ob sie darauf gewartet haben, dass ich klar in meinem Wollen werde in Richtung gegen sie sein. Und nicht alles als dennoch harmonisch sehen und keine Veränderung zu wollen bzw nichts gegen ... habe und ich sie sehr mag. ( War ja zwischendurch auch so - ein Hin-und Her , keine Richtung haben, bei einer bleiben können ).

Das schrieb ich eben :

Oh, ich bin manchmal so zwiespältig in meinem Wirken. Das ist mir heute wieder bewusst geworden. Ich habe nicht wohlwollend gehandelt, da mein Verstand heute wieder übernommen hatte. Das ist wieder das Problem, machen wir etwas nur aus Idealismus,

oder aus eigener Verletzung

oder wollen wir damit wirklich anderen helfen oder

wollen wir uns damit nur selbst helfen, machen es aus Verblendung ?

Es heißt Arhats wollen nichts mehr sie sind nur noch und Tun geschieht ohne Denken.

Wie ein Impuls.

Solange man kein Arhat ist würde man meistens alles falsch machen, oder ?

Na gut man muss wohl nicht schon ein Arhat sein, damit man wirklich

wohlwollend sieht und ist.



Also es ist so ähnlich ( was ich getan habe heute ) wie wenn jemand einen Lehrer

der Dharmalehre lehrt bei der Polizei anzeigt, weil er mitbekommen hat, wie dieser zum zweiten Mal einer Schülerin an die Brüste ging bei einem Meditationskurs, oder sie hat es euch erzählt ihr wart aber nicht dabei.

Sie traute sich aber nicht ihn anzuzeigen. Wäre ja auch hier die Frage, ob man so etwas nicht auch ohne Polizei regeln könnte, nicht ? Durch Sprechen mit diesem Menschen, durch fragen, warum er so etwas tat. Versuchen durch Sanftmut ihn davon abzubringen, das wieder zu machen.

Ihr habt euch nach dem ersten Mal, als so etwas passiert ist und ihr ihm da schon gesagt habt, dass ihr das nicht gut findet, und ob er das lassen kann mit diesem Lehrer dennoch sehr gut verstanden, ihr hattet schon fast eine Freundschaft. Er sagte, er wisse was er macht, dass das Mädchen es auch wollte oder, er sei der Lehrer und dürfe alles machen mit seinen Schülern.

Ihr saht es anders, aber ihr habt euch nicht getraut zu widersprechen. Aber warum trauen sich manche nicht dann zu widersprechen ?

Und irgendwie mochtet ihr ihn auch, weil er nicht nur solche unheilsamen Seiten hatte. Ok, ist auch die Frage, was man selbst für einen Charakter hat, wenn man jemanden dann dennoch mag. Wie ist das möglich ?

Warum traute man sich nicht weiter klar aufzuzeigen, dass es ein Vergehen war.

Angst vor Ärger oder ? Oder, Dass der andere verletzt ist. Warum hat man manchmal davor Angst ? Das wäre ja sein Problem oder es wäre nur das kleine Übel.



Der Vergleich mit meiner Situation hinkt sehr, aber nicht ganz.

Na gut hier liegt der Fehler. Solange jemand seine Fehler nicht einsehen würde, wäre besser gewesen keine Freundschaft zu diesem zu führen, sondern Abstand oder da schon zur Polizei zu gehen .

Achtung nur ein Vergleich :

Weil ich aber keinen Streit oder Ärger wollte mit dem Lehrer liess ich es sein und versuchte über das Geschehen hin weg zu sehen, auch wenn die Frau mir sagte, dass es ihr damit nicht gut ging und sie kam nicht noch einmal zu diesem Ort.

Nach dem zweiten Vorfall sagte ich etwas zu diesem, diesmal ließ ich mich nicht beschwichtigen und da er es nicht einsehen wollte und nicht ändern wollte, ging ich diesmal zur Polizei.

Allerdings habe ich vorher ein Gefühls- Hin und Her erlebt, hatte mich sogar entschuldigt für meine Härte bei diesem, aber ich konnte nicht mehr dort hin und da ich Angst hatte es friedlich und in Weisheit zu klären( ihn zu überzeugen oder zu ändern ) , ging ich zur Polizei, um die Geschichte für mich gut abzuschließen. Nur für mich gut ? War ich nur zu feige, ihn mit liebender Güte zu sehen und daraus diesen Konflikt zu lösen ? Weil ich nicht daran geglaubt habe, dass das möglich wäre und dass ich keine Angst vor ihm haben brauche.

Naja ist etwas kompliziert geschrieben und nun ist es schon zu spät um ordentlich denken zu können.

Verstand oder Herz- Geist das ist hier die Frage. Wie will ich in Zukunft mit meiner Entscheidung mit meinem Wirken umgehen, möchte ich immer weise handeln, so muss ich noch viel an mir arbeiten, an meinem Geist oder möchte ich das gar nicht mehr und alles nur mit dem Verstand sehen. Oder geht auch beides gleichzeitig ? Güte und Verstand einsetzen ?
Möchte ich zu dieser Entscheidung stehen( damit im Frieden sein, ohne Gewissenbisse ), so müsste ich immer im Verstand sein in Illusion, denn wenn ich in Güte verweile, so gibt es nicht was mich an diesem Menschen stört, Die " Vergehen " sind nichts Tragisches mehr oder ihre sonstigen Allüren oder sonstiges Benehmen.

Aber dieser innere Konflikt kommt wohl daher, weil ich diese Wechsel schon hatte bevor ich sie anzeigte ( man kann das wirklich mit zur Polizei gehen vergleichen ). Also ihre Vergehen sind nicht so unheilvoll wie meine Beispiele.... naja wobei, sie schadete anderen schon auch ab und zu und wohl auch meistens bewusst. Aber mit Güte, würde man doch das nicht mehr sehen als Vergehen oder doch ? Oder die Lösung würde einfach anders ausfallen. Ohne Bestrafen oder sich selbst zu überhöhen. ( Zu denken : Wie kann man nur, oder : sie muss ausgeschlossen werden von .... naja zumindest von dem Posten ).


LG

Goldmädchen
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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Goldmädchen » Do 9. Mär 2023, 23:26

Es war so, dass ich mich in den letzten Tagen auch an ihre nicht so guten Seiten erinnerte und ich mich erinnerte, dass ich mit so einem Verhalten nicht einverstanden bin und mich lösen muss von der emotionalen Bindung mit diesem Menschen, damit ich ... ja damit...
auch anderen geholfen wird. Oder einfach weil ich dann mein Herz abschalte und es so einfacher ist mein Handeln als richtig zu sehen
( mein Wirken damals mit dem Ansprechen und fort bleiben ).
Wobei wen man das prüfen will (sie das prüfen wollen ) so ginge es nicht darum den ganzen Menschen abzuwerten, ihn zu hassen ihn zu bestrafen, sondern es ginge dabei nur um bestimmte Verhaltensweisen und nur wenn man jemanden seine Fehler sagt, kann er etwas daran ändern, oder ? Es ginge hier nicht darum jemanden zu bestrafen, sondern andere vor weiterem Unheil zu bewahren und auch das der Laden der Sache gerecht behandelt wird, die Aufgabe damit erfüllt wird.

Warum kann ich das nicht auseinanderhalten und sehe es als Härte, wenn man jemanden darauf anspricht und auch Konsequnenzen zieht ?
Es wäre ja kein hassen oder jemanden ausschließen wollen/ verachten , sondern ein Wollen die Situation für alle heilsam zu lösen.
Und die Wahrheit tut oft weh. Wenn mir jemand nicht oft meine Macken aufgezeigt hätte / mich darauf aufmerksam gemacht hätte, würde ich diese bis heute haben. Und ich habe unter diesen gelitten und danach da ich sie nicht mehr verfolgt habe, ging es mir um einiges besser, der Kontakt mit anderen war dann viel entspannter und leichter und schöner. : )

Goldmädchen
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Re: Menschen anders sehen, neu sehen oder stur bleiben und gehen ?

Beitragvon Goldmädchen » Fr 10. Mär 2023, 09:49

Wie es scheint, aber sicher bin ich mir nicht, habe ich Probleme damit andere auf Fehler hinzuweisen und danach auch dazu zu stehen, dass sie diese machen / machten. Oder ich verstehe nicht, dass ich damit keinem schaden wollte in dem Moment, es ging mir nur um die Situation, um die Fehler. : )
Dass sie gewartet haben, dass ich gegen sie bin, das ist wohl falsch ausgedrückt gewesen von mir. Eher, dass ich dazu stehe, dass ich das so empfand alles. Dass ich es als nicht tragbar sehe. Das hat nichts damit zu tun, gegen jemanden zu sein, denjenigen zu hassen, abzuwerten als Menschen.
Bzw wäre es wichtig, dass ich das nicht mache ! Dass ich trotz der Schwächen auch das Heilvolle sehe. Immer und bei jedem Menschen.

Üben, nicht in so eine Sicht zu verfallen und denken, es gebe nur diesen Weg, denn es gibt den Mittelweg, Fehler aufzeigen, respektvoll, wohlwollend zu dem anderen dabei sein. Wenn ich das manchmal verwechsel oder da ein schlechtes Gewissen habe wegen ( wegen dem was ich gestern noch einmal erläutert habe ) so liegt das wohl nur daran, dass ich immer wechsel zwischen den ganzen Menschen ablehnen oder nur diese Fehler aber nicht den Menschen ! Das wird mir aber jetzt erst ein wenig bewusst, also das könnte der Grund für die Art Schuldgefühl, Scham, Reue, sein.
Und wenn ich in einer Art Einheit war und bin, dann sehe ich gar keine Fehler mehr. Das ist schon komisch, oder ? Also dann scheint es mir nicht nötig gewesen, überhaupt etwas dazu zu sagen zu den Abläufen dort. Sie steht dann in einem strahlenden Licht.
Also echt seltsam das alles. Ich muss auch lernen mir selbst zu vergeben, dass ich so unentschlossen war, mich bei ihr ja sogar noch entschuldigte vor zwei Wochen. Und dass ich sie so gesehen, jetzt enttäuscht habe / oder werde, da sie dachte, ich habe das alles vergessen, ihr vergeben oder keine Fehler mehr bei ihr gesehen.

Was auch in Momenten so war. Daher dieser Konflikt oder das war der Konflikt innerlich- oder auch äußerlich sichtbar. Ich versuche es so zu sehen, dass man sich über manche Situationen manchmal erst nach Tagen bewusster wird, was da abgelaufen ist, oder man seine Meinung eben auch ändern darf.
Aber ob ich meditieren sollte, wenn ich mein Handeln dann nicht mehr verstehe, es ist wohl dann, weiß ich auch nicht, besser es nicht mehr zu machen. Aber ich möchte das gerne. Oder kann ich nur wenn ich klar bin vom Verstand auch in der Meditation dazu stehen und
es verstehen oder mir vergeben. Oder wird es darin immer wieder so sein, dass ich es nicht verstehe und sehr bereue ?
Also das wisst ihr sicher nicht.

Denke, wenn ich lerne mich mit meinem gemachten Fehler anzunehmen, so werde ich auch durch Meditation oder in dieser, nicht denken das war alles falsch. : ) Das wird Übung brauchen, Geduld, und das wird mir wohl noch öfter passieren, sagt der Verstand, ich hoffe aber nicht !
Dass ich in der M. nicht mehr dachte, war wohl nicht so, sonst könnte ich das ja nicht bewerten als falsch.
Meditation wo man nicht mehr denkt gibt es ja auch. Es kann aber auch sein, dass ich da nicht mehr gedacht habe, sondern es war ein
Erkennen, wie schön alle Wesen sind, und dann kam der Gedanke nach der Meditation, "warum hast du das gemacht ? "
Schwierig alles- oder zumindest rätselhaft.

Wäre so wie sich entscheiden müssen, göttlich zu sehen und zu handeln oder menschlich.
Hm
Problematik waren hier diese Wechsel in den vergangenen Wochen. Die auch zu Irritationen bei anderen geführt haben könnten / oder jetzt führen könnten.
Aber ich möchte lernen zu meinem Fehler zu stehen und auch nach der Meditation zu meiner Ansicht / Entscheidung stehen.

Es ist nicht alles vorhersehbar, manchmal muss man abwarten wie das sich weiter entwickelt.
Was das alles einem beibringen wollte, meine den Widerspruch, mich erst entschuldigt zu haben aber nun doch meinte zu anderen, das sei so gewesen und ich mit ihr daher nicht zurecht kam, weil sie so war. ( Dikatorisch, empathielos zu anderen, nicht fähig Veränderungswünsche anzunehmen, Fehler einzusehen, Dort Ordnung zu schaffen, andere nicht ständig herabwürdigen ).

LG


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