Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Dann ginge es genauso wie in meiner Vergangenheit, indem mit dem Finger darauf gedeutet wurde, was ich alles vermeintlich nicht könne, so lange, bis ich es selbst geglaubt hatte und die Hoffnung aufgab, es jemals zu können.
Wobei hier ja wohl auch ein Problem wäre, daß du selbst deine Beobachtungen anders bewertest als z.B. ich.
Ja. Ich versuche, Deinen Blickwinkel besser zu verstehen, indem ich darüber austausche und Deine Antworten anschliessend in mir wirken lasse.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Da ich jedoch sehr daran interessiert bin, mir Nüchternheit anzueignen, gebe ich diesmal nicht auf, weil ich ahne, dass die Entwicklung von mehr Nüchternheit ziemlich bedeutsam sein könnte.
Wobei es hier darum geht "zu sehen, was da ist", nüchterner in dem Sinne an Dinge heranzugehen, daß wohl selbst kritischer auf Dinge geblickt wird, weniger aus dem übermächtig wirkenden Wunsch, bestimmte Punkte bestätigt zu sehen,
Ja. Aber dass ich es in dieser Weise tue, weiss ich noch nicht so lange, es hat mir zuvor niemand gesagt, es war nie ein Thema im Zusammenhang mit anderen Kontakten. Zuerst ginge es ja einmal darum, dass ich überhaupt verstehe, was Du meinst - und
weshalb ich in dieser Hinsicht so verschieden bin. Ja, ich weiss - es hat geistige Ursachen - alles, worum es hier geht, kann wohl damit begründet werden. Nur weiss ich noch nicht,
wie dies konkret zu ändern wäre. Und wenn Du bei fast allem, was ich anmerke, auf Konditionierung hinweist, sagt mir das noch immer nicht,
weshalb dies so ist, denn ich mag diese Konditionierung nicht - und wenn ich etwas nicht mag, sondern anderes mag, was meinem eigenen Wesen mehr entspricht, dann sollte dies ja einen Effekt auf den Geist haben, was es aber offenbar nicht hat. Also stimmt irgendetwas daran nicht - und dieser Unstimmigkeit möchte ich auf den Grund gehen. Konditionierung hin oder her - ich will darüber hinausgehen - auch wenn es noch dauert.
etwas zu finden, das jemand anderes beschrieben hat in dem Sinne es sich irgendwie zurechtubiegen, daß man das vor sich annehmen könnte, weil nicht wirklich Finden in der Sache das Ziel wäre, sondern ...
Was wäre denn mein Ziel?
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Oder wäre dies einmal mehr nicht "glaubhaft", da ich ja offenbar unbeständig bin?
Es müßte nicht unbedingt erscheinlich als eine Sache betrachtet werden, "wenig nüchtern" und "unbeständig".
Aber bei mir trifft wohl beides zu, soweit ich es bisher verstanden habe. Ich will mich jedoch nicht damit abfinden - ich möchte diesen Dingen auf den Grund gehen. Das tue ich auch für mich alleine - jedoch heisst das nicht, dass ich darüber nicht mehr kommunizieren will. Wer sonst würde mit mir darüber kommunizieren wollen? Wen sonst würde das interessieren? Wer sonst würde überhaupt verstehen, worum es hier geht?
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Vielleicht würde es ja ausreichen, wenn ich selbst daran glaube? Aber möglicherweise wäre dies dann nur Illusion - und schon wieder mittendrin im Teufelskreis:
Wenn es z.B. in Richtung (mißverstandenem) "positiv Denken" ginge mit diesem "Glauben"?
Eben - und das will ich nicht, weil ich wohl ahne, dass dies so etwas wäre. Ich will sachlich darüber diskutieren, nicht schwärmerisch/schönredend. Nein - es ist nicht alles schön und gut, deshalb „glaube“ ich nicht, sondern hinterfrage.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Marsianer hat geschrieben:Ich bin mir hier nicht sicher, ob du es richtig verstanden hast. "Unbeständigkeit" meint von mir her eine bestimmte Art von Unbeständigkeit auf einer gewissen Ebene.
Mangelnde innere Stabilität? Vielleicht in dieser Weise?
Zu ungenau.
Gut, wir haben kürzlich festgehalten, dass es letztendlich nicht um Erklärungen von einzelnen Begrifflichkeiten geht. Das scheint mir plausibel zu sein. Was könnte für diesen Mangel ursächlich sein? Ja, wohl Geist oder Konditionierung - oder beides zugleich. Aber weshalb?
Marsianer hat geschrieben:In gewisser Weise könnte man sagen, du bist auch "geduldig" und "langmütig", aber ich meine in diesem Bereich ist dieser Anschein bisher nicht aus der Tiefe, aus Geist sondern aus "Konditioniertheit". Etwas, das du "aufrechterhältst" wie Menschen soetwas eben menschlich tun, statt es aus der Tiefe deines Wesens zu sein.
Hm - was würde geschehen, wenn ich es nicht „aufrechterhalten“ würde?