Erlebnisse
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Erlebnisse
Laut Buddhisten und anderen Weisheitsschulen, waren wir alle mal Bakterien oder andere Einzeller ( ok, sind das Bakterien ? ), wir sind durch viele Leben gegangen ehe wir zu Menschen wurden ( als Mensch verkörpert ). Daher sehen sie ( Buddhisten ) die menschliche Form als sehr kostbar an, sie sagen wir haben den kostbaren Menschenkörper. Außerdem gibt es zwar viele Menschen, aber es gibt viel mehr Einzeller, Bakterien oder Insekten als Menschen, auch darum ist es Glück, dass wir nun als Mensch verkörpert sind.
Als ich heute in der Stadt war und mir manche Menschen betrachtet habe, kam es mir nicht so vor, als hätten sie sich seit der Bakterie weiter entwickelt. Sie scheinen kein Gehirn zu haben.
Und ein schönes Erlebnis hatte ich etwas später am Tag heute beim Einkaufen. Ich bin es ja sonst gewohnt rauhe/ aggressive Menschen zu treffen, die sich anpöbeln wenn man zB an der Kasse angeblich vorgedrängelt hat oder eineR nicht schnell genug alles auf das Band legt oder einpackt ( ok das kam nicht vor, aber böses Kucken und Stönen- bei mir auch mal, also nicht ich, sondern mir gegenüber ).
Ja und da stand ich an und etwas weiter vorne hinter so einem Tisch hatten welche vorgehabt von der Seite sich vor mir in die Schlange einzufügen.
Sie standen da also so quer ,und ich muss sagen mich hatte es gestört, da ich nicht aufgepasst hatte, ob sie da ehe ich mich angestellt hatte schon standen oder ich zuerst, aber ich meine sie standen schon vorher da so. Aber mich hatte das irgendwie gestört, wahrscheinlich weil ich diese Situation als schwierig empfand, da so keiner wusste, wer denn nun zuerst an das Band darf, naja und ich habe dann überlegt, dass ich ich sie vorlasse, dass ich das so sage, dass sie ruhig zuerst gehen können ( wollte es aber etwas aggressiv sagen ), da ich es halt unpassend fand, sich von der Seite anzustellen.
: )
Oh nein, ich war da also selbst nicht besser als manche die ich so beobachtet habe beim Einkaufen in den letzten Jahren : )
Aber ich weiß auch nicht, mich hat das echt genervt.
Und was ist dann passiert ? Das war ein Pärchen etwa 50 Jahre alt. Der Mann sagte leise zu ihr " komm wir stellen und mal lieber hinten an der Reihe an"
Da war ich erstaunt und glücklich. Erstens, so war die Situation geklärt, zweitens dass es solche Menschen noch gibt, die nicht um alles kämpfen wollen, streiten, immer die ersten sein wollen.
Da merkte ich, das waren Außnahmemenschen. Sie waren anständig/ gewissenhaft, reifer - reifer als viele andere
Menschen.
Ja, ich war so erstaunt. Und ich fühlte, dass sie mehr so sind wie ich.
Das scheint es nicht mehr so oft zu geben, oder das gab es schon immer nicht so oft, da die meisten Menschen ( oder es kommt auf die Stadt an oder die Umgebung oder Bildung, aber das glaube ich nicht, es gibt auch aggressive, rücksichtslose Akademiker ) nicht rücksichtsvoll sind, nicht gewissenhaft.
Ich frage mich, wo ich meinen bissigen Humor her habe ( meine diesen Gedanken mit den Bakterien ), auch andere Gedanken hatte ich heute, ich könnte damit echt gut Leute unterhalten.
Es wurde mir wohl in wie Wiege gelegt oder es kann auch sein, dass das abhängig ist von den Planeten, dass einem an manchen Tagen solche
Gedanken eher einfallen mit Humor dabei, das ist so eine Humor- Zeit oder eine kreative Zeit ( das man auch sonst plötzlich gute Einfälle kriegt ) .
Ich weiß es nicht.
Liebe Grüße
Als ich heute in der Stadt war und mir manche Menschen betrachtet habe, kam es mir nicht so vor, als hätten sie sich seit der Bakterie weiter entwickelt. Sie scheinen kein Gehirn zu haben.
Und ein schönes Erlebnis hatte ich etwas später am Tag heute beim Einkaufen. Ich bin es ja sonst gewohnt rauhe/ aggressive Menschen zu treffen, die sich anpöbeln wenn man zB an der Kasse angeblich vorgedrängelt hat oder eineR nicht schnell genug alles auf das Band legt oder einpackt ( ok das kam nicht vor, aber böses Kucken und Stönen- bei mir auch mal, also nicht ich, sondern mir gegenüber ).
Ja und da stand ich an und etwas weiter vorne hinter so einem Tisch hatten welche vorgehabt von der Seite sich vor mir in die Schlange einzufügen.
Sie standen da also so quer ,und ich muss sagen mich hatte es gestört, da ich nicht aufgepasst hatte, ob sie da ehe ich mich angestellt hatte schon standen oder ich zuerst, aber ich meine sie standen schon vorher da so. Aber mich hatte das irgendwie gestört, wahrscheinlich weil ich diese Situation als schwierig empfand, da so keiner wusste, wer denn nun zuerst an das Band darf, naja und ich habe dann überlegt, dass ich ich sie vorlasse, dass ich das so sage, dass sie ruhig zuerst gehen können ( wollte es aber etwas aggressiv sagen ), da ich es halt unpassend fand, sich von der Seite anzustellen.
: )
Oh nein, ich war da also selbst nicht besser als manche die ich so beobachtet habe beim Einkaufen in den letzten Jahren : )
Aber ich weiß auch nicht, mich hat das echt genervt.
Und was ist dann passiert ? Das war ein Pärchen etwa 50 Jahre alt. Der Mann sagte leise zu ihr " komm wir stellen und mal lieber hinten an der Reihe an"
Da war ich erstaunt und glücklich. Erstens, so war die Situation geklärt, zweitens dass es solche Menschen noch gibt, die nicht um alles kämpfen wollen, streiten, immer die ersten sein wollen.
Da merkte ich, das waren Außnahmemenschen. Sie waren anständig/ gewissenhaft, reifer - reifer als viele andere
Menschen.
Ja, ich war so erstaunt. Und ich fühlte, dass sie mehr so sind wie ich.
Das scheint es nicht mehr so oft zu geben, oder das gab es schon immer nicht so oft, da die meisten Menschen ( oder es kommt auf die Stadt an oder die Umgebung oder Bildung, aber das glaube ich nicht, es gibt auch aggressive, rücksichtslose Akademiker ) nicht rücksichtsvoll sind, nicht gewissenhaft.
Ich frage mich, wo ich meinen bissigen Humor her habe ( meine diesen Gedanken mit den Bakterien ), auch andere Gedanken hatte ich heute, ich könnte damit echt gut Leute unterhalten.
Es wurde mir wohl in wie Wiege gelegt oder es kann auch sein, dass das abhängig ist von den Planeten, dass einem an manchen Tagen solche
Gedanken eher einfallen mit Humor dabei, das ist so eine Humor- Zeit oder eine kreative Zeit ( das man auch sonst plötzlich gute Einfälle kriegt ) .
Ich weiß es nicht.
Liebe Grüße
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Re: Erlebnisse
Goldmädchen hat geschrieben:Laut Buddhisten und anderen Weisheitsschulen, waren wir alle mal Bakterien oder andere Einzeller ( ok, sind das Bakterien ? ), wir sind durch viele Leben gegangen ehe wir zu Menschen wurden ( als Mensch verkörpert ).
Wobei das soweit ich verstehe in diesen Lehren weniger linear als Entwicklung in eine Richtung gesehen wird. Wer Mensch war kann nach diesem Ansichten im nächsten Leben auch Insekt sein oder so. Entsprechend des Karmas, das er als Mensch erzeugt hatte.
Daher sehen sie ( Buddhisten ) die menschliche Form als sehr kostbar an, sie sagen wir haben den kostbaren Menschenkörper.
Das ist wohl so.
Als ich heute in der Stadt war und mir manche Menschen betrachtet habe, kam es mir nicht so vor, als hätten sie sich seit der Bakterie weiter entwickelt.
:)
Ja, ich war so erstaunt. Und ich fühlte, dass sie mehr so sind wie ich.
Aha, ich glaube häufig erlebte ich soetwas bisher nicht. Wobei ich mich auch fragen würde, ob ich "ordentlichen Anstehen" als so hervorzuhebenden Faktor von "guter Entwicklung" betrachten würde. Teils ist das auch etwas in Richtung dressierter Herdenmensch?
es gibt auch aggressive, rücksichtslose Akademiker
Zweifellos.
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Re: Erlebnisse
Marsianer hat geschrieben:Wobei das soweit ich verstehe in diesen Lehren weniger linear als Entwicklung in eine Richtung gesehen wird. Wer Mensch war kann nach diesem Ansichten im nächsten Leben auch Insekt sein oder so. Entsprechend des Karmas, das er als Mensch erzeugt hatte.
Ja, genau.
Marsianer hat geschrieben:Aha, ich glaube häufig erlebte ich soetwas bisher nicht. Wobei ich mich auch fragen würde, ob ich "ordentlichen Anstehen" als so hervorzuhebenden Faktor von "guter Entwicklung" betrachten würde.Teils ist das auch etwas in Richtung dressierter Herdenmensch?
Du meinst Menschen zu treffen, wo du dich wie ( in den heilsamen Seiten ) gespiegelt fandst ?
Ich glaube schon, dass Menschen, welche sich von der Seite anstellen als zumindest in diesem Verhalten, rücksichtslos oder unachtsam zu beschreiben sind. In dem Moment schon. Der andere, der " hinter " ihnen steht, fühlt sich übergangen ( wenn sie dazu kommen, der / die andere dort aber schon länger steht ). Wenn es klar ist, sie da schon vor dem anderen so standen, dann ist das nicht so eine schwere Situation oder auch nicht rücksichtslos, finde ich. Bei mir war es gestern unklar, da ich nicht so aufgepasst hatte.
Es ging mir darum, wie sie mit der Situation umgingen. Sie standen in der Nähe des Bandes wahrscheinlich schon länger. Dennoch haben sie nicht darauf bestanden und sich dann vor mir gedrungen/ gedrängt, sondern sie beschlossen, dass es weniger stressig wird, wenn sie sich hinter mir stellen, dafür mussten sie eine kleine Runde zurück und hinten um den Tisch fahren.
Aber was mich glücklich gemacht hat, war, dass sie sich nicht benachteiligt gefühlt haben. Ich hatte mich als sie hinter mir standen, direkt umgedreht und wollte sie zuerst vorlassen ( denn das wäre fair gewesen ). Aber der Mann der hatte das Thema schon abgehakt, sah ich an dem Gesichtsausdruck und die Frau war auch ganz friedlich.
Also das meine ich mit Ausnahme- Menschen. Sie sehen dass ihr Lebensglück nicht davon abhängt, ob sie vor oder nach mir an das Band gehen.
Sie beharrten nicht auf ihr Recht, sondern gönnten mir den Vortritt. Sie waren nicht aggressiv, weil sie sich hinter mich stellen mussten. Das war wohl auch eher ein wollen und nicht müssen. Sei empfanden ihr Handeln als nicht förderlich, nicht rücksichtsvoll.
Also Menschen, die ihr eigenes Handeln reflektieren, die sich Fehler eingestehen können. ( Denn sie wussten, dass ich das evt nicht mitbekommen habe, wer von uns zuerst in der Nähe vom Band stand). Oder die keinen Streit wegen möglichen Missverständnissen haben möchten. Denen es egal ist, wenn sie ein paar Minuten länger anstehen müssen. Sie sind nicht gehetzt gewesen- anders wie die meisten die ich dort und auch in anderen Situationen in den Jahren beobachtet habe.
Das Gegenteil war eine ältere Dame bei der Bank einige Stunden vorher. Ich stand an, an einem Automaten, stellte mich hinter einem ( natürlich mit genug Abstand. Ich mag es nämlich auch nicht, wenn sich jemand zu dicht hinter mir stellt, aber gerade bei der Bank ist das ja auch nicht gerne gesehen) Menschen.
Der Automat stand rechts. Links daneben stand noch einer und der war auch gerade besetzt.
Eine ältere Frau kam herein, mit einem Mädchen an der Hand im Kindergarten- Alter.
Sie schien es eilig zu haben, war nicht entspannt. Sie fragte mich auch direkt : " An welchem stehen sie an ? "
Ich sagte, "an beiden, je nachdem welcher frei ist, gehe ich dann zu dem". Das schien sie ärgerlich zu machen, ihre Stimmung wurde dann aggressiv, und sie sagte zu mit aggressiver Mimik und Ton : " Das sind ja zwei verschiedene Automaten, hätte ja sein können, das ihre Karte bei einem nicht funktioniert. Ich sagte " meine geht bei beiden " sie sagte " ach so " und kuckte wütend. Ob meine Karte wirklich an beiden geht, so genau weiß ich es nicht, ich meinte mich zu erinnern, dass ich schon an beiden alles ohne Probleme durchführen konnte.
Sie war die ganze Zeit, während wir beide warteten ( sie stand an dem linken an ) so unruhig, und es schien so, als ob sie überlegte sich vorzudrängeln, sobald einer frei würde. Das hätte mich wirklich nicht gewundert und ich hätte das ( im Gegensatz zu dem Pärchen ) mir nicht gefallen lassen.
Na gut wer weiß in was für einer Situation sie war, weshalb sie es so eilig hatte. Doch wenn sie mich gefragt hätte, ob sie vor könnte weil... hätte ich das denke ich gemacht. Sicher bin ich mir nicht, aber ich denke ja. Wieso auch nicht ?
Als der linke frei wurde, kuckte sie mich sauer an und sagte in genervten, aggressiven Ton " bitte " und machte dabei eine Geste mit ihrer Hand. Ich kuckte sie kurz an und lächelte gezwungen ein Mona- Lisa Lächeln, aber eigentlich hätte ich gerne gesagt, " was sind sie denn so wütend ? "
Meine Karte funktionierte an dem Automaten.
Naja, also ihr Verhalten würde ich das Gegenteil nennen von dem von dem Pärchen.
: )
Leider ist das so, dass es solche Unterschiede gibt.
Was mir nur auffiel ist, dass es wenige gibt, die lieber zurück stecken oder auf etwas verzichten, weil sie keinen Streit wollen und achtsam auf ihr eigenes Handeln schauen. Sie sind ehrlich zu sich selbst sehen auch eigene Fehler in einer Situation und geben dann eher nach, als sich aggressiv durchzusetzen. Ich habe auch schon oft Menschen an der Kasse vorgelassen ( auch mehrere sogar, die hatten aber dann nur wenig im Wagen oder wenn sie etwas in den Händen hatten und es ihnen schwer fallen würde, das alles so lange zu tragen ), weil ich ihnen eine Freude machen wollte.
Liebe Grüße
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Re: Erlebnisse
Goldmädchen hat geschrieben:Du meinst Menschen zu treffen, wo du dich wie ( in den heilsamen Seiten ) gespiegelt fandst ?
"Sich in heilsamen Seiten gespiegelt finden", eine gewisse Ähnlichkeit in der Absicht für Heilheit anderer zu wirken? Soetwas würde ich in gewisser Weise sehr begrüßen, aber wäre für mich da eine Warteschlangensituation passend? Wohl eher nicht.
Ich glaube schon, dass Menschen, welche sich von der Seite anstellen als zumindest in diesem Verhalten, rücksichtslos oder unachtsam zu beschreiben sind. In dem Moment schon.
Sie haben es vielleicht eilig? Was ich schon in derartigen Situationen empfand war Widerstand, ein Gefühl stattfindender Ungerechtigkeit, wenn ich den Eindruck hatte, daß solche Leute es aus einer Art Selbstherrlichkeit tun. Aber im Grunde sind das seelisch ja meist recht arme Würstchen, denen Grenzen zu setzen aber wohl sinnvoll wäre.
Verbreitete Dumpfheit sich nahezu allen zu fügen wirkt auf mich allerdings eher schlimmer, wenn auch nicht so auffällig. Damit meine ich nicht eine seelisch wache lebendige aktiv gebliebene Haltung sich lieber zurückzunehmen.
Der andere, der " hinter " ihnen steht, fühlt sich übergangen ( wenn sie dazu kommen, der / die andere dort aber schon länger steht ).
Kann sein.
Aber was mich glücklich gemacht hat, war, dass [b]sie sich nicht benachteiligt gefühlt haben.
Aha.
Also das meine ich mit Ausnahme- Menschen. Sie sehen dass ihr Lebensglück nicht davon abhängt, ob sie vor oder nach mir an das Band gehen.
Ich erlebe es eigentlich meist entspannt, wobei ich gar nicht sicher bin, ob ich in den letzten 10 Jahren irgendwo eine nicht ganz kurze Schlange erlebt hatte. Soetwas gibt es eher zu bestimmten Stoßzeiten, die in diesen Häufungen oft einem bestimmten verbreiteten Lebensplanungsmodell entspringen?
Also Menschen, die ihr eigenes Handeln reflektieren, die sich Fehler eingestehen können.
Gut.
Sie sind nicht gehetzt gewesen- anders wie die meisten die ich dort und auch in anderen Situationen in den Jahren beobachtet habe.
Aha.
Eine ältere Frau kam herein, mit einem Mädchen an der Hand im Kindergarten- Alter.
Sie schien es eilig zu haben, war nicht entspannt. Sie fragte mich auch direkt : " An welchem stehen sie an ? "
Ich sagte, "an beiden, je nachdem welcher frei ist, gehe ich dann zu dem". Das schien sie ärgerlich zu machen, ihre Stimmung wurde dann aggressiv, und sie sagte zu mit aggressiver Mimik und Ton : " Das sind ja zwei verschiedene Automaten, hätte ja sein können, das ihre Karte bei einem nicht funktioniert. Ich sagte " meine geht bei beiden " sie sagte " ach so " und kuckte wütend.
Hm.
Doch wenn sie mich gefragt hätte, ob sie vor könnte weil... hätte ich das denke ich gemacht. Sicher bin ich mir nicht, aber ich denke ja. Wieso auch nicht ?
Aha.
Was mir nur auffiel ist, dass es wenige gibt, die lieber zurück stecken oder auf etwas verzichten, weil sie keinen Streit wollen und achtsam auf ihr eigenes Handeln schauen.
Es gibt vielleicht Gegenden, eventuell dichter besiedelte, in denen man häufig "schlecht zum Zuge käme", würde man gewöhnlich zurückstecken? Gegenden in denen "effiziente Zeitplanung" verbreiteter vorzufinden wäre?
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Re: Erlebnisse
Marsianer hat geschrieben:"Sich in heilsamen Seiten gespiegelt finden", eine gewisse Ähnlichkeit in der Absicht für Heilheit anderer zu wirken? Soetwas würde ich in gewisser Weise sehr begrüßen, aber wäre für mich da eine Warteschlangensituation passend? Wohl eher nicht.
Weiß ich nicht, aber können doch alle möglichen Situationen sein, oder ?
Marsianer hat geschrieben:Sie haben es vielleicht eilig? Was ich schon in derartigen Situationen empfand war Widerstand, ein Gefühl stattfindender Ungerechtigkeit, wenn ich den Eindruck hatte, daß solche Leute es aus einer Art Selbstherrlichkeit tun. Aber im Grunde sind das seelisch ja meist recht arme Würstchen, denen Grenzen zu setzen aber wohl sinnvoll wäre.
Ja, mir ging es bei der Bank so mit der älteren Frau. Na gut an der Kasse auch ein wenig, wie ich bereits beschrieben habe.
Marsianer hat geschrieben:Verbreitete Dumpfheit sich nahezu allen zu fügen wirkt auf mich allerdings eher schlimmer, wenn auch nicht so auffällig. Damit meine ich nicht eine seelisch wache lebendige aktiv gebliebene Haltung sich lieber zurückzunehmen.
Ja, das stimmt natürlich auch. Das erste wäre ein sich selbst aufgeben, sich Leiden zufügen.
Könnte sein.Marsianer hat geschrieben:Ich erlebe es eigentlich meist entspannt, wobei ich gar nicht sicher bin, ob ich in den letzten 10 Jahren irgendwo eine nicht ganz kurze Schlange erlebt hatte. Soetwas gibt es eher zu bestimmten Stoßzeiten, die in diesen Häufungen oft einem bestimmten verbreiteten Lebensplanungsmodell entspringen?
Eine ältere Frau kam herein, mit einem Mädchen an der Hand im Kindergarten- Alter.
Sie schien es eilig zu haben, war nicht entspannt. Sie fragte mich auch direkt : " An welchem stehen sie an ? "
Ich sagte, "an beiden, je nachdem welcher frei ist, gehe ich dann zu dem". Das schien sie ärgerlich zu machen, ihre Stimmung wurde dann aggressiv, und sie sagte zu mit aggressiver Mimik und Ton : " Das sind ja zwei verschiedene Automaten, hätte ja sein können, das ihre Karte bei einem nicht funktioniert. Ich sagte " meine geht bei beiden " sie sagte " ach so " und kuckte wütend.
Marsianer hat geschrieben:Hm.
Ja so im Nachhinein betrachtet konnte ich mich in dem Moment nicht selbst zurück nehmen, wobei es wohl an der Art lag wie sie mir entgegen trat. Aber selbst dann hätte man sie ja vorlassen können. Anscheinend fand sie es nicht in O. dass ich auf beide wartete, oder das war einfach ein Missverständnis, denn eine zeitlang konnte ich auch nur an einen Automat gehen, dann wurden diese aber wohl ausgetauscht und meine Karte ging seither bei beiden. Sie hatte das wohl noch nicht mitbekommen.
Marsianer hat geschrieben:Es gibt vielleicht Gegenden, eventuell dichter besiedelte, in denen man häufig "schlecht zum Zuge käme", würde man gewöhnlich zurückstecken? Gegenden in denen "effiziente Zeitplanung" verbreiteter vorzufinden wäre?
Kann sein, ist aber nicht schön so etwas. Dieses Hektische und andere wegdrängen, anpöbeln, böse blicke zuwerfen, weil es nicht so schnell geht wie sie wollen. Nicht zum Zuge kommen, da ginge es nicht nur um Zeit sparen, allgemein haben viele ( ich auch ) in vielen Bereichen so eine Angst, glaube ich.
Liebe Grüße
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Re: Erlebnisse
Goldmädchen hat geschrieben:Weiß ich nicht, aber können doch alle möglichen Situationen sein, oder ?
Ich finde, eine Warteschlange ist eine recht oberflächliche Situation.
Ja, mir ging es bei der Bank so mit der älteren Frau. Na gut an der Kasse auch ein wenig, wie ich bereits beschrieben habe.
Ja, wobei z.B. das mit den anderen Grenzen setzen auch so eine Sache wäre. Wie weit erkennt man selbst überhaupt die Situation? Und dann wäre da die allgemeine Frage, ob Finsternis andere Finsternis heilen kann. Beseitigt nicht eher Licht eine Finsternis? Bei dir fällt mir auf, daß du wohl oft in Situationen recht impulsiv reaktiv wirst. Vielleicht weist es darauf hin, daß es dir da öfter um eine Art eigenes Wohlbefinden im Außen ginge als eine selbststehende Art von Liebe zum Heil der Menschen, die einem begegnen?
Dieses Hektische und andere wegdrängen, anpöbeln, böse blicke zuwerfen, weil es nicht so schnell geht wie sie wollen. Nicht zum Zuge kommen, da ginge es nicht nur um Zeit sparen, allgemein haben viele ( ich auch ) in vielen Bereichen so eine Angst, glaube ich.
Ja, ich bin soetwas in gewisser Weise wohl ferner. Das ist wohl etwas anderes als bei jemandem, der teils Teil davon ist und dem es dann schmerkt wie auch eine eigene Wunde.
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Re: Erlebnisse
Marsianer hat geschrieben:Ich finde, eine Warteschlange ist eine recht oberflächliche Situation.
In manchen Situationen spürt man es einfach, dass da welche sind, die sich sehr von dem Rest ( ich sage mal dem Mainstream abheben ). Es sind die wenigen Ausnahmen von Menschen, wo man spürt, sie wollen keinen Streit, sie scheinen mehr im Frieden mit sich zu sein, oder haben noch ein offenes Herz, nicht verschlossen. Sie reden aber auch nicht viel ( die, die ich an dem Tag gesehen habe ). Also es sind keine die sich verstellen, die durch Reden eine Distanz halten wollen oder anderen etwas Gutes tun, doch letztendlich sich selbst verraten, in dem man sich zwingt jemanden
Zuneigung zu zeigen. Es ist ja manchmal so, dass wir etwas sagen, wo uns der Verstand gesagt hat " damit würdest du den anderen jetzt glücklich machen " , doch wenn es nicht alleine nur vom Herzen kommt oder es kann so sein wir machen so etwas, aber zu uns selbst sind wir nicht so gut.
Aber wenn man so eine Idee hat zB " ich sage ihr mal guten Tag " dann kann das auch sein, dass das eigene Herz auch dabei erfreut wird.
Aber meistens schien es so, dass dann der andere wiederum etwas sagt, was wohl Zuneigung oder Wärme an mich senden sollte. Da das aber so oberflächliche Themen waren, ist da keine Wärme rüber gekommen. Es kann auch sein, dass ich manchmal anderen ein liebes Wort gesagt habe, doch sie nahmen es nicht an. Sie haben daher gleich etwas zurück geplappert, eine Mauer gebaut damit, es scheint mir im Nachhinein so, dass es manchmal so war, dass sie mir mein Geschenk wieder zurück gegeben haben. Es könnte sein, dass sie mir nicht vertraut haben, und sie generell anderen nicht trauen. Es wirkt auf mich manchmal so, dass es viele gibt, die anderen ( fremden ) Menschen nie trauen. Darum wollen sie keine Schwächen zeigen. Bei mir ist das nur so, wenn es Menschen sind, die auf mich keinen vertrauenswürdigen Eindruck machen. Aber das ist eben nicht bei allen Menschen bei mir so. Ok, nun habe ich in letzter Zeit auf FB und in einem Forum die Erfahrung gemacht, dass es viele Menschen gibt, die andere gerne klein machen wegen Kleinigkeiten, die voll Hass sind, davon ging ich aber meistens nicht vorher aus, wenn ich da etwas schrieb. Doch mittlerweile ist es wirklich so, dass ich schon weiß, dass ich da nichts teilen darf ( ehrliche Gedanken ) denn es gibt mehr, die danach suchen um anderen zu schaden, als solche die anderen wirklich gerne helfen wollen.
Also das kann auch täuschen. Es kann auch sein, dass wenn man nicht so wie der Mainstream denkt, eben fertig gemacht wird ( aber wir selbst haben es in der Hand, ob wir das zulassen, uns verletzen lassen, unsere Gedanken gehen den Gefühlen voraus ) von den meisten, da die meisten eben Mainstream sind auf der Welt. Leider sogar in spirituellen Foren, sind sie oft die Mehrheit.
Marsianer nennt sie Anhänger der Konsumsekte. : ) Das gefällt mir auch das Wort.
[quote ="Marsianer" ] Ja, ich bin soetwas in gewisser Weise wohl ferner. Das ist wohl etwas anderes als bei jemandem, der teils Teil davon ist und dem es dann schmerkt wie auch eine eigene Wunde.[/quote]
Danke für deine ehrlichen Worte. Ja, in vielem bin ich selbst noch mit drin. In manchen nicht mehr so. ZB interessiert mich Weihnachten so zu zelebrieren wie es viele tun, nicht. Aber ich merke, dass ich manchmal da mit reingezogen werde. Dass mich dieser Schein von Glück, den viele mögen oder dieses sehr abhängige Glück ( Materielles, an bestimmten Menschen hängen, an die Arbeit, an Traditionen ) manchmal blendet und ich dann denke, dass das wirklich das Glück ist.
so wie die beiden Frauen von meiner Arbeit. Aber sie sind dennoch in Ordnung.
Es kann wohl welche geben, welche eher einfach denken, die mit wenig zufrieden sind ( Haus, Wohnung, Arbeit, ein bisschen Freizeit. Ehmann / Ehefrau, Kinder ), die aber ein gutes Herz haben oder sagen wir sozialer sind.
Und solche die auch an so etwas hängen, einfach denken, aber nicht so sozial sind zu anderen.
Dass sie wirklich glücklich sind, das kann aber ein Irrtum von mir sein. Wenn ich nicht nachdenke, dann glaube ich, sie sind glücklich.
Manchmal schien meine Nachdenklichkeit wie weg zu sein in den letzten Tagen, da ich es so fühlte, als sei das doch wirklich genug im Leben.
Dass dies doch Glück sei.
Oder kann beides stimmen ? Es ist Glück, nur es gibt eben noch mehr ? Oder das ist halt ein Glück, was nie lange anhält, zB kann die Arbeit an einem anderen Tag gar keinen Spaß machen, oder man hat viel zu viel zu tun in der Wohnung oder man wird krank.
Ich tendiere nun mehr dazu, dass viele denken sie seien glücklich, aber sind es nicht. Oder doch, aber es ist immer nur für kurze Momente so.
Und viele spielen nach außen als sei alles in Ordnung mit ihnen, aber das ist nicht wahr.
Das wäre auch mein neues Thema. Wie sehr vertraut ihr euch anderen Menschen an oder vertraut ihr vielen Menschen, oder seid ihr eher misstrauisch ? Oder ist es abhängig davon, mit wem ihr es zu tun habt ? Meine Frage zielt eher drauf, ob ihr es kennt, dass ihr an manchen Tagend as Gefühl habt, man kann keinem anderen Menschen trauen, jeder will einem schaden ?
Es ist mir in einem anderen Forum aufgefallen aber auch auf anderen sozialen Medien, dass da viele sind, welche an anderen ihre Unzufriedenheit raus lassen. Bei der einen in einem Forum, war das für mich schwer zu durchschauen wie sie ist, warum sie so ist, und wie sehr ich ihr vertrauen darf. Es gibt Menschen, welche sich tagtäglich in bestimmten Foren aufhalten ( da online sind ). Sie sind manchmal onlinesüchtig und werden darum wirr, und können anderen gar nicht helfen, sie brauchen selbst Hilfe, da merkt man also schon, dass es ihnen nicht gut geht, weil solche anfangen zu trollen.
Andere die haben eher eine Sucht nach Reden, nach seinem verwirrtem Geist nachgehen, sie sind auch oft online, haben das aber noch im Griff. Sie haben aber nicht im Griff, ihren unheilsamen Bedürfnissen ( oder Wollen ) nicht nachzugehen. Darum reden sie viel, überschreiten Grenzen ( was sich gehört, ok, das passt eher zum trollen, sie nehmen keine Rücksicht auf die Gefühle der anderen, das passt zu diesen, sie schreiben einfach wie ihnen nach ist, sie schreiben in dem Moment nur für sich selbst, aber nicht um anderen etwas zu geben damit, und sich selbst schaden sie eher damit, weil sie damit nicht gut ankommen, und viele- es sei denn sie sind selbst so wahrscheinlich, das Weite suchen ).
Es ist schade, aber in einem Forum, wo ich oft bin, gibt es da so jemanden und ein, zwei mehr. Die Klugen halten sich einfach fern von ihnen, ignorieren sie. Aber manche, welche zB nicht wussten, dass es Menschen sind, die anderen auch oft nichts Gutes wünschen, die wurden schon von ihnen verletzt. Sie schimpfen mit einem wenn sie eine Schwäche erkennen, oder wollen sich darstellen und nutzen einen dafür, in dem sie so tun als wollten sie demjenigen weiterhelfen. Ist mir schon passiert. Aber mir ist auch einmal passiert neulich, das sich Reden wollte, und was geschrieben habe, was aus unheilsamen wollen kam ( also nicht für mich und andere, sondern ohne einen Sinn, einfach Aufmerksamkeit haben wollen, das ist eine unheilsame Art, wenn es nicht um eine notwendige Aufmerksamkeit geht).Aber danach habe ich es gelassen, und war einige Tage nicht mehr auf diesem Forum. : )
Ich denke, das wird mir erstmal nicht wieder passieren. Naja. Aber es ist schade, dass die lieben Menschen wegen solchen, die im realen Leben nicht zurecht kommen und sich in einem Forum eine Ablenkung suchen- verschreckt werden, und wenn am Ende nur ein paar wenige Kluge, liebe Menschen übrig bleiben, und diese Forumssüchtigen oder Redesüchtigen ( oder Undizipilinierten ). Dei, die da blieben, hm, sie sidn wohl so klug, dass sie solche Art Foristen längst erkannt haben, und wussten wie man mit denen umgeht. Sich zB nicht von diesen ärgern ließen. Und bis heute die einfach nicht ernst nehmen. Das ist ein Vorteil von einem scharfen Geist.
Nachdenklich zu sein, hebt mich wohl auch manchmal etwas von dem Mainstream ab. Doch ich frage mich, ob oft nachzudenken, nicht eher ein Hindernis ist um das Leben zu leben, also aktiver zu sei ( ich meine eher ein erfülltes Leben ) Freude zu haben. : ) Es heißt ja " das Glück ist mit den geistig Armen." Oder "selig sind die geistig Armen".
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Re: Erlebnisse
Goldmädchen hat geschrieben:Es ist ja manchmal so, dass wir etwas sagen, wo uns der Verstand gesagt hat " damit würdest du den anderen jetzt glücklich machen "
Ich weiß nicht, also "andere aufmuntern wollen"? Meine Wahrnehmung von Menschen bezieht sich wohl weniger auf flüchtige Situationen, sondern mehr auf grundlegende Verhältnisse.
ist da keine Wärme rüber gekommen
Das wäre das Ziel? "Glücklich machen" im gemeinten Sinne?
Es kann auch sein, dass ich manchmal anderen ein liebes Wort gesagt habe, doch sie nahmen es nicht an. Sie haben daher gleich etwas zurück geplappert, eine Mauer gebaut damit, es scheint mir im Nachhinein so, dass es manchmal so war, dass sie mir mein Geschenk wieder zurück gegeben haben. Es könnte sein, dass sie mir nicht vertraut haben, und sie generell anderen nicht trauen. Es wirkt auf mich manchmal so, dass es viele gibt, die anderen ( fremden ) Menschen nie trauen.
Hm, wie ich da wohl wirken würde?
Ok, nun habe ich in letzter Zeit auf FB und in einem Forum die Erfahrung gemacht, dass es viele Menschen gibt, die andere gerne klein machen wegen Kleinigkeiten, die voll Hass sind, davon ging ich aber meistens nicht vorher aus, wenn ich da etwas schrieb. Doch mittlerweile ist es wirklich so, dass ich schon weiß, dass ich da nichts teilen darf ( ehrliche Gedanken ) denn es gibt mehr, die danach suchen um anderen zu schaden, als solche die anderen wirklich gerne helfen wollen.
Tja, das wäre dann schon eine andere Art mit Menschen umzugehen als (situativ von außen) "glücklich machen" wie oben gemeint?
Es kann auch sein, dass wenn man nicht so wie der Mainstream denkt, eben fertig gemacht wird
Soetwas wird derzeit wohl fortgeschritten und unverblümt von Herrschenden wieder gefördert. Menschen werden aufgehetzt, der Horizont mehr und mehr eingeschränkt und man gibt ihnen das Gefühl "gegen Hetze" zu kämpfen und so weiter. Gesellschaftlich hat das bereits ein verbreitetes Gefühl der Angst hervorgebracht, das im Weiteren eigentlich nur Schlimmes zur Folge haben kann. Echte Demokraten würden sicherlich nicht so agieren, denn sie verstehen den Stellenwert von Debattierkultur. Aber es gibt schon länger eine Vergötzung von "Durchsetzungsfähigkeit", da fing es u.a. wohl an. Mal davon abgesehen, daß manche Gruppen wohl auch bewußt mit solchen Abgründen spielen, so wie sie außenpolitisch bedenkenlos mit "passenden" Diktatoren paktieren, diese gar mit an die Macht putschen und so weiter.
aber wir selbst haben es in der Hand, ob wir das zulassen, uns verletzen lassen
Das würde ich sagen, wobei "es in der Hand haben" vielleicht mehr so klingt, als würde sich da jemand um ein bestimmtes Empfinden bemühen und eigentlich ein anderes in sich erfahren.
unsere Gedanken gehen den Gefühlen voraus
Mein "Gefühl" da etwas "Wogendes"?
da die meisten eben Mainstream sind auf der Welt
Fast schon per Definition, wobei mitunter ja auch Minderheiten tonangebend sein können.
Leider sogar in spirituellen Foren, sind sie oft die Mehrheit.
Ja.
ZB interessiert mich Weihnachten so zu zelebrieren wie es viele tun, nicht.
Mich auch nicht.
Aber ich merke, dass ich manchmal da mit reingezogen werde.
Aha.
Dass sie wirklich glücklich sind, das kann aber ein Irrtum von mir sein. Wenn ich nicht nachdenke, dann glaube ich, sie sind glücklich.
Manchmal schien meine Nachdenklichkeit wie weg zu sein in den letzten Tagen, da ich es so fühlte, als sei das doch wirklich genug im Leben.
Dass dies doch Glück sei.
Eine Komponente bei der Einfachheit wäre wohl ein mehr bei sich sein in Verbindung mit inneren Voraussetzungen für Glück? Wobei viele Leute es wohl eher nicht wären. Es hängt aber ja eher an Innerem, nicht so stark an äußeren Umständen.
Ich tendiere nun mehr dazu, dass viele denken sie seien glücklich, aber sind es nicht.
Ich auch.
Und viele spielen nach außen als sei alles in Ordnung mit ihnen, aber das ist nicht wahr.
Das wäre auch mein neues Thema. Wie sehr vertraut ihr euch anderen Menschen an
Naja, viele geben sich wohl ja auch so, weil sie die Erfahrung machten, daß wenn sie wirklich ehrlich sind, viele andere sich dann "klammheimlich" von ihnen distanzieren. So als würden die anderen fliehen vor Not bei anderen. Weil sie da in "Gewissensnöte" kommen und andererseits aber nicht solche "Not" um sich haben wollen und dann "gut zu anderen" sein müssen, wo es ein wenig anstrengender würde? Solche Fragen "wie geht es dir" wären dann vielleicht Vergewisserungen, daß der andere nicht die Grenze übertritt einem selbst das Gefühl zu geben helfen zu "müssen", selbst wenn das gar nicht ausdrücklich erfragt würde?
Meine Frage zielt eher drauf, ob ihr es kennt, dass ihr an manchen Tagend as Gefühl habt, man kann keinem anderen Menschen trauen, jeder will einem schaden ?
Das ist wohl gemeint als "Gefühl", das empfunden wird? Nicht z.B. als nüchterne Analyse, daß es bei vielen eben so ausschaut (oder viele mich auch kaum wirklich verstehen)?
Aber es ist schade, dass die lieben Menschen wegen solchen, die im realen Leben nicht zurecht kommen und sich in einem Forum eine Ablenkung suchen- verschreckt werden, und wenn am Ende nur ein paar wenige Kluge, liebe Menschen übrig bleiben, und diese Forumssüchtigen oder Redesüchtigen ( oder Undizipilinierten ). Dei, die da blieben, hm, sie sidn wohl so klug, dass sie solche Art Foristen längst erkannt haben, und wussten wie man mit denen umgeht. Sich zB nicht von diesen ärgern ließen. Und bis heute die einfach nicht ernst nehmen. Das ist ein Vorteil von einem scharfen Geist.
Aha.
Doch ich frage mich, ob oft nachzudenken, nicht eher ein Hindernis ist um das Leben zu leben, also aktiver zu sei ( ich meine eher ein erfülltes Leben ) Freude zu haben.
Ich würde sagen, Fähigkeit sich zu reflektieren nicht, was in Richtung "Gedankenkreisen" ginge möglicherweise eher schon.
: ) Es heißt ja " das Glück ist mit den geistig Armen." Oder "selig sind die geistig Armen".
Gab es im Forum hier ja auch schon als Thema: viewtopic.php?f=2&t=133
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Re: Erlebnisse
Goldmädchen hat geschrieben:Wie sehr vertraut ihr euch anderen Menschen an oder vertraut ihr vielen Menschen, oder seid ihr eher misstrauisch?
Dass ich mich eher nur sehr wenigen Menschen anvertraue, hat seine Ursache nicht darin, dass ich mich davor scheue, mich zu zeigen und etwas von mir mit anderen zu teilen. Viel eher erkenne ich in einem Gegenüber öfters gewisse Grenzen seines Interesses an Dingen, für die ich mich selbst interessiere (manchmal sogar dafür "brenne") und die mir sehr bedeutend sind.
Oder ist es abhängig davon, mit wem ihr es zu tun habt ?
Ja, das spielt für mich schon eine wesentliche Rolle.
Meine Frage zielt eher drauf, ob ihr es kennt, dass ihr an manchen Tagend as Gefühl habt, man kann keinem anderen Menschen trauen, jeder will einem schaden ?
So etwas kenne ich wohl weniger. Denn ich bin ja jeden Tag dieselbe Person - auch wenn gewisse Stimmungen manchmal mein Selbstgefühl beeinflussen können. Aber ich weiss aus Erfahrung, dass diese Stimmungen wenig mit meinem inneren Wesen zu tun haben und dieses Wissen hilft mir dabei, ihnen keinen allzu hohen Stellenwert beizumessen. Ob mir jemand ernsthaft schaden will oder nicht (das diesbezügliche Empfinden), ist auch kaum von der Tagesform abhängig, zudem könnte es sein, dass ich solche Menschen offenbar wenig anzuziehen scheine, da ich selbst - soweit es mir bewusst ist - auch niemandem schaden will. Allerdings könnte sich jemand durch meine Lebenseinstellung/-gestaltung eventuell "geschädigt" fühlen, wenn meine Bereitschaft fehlt, nur "des lieben Friedens willen" davon abzuweichen.
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Re: Erlebnisse
Danke für Deine Antworten, das hast du gut gesagt Agape in der dritten Antwort am Ende, das kann auch passieren.
" Allerdings könnte sich jemand durch meine Lebenseinstellung/-gestaltung eventuell "geschädigt" fühlen, wenn meine Bereitschaft fehlt, nur "des lieben Friedens willen" davon abzuweichen."
Edit : Ich sah gerade, dass Marsianer mir hier ja auch etwas geantwortet hat. Ich habe auch alles gelesen, danke für deine Gedanken zu meinen Gedanken. Ich finde einige sehr hilfreich und gehe darauf irgendwann auch ein, aber erstmal morgen auf die älteren Antworten von euch in einem anderen Faden.
Ich möchte euch morgen zu dem anderen Thema noch antworten ( Oadien- Gemeinschaft ). : )
" Allerdings könnte sich jemand durch meine Lebenseinstellung/-gestaltung eventuell "geschädigt" fühlen, wenn meine Bereitschaft fehlt, nur "des lieben Friedens willen" davon abzuweichen."
Edit : Ich sah gerade, dass Marsianer mir hier ja auch etwas geantwortet hat. Ich habe auch alles gelesen, danke für deine Gedanken zu meinen Gedanken. Ich finde einige sehr hilfreich und gehe darauf irgendwann auch ein, aber erstmal morgen auf die älteren Antworten von euch in einem anderen Faden.
Ich möchte euch morgen zu dem anderen Thema noch antworten ( Oadien- Gemeinschaft ). : )
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Re: Erlebnisse
Goldmädchen hat geschrieben:Es ist ja manchmal so, dass wir etwas sagen, wo uns der Verstand gesagt hat " damit würdest du den anderen jetzt glücklich machen "
Marsianer hat geschrieben:Ich weiß nicht, also "andere aufmuntern wollen"? Meine Wahrnehmung von Menschen bezieht sich wohl weniger auf flüchtige Situationen, sondern mehr auf grundlegende Verhältnisse.
Meine auch. Aufmunternde Worte sagen wollen der Impuls kommt bei mir auch meistens aus dem Herzen. Aus Mitgefühl. Nicht Mitleid.
Wenn es nicht von dort kommt ist das eher ein Heucheln. Z.B. jemand hat ein Tier verloren und mir ist es im Grunde egal, weil ich mit dem Tier nichts zu tun hatte, es nicht kannte, ich dann aber denken würde, ich müsste dem Menschen nun mein Beileid aussprechen ( jemanden bei der Arbeit, den ich noch nicht lange kenne z.B. ), weil sich das so gehört. So einen Gedanken hatte ich mal wirklich vor ein paar Tagen, aber ich habe es dann nicht getan. Es ist ja auch nicht so eine Regel / Sitte, dass man auch bei Tieren sein Beileid ausspricht. Wenn ich wirkliches Mitgefühl haben würde, wäre das aber auch egal, ob etwas Sitte ist oder nicht, das wäre einfach so ein Drang danach. Aber da ich mir unsicher war, wo das bei mir jetzt herkommt ( der Drang ) habe ich das nicht getan.
Oder aus Konditionierungen, tröstende Worte sagen aber nicht aus Mitgefühl, das wäre das was ich eher heucheln nenne. So wie das viele machen, dass sie sich Weihnachten etwas meinen schenken zu müssen oder zum Geburtstag anzurufen, aber ansonsten nichts mit einem zu tun haben wollen ( oft wollte ich es auch nicht, aber ich rief diese Menschen auch nicht an, wenn sie Geburtstag hatten ) und ähnliche Situationen.
ist da keine Wärme rüber gekommen
Marsianer hat geschrieben:Das wäre das Ziel? "Glücklich machen" im gemeinten Sinne?
Ja doch schon. Es gab diese Situationen ja öfter beim Einkaufen, wo mir Menschen ( die an der Kasse oder im Laden arbeiten ) aufgefallen sind welche nicht glücklich zu sein schienen. Also meistens aber nur bei bestimmten, bei anderen war es mir egal. Oder es kann sein, dass es mir bei anderen nicht so aufgefallen ist oder die Situationen es nicht so hergaben, dass ich gerne etwas aufbauendes sagen wollte.
Es kann auch sein, dass ich manchmal anderen ein liebes Wort gesagt habe, doch sie nahmen es nicht an. Sie haben daher gleich etwas zurück geplappert, eine Mauer gebaut damit, es scheint mir im Nachhinein so, dass es manchmal so war, dass sie mir mein Geschenk wieder zurück gegeben haben. Es könnte sein, dass sie mir nicht vertraut haben, und sie generell anderen nicht trauen. Es wirkt auf mich manchmal so, dass es viele gibt, die anderen ( fremden ) Menschen nie trauen.
Marsianer hat geschrieben:Hm, wie ich da wohl wirken würde?
Naja, so genau weiß ich es nicht, ob sie es nun angenommen haben oder nicht. Aber oft war es so, dass ich nicht das Gefühl hatte, dass ich sie damit aufgebaut habe. : ) Und ich habe es in meinem Beitrag so gesehen, dass es an Misstrauen gegenüber Fremden liegen könnte. Es könnten auch einfach die falschen Worte von mir gewesen sein. ( Falsch gewählt ).
Aber immerhin ist mir aufgefallen, dass mich zwei nun öfter gegrüßt haben wenn ich in den Laden kam( sie waren gerade im Laden drin am arbeiten nicht an der Kasse ). Das fand ich seltsam. Es könnte damit zu tun haben, dass sie mich mochten oder mögen. Aber darum ging es mir ja gar nicht, wenn ich jemanden aufbauen wollte. Aber ich habe sie zurück gegrüßt, auch wenn ich manchmal nicht so viel Lust dazu hatte. : )
Wieso weiß ich auch nicht.
Ok, nun habe ich in letzter Zeit auf FB und in einem Forum die Erfahrung gemacht, dass es viele Menschen gibt, die andere gerne klein machen wegen Kleinigkeiten, die voll Hass sind, davon ging ich aber meistens nicht vorher aus, wenn ich da etwas schrieb. Doch mittlerweile ist es wirklich so, dass ich schon weiß, dass ich da nichts teilen darf ( ehrliche Gedanken ) denn es gibt mehr, die danach suchen um anderen zu schaden, als solche die anderen wirklich gerne helfen wollen.
Marsianer hat geschrieben:Tja, das wäre dann schon eine andere Art mit Menschen umzugehen als (situativ von außen) "glücklich machen" wie oben gemeint?
Das ist das Gegenteil. Solche Menschen wollen andere nicht glücklich machen, sondern unglücklich.
Es werden andere erzogen, auf Fehlern rumgetreten, sie tun so, als hätten sie selbst keine, oder machen nie welche. Da herrscht oft so eine Unbarmehrzigkeit.
Bei manchen Themen war es aber so, dass mich manches nicht so berührt hat, diese Leute aber schon. Dennoch muss man nicht auf Fehlern so rumtreten oder auch andere nicht so angreifen und nieder machen, weil sie manches nicht so berührt wie sei selbst.
Man hat dann meistens was gegen den Menschen, statt nur ein Verhalten zu rügen. Oder so kam mir das oft vor.
Aber ich gehe auch nur selten in Gruppen bei FB, das war neulich eine Ausnahme, da ich etwas wissen wollte wegen einer meiner Katzen.
Manche sind einfach zu unsensibel, das kann es sein. Sie merken nicht wie sie andere unglücklich machen mit ihrem Angreifen. Oder ist es doch gewollt von diesen ? Oder nur unbewusst gewollt ?
Es kann auch sein, dass wenn man nicht so wie der Mainstream denkt, eben fertig gemacht wird
Marsianer hat geschrieben:Soetwas wird derzeit wohl fortgeschritten und unverblümt von Herrschenden wieder gefördert. Menschen werden aufgehetzt, der Horizont mehr und mehr eingeschränkt und man gibt ihnen das Gefühl "gegen Hetze" zu kämpfen und so weiter. Gesellschaftlich hat das bereits ein verbreitetes Gefühl der Angst hervorgebracht, das im Weiteren eigentlich nur Schlimmes zur Folge haben kann. Echte Demokraten würden sicherlich nicht so agieren, denn sie verstehen den Stellenwert von Debattierkultur. Aber es gibt schon länger eine Vergötzung von "Durchsetzungsfähigkeit", da fing es u.a. wohl an. Mal davon abgesehen, daß manche Gruppen wohl auch bewußt mit solchen Abgründen spielen, so wie sie außenpolitisch bedenkenlos mit "passenden" Diktatoren paktieren, diese gar mit an die Macht putschen und so weiter.
Gute Analyse. Wie meinst du das mit dem
?" Aber es gibt schon länger eine Vergötzung von "Durchsetzungsfähigkeit", da fing es u.a. wohl an. "
Goldmädchen hat geschrieben:aber wir selbst haben es in der Hand, ob wir das zulassen, uns verletzen lassen
Marsianer hat geschrieben:Das würde ich sagen, wobei "es in der Hand haben" vielleicht mehr so klingt, als würde sich da jemand um ein bestimmtes Empfinden bemühen und eigentlich ein anderes in sich erfahren.
Ja, und das ist auch einfacher gesagt als getan. Klar sollte man seine Gefühle nicht verdrängen. Es ginge bei der Geistschulung darum, Gedanken , welche ein z.B wütendes oder trauriges Gefühl verursachen, vorher schon umzuwandeln. Ich sehe das nicht als einen Fehler. Andere Übung wäre unheilsame Gedanken gar nicht erst entstehen zu lassen. Oder noch schwerer: Nur noch heilsam zu denken. : ) Was heilsam ist, ist von der Situation abhängig.
Dass sie wirklich glücklich sind, das kann aber ein Irrtum von mir sein. Wenn ich nicht nachdenke, dann glaube ich, sie sind glücklich.
Manchmal schien meine Nachdenklichkeit wie weg zu sein in den letzten Tagen, da ich es so fühlte, als sei das doch wirklich genug im Leben.
Dass dies doch Glück sei.
Marsianer hat geschrieben:Eine Komponente bei der Einfachheit wäre wohl ein mehr bei sich sein in Verbindung mit inneren Voraussetzungen für Glück? Wobei viele Leute es wohl eher nicht wären. Es hängt aber ja eher an Innerem, nicht so stark an äußeren Umständen.
Darüber muss ich mal länger nachdenken oder komplementieren. Es kann sein, dass ich an manchen Tagen glücklich war mit den Umständen, da ich auch innerlich die Voraussetzungen geschaffen hatte, also in mir. Aber ich meine es so, es gibt ja Menschen, welche eher einfach leben z.B. ein Schafshirte und der jeden Tag dasselbe erlebt, der viel alleine ist oder wenig Geld verdient, aber glücklich ist.
Aber du wolltest sagen, das hängt nicht so sehr mit der Tätigkeit oder Umgebung zusammen, als mit seiner inneren Verfassung, seinem Streben und Wollen.
Wenn die äußeren Umstände gut sind ist es doch so, dass( man z.B viel Ruhe haben kann oder die genau passende Arbeit hat und einen Sinn hat in der Arbeit ) man sich dann auch innerlich erfüllter fühlen kann. Oder ist es so, dass das immer oder zuerst mit dem inneren Streben anfängt, wie man denkt, was man will. Jemand mit viel Geld z.B. könnte auch sehr unglücklich sein oder als Schafhirte unglücklich. : )
Wie es im Buddha- Dharma gelehrt wird, das Äußere Glück ist eben nicht alles. Es ist unbeständig, unsicher und man hat auch schnell genug und will dann wieder etwas anderes. Daher wäre das innere zu verändern wichtig ( es sei denn man ist schon eher so ein mit überwiegend guten Gedanken gesegneter Mensch ).
Ich tendiere nun mehr dazu, dass viele denken sie seien glücklich, aber sind es nicht.
Marsianer hat geschrieben:Ich auch.
Goldmädchen hat geschrieben:Und viele spielen nach außen als sei alles in Ordnung mit ihnen, aber das ist nicht wahr.
Marsianer hat geschrieben:Naja, viele geben sich wohl ja auch so, weil sie die Erfahrung machten, daß wenn sie wirklich ehrlich sind, viele andere sich dann "klammheimlich" von ihnen distanzieren. So als würden die anderen fliehen vor Not bei anderen. Weil sie da in "Gewissensnöte" kommen und andererseits aber nicht solche "Not" um sich haben wollen und dann "gut zu anderen" sein müssen, wo es ein wenig anstrengender würde? Solche Fragen "wie geht es dir" wären dann vielleicht Vergewisserungen, daß der andere nicht die Grenze übertritt einem selbst das Gefühl zu geben helfen zu "müssen", selbst wenn das gar nicht ausdrücklich erfragt würde?
Gut erklärt, wie das bei manchen Menschen ist, aber ich kenne das natürlich auch. Es gibt viele Menschen, zu denen ich nicht hingehen würde, wenn es mir nicht gut geht. Auf der anderen Seite gab es auch Situationen, wo ich gemerkt habe, dass Menschen, welchen ich vorher nichts anvertraut hätte, denen ich in einer Notsituation etwas anvertraut habe, dass sie sehr gute Zuhörer sind und gute Tröster.
Dass es anderen nicht gut geht, auch wenn sie das so nicht sagen würden, merkt man ja fast immer dennoch. Wenn jemand immer grimmig ist, oder sich über alles mögliche beschwert oder dem Empfinden anderer gegenüber eher gleichgültig ist oder sogar schadenfroh, so kann es dem/der-jenigen ja nicht gut gehen. Also glücklich sind solche Menschen nicht. Oder wenn jemand Süchte hat.
Meine Frage zielt eher drauf, ob ihr es kennt, dass ihr an manchen Tagend as Gefühl habt, man kann keinem anderen Menschen trauen, jeder will einem schaden ?
Marsianer hat geschrieben:Das ist wohl gemeint als "Gefühl", das empfunden wird? Nicht z.B. als nüchterne Analyse, daß es bei vielen eben so ausschaut (oder viele mich auch kaum wirklich verstehen)?
Ja, das war an dem Tag ein Gefühl, keine nüchterne Analyse. Aber ich habe nun wieder Hoffnung und Vertrauen, dass es auch einige oder viele Menschen gibt da draußen welche mich verstehen, welche ähnlich denken wie ich. Das solltest du auch haben.
Es gibt ja auch noch mitfühlende, kluge Menschen. Die anderen, welche andere z.B. oft im Netz angreifen, sie sind ja ganz tief im inneren auch mitfühlend, aber es ist verschüttet worden. Natürlich ist es nicht so angenehm auf solche zu treffen ob nun bei FB oder in einem Forum, doch ich kann aus solchen Situationen lernen, dass ich noch weiter meinen Geist schulen muss. Und statt beleidigt oder verletzt zu sein, mitfühlend mir selbst und anderen gegenüber zu sein, so dass sie mich gar nicht verletzen können. Das würde ich gerne lernen.
Doch ich frage mich, ob oft nachzudenken, nicht eher ein Hindernis ist um das Leben zu leben, also aktiver zu sei ( ich meine eher ein erfülltes Leben ) Freude zu haben.
Marsianer hat geschrieben:Ich würde sagen, Fähigkeit sich zu reflektieren nicht, was in Richtung "Gedankenkreisen" ginge möglicherweise eher schon.
Das hast du klug erkannt. Das muss ich mir merken. Du hast bei mir wieder etwas mehr Ordnung in die Gedanken gebracht. *lach*
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Re: Erlebnisse
Goldmädchen hat geschrieben:Marsianer hat geschrieben:Ich weiß nicht, also "andere aufmuntern wollen"? Meine Wahrnehmung von Menschen bezieht sich wohl weniger auf flüchtige Situationen, sondern mehr auf grundlegende Verhältnisse.
Meine auch. Aufmunternde Worte sagen wollen der Impuls kommt bei mir auch meistens aus dem Herzen.
Das wirkt auf mich aber so, als würde da bei dir schon eher die jeweilige situative Befindlicgkeit im Mittelpunkt stehen? Bei mir wohl meist nicht.
Aus Mitgefühl. Nicht Mitleid.
Wenn es nicht von dort kommt ist das eher ein Heucheln. Z.B. jemand hat ein Tier verloren und mir ist es im Grunde egal, weil ich mit dem Tier nichts zu tun hatte, es nicht kannte, ich dann aber denken würde, ich müsste dem Menschen nun mein Beileid aussprechen ( jemanden bei der Arbeit, den ich noch nicht lange kenne z.B. ), weil sich das so gehört. So einen Gedanken hatte ich mal wirklich vor ein paar Tagen, aber ich habe es dann nicht getan. Es ist ja auch nicht so eine Regel / Sitte, dass man auch bei Tieren sein Beileid ausspricht. Wenn ich wirkliches Mitgefühl haben würde, wäre das aber auch egal, ob etwas Sitte ist oder nicht, das wäre einfach so ein Drang danach.
Aha.
Oder aus Konditionierungen, tröstende Worte sagen aber nicht aus Mitgefühl, das wäre das was ich eher heucheln nenne.
Konditionierungen können auch prägen, worauf jemand wie sehr überhaupt achtet, was er als "schwerwiegendes Unheil" einordnet und vielleicht auch empfindet?
Marsianer hat geschrieben:Das wäre das Ziel? "Glücklich machen" im gemeinten Sinne?
Ja doch schon. Es gab diese Situationen ja öfter beim Einkaufen, wo mir Menschen ( die an der Kasse oder im Laden arbeiten ) aufgefallen sind welche nicht glücklich zu sein schienen. Also meistens aber nur bei bestimmten, bei anderen war es mir egal. Oder es kann sein, dass es mir bei anderen nicht so aufgefallen ist oder die Situationen es nicht so hergaben, dass ich gerne etwas aufbauendes sagen wollte.
Aha.
Marsianer hat geschrieben:Hm, wie ich da wohl wirken würde?
Naja, so genau weiß ich es nicht, ob sie es nun angenommen haben oder nicht. Aber oft war es so, dass ich nicht das Gefühl hatte, dass ich sie damit aufgebaut habe. : )
Bei mir vielleicht eher nicht?
Es werden andere erzogen, auf Fehlern rumgetreten, sie tun so, als hätten sie selbst keine, oder machen nie welche. Da herrscht oft so eine Unbarmehrzigkeit.
Tja.
Oder ist es doch gewollt von diesen ? Oder nur unbewusst gewollt ?
Bei manchen wohl schon, würde ich sagen.
Wie meinst du das mit dem?" Aber es gibt schon länger eine Vergötzung von "Durchsetzungsfähigkeit", da fing es u.a. wohl an. "
An gewählten Amtsträgern finden viele Menschen z.B. wohl angenehm, wenn sie so wirken, als würden sie "sich durchsetzen". Aber solche Eigenschaften, di eWirkungen solcher Leute in Strukturen, stehen oft einem Prinzip der Anwendung von Gerechtigkeit entgegen. Auch wenn sie Personal bevorzugt einstellen und befördern, das "gehorcht". Darin an sich sehe ich schon in gewisser Weise antidemokratische Impulse am Werk, die einladenden, fairen demokratischen Strukturen grundlegend entgegenwirken fast ähnlich wie organisiert-kriminelle Unterwanderungen. Aber die in Republiken vorhandene Fixierung auf agierende "starke" Personen statt auf direktdemokratische Prozesse, die Regeln, Gesetze hervorbringen würden trägt das teils wohl auch systematisch in sich. Man sollte vielleicht Regierungen ganz abschaffen und eher nur über Gesetze abstimmen und dann die, die es umsetzen fernhalten von solchen teilmonarchistischen Reflexen, mehr wieder hin zu einem "Richterethos", was ja hier und da auch etwas Anlauf brauchen könnte, da es in Deutschland zumindest in den letzten Jahrhunderten wohl noch nie eine unabhängige Justiz gegeben hat.
Marsianer hat geschrieben:Das würde ich sagen, wobei "es in der Hand haben" vielleicht mehr so klingt, als würde sich da jemand um ein bestimmtes Empfinden bemühen und eigentlich ein anderes in sich erfahren.
Ja, und das ist auch einfacher gesagt als getan. Klar sollte man seine Gefühle nicht verdrängen. Es ginge bei der Geistschulung darum, Gedanken , welche ein z.B wütendes oder trauriges Gefühl verursachen, vorher schon umzuwandeln. Ich sehe das nicht als einen Fehler. Andere Übung wäre unheilsame Gedanken gar nicht erst entstehen zu lassen. Oder noch schwerer: Nur noch heilsam zu denken
Geistschulung? Ich meine ja, daß sich Empfinden aus Geist ergibt, dem man zuneigt. Soweit ich sehe ist das nicht "gut denken", sondern etwas das lebendig viel grundlegender ansetzt (daher auch ein solche Anmerkung wieder mal).
Es kann sein, dass ich an manchen Tagen glücklich war mit den Umständen, da ich auch innerlich die Voraussetzungen geschaffen hatte, also in mir.
Ich würde meinen, was ich meinte wären eher Voraussetzungen, die sich nicht täglich so ändern.
Aber du wolltest sagen, das hängt nicht so sehr mit der Tätigkeit oder Umgebung zusammen, als mit seiner inneren Verfassung, seinem Streben und Wollen.
Ja, jemand könnte auch Schafshirte in irdisch "idyllischer" Umgebung sein und das zum Kotzen finden vor der damit verbundenen Ruhe eher zu flüchten suchen.
Oder ist es so, dass das immer oder zuerst mit dem inneren Streben anfängt, wie man denkt, was man will.
Ich würde es als Folge der Verfasstheit des Herzens sehen, die wandelbar ist.
Wie es im Buddha- Dharma gelehrt wird, das Äußere Glück ist eben nicht alles. Es ist unbeständig, unsicher und man hat auch schnell genug und will dann wieder etwas anderes.
Kann gut sein, ich würde vielleicht dazu fragen: Ist soetwas überhaupt wirklich Glück? Oder eher ein müder Abklatsch von echtem Glück?
Dass es anderen nicht gut geht, auch wenn sie das so nicht sagen würden, merkt man ja fast immer dennoch. Wenn jemand immer grimmig ist, oder sich über alles mögliche beschwert oder dem Empfinden anderer gegenüber eher gleichgültig ist oder sogar schadenfroh, so kann es dem/der-jenigen ja nicht gut gehen. Also glücklich sind solche Menschen nicht. Oder wenn jemand Süchte hat.
Aha.
Aber ich habe nun wieder Hoffnung und Vertrauen, dass es auch einige oder viele Menschen gibt da draußen welche mich verstehen, welche ähnlich denken wie ich. Das solltest du auch haben.
Tja.
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