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Agape
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Beitragvon Agape » So 9. Apr 2023, 20:07
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Ja, dieses muss sich ja nicht unbedingt an rein körperlichen Bedürfnissen festmachen.
Der biblische Begriff "fleischlich" ist ja nicht mit "körperlichen Bedürfnissen" gleichzusetzen. Ich würde sagen, er umfasst nicht alls körperlichen Aktivitäten und er umfasst auch nicht ausschließlich solche, denn "fleischlich" bezieht sich auf Wirkungen des "gefallenen" Fleisches und zwar auch hinein in den seelischen Zustand.
Würde das auch bedeuten, dass die Seele eines verstorbenen Menschen zwar den Körper abgelegt hat, jedoch die fleischlichen Neigungen (ihre sündige Natur, die im Widerspruch zu Gott(es Geist) steht) ins Jenseits mitnimmt und diese weiterhin wirksam wären, solange die Seele daran festhält?
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Jemand könnte beispielsweise auch einen Drang nach „Bestätigung bekommen“ verspüren - für sich diese Art von zwischenmenschlichem „Feedback“ als unverzichtbar empfinden?
Ja, das wäre vielleicht allgemein mehr ein Zeichen von Mangel? Aber nicht unbedingt aus dem Fleisch?
Würde denn eine solche Neigung nicht auch im Widerspruch zu Gott(es Geist) stehen?
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Marsianer
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Beitragvon Marsianer » So 9. Apr 2023, 20:12
Agape hat geschrieben:Würde das auch bedeuten, dass die Seele eines verstorbenen Menschen zwar den Körper abgelegt hat, jedoch die fleischlichen Neigungen (ihre sündige Natur, die im Widerspruch zu Gott(es Geist) steht) ins Jenseits mitnimmt und diese weiterhin wirksam wären, solange die Seele daran festhält?
Würde ich sagen und das wird eigentlich auch so ungefähr breiter christlich gelehrt?
Würde denn eine solche Neigung nicht auch im Widerspruch zu Gott(es Geist) stehen?
Dieser Widerspruch stünde wohl dabei schon ganz am Beginn.
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Beitragvon Marsianer » Di 18. Jul 2023, 22:40
rjupa hat geschrieben:Marsianer hat geschrieben:Und wie geht es diesen Leuten dann, wenn sie für sich sind, es still um sie wäre?
Das weiss ich nicht, dazu müssten sich solche Leute z.B. hier im Forum äussern. Nach meinem Eindruck tun sich Leute, die sich wahlweise als besonders empathisch und/oder hypersensibel bezeichnen, schwer damit, alleine zu sein.
Vielleicht macht es Sinn das hier nocheinmal neu aufzugreifen.
Es ist offenbar ja noch immer öfters die Frage, was "Anstrahlung" denn eigentlich darstellen soll.
Jetzt könnte man einen Menschen nehmen, der in äußerer Stille auf einem Stück Land wäre. Ihm würde ihm irdisch dort nicht an Grundlegendem fehlen.
Würde er sich nach Kontakt zu anderen Menschen sehnen? Oder wenn nicht sich vielleicht sehr freuen, wenn ein Mensch vorbeikäme und etwas bei ihm bliebe? Wenn ja, wieso eigentlich? Das könnte man jetzt mit der heutigen Psychologielehre zu erklären versuchen oder mit anderen Ansätzen. Oder eben damit, daß sich hier seelische Prozesse abspielen würden, die man mit dem Bild des "Lichts von Seelen" (aufgrund ihres Zustands, beziehungsweise dem Licht, das in ihnen vorzufinden wäre) erklären könnte, damit, daß das verschieden geartete Licht schwacher Seelen sich bei einem (nicht zuerst körperlichen) Zusammensein etwas ergänzen kann, so daß es um sie geringfügig heller und farbig ausgeglichener werden könnte.
Soweit halbwegs nachvollziehbar?
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christ
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Beitragvon christ » Mi 19. Jul 2023, 11:03
Marsianer hat geschrieben:Jetzt könnte man einen Menschen nehmen, der in äußerer Stille auf einem Stück Land wäre. Ihm würde ihm irdisch dort nicht an Grundlegendem fehlen.
Würde er sich nach Kontakt zu anderen Menschen sehnen?
ich denke, das kommt auf diesen Menschen drauf an. Wenn dieser Mensch sich nach einem anderen Menschen sehnen würde, könnte dieser ja auch genausogut nach draußen gehen und leute treffen. Oder im internet nach neuen Kontakten suchen.
Marsianer hat geschrieben:Oder wenn nicht sich vielleicht sehr freuen, wenn ein Mensch vorbeikäme und etwas bei ihm bliebe?
vielleicht hängt dies auch in der Beständigkeit des Menschen selbst ab.
Oder auch umgekehrt, verschwinden, wenn ein anderer Mensch zb sich zu dem Menschen gesellen wollen würde. Und dies ist auch wiederum abhängig von dem Menschen selbst.
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Marsianer
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Beitragvon Marsianer » Mi 19. Jul 2023, 11:30
christ hat geschrieben:ich denke, das kommt auf diesen Menschen drauf an.
Ja, der eine würde wohl das eine tun und der andere Mensch in einer augenscheinlich vergleichbaren Situation anderes. Und Menschen, die Kontakte angenehm fänden, würden das vielleicht auch recht unterschiedlichen inneren Motivationen tun von "sich sonst leer fühlen" bis "ich möchte, daß es anderen gut geht" (Letzteres sagen auch einige vor sich und anderen, obwohl sie tatsächlich eigentlich Ersteres triebe). Und hier wäre dann die eigentliche Frage: Woran liegt es?
Oder auch umgekehrt, verschwinden, wenn ein anderer Mensch zb sich zu dem Menschen gesellen wollen würde. Und dies ist auch wiederum abhängig von dem Menschen selbst.
Ja, auch von denen, die da vorbeikommen würden und wie sie auf den, der dort schon wäre wirken. Und auch hier wäre dann die eigentliche Frage: Woran liegt es?
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christ
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Beitragvon christ » Mi 19. Jul 2023, 11:47
Wenn sich ein Mensch freuen würde, wenn ein anderer Mensch zu ihm kommt und bei ihm zu bleiben. Da wäre dann die Frage, ob er sich freuen würde, wenn "irgendein" Mensch zu ihm kommt und bei ihm eine Weile bleiben möchte? Oder ob er sich nur freuen würde, wenn ein bestimmter Mensch zu ihm kommen würde? Vielleicht wäre es möglich,dass der eine Mensch sich deswegen freuen würde, wenn ein bestimmter Mensch zu ihm kommt, weil er eventuell ein bisschen aufmerksamkeit von diesem Menschen haben will? Vielleicht fühlt dieser sich vernachlässigt von dem Anderen?
Klingt vielleicht wie eine Ehe-Beziehung, wo der eine ehepartner von dem anderen ehepartner aufmerksamkeit sucht, sich vernachlässigt fühlt, aber der andere Ehepartner will eher seine Ruhe haben.
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Beitragvon Marsianer » Mi 19. Jul 2023, 12:52
christ hat geschrieben:Wenn sich ein Mensch freuen würde, wenn ein anderer Mensch zu ihm kommt und bei ihm zu bleiben. Da wäre dann die Frage, ob er sich freuen würde, wenn "irgendein" Mensch zu ihm kommt und bei ihm eine Weile bleiben möchte? Oder ob er sich nur freuen würde, wenn ein bestimmter Mensch zu ihm kommen würde?
Es gäbe beim einen wohl eine engere Bandbeite und beim anderen eine Weitere. Und bei manchen wäre Gastfreundschaft natürlich auch einfach eine äußerlichere Tugend, z.B. in abrahamtischen Prägungszusammenhängen.
Vielleicht wäre es möglich,dass der eine Mensch sich deswegen freuen würde, wenn ein bestimmter Mensch zu ihm kommt, weil er eventuell ein bisschen aufmerksamkeit von diesem Menschen haben will?
Ja, worin bestünde dann im eigentlichen Sinne vielleicht das "Bedürfnis nach Aufmerksamkeit"? Es kann ja auch als gestillt empfunden werden, wenn jemand z.B. körperlich einfach nur in der Nähe wäre. Psychologisch betrachtet vielleicht wegen einer Möglichkeit auch aktiveren Kontakt aufzunehmen, die sich bereits gefühlsmäßig auswirken würde? Oder z.B. aufgrund von dann erfahrener "Anstrahlung"?
Vielleicht fühlt dieser sich vernachlässigt von dem Anderen?
Vielleicht, von einem Gast, den derjenige vorher nicht kannte?
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Beitragvon Agape » Mi 19. Jul 2023, 20:57
Marsianer hat geschrieben:Und hier wäre dann die eigentliche Frage: Woran liegt es?
Es liegt vermutlich vor allem daran, inwiefern ein Mensch
innerlich nach Aufmerksamkeit, Kraft, Belebung, einem Gefühl von "sich genährt fühlen" und ähnlichem hungert - und diesen Hunger im Kontakt mit anderen Menschen zu stillen versucht, anstatt direkt aus der göttlichen Quelle zu schöpfen, indem eine innige Beziehung zu Jesus bestünde, die auf aufrichtiger Herzensliebe gegründet wäre - und nicht auf Berechnung, um etwas dafür zu "bekommen".
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Beitragvon Marsianer » Mi 19. Jul 2023, 22:15
Agape hat geschrieben:Es liegt vermutlich vor allem daran, inwiefern ein Mensch innerlich nach Aufmerksamkeit, Kraft, Belebung, einem Gefühl von "sich genährt fühlen" und ähnlichem hungert - und diesen Hunger im Kontakt mit anderen Menschen zu stillen versucht,
Wobei diese heute das meist eher in der Art formulieren würden "der Mensch braucht Gesellschaft" oder so. Vielleicht noch mit Rückgriffen auf die Folgen von Einzelhaft oder Erziehungsversuchen der letzten Jahrhunderte, wo man ausprobierte wie es sich auswirkt, wenn ein Kind ohne Ansprache oder die zwischenmenschliche Ebene in Kontakten aufwächst.
anstatt direkt aus der göttlichen Quelle zu schöpfen, indem eine innige Beziehung zu Jesus bestünde
Da wohl eher "zum himmlischen Vater", wenn meine wiederholten Darstellungen hier wiedergegeben würden. Jesus wäre ja auch selbst soein anstrahlender Mensch, wenn der Zustand der seelischen Substanz nicht etwas entspricht, das stark aus "dem himmlischen Vater" wäre.
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Beitragvon Agape » Do 20. Jul 2023, 15:02
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:anstatt direkt aus der göttlichen Quelle zu schöpfen, indem eine innige Beziehung zu Jesus bestünde
Da wohl eher "zum himmlischen Vater", wenn meine wiederholten Darstellungen hier wiedergegeben würden. Jesus wäre ja auch selbst soein anstrahlender Mensch, wenn der Zustand der seelischen Substanz nicht etwas entspricht, das stark aus "dem himmlischen Vater" wäre.
Ja. Jedoch war es oben eher in diesem Sinne gemeint:
Marsianer hat geschrieben:Es wirkt auf mich, als wäre soetwas eigentlich nur möglich, wenn ein Mensch noch nicht so recht den Geist Gottes ergriffen gehabt hätte. Das ist auch oft wohl noch nicht der Fall, wenn ein Mensch beginnt - mehr oder weniger - einen Weg mit Jesus Christus zusammen zu gehen, sich von ihm führen zu lassen. Sein Wirken als "Brücke zu Gott" ist ja auch (satte, volle) "Anstrahlung", das Ziel des christlichen Erlösungsweges mehr "selbst Gott geistig zu ergreifen", "zum Vater zu haben".
viewtopic.php?p=6705#p6705
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Beitragvon Marsianer » Do 20. Jul 2023, 15:11
"Direkt aus der göttlichen Quelle" wirkte auf mich da wohl anders als "Brücke zu Gott". In gewisser Weise ist qualitativ reine Anstrahlung (also rein aus Gottes Geist herkommende und entsprechend persönlichkeits-wesensartig wirkende) von außen in diesem Sinne vielleicht auch "direkt von", aber weniger im Sinne von eigentlichem "Wandel des Herzens", auch wenn Anstrahlung von außen teils so ähnlich empfunden werden kann (im Unwissen um die Unterschiede nur bezogen auf Schilderungen von einem finsteren Zustand aus beschrieben).
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Beitragvon Agape » Do 20. Jul 2023, 15:25
Wäre es denn unmöglich, dass sich durch das oben erwähnte "sich von Jesus führen zu lassen", allmählich das Wollen im eigenen Herzen zum Lichten verändern würde (da eine immer engere Vertrautheit/Verbundenheit mit Jesus bestünde), dass dies zum "Geist ergreifen" führen würde? Und sich danach dann allmählich auch die seelische Substanz wandeln würde?
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