franziskaner.net hat geschrieben:Heute werden Menschen, die die Zukunft vorhersagen, landläufig als Propheten bezeichnet.
Da ist wohl was dran.
Im Alten Testament sind die Propheten vor allem Zeitkritiker, die von ihrer Zukunftserwartung her die Gegenwart analysieren.
Hm, solche Elemente finden sich oft, aber woher nehmen solche Derartiges? Waren es z.B. Intellektuelle ihrer Zeit? Ein wenig wirkt es in dieser Passage auf mich zwischen den Zeilen so.
Der Titel „Seher/Schauer“ meint, dass diesen Propheten die Botschaft Gottes in einer Vision oder Audition in Ekstase verkündet wird.
Aha.
Insgesamt gibt es vier Typen von Propheten: Ordens- oder Genossenschaftspropheten, Tempel- oder Kultpropheten, Hofpropheten und freie, oppositionelle Einzelpropheten.
Ich wollte vorher auf andere Unterschiede hinaus.
Das Droh- oder Gerichtswort kündigt Unheil an und kann an Einzelne, Gruppen oder das ganze Volk gerichtet sein
Ja, bei manchen stand es mehr im Vordergrund, zumindest nach dem was zu ihnen nach heutigem Stand überliefert ist.
Was genau bedeutet "ausgelöst sein/Auslösung"?
"Christus hat uns vom Fluche des Gesetzes losgekauft" Gal 3,13
"Ihr seid um einen teuren Preis erkauft, werdet nicht Sklaven der Menschen." 1. Kor 7,23
Christus hat auf dieser Erde alle Sklaven der Finsternis losgekauft, für sie eine Art Lösegeld gezahlt und läßt ihnen frei dies gegenüber ihrem Besitzer wirken zu lassen. So können alle Menschen frei werden, von dem Finsteren, dessen Sklave sie geistig sind. Das bedeutet nach meinem Verständnis "Erlösung", bedingt sind damit (sofern das da wirklich geschieht und sich Menschen nicht nur irgendwelche Worte und Ideen herumschieben) auch Veränderungen auf der Anstrahlungsebene. Wie z.B. den jüngst verlinkten Yogaforen zu entnehmen ist, regt man sich dort gerne über kritische Anmerkungen zu "Selbsterlösung" auf, ist teils aber dann völlig darauf fixiert daß das spirituelle Dasein aus schwerer Disziplin möglich werde, in "Selbstbeherrschung".
Ist Bereitschaft in diesem Zusammenhang als etwas Absolutes anzusehen - oder wäre hier weiter zu differenzieren, welche Motivation dahintersteckt, aus welchem Grund diese Bereitschaft vorhanden wäre?
Klar, ich verstehe den Begriff "Verstand" eigentlich ja weiter, aber hier würde es einen riesigen Unterschied machen, ob jemand versucht etwas zu verstehen, wie Menschen verbreitet Irdisches zu verstehen suchen, oder ob jemand auch "geistig", "in Inspiration" da herangeht? Die Yoga-Helden befassen sich oft auf ihre Weise mit "Mantras", aber ich frage mich schon, wie weit sie diese Dinge überhaupt erfassen oder ob da doch eher verbreitet eine Art Cargokult betrieben wird. Aber Worte von anderen in einem Gespräch auch "schwingen zu lassen" könnte schon sinnvoll sein im Vergleich mit einer reiner menschlichen Herangehensweise. Wenn das jemandem in sinnvoller Weise gelänge.