Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
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Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
"Erwachsensein" hat in dieser Zeit oft den Beiklang von "sich Sachzwängen zu fügen", hinzunehmen, daß es eben viel gibt, das zu tun ist, das man aber nicht tun will. Ja, so ist das eben. Oder?
Im von ihm so innerlich angenommenen Überlebenskampf gerät der Mensch oft in eine Art Notmodus, in dem er sich weitgehend an äußeren Anforderungen entlanghangelt. Trotz großem und allgemeinem materiellen Überfluß wird dieser Zustand von der Konsumsekte weiter aufrechterhalten. Und die Menschen in vielen Teilen der Welt werden mittlerweile seit Jahrtausenden von staatlichen Machtgebilden für deren Zwecke benutzt und ausselektiert. Das hat Folgen, das Lebensglück der Menschen steht höchstens noch als weitgehend entleerte Motivationsfloskel im Raum. Mehr gilt weitgehend als "naiv" bis "unverantwortlich".
Das Menschliche rückt dabei mehr oder noch mehr in den Hintergrund, ist heute zu etwas geworden, zu dem man vielleicht irgendwann auch mal kommt, wenn andere Anforderungen im Außen zeitweise erfüllt wären. Aber Menschsein in Zeitrestefetzen funktioniert nicht sehr. Manche leben "genießend", wenn sie es mal mehr können, unter möglichst bequemen, mehrheitlich als bequem geltenden Umständen, weil sie diese Vorstellung sehr gut als konsumsektiererische Lockmöhre kennen.
In solchen Zeiten wird menschliche Begegnung zum seltenen, fast für manche schon unmöglichen Ereignis. Aus oadischer Sicht ist das eine Zeitbeschreibung, aber nichts, das wirklich ausschlaggebend wäre. Sie geht vom anderen Ende solcher Entwicklung gesellschaftlichen Niedergangs aus und sie sieht ihn, aber begreift ihn eher nicht.
Schön kann es sein mit einem (oder mehreren) Menschen etwas z.B. handwerklich zusammen zu tun. Nicht, weil ich oder der andere sich innerlich dazu zwingen, so wie viele Heutige die eingebildeten äußeren Notwendigkeiten mit einem so verfassten Überlebenskämpfen angehen. "Was muß das muß." Nein, zusammen mit Menschen, die gegenüber einander offen sind, sich innerlich für das innere Wohl des anderen interessieren. Ein gemeinsames Tun aus Freude, das innerlich gewisse Voraussetzungen hat. Tun zusammen mit Menschen, mit denen zusammen man auch still sein kann, nachdem für den Moment alles im gegenseitigen Empfinden angesprochen wurde.
Im von ihm so innerlich angenommenen Überlebenskampf gerät der Mensch oft in eine Art Notmodus, in dem er sich weitgehend an äußeren Anforderungen entlanghangelt. Trotz großem und allgemeinem materiellen Überfluß wird dieser Zustand von der Konsumsekte weiter aufrechterhalten. Und die Menschen in vielen Teilen der Welt werden mittlerweile seit Jahrtausenden von staatlichen Machtgebilden für deren Zwecke benutzt und ausselektiert. Das hat Folgen, das Lebensglück der Menschen steht höchstens noch als weitgehend entleerte Motivationsfloskel im Raum. Mehr gilt weitgehend als "naiv" bis "unverantwortlich".
Das Menschliche rückt dabei mehr oder noch mehr in den Hintergrund, ist heute zu etwas geworden, zu dem man vielleicht irgendwann auch mal kommt, wenn andere Anforderungen im Außen zeitweise erfüllt wären. Aber Menschsein in Zeitrestefetzen funktioniert nicht sehr. Manche leben "genießend", wenn sie es mal mehr können, unter möglichst bequemen, mehrheitlich als bequem geltenden Umständen, weil sie diese Vorstellung sehr gut als konsumsektiererische Lockmöhre kennen.
In solchen Zeiten wird menschliche Begegnung zum seltenen, fast für manche schon unmöglichen Ereignis. Aus oadischer Sicht ist das eine Zeitbeschreibung, aber nichts, das wirklich ausschlaggebend wäre. Sie geht vom anderen Ende solcher Entwicklung gesellschaftlichen Niedergangs aus und sie sieht ihn, aber begreift ihn eher nicht.
Schön kann es sein mit einem (oder mehreren) Menschen etwas z.B. handwerklich zusammen zu tun. Nicht, weil ich oder der andere sich innerlich dazu zwingen, so wie viele Heutige die eingebildeten äußeren Notwendigkeiten mit einem so verfassten Überlebenskämpfen angehen. "Was muß das muß." Nein, zusammen mit Menschen, die gegenüber einander offen sind, sich innerlich für das innere Wohl des anderen interessieren. Ein gemeinsames Tun aus Freude, das innerlich gewisse Voraussetzungen hat. Tun zusammen mit Menschen, mit denen zusammen man auch still sein kann, nachdem für den Moment alles im gegenseitigen Empfinden angesprochen wurde.
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Also das liest sich schön, wie Du dir eine alternative Lebensgemeinschaft wünschst. Ich bin aber leider gerade sehr gebunden / nicht so frei , den Ort zu wählen wo ich leben will....
Mir ist heute Folgendes aufgefallen, ( ich habe dafür sonst nicht den Blick, das kann daran liegen, dass ich es verdränge oder aber einfach nicht sensibel bin dafür, was aber gut ist, finde ich, denn sonst würde ich doch sehr in niedrige Energie kommen ) : Viele Menschen sind etwas gefühlskalt. Bei einem Friseur wo ich heute war mit einem Kind von mir, fiel mir das auf. Die Frisuren der Männer spiegelten in meinen Augen deren Gefühlswelt wieder. Sie haben alle so einen sehr radikalen Haarschnitt gewollt. Das sah auch alles andere als schön aus. Der eine Friseur hat keinen einzigen Ton mit dem Kunden geredet. In seinen Augen sah ich Verzweiflung, Leere. Der der da saß hatte einen sehr kalten Blick. Seine Frisur spiegelt das gut wieder.
( Radikaler Haarschnitt )
Später in einem Lebensmittelladen ist mir aufgefallen, wie unecht , wie weit von sich selbst weg, die Menschen redeten. Hier die Angestellten mit sich untereinander. So dieses " man muss und es geht nicht anders " Denken war da sehr zu sehen für mich. Als sich dann noch eine Kundin in dieses verstellte Sein eingeschaltet hatte mit genau so einer verstellten Art, ist mir bewusst geworden, dass viele Menschen ihr Leben nicht mit sich im Reinen leben.
Das muss nicht sein. Und ich finde es gut, dass es Menschen gibt, welche das alles durch schauen und uns Alternativen anbieten. Das ist wirklich sehr schön.
Mir ist heute Folgendes aufgefallen, ( ich habe dafür sonst nicht den Blick, das kann daran liegen, dass ich es verdränge oder aber einfach nicht sensibel bin dafür, was aber gut ist, finde ich, denn sonst würde ich doch sehr in niedrige Energie kommen ) : Viele Menschen sind etwas gefühlskalt. Bei einem Friseur wo ich heute war mit einem Kind von mir, fiel mir das auf. Die Frisuren der Männer spiegelten in meinen Augen deren Gefühlswelt wieder. Sie haben alle so einen sehr radikalen Haarschnitt gewollt. Das sah auch alles andere als schön aus. Der eine Friseur hat keinen einzigen Ton mit dem Kunden geredet. In seinen Augen sah ich Verzweiflung, Leere. Der der da saß hatte einen sehr kalten Blick. Seine Frisur spiegelt das gut wieder.
( Radikaler Haarschnitt )
Später in einem Lebensmittelladen ist mir aufgefallen, wie unecht , wie weit von sich selbst weg, die Menschen redeten. Hier die Angestellten mit sich untereinander. So dieses " man muss und es geht nicht anders " Denken war da sehr zu sehen für mich. Als sich dann noch eine Kundin in dieses verstellte Sein eingeschaltet hatte mit genau so einer verstellten Art, ist mir bewusst geworden, dass viele Menschen ihr Leben nicht mit sich im Reinen leben.
Das muss nicht sein. Und ich finde es gut, dass es Menschen gibt, welche das alles durch schauen und uns Alternativen anbieten. Das ist wirklich sehr schön.
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Ich habe für Marsianer einen Vortrag eines wie ich finde recht witzigen Redners. Den habe ich mir heute angehört. Vieles was er sagt, sehe ich genauso.
Deine Meinung würde mich interessieren oder auch von anderen :
https://www.youtube.com/watch?v=2OJ-tjO ... nfo3-Kunst
Deine Meinung würde mich interessieren oder auch von anderen :
https://www.youtube.com/watch?v=2OJ-tjO ... nfo3-Kunst
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Goldmädchen hat geschrieben:Deine Meinung würde mich interessieren
Habe nach 7 Minuten mal abgebrochen, weil ich keine für mich interessanten Aussagen erkennen konnte.
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Die letzten Tage frage ich mich wieder mal verstärkt, wieso es "uns" eigentlich augenscheinlich so nahezu gar nicht gelingt zu vermitteln, was oadische Kultur ausmacht und hier, was das mit dem "alternativen Wohnen" eigentlich soll. Weiterhin wirkt es auf mich so als wenn das weiterhin auf Grundlage der nun aktuellen Homepage des Guts auch die meisten Leute, die sich mit irgendeiner Art von Interesse melden meist grundlegend einiges gar nicht verstanden haben, was "das hier" wirklich soll. Auch wenn mal ausgeblendet wird, daß viele Leute offensichtlich trotz der inzwischen sehr deutlichen Hinweise recht schnell erkennen, daß das mit dem Rumschreiben ja total blöd sei und verkrampft und was denen eben gerade so einfällt. Dabei ist das nun nichteinmal der Kern der Sache.
Tja, wieso ist das so? (Ich hatte hierauf noch gar nicht geantwortet.) Ich weiß ersteinmal ja nicht, was du da gesehen hattest, ob ich es neben dir stehend ähnlich gedeutet, empfunden hätte. Aber es könnte da ja schon um diesem "Notmodus" gehen, den du dort vielleicht beobachtet, gesehen hattest.
Mit sich im Reinen leben, ja. Das muß jemand wohl ersteinmal selbst so sehr mögen, daß er in seinem Dasein eben auch die Weichen entsprechend handfest so stellt, was ja offensichtlich möglich ist. "Gut angesehenes Mitschwimmen" ist das dann aber wohl eher kaum.
Und dann würde er vielleicht auch Plätze suchen, an denen er damit sogar erwünscht wäre. Nicht vor allem flüchtend vor Faktoren im Außen, die als für einen ungünstig empfunden werden, nicht in einer Weise des sich diesen Ausgeliefertfühlens. Sojemand wäre mit sich im Reinen und hätte Interesse sich aus seinem Eigenen einzubringen, zu betätigen, vor allem auf der Ebene des tatsächlichen Seins, weniger Dingen der Welt. Das wäre eine Begegnung in Wachheit, die im Kennenlernen auch nicht rasch frustriert hinwirft oder sich eben noch eine Weile weiterquält in der Erwartung bald überstanden zu haben, was "bei uns" eher Alltag wäre. Aber diese Menschen gibt es wohl fast nicht oder wir finden sie nicht, sprechen sie nicht an.
Nur wozu, wenn die dann offenbar niemand entsprechend nutzen will, höchstens umbauen zu etwas, das etwas anderes wäre und demjenigen selbst gefallen würde.
Goldmädchen hat geschrieben:So dieses " man muss und es geht nicht anders " Denken war da sehr zu sehen für mich. Als sich dann noch eine Kundin in dieses verstellte Sein eingeschaltet hatte mit genau so einer verstellten Art, ist mir bewusst geworden, dass viele Menschen ihr Leben nicht mit sich im Reinen leben.
Tja, wieso ist das so? (Ich hatte hierauf noch gar nicht geantwortet.) Ich weiß ersteinmal ja nicht, was du da gesehen hattest, ob ich es neben dir stehend ähnlich gedeutet, empfunden hätte. Aber es könnte da ja schon um diesem "Notmodus" gehen, den du dort vielleicht beobachtet, gesehen hattest.
Mit sich im Reinen leben, ja. Das muß jemand wohl ersteinmal selbst so sehr mögen, daß er in seinem Dasein eben auch die Weichen entsprechend handfest so stellt, was ja offensichtlich möglich ist. "Gut angesehenes Mitschwimmen" ist das dann aber wohl eher kaum.
Und dann würde er vielleicht auch Plätze suchen, an denen er damit sogar erwünscht wäre. Nicht vor allem flüchtend vor Faktoren im Außen, die als für einen ungünstig empfunden werden, nicht in einer Weise des sich diesen Ausgeliefertfühlens. Sojemand wäre mit sich im Reinen und hätte Interesse sich aus seinem Eigenen einzubringen, zu betätigen, vor allem auf der Ebene des tatsächlichen Seins, weniger Dingen der Welt. Das wäre eine Begegnung in Wachheit, die im Kennenlernen auch nicht rasch frustriert hinwirft oder sich eben noch eine Weile weiterquält in der Erwartung bald überstanden zu haben, was "bei uns" eher Alltag wäre. Aber diese Menschen gibt es wohl fast nicht oder wir finden sie nicht, sprechen sie nicht an.
Das muss nicht sein. Und ich finde es gut, dass es Menschen gibt, welche das alles durch schauen und uns Alternativen anbieten. Das ist wirklich sehr schön.
Nur wozu, wenn die dann offenbar niemand entsprechend nutzen will, höchstens umbauen zu etwas, das etwas anderes wäre und demjenigen selbst gefallen würde.
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Die letzten Tage frage ich mich wieder mal verstärkt, wieso es "uns" eigentlich augenscheinlich so nahezu gar nicht gelingt zu vermitteln, was oadische Kultur ausmacht und hier, was das mit dem "alternativen Wohnen" eigentlich soll. Weiterhin wirkt es auf mich so als wenn das weiterhin auf Grundlage der nun aktuellen Homepage des Guts auch die meisten Leute, die sich mit irgendeiner Art von Interesse melden meist grundlegend einiges gar nicht verstanden haben, was "das hier" wirklich soll. Auch wenn mal ausgeblendet wird, daß viele Leute offensichtlich trotz der inzwischen sehr deutlichen Hinweise recht schnell erkennen, daß das mit dem Rumschreiben ja(..)
Ich habe heute nochmal ungefähr die hälfte des Textes auf der Hausseite gelesen. Es liest sich wirklich sehr einladend für jemanden, der solche Veranlagung hat, so eine Neigung ( nach Ruhe, Harmonie, Minimalismus ). Aber dieses drei reicht nicht ? Es ginge noch um den geistigen Wachstum, ins Erwachen gelangen wollen. Oder sollte man dies besser schon sein ? Erwachen könnte die Wachheit sein, von der du sprichst. Sich im Wachsein begegnen. Oder ein Zustand, der sehr losgelöst ist, innerlich ruhend sein lässt. Sich von äußerem kaum aus der Bahn werfen zu lassen. Gütig sein.
Denke so jemand der kann sich gut anpassen, macht keinen Streit. Wenn man jetzt aber nicht in so einem Zustand dort einzieht, oder dieser nur temporär war und später wieder verschwindet, wäre es möglich, dass sich so jemand nach mehr Kontakt sehnt, nicht nur schriftlich. Aber ich habe heute gelesen, dass dort auch Gespräche geführt werden, also ganz so extrem ist es nicht. Ich denke, dass der Wunsch nach Schriftkommunikation auch daher entstand, da es eine Möglichkeit ist sich vor anderen zu schützen. Vor zu viel Erwartungen oder auch dass man abgelehnt wird. Durch seine Ausstrahlung kann man Menschen anziehen und auch abstoßen. ( Wenn man nicht gleich ist oder sehr ähnlich, schätze ich mal, kann es zu Ablehnung führen bei einem oder beiden ). Aber sich zu schützen schließt ja ein Miteinanderleben aus oder ? Es sei denn Gespräche werden dennoch ab und zu geführt. Aber ich weiß schon worum es Dir geht oder den Gründern, um Unabhängigkeit. Gemeinschaft leben, jedoch unabhängig dabei bleiben. Also auch gut alleine zurecht zu kommen. Daher ist die Schriftkommunikation eine tolle Sache. Ein Grund weswegen so wenige dran bleiben am Kennenlernaustausch könnte auch sein, dass viele Menschen welche die Stille mögen, meistens welche sind die in sich gekehrt sind. Und dann macht es ihnen Angst sich auch nur schriftlich auf eine fremde Person einzulassen. Das könnte auch ein Problem sein. Solche brauchen wohl schon sehr so etwas wie eine Extraeinladung oder so einen Motivator, jemand der sie lockt. Nur, dafür muss man ja der Typ sein und es birgt das Risiko das solche sich dann immer an Dich hängen, dich als Orientierung / Führer brauchen. Also ich lese es irgendwie so heraus, das was du weiter unten schriebst, dass es Menschen sein sollen die selbstbewusst sind, also die sich selbst vertrauen. Die ihren Weg sehen und gehen. Aber jeder braucht andere manchmal ? Als Hilfe. Der eine kann besser nachdenken und ist rational, der andere mehr so herzlich. Manche beides. Einer ist öfter unsicher z.B bei Entscheidungen, aber herzensgut oder witzig oder weise und ein anderer kann ihm helfen nicht so unsicher zu sein. Es kann aber auch nervig werden oder ? Wenn jetzt jemand z.B eine Hilfe nicht annehmen will. Daher schriftlich, so kann man sich besser aus dem Weg gehen.
Ich weiß ersteinmal ja nicht, was du da gesehen hattest, ob ich es neben dir stehend ähnlich gedeutet, empfunden hätte. Aber es könnte da ja schon um diesem "Notmodus" gehen, den du dort vielleicht beobachtet, gesehen hattest.
Ich war da in einem anderen Zustand als üblich und konnte das besser wahr nehmen. Das ist ein Notmodus- ja.
Mit sich im Reinen leben, ja. Das muß jemand wohl ersteinmal selbst so sehr mögen, daß er in seinem Dasein eben auch die Weichen entsprechend handfest so stellt, was ja offensichtlich möglich ist. "Gut angesehenes Mitschwimmen" ist das dann aber wohl eher kaum.
Ist es dann nicht, das stimmt. Ich versuche wieder in so einen Zustand zu gelangen, wo ich vom Herzen dieses Leben in der Zivilisation nicht mag, wo ich viel deutlicher sehe, was ich nicht mag, was mich nicht weiter bringt, seelisch und dann viel mehr hinter einem " nein " zu allem möglichen stehen kann. Oder einfach wieder mehr Selbstvertrauen kriege so einen Weg nicht zu gehen. ( Das Sehen was es nicht ist, was mir eher schadet schloss auch ein Selbstvertrauen dazu " nein " zu sagen mit ein ).
Und dann würde er vielleicht auch Plätze suchen, an denen er damit sogar erwünscht wäre. Nicht vor allem flüchtend vor Faktoren im Außen, die als für einen ungünstig empfunden werden, nicht in einer Weise des sich diesen Ausgeliefertfühlens. So jemand wäre mit sich im Reinen und hätte Interesse sich aus seinem Eigenen einzubringen, zu betätigen, vor allem auf der Ebene des tatsächlichen Seins, weniger Dingen der Welt.
Ok, verstehe, ist aber schwer zu verstehen, wenn man dieses nicht kennt was Du beschreibst- es nicht selbst schon erlebt hat an sich. Oder falls sich daran nicht mehr so gut erinnert. Wenn man anders ist als so die Meisten sage ich mal, könnte das schon oft so sein, dass jemand flüchtet vor dieser Welt, vor der Zivilisation. Durch das Wohnen dort könnte er ja dann seine Persönlichkeit / Seele weiter entwickeln bis hin zu Gemeinschaftsfähigkeit, aber wahrscheinlich gibt es auch Menschen, die das auch dann gut können. Wir sind ja alle so verschieden. Ich las neulich die Anzeige von einer jungen Frau, welche wohl durch das Arbeiten krank wurde und Tabletten nehmen muss, die aber dennoch eine Gemeinschaft gesucht hat, wegen Geldsparen oder um nicht alleine sein zu müssen, ich weiß es nicht. Ach so ich las es eben nochmal nach, sie schreibt, weil sie ein großes Herz hat. Also ich schrieb ihr eben, ob sie denn schon was gefunden hat, könnte ihr wenn nein ja mal eure Seite empfehlen.
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Goldmädchen hat geschrieben:Ich habe heute nochmal ungefähr die hälfte des Textes auf der Hausseite gelesen.
Gut.
Es liest sich wirklich sehr einladend für jemanden, der solche Veranlagung hat, so eine Neigung ( nach Ruhe, Harmonie, Minimalismus ). Aber dieses drei reicht nicht ?
Ich weiß nicht? "Harmonie" wäre in dieser Aufzählung vermutlich der Begriff, zu dem sich die unterschiedlichsten Inhalte vorgestellt würden. Es gibt dazu hier im Forum ja auch einen speziellen Thread. "Minimalismus" wird bei uns weniger als "Challenge möglichst wenige Gegenstände zu besitzen und diese Anzahl dann mit möglichst vielseitigen und hochwertigen Dingen zu erfüllen" verstanden, wie es heute wohl recht oft verbreitet wird. Es meint bei uns eher, daß es nicht so sehr auf Besitz ankommt, intern eben (hoffentlich) dieser verbreitete Konsumterror nicht mitgemacht wird und hier auch seelische Eingrenzungen durch Abhängigkeiten als Problem erkannt werden, wenn jemand dadurch eben wegen "Beschaffung" wenig Ruhe findet, wenig Muße zum "Wesentlichen". Und die "Ruhe" könnte wohl auch so verstanden werden oder so oder so.
Es ginge noch um den geistigen Wachstum, ins Erwachen gelangen wollen.
Wobei sich darunter gar nicht mal so selten Leute anscheinend etwas vorstellen, dies aus bestimmten spirituellen Lehren auffassen, das bei uns auch eher Skepsis auslöst. Gerne kommt soetwas dann noch mit einem Dominanzgestus daher, dann werden wir teils regelrecht belehrt von jemandem, der sich wohl für Wissender hält. Vielleicht ist das ja sogar so, aber manche Haltung ist dann doch vielleicht auch etwas problematisch hinsichtlich unserer Werte und unserer Idee von Zusammenleben.
Oder sollte man dies besser schon sein ? Erwachen könnte die Wachheit sein, von der du sprichst. Sich im Wachsein begegnen.
Ich würde noch immer sagen, daß das nicht unbedingt so sein müßte, aber es sollte schon eine deutliche Wertschätzung für derartige "Wachheit" vorliegen, finde ich. Oder mache ich mir da doch etwas vor?
Oder ein Zustand, der sehr losgelöst ist, innerlich ruhend sein lässt. Sich von äußerem kaum aus der Bahn werfen zu lassen. Gütig sein.
Wäre nicht schlecht.
Denke so jemand der kann sich gut anpassen, macht keinen Streit.
Aha, eine Art geordneter Kommunikation statt "Fässer, die irgendwann hochgehen" wäre schon gut.
Wenn man jetzt aber nicht in so einem Zustand dort einzieht, oder dieser nur temporär war und später wieder verschwindet,
Ich würde es auch als sehr verfehlt betrachten den Aufenthalt hier als Leistungsschau zu verstehen. Aber das ist eben auch einer der vielen schwierigen Punkte. Ich würde sagen, daß jemand nicht hier einziehen sollte, um sich selbst zu erfahren, kennenzulernen. Wobei das auch wieder mißverständlich ist, denn wir wollen ja auch Stille ermöglichen, damit Leute "zu sich kommen". Schwierig, ich denke jemand sollte "bei sich sein", wenn er hier ist. Nicht an unsere Werte herangehen wie es in "gesetzlichen Religionen" oft gepflegt wird. Daß eben etwas angestrebt wird, wie Menschen heute oft irdische Dinge anstreben, sie "bemühen sich", sie sind dann eher nicht mehr bei sich, würde ich sagen. Das ist dann nicht gut, finde ich. Hier sollte das alles "entspannter" ablaufen und doch zielfokussiert, nur eben nicht "auf Krampf". Versteht das irgendjemand? ;)
Ich denke, dass der Wunsch nach Schriftkommunikation auch daher entstand, da es eine Möglichkeit ist sich vor anderen zu schützen.
Das wird offenbar oft angenommen. Teils wird auf der Erdnußseite auch so argumentiert. Aber ich halte diese Annahme letztlich für sehr verfehlt. Eher ginge es noch darum die Leute "vor sich selbst zu schützen", davor an Kommunikation zu versagen (nach unseren Maßstäben, oft kommen sie ja mit Blenderei und Winkelzügen anderswo ja wohl auch durch).
Aber ich weiß schon worum es Dir geht oder den Gründern, um Unabhängigkeit. Gemeinschaft leben, jedoch unabhängig dabei bleiben.
Es geht darum eine möglichst funktionierende Kommunikationsgrundlage im Zusammenleben zu haben. In der auch "Selbstbetrug" schwieriger umzusetzen ist, in welchem sich doch recht oft Einzelne "abkapseln" ohne daß das an den meisten anderen Orten spezieller thematisiert würde, wenn es dort eben eher um "irdische Ziele" ginge, die auch erreicht werden können von Menschen die seelisch zueinander ziemlich übel sind.
Ein Grund weswegen so wenige dran bleiben am Kennenlernaustausch könnte auch sein, dass viele Menschen welche die Stille mögen, meistens welche sind die in sich gekehrt sind. Und dann macht es ihnen Angst sich auch nur schriftlich auf eine fremde Person einzulassen.
Hm, weiß nicht.
Also ich lese es irgendwie so heraus, das was du weiter unten schriebst, dass es Menschen sein sollen die selbstbewusst sind, also die sich selbst vertrauen.
Aber wieder nicht in dieser irdischen Weise "durchsetzungsfähig zu sein". Es geht bei uns denke ich auch schon viel ums anderen zuhören.
Ich war da in einem anderen Zustand als üblich und konnte das besser wahr nehmen. Das ist ein Notmodus- ja.
Das mag auch so genannt werden, ich meinte in dem Fall aber eher die betrachteten Leute. Bei denen dann einen eher langfristigen Dumpfheitszustand.
ist aber schwer zu verstehen, wenn man dieses nicht kennt was Du beschreibst
Wahrscheinlich.
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Also ich lese es irgendwie so heraus, das was du weiter unten schriebst, dass es Menschen sein sollen die selbstbewusst sind, also die sich selbst vertrauen.
Aber wieder nicht in dieser irdischen Weise "durchsetzungsfähig zu sein". Es geht bei uns denke ich auch schon viel ums anderen zuhören
Also was ich heute erkannt habe unabhängig von meinen Gedanken hier gestern ist, dass es eben Selbstliebe braucht und Liebe für den Nächsten.
Das ist alles. Und es würde gut laufen. Man würde nicht bestimmen wollen, man würde sich nicht verstellen, etwas in sich rein fressen und später als Resultat zerbrechen ( dann ausziehen ) oder sich in Aggressionen verfangen gegen sich oder andere. Es würde respektvoll miteinander geredet, dem anderen seine Freiheit gelassen. : )
Ach so, ja das stimmt. Das ist eine Hilfe. Beim Schreiben kann man sich erstmal sortieren oder man kann sich nicht verstellen meinst Du das ? Oder es ginge um das Kennenlerngespräch, wo man dann durch die Fragen weniger etwas falsches vorgeben kann ?Eher ginge es noch darum die Leute "vor sich selbst zu schützen", davor an Kommunikation zu versagen (nach unseren Maßstäben, oft kommen sie ja mit Blenderei und Winkelzügen anderswo ja wohl auch durch).
Du meinst die Menschen entfernen sich nicht so leicht von sich selbst. Da sie durch das Schreiben mehr auf sich blicken, in sich selbst sind, weniger abgelenkt sind von sich als beim körperlichen Kontakt/ Begegnung.Es geht darum eine möglichst funktionierende Kommunikationsgrundlage im Zusammenleben zu haben. In der auch "Selbstbetrug" schwieriger umzusetzen ist, in welchem sich doch recht oft Einzelne "abkapseln" ohne daß das an den meisten anderen Orten spezieller thematisiert würde, wenn es dort eben eher um "irdische Ziele" ginge, die auch erreicht werden können von Menschen die seelisch zueinander ziemlich übel sind.
Das mag auch so genannt werden, ich meinte in dem Fall aber eher die betrachteten Leute. Bei denen dann einen eher langfristigen Dumpfheitszustand.
Also ich habe mit "im Notmodus leben " auch die Anderen gemeint und nicht mich ( in diesem Moment wo ich in einem anderen Zustand / Bewusstsein war und ihre Gespräche beobachtete ).
Ich weiß nicht? "Harmonie" wäre in dieser Aufzählung vermutlich der Begriff, zu dem sich die unterschiedlichsten Inhalte vorgestellt würden. Es gibt dazu hier im Forum ja auch einen speziellen Thread. "Minimalismus" wird bei uns weniger als "Challenge möglichst wenige Gegenstände zu besitzen und diese Anzahl dann mit möglichst vielseitigen und hochwertigen Dingen zu erfüllen" verstanden, wie es heute wohl recht oft verbreitet wird. Es meint bei uns eher, daß es nicht so sehr auf Besitz ankommt, intern eben (hoffentlich) dieser verbreitete Konsumterror nicht mitgemacht wird und hier auch seelische Eingrenzungen durch Abhängigkeiten als Problem erkannt werden, wenn jemand dadurch eben wegen "Beschaffung" wenig Ruhe findet, wenig Muße zum "Wesentlichen". Und die "Ruhe" könnte wohl auch so verstanden werden oder so oder so.
Ja, da gebe ich Dir recht. Alles andere wäre nur oberflächlicher Minimalismus. Diese ganzen Eigenheiten auf einmal bei einem zu finden das könnte schwer werden. Es gibt ja auch so Art Zottelleute, welche nichts mit Konsum zu tun haben wollen, die das so rebellisch angehen und dann verfilzt im
Bauwagen leben und kiffen und sozusagen flüchten dadurch vor der Welt, so jemand würde dann passen, wenn er nicht kiffen würde und es nicht nur aus Weltflucht macht, also jemand der bei sich ist dabei und eine Gemeinschaft möchte um sich. Aber ich glaube keiner mag gerne alleine sein.
Harmonie meint eigentlich für mich, mit sich selbst zufrieden zu sein, im Gleichgewicht mit sich sein und mit dem Außen im Gleichgewicht sein - im Frieden. Ja, die Ruhe würde sich einstellen, wenn man dadurch, dass man nichts oder wenig meint beschaffen zu müssen, mehr zu seinem inneren Wesen kommen/ erwachen kann. Im Gleichgewicht mit sich sein, ist auch ruhig sein innerlich.
Wobei das auch wieder mißverständlich ist, denn wir wollen ja auch Stille ermöglichen, damit Leute "zu sich kommen". Schwierig, ich denke jemand sollte "bei sich sein", wenn er hier ist. Nicht an unsere Werte herangehen wie es in "gesetzlichen Religionen" oft gepflegt wird. Daß eben etwas angestrebt wird, wie Menschen heute oft irdische Dinge anstreben, sie "bemühen sich", sie sind dann eher nicht mehr bei sich, würde ich sagen. Das ist dann nicht gut, finde ich. Hier sollte das alles "entspannter" ablaufen und doch zielfokussiert, nur eben nicht "auf Krampf". Versteht das irgendjemand? ;)
Ja, ich verstehe das gerade. Das nicht mehr bei sich sein, könnte sich dadurch einstellen, das jemand meint die Regeln wie die in Religionen zu sehen. Durch das Bemühen diese einzuhalten. Das wäre nicht gut, das stimmt. Daher sollte jemand bei sich sein. Ich frage mich ob es viele gibt, die bei sich sind. Es hat wohl mit dem Erwachen zu tun. Oder nur mit Aufmerksamkeit, im Jetzt leben. Zugang zu seinem inneren Wesen, ermöglicht Selbstliebe und Liebe zum Nächsten. Denke ich. Du könntest ja auch auf der Hausseite angeben, dass Achtsamkeit eine Rolle spielt- Voraussetzung ist. Oder angestrebt werden sollte. Und den Zustand der Achtsamkeit nochmal näher beschreiben und dann könnten Interessenten sehen, ob es auf sie zutrifft.
Ich kann mir vorstellen, dass du jemand bist, der von Natur aus achtsam ist. ( Sehr präsent ist/ in Gegenwart, Moment sehr gut wahr nimmt, Verbindung zu seinem innersten Wesen hat ). So etwas soll es ja manchmal geben, dass Menschen das können ohne zu meditieren, Yoga zu machen oder Marathon laufen. Das es einfach bei ihnen so da ist.
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Goldmädchen hat geschrieben:Also was ich heute erkannt habe unabhängig von meinen Gedanken hier gestern ist, dass es eben Selbstliebe braucht und Liebe für den Nächsten.
Das ist alles. Und es würde gut laufen.
Vielleicht.
Du meinst die Menschen entfernen sich nicht so leicht von sich selbst. Da sie durch das Schreiben mehr auf sich blicken, in sich selbst sind, weniger abgelenkt sind von sich als beim körperlichen Kontakt/ Begegnung.
Ihnen werden etliche Mittel genommen, um aneinander vorbeizuleben, sich eben nicht zu begegnen, was nach meiner Beobachtung im körperlichen Umgang viel eher vorkommt. Und diese Begrenzung trifft diejenigen am stärksten, die es gewohnt sind Scheinnähe, eher "tierische" Winkelzüge für ihre Interessen einzusetzen. Und so werden sie damit konfrontiert wie die Dinge wirklich stehen umsie herum und wenn dann nach ihrem Erleben Schriftlichkeit verkrampft und einander fern ausfällt, dann spiegelt das vor allem die Situation, in der sie in körperlicher Kommunikation wohl meist landen ohne es ähnlich zu empfinden wegen diverser Illusions-, Verblendungeeffekte, in denen Menschen sich anderen nahe wähnen es aber in Wirklichkeit nicht sind, sondern diesen tatsächlich kaum wirklich innerlich begegnen.
Also ich habe mit "im Notmodus leben " auch die Anderen gemeint und nicht mich
Achso. :)
Diese ganzen Eigenheiten auf einmal bei einem zu finden das könnte schwer werden.
Das mag so sein, ich sehe auch nichst anderes. Dennoch wirkt es auf mich schwer verständlich wieso das so ist "bei den Menschen".
Es gibt ja auch so Art Zottelleute, welche nichts mit Konsum zu tun haben wollen, die das so rebellisch angehen und dann verfilzt im Bauwagen leben
Warum auch nicht. :)
und kiffen
Das und vor allem die Auswirkungen soweit ich sie auch an Menschen beobachtete finde ich dann nicht gut.
sozusagen flüchten dadurch vor der Welt
Ich würde sagen eigentlich ist das meist eine Art Flucht vor sich selbst, vor Themen der Seele, die in jemandem brodeln, die der aber auch nicht wirklich anpacken, sondern lieber wegschieben möchte.
Harmonie meint eigentlich für mich, mit sich selbst zufrieden zu sein, im Gleichgewicht mit sich sein und mit dem Außen im Gleichgewicht sein - im Frieden.
Das wäre wohl ziemlich gut. (Trifft das auf mich zu?)
Das nicht mehr bei sich sein, könnte sich dadurch einstellen, das jemand meint die Regeln wie die in Religionen zu sehen. Durch das Bemühen diese einzuhalten.
Ja, was das Christentum angeht halte ich eine solche Herangehensweise ja auch für ein Mißverständnis des Christentums an sich. Aber viele, die sich als Christen einordnen, gehen auf solche gesetzlichere Art an Etliches heran, das beobachte ich immer wieder.
Ich frage mich ob es viele gibt, die bei sich sind.
Tja, es steht wohl schon in einigen Dingen recht schroff dem entgegen, was kulturell z.B. unter Deutschen breit vermittelt wird. Stichwort "Leistungsdenken" z.B. Du bist "gut", wenn du "gute Leistung bringst" (besser als andere). Das ist nach dem was ich sehe ganz schwer aus diesen Leuten rauszubringen und hat wieder einiges mit diesem so genannten "Notmodus" zu tun. "Ich darf mich mögen, wenn ich gute Leistungen erbringe".
Du könntest ja auch auf der Hausseite angeben, dass Achtsamkeit eine Rolle spielt- Voraussetzung ist. Oder angestrebt werden sollte. Und den Zustand der Achtsamkeit nochmal näher beschreiben und dann könnten Interessenten sehen, ob es auf sie zutrifft.
Vielleicht, der Begriff wirkt auf mich auch etwas abgedroschen. Würde etwas von dem was man da beschreiben könnte in der Art neu sein auf der Homepage?
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Goldmädchen hat geschrieben: Du könntest ja auch auf der Hausseite angeben, dass Achtsamkeit eine Rolle spielt- Voraussetzung ist. Oder angestrebt werden sollte. Und den Zustand der Achtsamkeit nochmal näher beschreiben und dann könnten Interessenten sehen, ob es auf sie zutrifft.
Marsianer hat geschrieben: Vielleicht, der Begriff wirkt auf mich auch etwas abgedroschen. Würde etwas von dem was man da beschreiben könnte in der Art neu sein auf der Homepage?
„Oadier achten meist weniger auf äußerliche Erscheinungsbilder und erlerntes, lebensarmes Imponiergehabe, sondern eher auf lebendige Ausgeglichenheit und Wachheit ihrer Mitmenschen und in ihnen selbst“.
Sind mit „lebendiger Ausgeglichenheit“ „innere Lebendigkeit“ und Stabilität gemeint - das heisst, einerseits zu spüren, was seinem Geist dient und entsprechende Prioritäten im Leben zu setzen, andererseits aus seinem Selbst heraus zu leben?
DJ: "Ausgeglichenheit" kann im Zusammenhang mit dem Jakobgut-Wert der "Selbststärke" gesehen werden. Mit einer gewissen Stabilität in sich selbst hat das schon zu tun, aber meint nicht alles, was Menschen möglicherweise so unter "Stabilität" betrachten. Manche Menschen finden es z.B. bestimmt "stabil", wenn ein Mensch verschlossen, unzugänglich ist, starr etwas durchdrückt. Das nennt man wohl auch "Durchsetzungsfähigkeit". Zur "Wachheit" wie oben gemeint, würde das allerdings nicht gut passen. Diese "Wachheit" ist z.B. gerade auch eine Bereitschaft, auf andere einzugehen, zu sehen, was mit ihnen ist, statt fixiert auf irgendwelche eigenen Vorhaben ellenbogenintensiv "durchzumaschieren". Dabei wiederum finden immer wieder Deutsche oadische Direktheit "rücksichtslos" und "verletzend". Diese Direktheit ist jedoch eigentlich eine, die sich schlichtweg unverblümt zeigt, keine die anderen etwas entgegenschleudern will, vielleicht noch, um etwas beim anderen manipulativ zu bewirken, das wieder von einem selbst als erstrebenswert empfunden würde. Es geht an sich nicht um "soziale Geflechte", wenn ein Oadier sich offen und direkt äußert. Es geht um Begegnung von für sich stehenden Individuen. Sich zu begegnen ist ein hohes Ideal. Das hat eher etwas damit zu tun, was manche heute vielleicht als "Achtsamkeit" bezeichnen würden? Sehen was ist. Sich darauf beziehen was ist.
https://www.spirit.jetzt/blog/entry/3875-oadien-teil-4/
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Etwas in der Art würdest du noch irgendwo innerhalb der Homepage als sinnvolle Ergänzung betrachten?
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Re: Oadische Kultur: Abstand von "menschlichem Notmodus"
Marsianer hat geschrieben:Etwas in der Art würdest du noch irgendwo innerhalb der Homepage als sinnvolle Ergänzung betrachten?
Ja. Eventuell gerade im Anschluss an den Abschnitt mit den "Werten", wo bereits "Selbststärke" angesprochen wird.
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