"Fachkundige" Hilfe holen - was bedeutet das für Dich?

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Agape
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"Fachkundige" Hilfe holen - was bedeutet das für Dich?

Beitragvon Agape » Di 18. Aug 2020, 12:34

Wenn man ein gesundheitliches oder seelisches Problem hat, heisst es oft, man solle sich "fachkundige" Hilfe holen. Was heisst das genau?
Ist fachkundige Hilfe diejenige Hilfe, der ich vertraue? Oder heisst fachkundige Hilfe nur, dass jemand theoretisch etwas gelernt hat, was er auf alle Menschen anwendet, die seine Hilfe suchen? Kann diese Hilfe mir wirklich helfen? Oder liegt das Problem darin, dass ich jemanden suche, der für mich etwas lösen soll, was ich eigentlich selbst erkennen müsste? Suche ich nur Hilfe auf der irdischen Ebene - oder habe ich schon einmal daran gedacht, etwas für meinen Geist zu tun, das mir hilft, auch auf der körperlichen Ebene etwas zum Guten zu verändern?

Spannende Fragen - was habt Ihr dazu zu berichten? Wem vertraut Ihr am meisten?
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Marsianer
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Re: "Fachkundige" Hilfe holen - was bedeutet das für Dich?

Beitragvon Marsianer » Di 18. Aug 2020, 13:42

In heutigen "westlichen" Staaten gibt es meist ein "medizinisches" System, das auf pharmazeutischen Grundannahmen aufbaut (Gesundheit sei durch äußere Faktoren herstellbar) und vom Staat mehr oder weniger eine Monopolrolle eingeräumt bekommt. "Vernünftige Menschen" hätten darauf als "fachkundig" zu vertrauen. Und wer seine Kinder mit deren Einverständnis nicht diesem System anvertrauen möchte, der landet schonmal im Gefängnis. In diesem Zusammenhang bekommt die Empfehlung "professioneller" oder "fachkundiger Hilfe" auch eine Tendenz von religiös dogmatischer Drohung oder einer ähnlich strukturierten Ergebenheitsadresse, wenn z.B. Vorsitzende einer spirituellen Gruppe Bedenken haben ihre Linientreue könnte in dem Bereich in Frage stehen. Das kann man wie auf unserer Hauptseite einschlägig nachzulesen auch in biblischen Zusammenhängen betrachten:

http://oadien.de/pharmakeia.htm

Agape
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Re: "Fachkundige" Hilfe holen - was bedeutet das für Dich?

Beitragvon Agape » Di 18. Aug 2020, 16:56

Zitat von Marsianer:
"Vernünftige Menschen" hätten darauf als "fachkundig" zu vertrauen.

Ja, das hatte ich auch lange Zeit geglaubt, obwohl ich tief in meinem Inneren immer ein Gefühl des "Ausgeliefertseins" wahrnahm, wenn ich krank war und mich in die Obhut der Ärzte begab. Und nicht selten kam es vor, dass ich mich nach einer Behandlung noch kränker fühlte als vorher und vor allem wusste ich in den meisten Fällen nicht, was ich wirklich hatte, denn Aufklärung gab es keine. Es gab Medikamente, die ich nicht vertrug und Ratschläge, die ich nicht gebrauchen konnte, da sie für mich nicht zutrafen, mein inneres Wesen nicht erfassten. Verstanden und richtig eingeschätzt fühlte ich mich eigentlich nie.

Und eines Tages beschloss ich, nicht mehr krank zu sein, denn ich erkannte, dass ich zwar Symptome hatte, jedoch keine Krankheit. Die Symptome betrachtete ich als Signale, als Hinweis darauf, dass etwas nicht im Gleichgewicht ist und dies zum Beispiel daran liegt, einem falschen Glaubenssatz zu folgen, oder etwas Wichtiges nicht zu beachten. Ich begann Selbstverantwortung für mein Wohlbefinden zu übernehmen und dies mit Erfolg. Ich werde zwar immer älter an Jahren, jedoch mein Körper und vor allem auch meine Seele fühlen sich zunehmend gesünder und energiegeladener.

Meine jahrzehntelange Arbeit im Gesundheitswesen, wo ich viel Einblick in Krankheitsgeschichten bekam, bestätigte mir täglich immer dasselbe. Sehr oft sind Ärzte ratlos, wenn es um die Interpretation der Beschwerden geht, mit denen ihre Patienten zu tun haben. Natürlich gibt es Fälle, da sind die Symptome sehr eindeutig diagnostisch zu erklären und dementsprechend zu therapieren, jedoch ist dies nur Oberflächenbehandlung. Denn die tiefere Ursache einer Krankheit wird nicht erkannt. Und so kommen Patienten vielfach immer wieder mit denselben oder ähnlichen Beschwerden, weil sich ja wenig bis gar nichts in ihnen verändert hat.

Wem vertraue ich wirklich? Letztlich vertraue ich Gott und seiner Stimme, die ich in meinem Herzen vernehme. Wenn ich gut hinhöre und hinspüre, ist diese Stimme deutlich wahrnehmbar und sie lässt mich immer das Richtige tun. Sie führt und begleitet mich, wo immer ich bin. Sie rät mir, Geduld zu haben - oder wenn nötig, auch etwas zu unternehmen, jedoch Ängste und Sorgen gehören fast ausschliesslich der Vergangenheit an.

Also für mich gilt die Tatsache, dass ich "fachkundige" Hilfe dort bekomme, wo mich niemand hinschicken wird, denn es gehört für viele Menschen nicht zu den Orten, wo "Vernunft" das Sagen hat. Ob es wirklich vernünftig ist, sich jemandem anzuvertrauen, der mich nicht kennt und für den ich nur ein "Fall" unter vielen bin, ein Körper, der zu funktionieren hat, auch wenn die Seele eine ganz andere Sprache spricht, das bezweifle ich sehr.
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Marsianer
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Re: "Fachkundige" Hilfe holen - was bedeutet das für Dich?

Beitragvon Marsianer » Di 20. Sep 2022, 12:58

Selbst bei ihm in Variation ...
Alfed Ballabene hat geschrieben:Das kann man schlecht abschätzen - Personen, die zu ängstlich sind oder psychisch labil, sollten ohne Anleitung eines Psychotherapeuten prinzipiell nichts unternehmen, das sie in tiefere Schichten der Psyche führt. OBE führt auch in tiefere Schichten der Psyche (innen und außen sind in OBE untrennbar verbunden).

https://www.paranormal.de/para/ballaben ... /56obe.htm

Marsianer
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Re: "Fachkundige" Hilfe holen - was bedeutet das für Dich?

Beitragvon Marsianer » Mo 26. Dez 2022, 07:34

Jens Wernicke hat geschrieben:Trotz zahlreicher Therapien und auch eigener, teils therapeutischer Ausbildungen, trotz der Tatsache, dass ich über viele Jahre hinweg fast mein gesamtes Einkommen in alle möglichen schul- sowie alternativmedizinischen Methoden investiert und wirklich nichts unversucht gelassen hatte, war meine Lage inzwischen vollkommen hoffnungslos.

Nach meinem Eindruck hat er sich wie hier zum Ausdruck kommt viel auf "therapeutische Lehren" eingelassen, was seine Erklärungsansätze teils wohl bis heute recht prägt. Unter anderem gibt er dabei vermutlich unter all den aufgeschnappten Fremdansichten diese wieder.
Und zieht zudem in Betracht, dass es Millionen und Abermillionen Traumatisierte in diesem unserem Land gibt, die still vor sich hin leiden, sich selbst nicht verstehend, kaum mehr im Besitz der Hoffnung auf dasjenige Verständnis und diejenige Hilfe im Außen, die sie existenziell bräuchten, um zu wachsen und zu heilen:

„Die einzige Möglichkeit des nonverbalen Hirns, zu ‚sprechen‘, ist unser Verhalten. Wenn wir uns Reinszenierungs-Verhalten ansehen, erkennen wir, dass traumatisierte Menschen ‚ihre Geschichte erzählen‘, allerdings auf versteckten Pfaden im Dschungel. Wenn wir nonverbale Botschaften interpretieren können, können wir vielleicht besser auf diese Hilferufe antworten. Damit Heilung aber geschieht, müssen wir unseren überwältigenden Erfahrungen Worte und Bedeutung verleihen. Traumatisierte sind von Sprache abgeschnitten, haben die Macht der Worte verloren und sind in der Falle sprachlosen Entsetzens.“

Und damit meine ich auch all jene, die schwer und chronisch erkrankt sind. Jene, die an Parkinson, Alzheimer, Krebs, Multipler Sklerose und vielen anderen Erkrankungen mehr leiden — nicht wissend, dass diese Erkrankungen als Auswüchse und Folgen schwerster früher Traumatisierungen zu verstehen sind.

https://www.rubikon.news/artikel/mein-weg-ins-leben


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