Seligkeit durch "geistige Armut"

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Agape
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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Agape » Mo 14. Feb 2022, 13:21

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Hm - interessant, über "Umwege" doch noch zu einer Antwort auf mein Zitat zu gelangen. ;)

Also, ich befasste mich in meinen Beiträgen ersteinmal mit verschiedenen möglichen Deutungen. Deine Beiträge wirkten auf mich so, als ob du stark von einer ausgingst, die der Tendenz in meinem ersten Beitrag ähnelte. Soweit war ich da aber noch nicht und zuerst ging ich dann erstmal auf Goldmädchens auch schon etwas zurückliegende Antwort ein.

Es handelt sich hierbei für mich um "Schnee von gestern". Das oben stehende Zitat von mir entspricht einer "Momentaufnahme". Da inzwischen wieder einiges in mir geschehen ist, kann ich dieselbe Sache nun aus einer anderen Perspektive betrachten.

"Geistig arm zu sein" bedeutet für mich etwas Gemeinsames mit "so zu SEIN", wie Gott uns ursprünglich schuf. Alles, was wir aus menschlicher Anstrengung heraus anhäufen, wäre in diesem Sinne "überflüssig".

"Geistig mächtig zu sein" ist uns Menschenwesen wohl nicht möglich, denn wir sind nicht Gott selbst, sondern seine Schöpfung. Jesus selbst war die Verkörperung Gottes und deshalb war es ihm möglich, mächtig im Geist zu sein.

"Intelligenz" wäre ein Werkzeug für uns Menschen, um mit ihr "intelligent" umzugehen. Aber nicht jeder kann mit seiner Intelligenz so umgehen, dass sie Diener und nicht Herrscher ist. Deshalb kann Intelligenz auf dem geistigen Pfad hinderlich sein, wenn ihr eigentlicher Sinn falsch verstanden und entgegen dem Willen Gottes ausgelebt wird.
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Goldmädchen
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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Goldmädchen » Mo 14. Feb 2022, 17:28

Das hast du aber alles schön ausgedrückt, Agape. Bravo ! : )

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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Marsianer » Di 22. Feb 2022, 12:36

Ein Kind erlebt sich in der Regel wohl als jemand, der manche Dinge von Außen gut gebrauchen kann, benötigt und diese Dinge (hoffentlich) von "Großen" auch mehr oder weniger erhält.

Verbunden mit dieser Perspektive ist wohl in der Regel eine recht allgemeine Haltung solchen "Großen" oder überhaupt anderen Wesen vertrauensvoll zu begegnen. Es erlebt sich nicht als "selbst stehend", "Große", welche sich als "selbst stehend", "durch eigene Kraft bestehend" erleben beginnen vielleicht meist langsam eine Haltung einzunehmen, die eher auf Verteidigung und Mißtrauen gegenüber anderen ausgelegt ist, auf Schein und "schön tun" für Zwecke des "selbst bestehens".

Vielleicht geht es beim "geistig arm sein" auch darum? Jemand erlebt sich vielleicht wieder tatsächlich als "unter Großen", "unter Klügeren", "völlig ausgeliefert unter Mächtigeren", sich daher in solcher Weise als "arm", ähnlich dem Kind wie oben beschrieben.

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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Agape » Di 22. Feb 2022, 12:50

Marsianer hat geschrieben:Vielleicht geht es beim "geistig arm sein" auch darum? Jemand erlebt sich vielleicht wieder tatsächlich als "unter Großen", "unter Klügeren", "völlig ausgeliefert unter Mächtigeren", sich daher in solcher Weise als "arm", ähnlich dem Kind wie oben beschrieben.

In einem ähnlichen Sinne?:
1 In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Größte? 2 Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte 3 und sagte: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. 4 Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. 5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.
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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Marsianer » Di 22. Feb 2022, 13:35

Vielleicht.

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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Marsianer » Mo 28. Feb 2022, 10:46

Goldmädchen hat geschrieben:Könnte das sein, was man nennt gütige Gedanken zu machen oder negative.

So wie sich die meisten Menschen es so formuliert vorstellen wohl nicht, würde ich sagen.

Und dazu käme dann wieder auch noch das alte Thema der Begriffe "positiv" und "negativ", die meiner Meinung nach letztlich völlig inhaltslos sind, lediglich angezeigen wie jemand zu bestimmten Dinge gerade steht.
Manchmal im Gefühlsbereich kann man sich schwer fühlen, was zu übelwollendem Wollen führen kann.

Hm.
Gefühle können aber wohl kein Vater sein.

"Vater" wäre nach meinem Verständnis stets ein bestimmtes Geistwesenindividuum. An sich könntest auch du als Seelenwesen für ein anderes Seelenwesen etwas sein wie ein solcher "Vater".
Ich finde es besser wenn man die Väter nennt, die Regungen / Impulse, als Geister, da Du ja sagtest, es gibt nur einen Geist- Gottes Geist.

Du denkst da wohl an einzelne für dich begrifflich fassbare Eigenschaften, so wie es vielleicht sogar jemand nicht unähnlich vergleichbarer Ansätze heutiger menschlicher Psychologie tun könnte, weil er solche Dinge nicht besser verstünde. Um soetwas geht es dabei aber nicht, würde ich sagen. Wohl aber neigt bestimmer Geist dazu bestimmte Dinge zu wollen, aber überhaupt nicht derart eindimensional.
Oder war es so, dass du sagtest es gebe andere Geister, die sind aber nicht so voll göttlichem Geist ?

Ja, und das könnte man z.B. wohl auch in Bezug auf dich sagen.
Und diese wandern dann in die Menschen ein.

Nein, wie schon früher erwähnt wäre das woran du da denkst wohl etwas völlig anderes.
Er entscheidet sich für diese Geister / Väter.

Ja, auf "geistiger Ebene".
Der Mensch selbst hat aber gar keinen Geist ? Auch keinen göttlichen Geist ?

Letztlich nicht.
Worauf kommt es dir dann an ?

In einem anderen Thema wurde gerade zwischen Liebe und Weisheit, Licht und Erhelltem unterschieden.
Altsprachliche Grundtexte gibt es ?

Ja, auch ziemlich dicht an der Zeit dran.
Die erste Bibel wurde auf hebräisch geschrieben oder ?

AT
Nein auf griechisch oder ?

Der heute noch bekannte Grundtext des NT ist auf griechisch.
Ich dachte es geht viel um Jesus. Dass man ihn als Gott sieht. Ihn anerkennt als Gott oder sich ihm anschließt / hingibt, zu ihm flüchtet.

Das hängt damit zusammen.
Steht da nicht, wenn Du nicht zu ihm Zuflucht nimmst, dann kommst Du in die Hölle ?

Wo sollte soetwas stehen?

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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Goldmädchen » Di 1. Mär 2022, 20:45

Marsianer hat geschrieben:
Goldmädchen hat geschrieben:Könnte das sein, was man nennt gütige Gedanken zu machen oder negative.

So wie sich die meisten Menschen es so formuliert vorstellen wohl nicht, würde ich sagen.

Und dazu käme dann wieder auch noch das alte Thema der Begriffe "positiv" und "negativ", die meiner Meinung nach letztlich völlig inhaltslos sind, lediglich angezeigen wie jemand zu bestimmten Dinge gerade steht.

Negativ wäre etwas übles zu wollen, Ablehnung, Hass, sich selbst oder anderen gegenüber oder beides. Positiv wäre, Gedanken des Wohlwollens, Frieden, Güte. Fand es eine einfache Methode, diesen Begriff Vater zu deuten. Hielt es für möglich, dass es so gemeint ist in der Bibel.

"Vater" wäre nach meinem Verständnis stets ein bestimmtes Geistwesenindividuum. An sich könntest auch du als Seelenwesen für ein anderes Seelenwesen etwas sein wie ein solcher "Vater".

Das geht ja schon mehr in den Bereich Geister ( wie nennt man das ? Esoterik, Metaphysik ? Theosophie ?), Geistwelten.
Ich finde es besser wenn man die Väter nennt, die Regungen / Impulse, als Geister, da Du ja sagtest, es gibt nur einen Geist- Gottes Geist.

Du denkst da wohl an einzelne für dich begrifflich fassbare Eigenschaften, so wie es vielleicht sogar jemand nicht unähnlich vergleichbarer Ansätze heutiger menschlicher Psychologie tun könnte, weil er solche Dinge nicht besser verstünde. Um soetwas geht es dabei aber nicht, würde ich sagen. Wohl aber neigt bestimmer Geist dazu bestimmte Dinge zu wollen, aber überhaupt nicht derart eindimensional.
Ich verstehe gar nicht, wieso ich da die Regungen und Impulse als Väter sehen wollte und nicht mehr die Gedanken. Oder meinete ich Gedanken und Impulse seien dasselbe ? Könnte aber ja doch sein, wenn ich es mir wieder überlege. Den Text von dir, die Kritik, habe ich nicht so gut verstanden. Aber ich möchte mich auch nicht wegen Worten, Begriffen streiten oder endlose Debatten führen. Ich weiß immer noch nicht wie du das alles meinst mit den Vätern und Geistwesen. Ich werde es wohl auch nicht mehr verstehen in diesem Leben. Dafür habe ich zu wenig die Fähigkeit für so ein sehr verknüpftes Denken oder zu sehr komplexem Denken.
Oder war es so, dass du sagtest es gebe andere Geister, die sind aber nicht so voll göttlichem Geist ?

Ja, und das könnte man z.B. wohl auch in Bezug auf dich sagen.
Wieso so unfreundlich ? Aber wenn es einfach nur Ehrlichkeit ist, dann ist es nicht unfreundlich, nur wenn es als Angriff gemeint ist. Kann ich mir aber nicht vorstellen. Also vergiss es. Ehrlichkeit schätze ich mehr als falsche Worte, Schmeicheln um des Friedens willen. Ich muss Dir ja auch recht geben mit Deiner Einschätzung. Ich bin nicht so voll göttlichem Geist oder dieser Geist ist zugebaut mit Geistesgiften. Vorhanden schon. So wie bei jedem, laut Buddhismus, nur nicht bei vielen so freigelegt, dass der Geist aus dem Menschen / seinen Körper, raus strahlen kann, die Welt zum Strahlen bringen kann. : )
Darum habe ich auch in den letzten Tagen nicht mehr oft hier geschrieben, da ich viel damit beschäftigt war, meine Geistesgifte abzulegen zu üben. Aber es hat noch nicht ganz geklappt, ich bin da noch nicht viel weiter gekommen. Aber ein wenig habe ich mich dazu bewegt bekommen und ein paar Male meditiert. Ein oder zweimal mit einer Wirkung wie angestrebt, reineren Geist zu bekommen. Da es aber meistens nur kurze M. waren, hielt es nicht so lange an. Bis ich überhaupt meditieren konnte, hat immer lange gedauert. Ich habe auch die ganze Zeit, eine für mich passender Methode gesucht und auch in einem Forum gefragt. Dann da mich wieder verstrickt in Streit mit anderen Schreibenden. : ) Also daher, ja du hast recht mit Deiner Aussage. Einsicht ist ja der erste Schritt zur Besserung. Danke für Deine Ehrlichkeit.
Er entscheidet sich für diese Geister / Väter.

Ja, auf "geistiger Ebene".
Das hört sich jetzt wieder für mich so an, als gehe so etwas in Geistwelten von statten, einer anderen Welt, oder anderen Dimension. Was wir daher nicht mitbekommen. Wir denken, wir haben etwas gedacht, aber es kommt aus einer anderen Welt. So in etwa ?
Der Mensch selbst hat aber gar keinen Geist ? Auch keinen göttlichen Geist ?

Letztlich nicht.
Das ist ja das Gegenteil von der buddh. Lehre. Finde diese Theorie oder diese Erklärung, wieso wir hier sind und wieso wir manchmal so übel wollen, spannend ( auch wenn ich nur 10 % oder weniger verstanden habe ), vom Gefühl oder Intuition hört es sich interessant an.
Worauf kommt es dir dann an ?
In einem anderen Thema wurde gerade zwischen Liebe und Weisheit, Licht und Erhelltem unterschieden.
Aha. Das hört sich spannend an. Aber ich würde wohl wieder nur 5 Prozent verstehen. Es ist mir manchmal auch zu müßig so hoch zu denken, mich in einen Begriff oder Begriffe so rein zu denken, mir den Kopf zu zerbrechen. Manchen macht es Spaß, mir auch, aber dann wohl bei Dingen die weniger anstrengend sind / anderes Nivau sind , als wie ihr euch den Kopf zerbrecht. wollte sagen, dass ich erstmal nicht rein lesen werde, da ich mir vorstelle, dass ich sowieso nicht mehr als 5 % verstehen werde. Außer ich strenge mich sehr an. Aber ich brauche meine Energie oft für anderes. Z.B zum Meditieren oder mich um die Kinder kümmern. : )
Altsprachliche Grundtexte gibt es ?

Ja, auch ziemlich dicht an der Zeit dran.
Du antwortest ja etwas spät auf diesen Beitrag. Aber finde ich nett. Worum geht es da/ ging es ? Was ist mit "ziemlich dicht an der Zeit dran " gemeint ? Also dicht an der Zeit als Jesus lebte / wirkte ?
Die erste Bibel wurde auf hebräisch geschrieben oder ?

AT

Nein auf griechisch oder ?

Der heute noch bekannte Grundtext des NT ist auf griechisch.


Ach so, danke für die Antworten.
Steht da nicht, wenn Du nicht zu ihm Zuflucht nimmst, dann kommst Du in die Hölle ?

Wo sollte soetwas stehen?

Ich weiß auch nicht, wie ich darauf gekommen bin. So etwas habe ich auch noch nie gehört, dass es da so drin steht. Habe mir da etwas zurecht phantasiert gehabt. Ich habe momentan auch nicht die Zeit mich weiter mit der Bibel zu beschäftigen. Man kann nur eines zur Zeit. Mich interessiert Meditation und Frieden zu finden in sich und damit die Welt auch mit zu heilen. Und der achtfache Pfad. Diesen Weg möchte ich gehen.
Zuletzt geändert von Goldmädchen am Di 1. Mär 2022, 21:15, insgesamt 2-mal geändert.

Marsianer
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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Marsianer » Do 3. Mär 2022, 16:05

Goldmädchen hat geschrieben:Das geht ja schon mehr in den Bereich Geister

Zweifellos, das schrieb ich ja auch.
wie nennt man das ? Esoterik, Metaphysik ? Theosophie ?

Was?
Geistwelten

Geistwelten?
Ich verstehe gar nicht, wieso ich da die Regungen und Impulse als Väter sehen wollte und nicht mehr die Gedanken.

Gedanken? Wenn ich früher etwas formulierte wie daß das Wollen eines Menschen aus dem Geist stammt, den er ergriffen hat, dann ich "Wollen" in einer Situation bei einem dieser Menschen vielleicht etwas, das "Impuls" oder "Gedanke" genannt werden könnte (eher etwas, das tiefer geht als Gedanken, würde ich sagen), aber das wäre jeweils nur ein Teilaspekt des gesamten Wesens des ergriffenen Geistes. So wie der menschlicherweits so gesehene Charakter eines Menschen aus mehr als einem Faktor bestünde.
Ich weiß immer noch nicht wie du das alles meinst mit den Vätern und Geistwesen. Ich werde es wohl auch nicht mehr verstehen in diesem Leben.

Wer weiß.
Dafür habe ich zu wenig die Fähigkeit für so ein sehr verknüpftes Denken oder zu sehr komplexem Denken.

Ob es an soetwas liegt? Ich halte diese Dinge nicht für etwas, das aus "Denkleistungen" heraus fassbar ist.
Wieso so unfreundlich ? Aber wenn es einfach nur Ehrlichkeit ist, dann ist es nicht unfreundlich, nur wenn es als Angriff gemeint ist. Kann ich mir aber nicht vorstellen. Also vergiss es. Ehrlichkeit schätze ich mehr als falsche Worte,

Es war eine Fortsetzung zu "An sich könntest auch du als Seelenwesen für ein anderes Seelenwesen etwas sein wie ein solcher "Vater"."
Ich muss Dir ja auch recht geben mit Deiner Einschätzung. Ich bin nicht so voll göttlichem Geist oder dieser Geist ist zugebaut mit Geistesgiften.

Ja und wer wäre das überhaupt neben Gott selbst als Geistwesen?
Das hört sich jetzt wieder für mich so an, als gehe so etwas in Geistwelten von statten, einer anderen Welt, oder anderen Dimension.

Wenn du so willst.
Wir denken, wir haben etwas gedacht, aber es kommt aus einer anderen Welt. So in etwa ?

Um eine andere Welt als die Annahmen von Materialisten, die meinen alles was lebe sei ausschließlich Resultat materieller Vorgänge sicherlich, wenn man so wollte. Aber auch eine andere Ebene als "seelisches Begegnen".
Das ist ja das Gegenteil von der buddh. Lehre.

Findest du?
Es ist mir manchmal auch zu müßig so hoch zu denken, mich in einen Begriff oder Begriffe so rein zu denken, mir den Kopf zu zerbrechen. Manchen macht es Spaß, mir auch, aber dann wohl bei Dingen die weniger anstrengend sind / anderes Nivau sind , als wie ihr euch den Kopf zerbrecht. wollte sagen, dass ich erstmal nicht rein lesen werde, da ich mir vorstelle, dass ich sowieso nicht mehr als 5 % verstehen werde. Außer ich strenge mich sehr an.

Aha.
Was ist mit "ziemlich dicht an der Zeit dran " gemeint ? Also dicht an der Zeit als Jesus lebte / wirkte ?

Richtig, das war gemeint.
Mich interessiert Meditation und Frieden zu finden in sich und damit die Welt auch mit zu heilen.

Ja.

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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Marsianer » So 29. Mai 2022, 11:12

Da hatte jemand sogar schonmal halbwegs verstanden, worauf die Inanspruchnahme der christlichen Erlösung wirklich hinausläuft.
Robert Kardinal Sarah, Kraft der Stille hat geschrieben:(111) Der heiligs Cyprian von Karthago schreibt in seinem Brief an Donatus: "Als ich selbst noch in der Finsternis und in dunkler Nacht schmachtete und auf den Wogen der sturmbewegten Welt schwankend und unsicher irrend kreuz und quer umhertrieb, ohne meinen Lebensweg zu kennen, ohne die Wahrheit und das Licht zu ahnen, da hielt ich es bei meinem damaligen Lebenswandel für höchst schwierig und unwahrscheinlich, was mir die göttliche Gnade zum Heile verhieß: Dass man von Neuem wiedergeboren werden könne und dass man, durch das Bad des heilbringenden Wassers zu neuem Leben beseelt, das ablege, was man früher gewesen, und trotz der Fortdauer der leiblichen Gestalt den Menschen nach Herz und Sinn umändere. Wie, sagte ich mir, ist so eine gewaltige Umwaldlung möglich? [...] So dachte ich oft bei mir. Denn auch ich war durch ziemlich viele Irrtümer in meinem früheren Leben in Banden gehalten und hätte nicht geglaubt, dass ich davon loskommen könnte. So völlig war ich den mir anhagftenden Lastern ergeben und in der Verzweiflung an einer Besserung hielt ich es mit meinen Übeln wie mit unbedingt zugehörigen Hausgenossen."

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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Goldmädchen » Do 2. Mär 2023, 21:47

Geistig arm kann beides sein.
Einmal jemand der schwere Zusammenhänge nicht erdenken kann / verfolgen kann, dran bleiben kann oder es einfach nicht mag.
Oder er kann nicht so gut rechnen und nicht so kreativ oder nicht so gut logisch denken.
Also so jemand würde als nicht so intelligent betitelt werden.

Und die andere geistige Armut könnte das sein, was man in der Ruhemeditation anstrebt, seinen Geist von den Gedanken zu befreien, die Gedanken zur Ruhe kommen lassen, bis zu dem Zustand wo man gar nicht mehr denkt ( gibt es wohl, denke schon, manche können sich das nicht vorstellen, es geht, dann nimmt man nur noch wahr ).

Und ich glaube das beides hilfreich ist, bei dem ersteren, führt es oft dazu ( denke ich ), dass sie dafür mehr in das Wesen anderer blicken ( ins Herz ) da sie auch selbst mehr darin sind. Oder öfter als so komplex Denkende Menschen ( die das können ).
Aber sicher gibt es auch bei den ersteren welche, die mehr im Kopf sind. Bei beiden gibt es beides.
Die zweiten, die können auch im Herz sein, aber da sie so viel denken fällt es ihnen schwerer das mal alles los zu lassen.
Bei den anderen ist nicht mehr so viel los zu lassen. Da sie nicht so viel denken. Aber manche eben doch, nur nicht so komplex.

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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Goldmädchen » Di 13. Jun 2023, 12:30

Meine Einsicht eben war ( ich habe nachgedacht, so wie kontemplieren, tiefer nachgedacht über eine Situation in der Vergangenheit ), das wer nur das Gute an anderen sehen möchte, das wäre wie geistig arm, damit meine ich, ein Mensch der andere nicht untersucht, erforscht mit seinem Verstand, sondern nur das sieht was er sehen möchte und wenn sein Herz liebevoll ausgerichtet wäre, möchte er nur das Gute sehen in anderen.
So ein Mensch würde wohl einen Verbrecher ( Schläger zB oder Vergewaltiger ) auch als gut sehen, wobei er schon auch Abstand nehmen würde wahrscheinlich, wenn er / sie nicht selbst solche Wesenseigenschaften hat und lebt. Aber dann wäre sein / ihr Herz ja nicht liebevoll ausgerichtet.
Oder doch ? Kann jemand der zB solche finsteren Anteile hat und auslebt, dennoch im Herzen gut sein ? Oder kann man da nur von einem kleinen Teil von gut / liebevoll reden ? Naja. im Buddhismus und auch in der christlichen Lehre wird ja angenommen, das jedes Wesen einen guten / hellen / liebevollen Teil in sich trägt. Immer, egal was er macht, oder ? Ein Teil oder der Kern bleibet immer hell.

Kann ein Mensch (der liebevoll ausgerichtet ist, dh. genügsam, friedselig, wohlwollend ) an anderen alles als gut sehen ? Ich denke, das nein. Er / sie sieht auch die Schattenseiten oder finsteren Seiten, hat aber dennoch eine wohlwollende Einstellung zu jedem Wesen.

Und es gibt Menschen wo das Herz überwiegend gut ausgerichtet sein kann, aber auch feindselig fühlen kann. Oder gegen sich auch selbst eine Lieblosigkeit haben kann.
So Menschen, welche sehr offen sind und naiv könnte man sagen, aber zB ein Spinne töten oder angeln gehen oder seltsame, andere Eigenschaften haben. ( ich bin auch kein Unschuldslamm ). Sie würden aber ihr Tun mit der Zeit hinterfragen, glaube ich. Das das bei solchen Menschen meistens irgendwann passiert. Sie würden anfangen immer mehr von dem was sie sehen oder auch selbst tun zu hinterfragen.

Wenn sie nun aber so schmerzvolle Erfahrungen machen mit anderen oder an anderen sehen, kann sie das so traumatisieren, dass sie selbst finster werden und das Hinterfragen rückt in den Hintergrund, statt dessen wird das Leben wie ein Kampf oder das Ego wird versucht aufzubauen, um nicht so angreifbar zu sein, um sich zu schützen und die eigentliche Mission ( zu wachsen durch Hinterfragen ) oder Weg wird aus den Augen verloren.

Genügsamkeit, Dankbarkeit, Wohlwollen, Friedseligkeit zeugen wohl von einem Menschen, welcher wenig mit dem Verstand auf Situationen, in denen man sich befindet blickt. Und auch auf Menschen.

Es wäre so, wie einen Tunnelblick zu haben. Man sieht nur das Gute. Doch das kann erschüttert werden durch das Leben auf dieser Welt. Es nimmt dann ab. Wenige schaffen es wohl dann dennoch überwiegend diese Eigenschaften zu haben, sie zu behalten.

Haben wir sie als Kinder nicht alle gehabt ? Und im Laufe der Zeit wurden sie zugeschüttet. Haben wir unser Herz versteckt. Ego ist gewachsen.

Wenn das nicht so passiert wäre, was wäre dann unsere Mission hier, wenn alle diese Eigenschaften behalten hätten. Alle Wesen friedfertig wären.
Wir nicht traumatisiert worden wären.

Also jemand der das nicht wäre, hätte diese Eigenschaften alle, zu was müsste so jemand noch hinwachsen, was müsste so jemand dann noch lernen hier auf der Erde ?


Liebe Grüße

Agape
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Re: Seligkeit durch "geistige Armut"

Beitragvon Agape » Di 13. Jun 2023, 17:27

Goldmädchen hat geschrieben:ein Mensch der andere nicht untersucht, erforscht mit seinem Verstand, sondern nur das sieht was er sehen möchte und wenn sein Herz liebevoll ausgerichtet wäre, möchte er nur das Gute sehen in anderen.

Ich würde es etwas anders formulieren: "er möchte für andere nur das Gute" - z.B. im Sinne eines Zustands von Seligkeit.

Kann ein Mensch (der liebevoll ausgerichtet ist, dh. genügsam, friedselig, wohlwollend ) an anderen alles als gut sehen ? Ich denke, das nein. Er / sie sieht auch die Schattenseiten oder finsteren Seiten, hat aber dennoch eine wohlwollende Einstellung zu jedem Wesen.

Als wohlwollende Einstellung würde ich bezeichnen, wenn ein Mensch andere Wesen in erster Linie so zu sehen vermag, wie sie sind (nicht nur eindimensional). Darauf aufbauend würde sich vielleicht die Möglichkeit ergeben, anderen „etwas an die Hand zu geben“, wonach diese aus sich selbst heraus klarer erkennen könnten, wo „das Gute“ zu finden wäre, falls dieses mit Entschiedenheit gesucht würde.

Genügsamkeit, Dankbarkeit, Wohlwollen, Friedseligkeit zeugen wohl von einem Menschen, welcher wenig mit dem Verstand auf Situationen, in denen man sich befindet blickt. Und auch auf Menschen.

Möglicherweise von einem Menschen, der seinen Verstand lediglich als ein (nicht wesentlichstes) Werkzeug im Umgang mit Menschen/Situationen einsetzt?

Also jemand der das nicht wäre, hätte diese Eigenschaften alle, zu was müsste so jemand noch hinwachsen, was müsste so jemand dann noch lernen hier auf der Erde ?

Vielleicht würde ein solcher Mensch auf der Erde sein, um anderen Menschen aufzuzeigen, wie sie in sich selbst zu mehr Seligkeit finden könnten?
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