Randnummer 1135 hat geschrieben:Die tiefere Erkenntnis Gottes gibt mir völlige Ungezwungenheit und Freiheit des Geistes.
Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?
Randnummer 1525 hat geschrieben:Eines Tages kam zu mir eine Schwester. Sie bat mich um Gebet und sagte, sie könne den gegenwärtigen Zustand nicht mehr ertragen. >Beten Sie, Schwester.< Ich sagte zu und begann eine Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit. Ich erkannte, dass Gott ihr diese Gnade schenken, dass sie aber wieder unzufrieden sein wird, nachdem sie die Gnade erhalten hat. Trotzdem betete ich weiter, ihrer Bitte entsprechend. Am Tag darauf kam diese Schwester wieder zu mir. Als unser Gespräch auf dasselbe Thema kam, sagte ich zu ihr: >Wissen Sie, Schwester, wir sollten Gott im Gebet nicht zwingen, uns das zu geben, was wir wollen, vielmehr sollten wir uns Seinem heiligen Willen hingeben.< - Ihr schien es jedoch so, dass das, worum sie bittet, unbedingt notwendig sei. Am Ende der Novene kam diese Schwester wieder und sagte: >Ach, Schwester, der Herr gab diese Gnade, doch jetzt denke ich anders darüber. Beten Sie, Schwester, damit das wieder anders wird.< Ich entgegnete: >Ja, ich werde beten, damit sich an Ihnen, Schwester, der Wille Gottes erfüllt und nicht das, was sie selbst wollen...<
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?
Marsianer hat geschrieben:Nach meinem Verständnis der Dinge geht es ebenfalls um "Geist". Z.B. so wie ich die Bibel verstehe kommt das innerste Wollen eines Menschen, eines Seelenwesens aus dem von ihm ergriffenen Geist. Dieser Geist wäre in Grunde selbst ein Geistwesen (z.B. Gott oder Teufel als "Vater" eines Menschen).
Von derartigen Annahmen ausgehend wäre die Frage, wieso manche der Seelenwesen nicht rein aus der göttlichen Geistesquelle schöpfen, daraus unter anderem dann auch selig sein sollten. Und vielleicht was denn mit solchen geschieht, die den göttlichen Geist von sich aus (teils) zurückweisen, was das in ihnen für Auswirkungen haben kann.
Die einzige reine und lebendige Quelle geistiger Lebendigkeit wäre die Schöpfergottheit. Getrenntsein von ihr ("Sünde" im eigentlichen Sinne) bewirkt in einem Wesen eine Reduktion dieser reinen Lebendigkeitsfülle. Menschen sind dann nicht selig einfach aus "sich" (Gottes Geist), sie fühlen sich dann oft verloren und suchen Anteile göttlichen Geistes so wie sie in an sich allen Menschen so oder so wirken. Sie suchen "Zugehörigkeit", fühlen sich nach "Gemeinschaftlichkeit" besser, "aufgetankt". Soetwas nannte ich schon "Anstrahlung". Es ändert sich nicht wirklich welchen Geist ein Seelenwesen ergriffen hält, aber durch solche Effekte von "Anstrahlung" ändert sich auf andere Art (vorübergehend oder auch dauerhafter in entsprechenden Beziehungen) das menschliche Empfinden.
24 Meinst du wohl, meine weiseste Lehre wird dir etwas nützen? O, ich kenne dich! Was hat dir des kleinen Mondweisen wirklich weiseste Lehre genützt? Siehe, du wurdest darob sogar in der sichtbaren Gegenwart des Herrn nur stets erboster, je weiser dir der Mondpriester Piramah entgegenkam. Gebe ich dir nun auch die gründlichste Belehrung auf deine deinen Stolz nährende Frage, so wirst du darob nicht besser, sondern nur erboster und schlechter.
25 Darum sollst du von mir so lange keine Lehre und Weisung mehr bekommen, solange du so verbleiben wirst wie du jetzt bist! Damit ich dir aber von nun an keine Gelegenheit zum Ärger mehr gebe, so verlasse ich dich nun im Auftrage des Herrn. Du kannst von nun an frei machen, was du willst. Nur bedenke, daß dir von hier aus beide Wege, zum Himmel wie auch zur Hölle gleich offen stehen nebst der damit verbundenen Erklärung, was im Evangelium tatsächlich gesagt ist über die Erscheinungen der letzten Zeit!"
26 Nach diesen Worten verschwindet Borem und Bischof Martin ist nun ganz allein, sich selbst vollkommen überlassen. Nun erst kommt es darauf an, was er tun wird, und wie er alle die weisen Lehren bei und in sich behandeln wird.
27 Bischof Martin ruft zwar nun ganz gewaltig nach Borem, aber dieser meldet sich nimmer. Er ruft auch nach dem Herrn und nach Petrus; aber auch von diesen meldet sich nirgends etwas. Er läuft nun wieder zur Merkurtüre und sieht diesen Planeten wohl, jedoch in einer großen Ferne. Er geht zur Tür, durch die er früher bei Nr. 1 die schöne Lämmerherde erschaut hatte, ersieht durch diese Türe aber nichts als jene ziemlich öde Wiese, auf der er diese schönste Herde zum erstenmal erschaut hatte, versehen mit dem Verzeichnisse ihrer Namen.
28 Darauf läuft er auch alle andern Türen ab und ersieht wohl die Sonne, die andern Planeten und den Mond, alles das aber in großen Entfernungen wie naturmäßig von der Erde. Nur der Saal allein steht noch in seiner vorigen Gestalt da, in dessen Mitte die schon oft berührte Tafel und neben ihr der astronomische Mechanismus.
29 Aber diese Gegenstände gefallen unserm Bischof Martin nicht. Daher begibt er sich nun zur Ausgangstür und will in das Haus des Herrn eilen, doch auch dieses ist unsichtbar geworden! Da er auch dieses nicht mehr erschaut und der kleine Garten um sein Haus sehr öde aussieht und ihn zu keinem anmutigen Spaziergange einlädt, begibt er sich ganz verzweifelt wieder in sein Haus, wo er alles gleich und unverändert antrifft.
30 Da steht er eine Weile wie eine Säule vor der weißen Tafel, die auf einer Seite leer und auf der andern Seite noch mit den eben angeführten lateinischen Versen angeschrieben ist. Als ihm da die Zeit zu langweilig wird, bewegt er sich einige Schritte vorwärts gegen den astronomischen Mechanismus und fängt wieder die Erde zu betrachten an. Aber zu reden getraut er sich nicht, weil er jetzt zu merken anfängt, daß es mit ihm ganz sonderlich zu stehen beginnt.
https://www.neue-offenbarung.de/revelation/BM/53
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