Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

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Marsianer
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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Do 20. Jul 2023, 15:43

Agape hat geschrieben:Wäre es denn unmöglich, dass sich durch das oben erwähnte "sich von Jesus führen zu lassen", allmählich das Wollen im eigenen Herzen zum Lichten verändern würde (da eine immer engere Vertrautheit/Verbundenheit mit Jesus bestünde),

"Erkennetet ihr Mich, so erkennetet ihr auch wohl Meinen Vater; und von nun an erkennet ihr Ihn und habt Ihn gesehen. [...] Glaubst du nicht, daß Ich in dem Vater bin und der Vater in Mir ist? Die Reden, die Ich zu euch rede, rede Ich nicht von Mir; der Vater aber, Der in Mir bleibt, Der tut die Werke. Glaubt Mir, daß Ich im Vater bin und der Vater in Mir ist; wo nicht, so glaubt Mir um der Werke willen. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer an Mich glaubt, wird auch die Werke tun, die Ich tue und wird noch größere tun, denn diese; denn Ich gehe zu Meinem Vater." Joh 14,7+10-12

Da könnte man sich jetzt überlegen, wie man meint das diesbezüglich einordnen zu sollen.
dass dies zum "Geist ergreifen" führen würde? Und sich danach dann allmählich auch die seelische Substanz wandeln würde?

"Gerettet sein" wäre bereits aus dem einen Beziehungsstand, in dem ein Weg begonnen wird, in dem so wie ich sagen würde Jesus eben Schritt für Schritt den jeweiligen Menschen dazu führen würde "selbst den himmlischen Vater zu ergreifen" mit entsprechenden Auswirkungen aus die "seelische Substanz" der Seele, die er eigentlich wäre.

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Agape » Do 20. Jul 2023, 18:04

viewtopic.php?f=2&t=143&p=5760#p5760

Marsianer hat geschrieben:
Bertha Dudde hat geschrieben:Der Vorgang an sich ist eine Kraftübertragung aus dem geistigen Reich, d.h., Gott Selbst leitet Seine Ausstrahlung in das Herz des Menschen, der also nun Göttliches in sich birgt, das in Erscheinung treten muß, in Form von Wissen, von tiefster Weisheit, also lichtvollster Erkenntnis.

Das wäre dann eine Wirkung, die im Inneren, in Herzen eines Menschen wirkt, nicht anstrahlend von außen ohne Wandel der seelischen Substanz, den innersten Wollen des Herzen

Agape hat geschrieben:Würde dies einer Wirkung entsprechen, welche bereits die Folge von Ergriffenhaben des göttlichen Geistes wäre?

Marsianer hat geschrieben:Wenn das Herz aus sich heraus wahrhaftig Entsprechendes wollen würde, dann voraussichtlich.

"Ich will Meine Gesetze in ihren Sinn legen und sie in ihre Herzen schreiben. Ich will ihr Gott sein und sie sollen Mein Volk sein. Und es wird keiner seinen Nächsten, keiner seinen Bruder lehren und sagen: Lerne den Herrn kennen; denn alle, groß und klein, werden Mich kennen." Heb 8,10+11

Aber das können die meisten wohl nicht ganz klar von langristigerer Anstrahlung (von außen) unterscheiden.

Agape hat geschrieben:Was könnte sie zu diesem Unterscheidungsvermögen führen, wenn nicht der (göttliche) Geist, der in ihnen wirkt?
Marsianer hat geschrieben:Das geht vielleicht über das dem Zweck "einfacherer Rettung" von Seelen verbreitete Christentum hinaus. Wenn ein Christ sich Jesus Christus (wirklich) ergibt, dann tritt er in dessen Anstrahlung und die bewirkt in im "langfristige Anstrahlungseffekte", die auf "die rucht des Geistes" hinauslaufen sollten. Aber es ist ein Weg, der begonnen wurde, Jesus wird den einzelnen Christen dabei normalerweise individuell "führen", ihm zu verstehen geben, wann es gerade gut so ist, was er in sich tun könnte oder wann er in sich drängender etwas tun sollte. Ich würde jetzt sagen, erst auf diesem "Erlösungsweg" ändert sich wirklich langsam die seelische Substanz, auch wenn diese Seele "bereits gerettet ist".

Marsianer hat geschrieben:
Bertha Dudde hat geschrieben:Ist aber ein Mensch von Licht umflossen, dann ist er auch selbst Lichtträger,

Und das nicht abhängig von seelischen Verbindungen und deren Auswirkungen. Wer vor allem von Gott direkt mit Lebendigkeit erfüllt wird, der verspürt keinen Mangel, worauf "Anstrahlung von außen" ja basieren würde. Damit sind ja nicht Verbindungen von Wesen allgemein gemeint, diese wären ganz normal und unproblematisch, aber nicht in einem Zustand eigener "Getrenntheit von Gott".
Aber prinzipiell könnte ein solcher Lichtträger auch in gewisse Bedrängnis geraten, wenn er auf Menschen trifft, die in sich selbst Mangel verspüren, sich deswegen zu stark an ihn (seine Lichtausstrahlung) binden, jedoch in ihrem eigenen Inneren dadurch wenig zum Lichteren wandeln?
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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Do 20. Jul 2023, 18:14

Hm.
45. — Das innere Wesen der Engel

1. Nach dieser recht herrlichen Begebenheit trat abermals Cyrenius zu Mir und sagte: „Herr, ich habe mich über manche Dinge mit beiden Engeln besprochen; aber ich habe aus allem, was sie mir sagten, nichts anderes gelernt, als was ich durch Deine Güte und Gnade schon ohnehin gewußt habe. Da hat also nichts Neues herausgeschaut! Aber was mich wenigstens sehr gewundert hat, ist, daß die beiden unbeschreiblich schönen Jünglinge gewisserart so ganz kalt sind für alles, was da vor sich geht! Sie sprechen voll tiefster Weisheit, und der Klang ihrer Stimme übertrifft die reizendste Harmonie der Äolslyra; aus ihren Mienen lächelt gleichfort ein reinstes Morgenrot; ihr Hauch duftet wie Rosen, Jasmin und Ambra; ihre Haare sind wie reinstes Gold, und ihre alabasterweißen Hände sind so rund und im vollüppigsten Ebenmaße so zart, daß ich auf der Erde dafür wahrlich keinen Vergleich finden kann; ihre Brust ist im vollendetsten Maße gleich der einer aufblühenden Jungfrau, wie ich nur eine einzige einmal in einer Gegend am Pontus gesehen habe; und ebenso schön und strotzend üppig im herrlichsten Ebenmaße sind ihre Füße; kurz, – man könnte vor lauter Liebe zu diesen beiden Wesen ganz rasend werden! Aber bei all diesen glorieartigen, unbeschreiblichen Vorzügen, aus denen nichts als Liebe und wieder tausendfache Liebe duftet, womit sie sogar den härtesten Stein zu Wachs erweichen müßten, sind sie dennoch so kalt und teilnahmslos wie eine marmorne Statue im höchsten Winter! Und das macht mich nahezu auch so kalt, als wie kalt da die beiden sind.

2. Sie haben zwar durchaus nichts von sich Abstoßendes, weder in der Rede noch in der Gebärde; aber es rührt sie nichts und bringt sie auch nichts aus ihrer überstoischen Gleichgültigkeit gegen alles, was ist und geschieht. Sie äußern sich über Dich Selbst zwar in großer Weisheitstiefe, aber mir kommt ihre Rede vor wie das Herablesen eines Briefes in einer Sprache, die man nicht versteht.

3. Sage mir doch, wie denn das bei den zwei reinst himmlischen Wesen möglich ist! Ist denn das der reinen Geister Sitte in Deinen Himmeln?“

4. Sage Ich: „Das wohl mitnichten! Aber diese beiden verhalten sich hier nur darum also, weil sie sich also verhalten müssen; sie aber haben für sich dennoch den vollkommenst freien Willen und ein Herz voll der heftigsten Liebesglut, die dich im Augenblick verzehren würde, so sich die beiden dir gegenüber ihrer Liebe entäußern würden!

5. Der irdische Mensch kann wohl die höchste Weisheitstiefe der Engel ertragen, aber ihre Liebe nur dann, wenn er in seinem Herzen ihrer Liebe gleichgekommen ist.

6. Daß die Sache sich aber also verhält, kannst du schon aus den ganz natürlichen Verhältnissen des irdischen Feuers und Lichtes ganz leicht ersehen. Das Licht kannst du ertragen wohl, das der Flamme entströmt; kannst du darum aber auch die Flamme selbst, die das Licht gibt, ertragen?

7. Die Sonne hat für die Welt doch sicher das stärkste Licht, und du kannst es noch ganz behaglich ertragen! Und wenn sich mit der Zunahme des Lichtes auch die Wärme mehrt, so wirst du das Licht freilich wohl schwerer ertragen; aber könntest du mit deinem Leibe auch gleich einem Engel in der über alle deine Begriffe lichtglühenden Sonnenluft bestehen? Ich sage es dir: Diese Sonnenluft würde die ganze Erde samt allem, was sie trägt, in einem Augenblick also zerstören, als wie da zerstört wird ein Tropfen Wassers, so er auf ein weißglühendes Erz fällt!

8. Wer in solchem Licht und Feuer bestehen will, der muß zuvor selbst das gleiche Licht und Feuer sein! Und sieh, aus eben diesem Grunde können die beiden Engel sich ihrer Liebe dir gegenüber nicht entäußern, weil dich ihre zu mächtige Liebe verzehren würde! – Verstehst du das?“

9. Sagt Cyrenius: „Beinahe verstehe ich es, aber so ganz klar dennoch nicht – wie so manches andere! Denn wie mich eine zu große Liebe töten könnte, will mir noch nicht recht einleuchten!“

10. Sage Ich: „Nun denn, so soll dir auch das soviel nur immer möglich einleuchtend gemacht werden, und so höre denn: Du hast eben auch einen Sohn und eine überaus liebenswürdige Tochter. Diese beiden Kinder liebst du nahe fabelhaft stark; ja, dein Herz kann vor lauter Liebe kaum beurteilen, wie mächtig es die beiden Kinder liebt, weil es von den Kindern wieder überaus mächtig geliebt wird. Aber nun stelle dir so recht lebendig vor, als wären dir die beiden Kinder gestorben, und frage dein Herz, ob es den Schmerz über solch einen Verlust wohl ertragen würde! Siehe, dich ergreift schon jetzt ein förmliches Fieber, wo Ich den möglichen Fall bloß als ein Beispiel aufgestellt habe! Wie würde es dir ergehen im Falle der Wirklichkeit? Ich sage es dir, wie Ich dein Herz kenne, daß du den Schmerz nicht drei Stunden lang ertrügest; er würde dich unfehlbar töten!

11. Nun, was aber ist die Liebe und die Liebenswürdigkeit deiner Kinder gegen die Liebe und allerfreundlichste Liebenswürdigkeit dieser zwei Himmelsboten!? Wenn diese beiden dich nur ein wenig mit einem liebenden Auge ansähen und gäben dir nur einen Finger zum Kosen, so würde die Liebe in deinem eigenen Herzen sich zu einer solchen Mächtigkeit steigern, daß du solche nicht viele Augenblicke ertragen könntest; und verließen dich dann die Engel auch nur scheinbar, so würde sich dann deines Herzens eine solche Trauer bemächtigen, daß du darob sterben müßtest!

12. Denn siehe, so schön nun auch diese Meine beiden Lieblingsengel sind, so ist solch ihre Schönheit doch nichts gegen jene von ihnen, wenn ihr Wesen von Meiner Liebe in ihrem Herzen so ganz durchdrungen wird! Ich sage es dir: da verschwindet endlos weit zurück alles, was die Welt Schönes und Liebes aufzuweisen hat! – Nun meine Ich, daß du Mich wohl wirst verstanden haben!?“

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon christ » Fr 21. Jul 2023, 20:52

Was mich fragen lässt? Was genau ist Mitgefühl? Mitleid und Mitgefühl liegen wohl nahe beieinander, aber es oll ja doch einen unterschied geben:

Warum wir wirklich Mitleid fühlen

Nehmen wir ein klassisches Beispiel: Du sitzt in der U-Bahn und beobachtest, wie ein alter Herr das Abteil betritt. Er sieht sehr gebrechlich aus, vielleicht geht er am Stock. Er hat Mühe, den Weg zu einem freien Sitz hinter sich zu bringen und lässt sich nur in Zeitlupe darauf nieder. Er schafft es gerade so, bevor sich die Bahn in Bewegung setzt, die ihn Sekunden vorher aus der Balance gerissen hätte.

Vielleicht gehen dir Gedanken durch den Kopf, wie “Der arme Mann, so ganz alleine unterwegs” oder “Es muss schwer sein im Alter, hoffentlich geht es mir später besser”. Fakt ist, Mitleid fühlt sich nicht gut an. Oft bemitleiden wir Personen, die uns unglücklich oder hilflos erscheinen. Dann leiden wir zwar mit, sind aber gleichzeitig froh, dass es uns besser geht. Mitleid ist also eher eine passive Haltung mit bitterem Beigeschmack. Wir stellen zwar eine emotionale Bindung zur betroffenen Person her, bedauern unser Gegenüber aber gleichzeitig.

Wenn ich mir diese situation vorstelle, dann könnt eich mir vorstellen, dass ich ihm eventuell einen platz anbiete, dass er sich setzen kann. Aber wie es in der wirklichkeit aussieht?

Anders ist es, wenn wir Mitgefühl für jemanden haben. Auch wenn beide Emotionen sehr nah beieinander liegen, gibt es einen entscheidenden Unterschied. Denn fühlen wir mit jemandem mit, haben wir genug emotionalen Abstand, um eine objektive Sichtweise einzunehmen. Der Schlüssel, um zum Fels in der Brandung zu werden.

Mitgefühl zu haben ist wohl eine Sache. Aber Mitgefühl zeigen eine andere? Wenn man Mitgefühl hat, wie zeigt man sie dann der Person, zu der man mitgefühl hat?

Andere unterstützen zu können, ist eine wundervolle Fähigkeit und wichtig für jede enge Beziehung. Doch auch Mitgefühl dir selbst gegenüber ist essentiell, um dich durch schwierige Zeiten zu tragen. Trotzdem wirkt der Begriff des Selbstmitgefühls auf manche noch etwas fremd. Ist das nicht noch so ein Trick, um das Ich noch weiter aufzublasen? Ganz im Gegenteil. Wenn wir liebevoll mit uns selbst umgehen, lernen wir sowohl Akzeptanz, Empathie und sogar das Verzeihen. Wichtige Fähigkeiten, um gute Beziehungen aufzubauen.

Um Selbstmitgefühl zu üben, müssen wir uns austricksen. So kannst du dich zum Beispiel fragen: “Was würde ich in dieser Situation einer guten Freundin sagen?”, oder “Wie würde jetzt mit meiner kleinen Schwester oder mit meinem kleinen Bruder sprechen”? Ver­mut­lich wür­dest du Ver­ständ­nis zeigen, dich in die Situa­tion hin­ein­ver­set­zen und die Person daran erin­nern, dass Fehler mensch­lich sind.

Ist dies denn schwer, Mitgefühl zu zeigen?

https://www.7mind.de/magazin/mitgefuehl-mitleid-unterschied-definition-ausdruecken

Marsianer
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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Sa 22. Jul 2023, 13:27

Anders ist es, wenn wir Mitgefühl für jemanden haben. Auch wenn beide Emotionen sehr nah beieinander liegen, gibt es einen entscheidenden Unterschied. Denn fühlen wir mit jemandem mit, haben wir genug emotionalen Abstand, um eine objektive Sichtweise einzunehmen. Der Schlüssel, um zum Fels in der Brandung zu werden.

Diese Erklärungsversion wirkt auf mich nicht so überzeugend. "Mitleid" ist in hinduistisch-buddhistischen Kreisen oft ein Thema, häufig weil gerade im Buddhismus es als Ideal gilt alles Leiden, die Ursachen dafür zu überwinden und Mitleiden ja auch ein Leiden wäre. Wobei in diesem Yoga-Wiki (also wohl hinduistisch) die Thematik noch wieder anders präsentiert wird:
Mitleid ist evolutionsbiologisch begründet: Zum Überleben dem Menschen war es notwendig, dass andere Mitglieder des Stamms sich um die Notleidenden kümmern. Schon Kinder zucken zusammen wenn sie sehen, dass jemand anderes sich verletzt. Sie fühlen es, wenn es jemand anderem schlecht geht. Zwar kann sich der Mensch auch abwenden vom Leiden anderer - und muss es auch, um nicht überwältigt zu werden. Dennoch ist Mitleid etwas, das was die Menschen miteinander verbindet. Der Sanskrit Ausdruck für Mitleid ist Karuna. Karuna heißt auch Mitgefühl.

Mitleid und Mitgefühl hängen eng miteinander zusammen. Mitgefühl drückt noch mehr den Aspekt der Nächstenliebe aus. Im heutigen Gebrauch von Mitleid schwingt oft die Angst vor Überheblichkeit mit. Heutzutage spricht man lieber von Mitgefühl als Mitleid. Ein leidender Mensch freut sich über Mitgefühl, mag aber nicht das Objekt des Mitleids sein. In früheren Zeiten wurde häufiger der Ausdruck "Mitleid" verwendet - und hatte auch hauptsächlich positive Konnotationen.

Mitleid ist die starke Anteilnahme am Leid eines anderen. Mitleid heißt, dass man das Leiden des anderen teilt. Mitleid ist eine besondere Fähigkeit des Menschen. Mitleid veranlasst den Menschen, sich auch um andere zu kümmern. Mitleid löst den Menschen von seiner Ichbezogenheit, seinem Ego. Mitleid muss in tätige Nächstenliebe münden. Durch Mitleid setzt sich der Mensch für andere ein und bemüht sich um eine bessere Welt.

[...]

[Swami Sivananda:] Durch Mitleid machst du das Elend eines andern zu deinem und durch deren Lindern, befreist du dich auch selbst: Erbarmen, Teilnahme, Kameradschaftsgefühl, Verbundenheit, Verständnis, Anteilnahme, Loslassschmerz, Nachsicht sind sinnverwandt mit Mitleid. Viele Menschen sind teilnahmslos. Sie haben kein Mitleid. Sie sind selbstsüchtig. Sie schenken höchstens ihrem eigenen Kind ein teures Auto. Sie geben vielleicht viel Geld für Benzin aus. Aber sie werden nicht eine Rupie ausgeben, um das Leiden armer Menschen zu lindern. Sie haben ihre Augen und Ohren verschlossen. Sie hören die Schmerzschreie notleidender Menschen nicht. Sie sehen nicht den Tränenstrom, der bei den Nachbarn fließt. Sie verschließen ihrer Türen und laben sich sattdessen an süße Nachspeisen wie Rasagulla, Kalakand und Parottas.

Die ganze Welt ist eine Familie, Wir sind Kinder Gottes. Die ganze Welt ist dein Zuhause. Spüre es. Öffne dein Herz für Mitleid. Teile, was du hast, mit anderen. Trockne die Tränen Leidender. Gott wird dich segnen. Pflege Mitleid. Habe ein mitfühlendes, sanftes Herz. Erkenne und verstehe die Leiden anderer und sei immer bereit, ihnen zu helfen. Mitleid ist Stärke. Mitleid gibt dir Kraft und Freude. Es bereite deinen Geist auf den Übergang des göttlichen Lichtes, zum Gotterleben vor: Möge Mitleid in deinem Herzen erwachen und wachsen. Mitleid ist das Gefühl für die Leiden anderer. Wo Mitleid wohnt, dort ist der Frieden Gottes. Es ist das Gefühl von Leid und Schmerz, wachgerufen durch Prüfungen, Missgeschicke oder Notlagen anderer, verbunden mit einem Wunsch zu helfen oder zu lindern.

[...]

[Sukadev Bretz] Mitleid hat im Deutschen keinen allzu guten Ruf, man spricht deshalb mehr von Mitgefühl statt von Mitleid.

Aber welches Gefühl hast du, wenn jemand anderes leidet und du mit ihm fühlst? Wenn du mit ihm fühlst, dann fühlst du sein Leid, also hast du Mitleid. In diesem Sinne, - Mitgefühl, wenn jemand anders leidet, heißt Mitleid. Mitgefühl, wenn jemand sich freut, ist Mitfreude, darüber habe ich ja auch schon mal einen Vortrag gehalten.

Mitleid ist also die Fähigkeit, mit einem anderen zu fühlen, sein Leid zu teilen und das hilft oft. Oft spricht man auch von Beileid, wenn jemand gestorben ist. Der Grund, weshalb Mitleid etwas in Verruf geraten ist, sind zwei Gründe. Erstens, Mitleid kann heißen, dass man es von oben herab hat: "Ich bemitleide dich." Das heißt irgendwo, "du leidest, ich zeige dir jetzt mein Mitleid", das heißt, "ich bin groß, du bist klein und ich gehe von meinem Thron etwas herab und ich leide mit dir."

Das ist so etwas, in einer Gesellschaft, wo Gleichheit als etwas Wichtiges gilt, das auch etwas Gutes und Wichtiges ist, ist dieses Mitleid etwas in Verruf geraten. Ein zweiter Grund ist, wenn jemand leidet und der andere geht zu sehr in das Leid hinein und verliert genauso den Überblick wie der andere, dann ist auch nicht geholfen.

Und wenn nachher der, dem du das Mitleid schenkst, dich trösten muss, weil du so mitleidest, dann ist dem auch nicht geholfen, der braucht nämlich Hilfe und muss nicht irgendwo dich jetzt trösten. Das sind so zwei Gründe, weshalb das Mitleid etwas in Verruf geraten ist und durch Mitgefühl ersetzt wird und durchaus, heutzutage spricht man eher von Mitgefühl als von Mitleid und das hat auch seine guten Gründe.

Aber das Grundprinzip von Mitleid ist auch heute klar. Wenn jemand leidet, dann hilft es ihm, wenn er merkt, er liegt anderen am Herzen, der andere spürt den Schmerz, fühlt ihn etwas. Und durch dieses Mitgefühl, das er dabei bekommt, entsteht auch etwas Heilung.

Man weiß heute, dass so genannte soziale Unterstützung besonders gut ist, Social Support sagt man auf Englisch. Ist also eigentlich nicht sozial im Sinne von, dass man irgendwo Sozialhilfe bezieht, sondern hier heißt das, dass Menschen im Bekannten-, Verwandten-Kreis, im Freundeskreis da sind.

Wenn jemand einen großen Verlust hat und er hat andere Menschen, die für ihn da sind, ihm Mitgefühl zeigen und irgendwo mit einem fühlen, dann ist dieser Verlust und auch schwierige Situationen und schwierige Erfahrungen sehr viel leichter zu verarbeiten als wenn man das nicht hat.

Wenn du also jemanden siehst, dem es nicht so gut geht, dann zeige ihm dein Mitleid. Nicht von oben herab, sondern höre dir es an und du musst keine Ratschläge geben, es reicht aus, einfach nur zuzuhören, zu nicken, evtl. das Leiden des anderen anzuerkennen, evtl. einfach nur einen Moment zu schweigen, evtl. die Hand auf die Schulter zu legen, oder irgendeine andere Gesten des Mitgefühls zu machen.

https://wiki.yoga-vidya.de/Mitleid
christ hat geschrieben:Mitgefühl zu haben ist wohl eine Sache. Aber Mitgefühl zeigen eine andere? Wenn man Mitgefühl hat, wie zeigt man sie dann der Person, zu der man mitgefühl hat?

Ich habe es öfters so gelesen, daß Mitgefühl eben auch Agapeliebe entsprechen kann? Dem anderen Gutes wünschen, deswegen auch tätig werden? Aber nicht "ins Leiden gehen", was wohl oft bedeuten würde selbst an irdischen Dingen zu hängen und zu leiden, weil man z.B. ein schlechtes Gefühl bekommt und daran denkt auch wie die anderen irdisch etwas verlieren zu können. Um anderen (seelisch-geistig) Gutes zu wünschen, ist es nicht erforderlich selbst zu leiden. Oben wird Leid in seinem Nutzen z.B. in den Zusammenhang gestellt als ein Gegengewicht gegenüber kalt Irdisches anstrebender Haltung zu wirken.

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Agape » Sa 22. Jul 2023, 14:03

Beispiel:

A ist in einen Brunnenschacht gefallen und ruft verzweifelt um Hilfe.

B hört diesen verzweifelten Hilferuf während seines Spaziergangs und empfindet heftiges Mitleid mit A. Er denkt: "Geteiltes Leid ist halbes Leid" und springt sogleich auch in den Brunnenschacht, um das Leid mit A zu teilen.

Nun rufen beide (A und B) verzweifelt um Hilfe.

Dann taucht C auf, der zufällig beim Brunnenschacht vorbeiläuft, und die Hilferufe von A und B hört. Er hält sofort inne, da ihn sein Mitgefühl dazu antreibt, A und B dabei behilflich zu sein, sich aus dem Brunnenschacht zu befreien. Er denkt darüber nach, was am besten zu tun wäre, und macht sich auf die Suche nach einer Leiter, die er dann glücklicherweise auch bald findet. Vorsichtig, aber sich geschickt anstellend, befördert er die Leiter in die Tiefe hinab, sodass A und B sich mit deren Hilfe aus dem Brunnenschacht retten können.
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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Agape » Mo 16. Okt 2023, 20:17

Marsianer hat geschrieben:"Direkt aus der göttlichen Quelle" wirkte auf mich da wohl anders als "Brücke zu Gott". In gewisser Weise ist qualitativ reine Anstrahlung (also rein aus Gottes Geist herkommende und entsprechend persönlichkeits-wesensartig wirkende) von außen in diesem Sinne vielleicht auch "direkt von", aber weniger im Sinne von eigentlichem "Wandel des Herzens", auch wenn Anstrahlung von außen teils so ähnlich empfunden werden kann (im Unwissen um die Unterschiede nur bezogen auf Schilderungen von einem finsteren Zustand aus beschrieben).


Bertha Dudde hat geschrieben:7939 Warnung vor Verunreinigung des Wassers ....

Die geringste Trübung des von Mir klar hinausgeströmten Quellwassers kann auch die Heilkraft dessen aufheben, sie kann das Wasser untauglich machen zum Genuß, es kann sogar ein Menschenleben gefährden, wenn giftige Stoffe dem Wasser zugeführt werden, denn es genügt dann schon die geringste Menge, um eine verheerende Wirkung auszulösen, was ihr alle wohl wisset. Und dieses Beispiel soll euch immer zu denken geben, warum Ich euch ermahne, das Wasser des Lebens am Quell zu schöpfen, warum Ich es immer wieder betone, daß ihr euch dort niederbeugen und schöpfen sollet, wo Ich einen Quell erschlossen habe, dem das lebendige Wasser entströmt ....

Ihr sollt nicht glauben, daß jegliches Wasser die gleiche Heilkraft besitzt .... daß jegliches Wort die gleiche Wirkung hat auf eure Seelen, wenn es durch menschliches Beiwerk schon verbildet worden ist .... wenn es nicht mehr als „Mein Wort“ gelten kann, weil es eine Veränderung erfahren hat, weil es nicht mehr das gleiche ist, das „dem Quell“ entströmt ist. Und mag es gleich sinngemäß keine Veränderung erfahren haben, aber es ist im gleichen Moment menschliches Geistesgut, wie es menschlicherseits geändert wurde .... Und ihr könnet dann nicht mehr von einer göttlichen Offenbarung sprechen, an die ihr selbst nicht glaubet, ansonsten ihr euch nicht anmaßen würdet, sie zu verändern ....

Nehmet am Quell Meine Gnadengabe entgegen, und wisset, daß ihr dann eurer Seele einen wahren Labetrank reichet, daß ihr eurer Seele verhelfet zur Gesundung, daß ihr nun auch euren Pilgerlauf auf Erden gekräftigt fortsetzen könnet und daß ihr zum Ziel gelanget, weil ihr mit göttlicher Kraft auch den schwersten Aufstieg bewältigen könnet und nicht zu fürchten brauchet, schwach zu werden und niederzusinken .... Mein Lebenswasser wird euch immer wieder erquicken, sowie ihr nur danach verlanget und Mich ernstlich darum bittet. Und eure Seele braucht ständig Speise und Trank, solange sie auf Erden weilet .... Sie braucht ständig Meine Hilfe, denn sie betritt in geschwächtem Zustand diese Erde und soll ausgereift eingehen können in das jenseitige Reich, wenn ihr Erdendasein beendet ist. Und dieser Erdengang erfordert Zufuhr von Speise und Trank .... das die Darreichung Meines Wortes für sie bedeutet ....

Und darum werde Ich stets bereit sein, diese Speise ihr zu verabreichen, Ich werde stets der Seele Mein Wort zuführen und fordere nur, daß sie bereitwillig Mich anhöret, daß sie also zum Quell geht und schöpfet aus diesem Quell, daß sie das lebendige Wasser trinket, das ihr alles zuführt, was sie benötigt zum Ausreifen, um zu gesunden. Denn was von Mir ausgeht, muß diese Kraft besitzen, weil Ich der Kraftquell bin von Ewigkeit, aus Dem alles Leben hervorgegangen ist und von Dem auch alles Leben erhalten wird, wie es Mein Wille ist .... Und ihr sollet darum alle den Quell aufsuchen, Der euch nahe ist .... ihr sollt euch nur an Mich Selbst wenden und von Mir das Wasser des Lebens begehren ....

Und Ich werde es einem jeden von euch zuströmen lassen, Ich werde wahrlich keinen auslassen, der danach dürstet. Und ihr werdet nicht nötig haben, euch eines Ersatzes zu bedienen, es wird euch immer der „Quell“ zur Verfügung stehen, Der jedem zugänglich ist, der Kraft brauchet für seine Seele, der Mich Selbst zu sich reden lassen will und der darum immer „am Quell“ schöpfet und kein menschliches Zusatzwerk zu fürchten brauchet, wenn Ich Selbst ihn ansprechen kann .... direkt oder durch Meine Boten, die ihm das lebendige Wasser darreichen so, wie es dem Quell entströmt ist .... Ich habe Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet, und diese Kraft sollet ihr alle in Anspruch nehmen, weil nur die Kraft Meines Wortes eurer Seele zur Reife verhilft und darum Ich euch den Quell erschlossen habe, dem das lebendige Wasser entspringt .... Amen

https://www.neue-bibel.net/core/forum/topic/14790/im-namen-jesus-christus?ret_page=1
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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Do 14. Mär 2024, 09:58

Apostel Johannes bei Jakob Lorber hat geschrieben:17. Woher kommen denn die Gedanken? Die Antwort liegt einfach wie endlosfach im Brennpunkt Gottes in euch. Seht, in diesem mächtigen Brennpunkt ist die Fabrik eurer Gedanken und Wünsche gestellt; von diesem Brennpunkt aus denkt ihr ursprünglich, und die Zahl eurer Gedanken ist unendlich, weil in dem göttlichen Brennpunkt in euch ebenfalls Göttliches in all seiner Unendlichkeit vorhanden ist.

18. Ihr möchtet sagen: Wenn also, woher kämen denn hernach arge Gedanken? Ich aber sage euch, dass in diesem Brennpunkt durchaus keine argen Gedanken zugrunde liegen wie auch keine argen Wünsche. Alle Gedanken sind da frei und makellos, nur die Wünsche sind unter die Botmäßigkeit des freien Willens eines jeden Menschen gestellt. Denkt ihr aus euch heraus, so werden eure Gedanken alle aus der Liebe entspringen, und ihr werdet in euch bald das selige Bedürfnis der fortwährenden Mitteilung gewahren, zufolge dessen ihr alles mit euren Brüdern allerreichlichst teilen möchtet. Dadurch werdet ihr dann aber auch Schöpfer von lauter guten Werken, die euch folgen werden.

19. Aber da ein jeder Mensch auch den freien Willen hat und dazu Vermögen, aus sich heraus auch äußere, also fremde Formen zu beschauen, so kann er mit seinem Willen und mit seiner seinem Willen untertänigen Liebe diese fremden Formen ergreifen und sie sich eigen machen. Seht, diese fremden Formen werden dann als geraubte auch zu begierlichen Gedanken im Menschen, und diese – weil sie nun aus der Eigenliebe entspringen, welche ist eine Raub- und Herrschliebe, weil sie sich aller fremden Formen für sich bemächtigen will und herrschen über alles, wessen sie sich bemächtigt hat – sind dann die eigentlichen bösen Gedanken. Ihr sagt ja selbst: Fremdes Gut tut kein gut! – Das ist denn doch in der Hauptlebensfrage sicher die allergewichtigste Bedingung, und ein jeder, der nicht auf seinem Grund baut, der baut auf Sand.

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » So 18. Aug 2024, 15:21

Wie wäre dies zu deuten?
Kersti hat geschrieben:Wenn wir uns auf unser Inneres Licht konzentrieren, öffnet es sich dadurch ein wenig. Das nehmen wir als Freude oder Liebe wahr. Dieses durch die Konzentration auf das eigene innere Licht entstehende Glücksgefühl nennt man "Das innere Licht sehen" - es kann aber eben genausogut für unser Bewußtsein als Bild von einem Licht übersetzt werden.

[...]

2. Der Aufbau des inneren Lichts
2.1 Zugang zum inneren Licht
2.1.1 Die Irisblende

Dieses Innere Licht, durch dessen Öffnung wir Freude oder Liebe wahrnehmen, ist der Zugang zu einem Hohlraum, dem inneren Licht der Gruppenseele, zu der wir gehören. Die Öffnung kann sich zuammenziehen oder ausdehnen, so daß er wie die Iris im Augapfel unterschiedlich viel Licht passieren lassen kann.

Wenn wir viel verdrängen ist der Zugang meist zusammengezogen, wenn wir uns freuen ist er gewöhnlich relativ weit offen. Wenn der Zugang weit offen ist, fühlt man sich sehr groß, weil man die gesamte Gruppenseele als Teil seines ichs empfindet. Ist er fast zu, fühlt man sich klein und ängstlich.

Menschen, die sich bei Gefahr der Gruppenseele öffnen fühlen sich in Gefahrensituationen ruhig entspannt und groß. Menschen bei denen sich dieser Zugang bei Gefahr schließt, fühlen sich in diesen Situationen plötzlich viel kleiner.

2.1.2 Der Tunnel

Er ist mit so etwas wie einem Schlauch mit dieser Gruppenseele verbunden. Je nachdem, wie nahe wir uns der Gruppenseele fühlen, kann der Schlauch sehr lang oder sehr kurz sein. Tatsächlich müssen wir uns nur vorstellen, daß wir der Gruppenseele sehr nahe sind, damit der Schlauch gleich viel kürzer wird. Und wenn mir darüber nachdenken, ob wir mit unserer Gruppenseele überhaupt irgendetwas zu tun haben wollen, wird der Schlauch immer länger.

Dieser Schlauch verbindet und mit unserer Gruppenseele und über diese Gruppenseelenverbindung können wir uns direkt mit jedem anderen Mitglied unserer Gruppenseele verständigen.

2.1.3 Der Betreuer im inneren Licht

Wenn man durch das innere Licht aufsteigt, gelangt man durch einen kurzen Tunnel zuerst in einen privaten Raum der Gruppenseele. Dort befindet sich ein Anteil der Gruppenseele, der dazu eingeteilt ist, den Anteil, der in der Geistigen Welt ist, zu betreuen. Meist hat er keine Gestalt angenommen sondern besteht nur aus der Persönlichen Signatur und den Absichten, die er bisher gefaßt und noch nicht losgelassen hat, so daß er oft von Wesen, die es gewohnt sind, auf Körper zu schauen beim ersten Betreten des Inneren Lichts nicht als Persönlichkeit wahrgenommen wird. Er ist der Teil der Gruppenseele, der den in der Geistigen Welt lebenden Teil der Gruppenseele am meisten liebt. Daher kommt aus dem inneren Licht immer so viel Liebe. Und er ist derjenige Anteil, der den in der Geistigen Welt inkarnierten Anteil am meisten wertschätzt. Das Gefühl, da wäre etwas unendlich wertvolles und Heiliges bezieht sich also tatsächlich auf den in der Geistigen Welt lebenden Anteil. Es ist die Wertschätzung der Gruppenseele für ihre Anteile.

[...]

2.2.3 Der Lichtfaden

Im Zentrum jeder Abzweigung des Gruppenseelenraum führt ein Lichtfaden oder eine Lichtsäule nach oben (wobei es sich bei diesem Oben nicht um das räumliche 3D-"oben" sondern um eine vierte Dimension handelt.) Diesem Lichtfaden kann man nach oben - oder unten folgen, um sich andere Bereiche des Inneren Lichtes anzuschauen. Wenn man diesem Lichtfaden von einem Zugang zum Inneren Licht nach oben folgt, kann man die Aufpaltungsgeschichte der Gruppenseele zurückverfolgen. Die Nummerierung der einzelnen Abzweigungen ergibt die Persönliche Signatur.

Ich gehe davon aus, daß es theoretisch möglich ist, die Aufspaltungsgeschichte bis zu Gott zurückzuverfolgen, praktisch bin ich dazu bisher jedoch nicht in der Lage, da ich immer irgendwann an eine Verdrängung stoße, die ich nicht aufzuheben wage, weil mich das Aufarbeiten der zugrundeliegenden Erfahrung noch überfordern würde.

https://kersti.de/VA215.HTM
Kersti hat geschrieben:Die Fähigkeiten in der Wahrnehmung und Nutzung des inneren Lichts können deutlich variieren.

Man nimmt das eigene Innere Licht nicht wahr
Man sieht das Innere Licht mit dem geistigen Auge
Man kann in das Innere Licht hineingehen und kann wahrnehmen, wie unermeßlich groß es von innen ist.
Man kann an einer anderen Stelle wieder herausschauen und das Leben eines anderen Wesens von innen miterleben und manchal auch durch dieses Wesen hindurch handeln.
Man kann durch das innere Licht die Ebene über dem inneren Licht erreichen.

https://kersti.de/VA179.HTM#3.2

Agape
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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Agape » So 18. Aug 2024, 20:19

Marsianer hat geschrieben:Wie wäre dies zu deuten?
Kersti hat geschrieben:Wenn wir uns auf unser Inneres Licht konzentrieren, öffnet es sich dadurch ein wenig. Das nehmen wir als Freude oder Liebe wahr. Dieses durch die Konzentration auf das eigene innere Licht entstehende Glücksgefühl nennt man "Das innere Licht sehen" - es kann aber eben genausogut für unser Bewußtsein als Bild von einem Licht übersetzt werden.

Ungefähr so, wie hier beschrieben, kenne ich diese Wahrnehmung wohl aus eigenem Erfahren schon seit vielen Jahren. Nur würde ich sie nicht unbedingt mit „Konzentration“ in Verbindung bringen - viel eher mit entspannter Losgelöstheit. Dieses Glücksgefühl (verbunden mit Freude UND Liebe) unterscheidet sich jedoch deutlich von der Qualität und Intensität des „Wonneempfindens“ im Zusammenhang mit Jesus-Begegnungen.

Zu den übrigen Begriffen wie „Gruppenseele, Tunnel, Lichtfaden etc.“ fehlt mir bisher wohl weitgehend der Bezug. Vermutlich stehe ich an einem anderen Punkt des geistigen Strebens und habe aufgrund dessen meinen Fokus eher auf andere Erfahrungsbereiche gerichtet.
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Marsianer
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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Marsianer » Mo 19. Aug 2024, 15:25

Freude dürfte wohl jeder Mensch irgendwie kennen, etwas das er mit "Freude" identifizieren würde. Bei "Liebe" wird es wohl schwieriger, weil dieser deutsche Begriff so unglaublich breit gefasst ist. Auch unter "Freude" kann wohl Verschiedenes verstanden werden, aber der Begriff wäre wenigstens ein konkreterer Ansatzpunkt für eine Betrachtung dessen, was Kersti unter "innerem Licht" versteht.

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Re: Empathie vs. Anstrahlung vs. Mitgefühl vs. ?

Beitragvon Agape » Mo 19. Aug 2024, 16:53

Marsianer hat geschrieben:Bei "Liebe" wird es wohl schwieriger, weil dieser deutsche Begriff so unglaublich breit gefasst ist.

Die Liebe, welche hier gemeint war:
Agape hat geschrieben:Dieses Glücksgefühl (verbunden mit Freude UND Liebe) unterscheidet sich jedoch deutlich von der Qualität und Intensität des „Wonneempfindens“ im Zusammenhang mit Jesus-Begegnungen.

... entspricht einem Empfinden von Liebe ohne Anspruch auf Gegenliebe. Sie durchflutet mich und erfreut sich ganz einfach daran, dass sie da ist und empfunden werden darf. "Durchfluten" bedeutet, dass sie nicht festgehalten wird.
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