Anneliese Gattringer, Frequenzbasierte Potenzialentfaltung, 2.4 hat geschrieben:Die Versagensangst ist mitunter einer der stärksten Zustände, die sich zur Angewohnheit
gemacht haben, ein menschliches Dasein heimzusuchen. Die Angst, nicht gewollt
"Mitunter", da würde ich mitgehen. Als unbedingt in jedem wirkend eher nicht. Aber mein Eindruck ist, daß eine große Mehrheit heutiger Erdenmenschen soetwas zumindest recht zentral umtreibt.
oder erfüllt zu sein, in einer Sinnlosigkeit auf diesem irdischen Planeten sein zu müssen,
Nicht erfüllt, quasi nicht glücklich zu sein? Wobei sehr viele Glück stark dort suchen, wo es nicht (wirklich) ist.
Derartige Sinnlosigkeit, das wäre dann wohl ein Punkt, den ich auch zu einem Stück auf mich beziehen würde.
ist eine unaushaltbare Zerrissenheit zwischen dem Annehmen der eigenen Präsenz
Es ging um eine Präsenz auf der Erde, ja. Vergleichend könnte man annehmen, jemand würde im Winter in der Dunkelheit vor 1000 Jahren (keine Notrufnummern, schnell erreichbare "organisierte Retterprofis", etc.) draußen herumgehen und Leute vorfinden, die offenbar orientierungslos herumirren. Eine Reihe angesprochen bekommt er nicht nur keine Antwort von ihnen, sondern es wird auch nach ihm geschlagen, mit Dingen geworfen und so weiter. Was kann der Jemand da tun? Ihm wird auch langsam kalt. Ist es doch sinnlos, weiter dort draußenzubleiben wegen anderer?
und Existenz
Darunter würde ich etwas ganz anderes verstehen. Im Beispiel oben wäre das Empfinden von Sinnlosigkeit situativ und nicht auf die eigene Existenz an sich bezogen. Um die eigene Existenz ging es da ja gar nicht.
und dem Unwissenden innerhalb der eigenen Verortung des Selbstes. Das
bedeutet, dass nicht klar ist, wo man hingehört.
Hm.
eine Überwindung eines Geboren-Seins.
Aha? Was gäbe es da zu überwinden?
In einem helfenden Gegenüber sehen sich Menschen mit genau diesem Bedürfnis und
der Zerrissenheit konfrontiert; oder eher, sie sehen sie überhaupt erst. Durch den Blick in
die Augen des anderen wird die eigene Belanglosigkeit in ihrer Deutlichkeit so
überwältigend,
Dieser Teil kommt mir sehr seltsam, unverständlich vor. Er bezieht sich vielleicht auf Menschen, die in sich zu Vielem starke Nöte verspüren? Auch das mögen derzeit ziemlich viele Menschen sein, nach meiner Ansicht aber nicht gänzlich alle. Wie stünde es z.B. mit dieser Schilderung?
Anneliese Gattringer, 2.3 hat geschrieben:Es gibt also Lebensbereiche, die anders
schwingen als Ängste es können; sie sind in bestimmten Momenten erkennbar (zum
Beispiel während des fantasievollen Spielens). Die Bestandteile sind nicht vollständig in
Sprache decodierbar, sie sind zum Beispiel: „das Gefühl, in einem gemeinsamen Sein
Sicherheit zu finden, während die Idee geboren wird“ – dieser Bestandteil wird mit einer
Angststruktur verknüpft, es entsteht daraus „die Befürchtung, ohne Zugehörigkeit
unterzugehen und nicht mehr Bestand haben zu können“. In dieser Kombination werden
weitere Informationen angehängt, wie z.B. die Bedingung, die an Zugehörigkeit geknüpft ist.
Und wenn soetwas mal nicht maßgeblich mit "Angststruktur" verknüpft würde?
dass es keinerlei Ausflüchte mehr geben könnte, wären nicht das
Seelenkonstrukt sowie andere göttliche Überlegungen hinzugezogen worden.
Welches Seelenkonstrukt? Eines, das "du bist du und ich bin ich" erst herausstellen würde? Wäre soetwas ggf nicht im Gegenteil eher Voraussetzung so zu empfinden wie hier wohl verallgemeinernd oder von Seiten des Autors von sich selbst ausgehend geschildert?
Die Helfende Hand ist eine jene, die sich schützend um einen jeden legt. Sie ist jene
Hilfestellung, die es möglich macht, sich der Ausgeliefertheit zu entziehen. Daher hat sie
eine derart starke Wirkungsweise. Es sind dies kurze Momente eines Entschwindens, die
es möglich machen, sich der Zerrissenheit zu entwinden.
Häh?
Aus dem Unbehagen heraus, sich ausgeliefert sehen zu müssen, eine weitere Hilfe
annehmen zu müssen, entsteht das Erleben des Miteinander-Verbunden-Seins. So
schön die Wirkungsweise beschrieben sein mag, umso stärker ist die Verfrühung, die aus
ihr heraus entsteht: der Hochmut.
"Verfrühung" = Verführung?
"Andere göttliche Überlegungen" würde auch Annahmen wie "Karma" einschließen?
Anneliese Gattringer, 1.1 hat geschrieben:Die Ausführungen dazu sind nicht mehr nötig, da die
Seelenmatrix bereits vollständig abgetragen wurde, das Rad des Charmas (Karmas)
abgebaut ist und die Verdichtung jener Membranen, die die Ebenen der menschlichen
Multidimensionalität getrennt hielten, stetig dünner werden, bis sie bald nicht mehr
vorhanden sind. Bald bedeutet in noch physisch erlebbarer Zeit für die derzeit
existierenden Menschen.
Die hier vertretene Ansicht wäre also, "Karma" gebe es mittlerweile auf der Erde nicht mehr? Es gebe keine solchen Wirkungen mehr? Für keinen Menschen?
Im Hochmut beschreiben sich zweierlei Einsichten: Jene, sich untergeben einer
Übergeordneten Macht ausgeliefert zu sehen und jene, der eigenen Hilflosigkeit nicht
entgegentreten zu können,
Hm.
ohne die Hilfe eines anderen in Anspruch zu nehmen, die
wiederum zu einem Verschulden führt; aus dem heraus wird ein jeder Schritt des
menschlichen Seins zu einer Verschuldigung an sich.
Wieso das denn? Wirkt das auf jemanden hier plausibel?
Nun bedarf es für diese Ewige Verschuldigung wiederum zweierlei Momente: Zum einen
die Gewissheit, ein Bewusstsein zu haben, das gesteuert werden kann – und diese
Steuermöglichkeit in den eigenen Händen zu halten;
Entspräche es wohl der Ansicht des Autors Bewußtsein zu haben und über eine solche Steuermöglichkeit zu verfügen?
und zum anderen die Befürchtung, einer Böswilligkeit ausgeliefert zu sein, die sich dieser Hände bemächtigen kann und wird.
Der eigenen Hände dessen, dem mal geholfen wurde? Also eine Steuerungsmöglichkeit, die irgendwie doch nicht so ganz vorhanden wäre?