Hallo Marsianer,
ich bin mir nicht sicher, ob das Thema hier rein passt, aber ein wenig ja. Ich habe mich seit zwei Tagen ein wenig mit Magie beschäftigt ( naja sehr wenig aber nur ). Ich denke, diese zu praktizieren hat schon auch etwas mit in andere Welten zu sehen zu tun. Es gibt ja Menschen die Dämonen anrufen- dass es sogar solche Bücher gab und gibt das war mir neu. Dass es diese schon seit vielen hundert Jahren gibt. Da ich denke, dass man damit wirklich etwas bewirkt und ich mich ja mehr für Buddhas Weg interessierte, habe ich mich gefragt, was den Buddha und seine Anhänger zu Magie sagen.
Ich habe Folgendes gefunden und dachte es könnte dich interessieren :
In einigen der frühesten buddhistischen Sutras aus dem Pali-Kanon finden wir standardisierte Listen der verschiedenen magischen Kräfte, die Buddha und einige andere Praktizierende besitzen, die in der Meditation fortgeschritten sind – Kräfte, von denen immer wieder behauptet wird, dass sie auf den höheren Stufen der meditativen Verwirklichung erzeugt werden. Am bekanntesten im Samannaphala-Sutta („Diskurs über die Früchte des kontemplativen Lebens“) der Digha Nikaya sind dies die fünf übernatürlichen Wahrnehmungen (Pali, Abhinna, Skt. Abhijna, Tib. mngon shes): wunderwirkende Kräfte, Hellsehen, Hellhörigkeit, telepathisches Wissen und das Wissen aus vergangenen Leben.
Das würde ja auch erklären das Kersti sich an andere Leben erinnern konnte.
Die allgemeine Einstufung dieser Begriffe als „Erkenntnisse“ dient der Stärkung der grundlegenden Verbindung, die der Buddhismus zwischen Wissen, das durch Meditation kultiviert wird, und tatsächlicher Errungenschaft erkennt – oder, im Buddhismus, etwas zu wissen, bedeutet, die Beherrschung und die Kontrolle darüber zu erlangen.
Diesen Satz habe ich nicht so ganz verstanden.
Die erste Kategorie, die Wunderwirkungskräfte (P. iddhi, Skt. rddhi, Tib. rdzu ‚phrul), umfasst das breiteste Spektrum paranormaler Fähigkeiten, einschließlich der Kräfte der körperlichen Transformation und Vermehrung des Körpers sowie der Fähigkeit nach Belieben aufzutauchen und zu verschwinden, ungehindert durch Wände, Berge und andere feste Objekte und Oberflächen gehen, auf Wasser gehen, mit gekreuzten Beinen durch die Luft fliegen, die Elemente (Erde, Wasser, Feuer und Luft) zu beeinflussen, die Sonne und den Mond zu berühren und in die himmlischen Reiche zu reisen. Alle diese übernatürlichen Erkenntnisse werden traditionell als weltliche Kräfte angesehen, die von jedem fortgeschrittenen Asket entwickelt werden können, unabhängig davon, ob er buddhistisch ist oder nicht, und sie sind somit repräsentativ für die Vielfalt der magischen Künste, die den meisten, wenn nicht allen indischen, asketischen Traditionen Indiens dieser Periode gemeinsam waren.
Wahnsinn, wunderbar was man alles machen kann. Frage wäre, ob es Manche auch anwenden um anderen zu schaden.
Die einzige Macht, die nur den Buddhisten vorbehalten ist und die nur durch die speziellen Praktiken des Buddhismus erreicht werden soll, ist das Erreichen der Befreiung von Samsara, der höchsten Leistung, die die Pali-Schriften oft als sechste übernatürliche Erkenntnis hinzufügen – nämlich das Wissen zur Beendigung von karmischen Verunreinigungen. Aus dieser frühen Perspektive betrachtet wird sogar die buddhistische Erleuchtung als eine besondere Art magischer Leistung angesehen.
Aus :
https://enricokosmus.com/2019/10/02/bud ... de-gewalt/Das klingt gut : )
Diese Art Erwachen / Befreiung stünde also über allen magischen Praktiken / Fertigkeiten. Jemand fragte im Buddhalandforum (
https://www.buddhaland.de/forum/thread/ ... und-magie/ ) :
Ist die buddhistische Religion mit der Anwendung weißer Magie in Einklang zu bringen? Ich könnte mir vorstellen, daß der Wunsch, die Realität gestaltend zu verändern, der ja in magischen Praktiken zum Ausdruck kommt, im Gegensatz zu dem Anliegen des Buddhismus steht, die angenommene Realität als Illusion zu entlarven.
Jemand antwortete :
Die "angenommene" Realität wird im Buddhismus nicht als Illusion gesehen. Das kommt aus dem Hinduismus, wo die Welt als Illusion (maya) betrachtet wird. Die Realität im Buddhismus ist vielmehr ein Konstrukt aus "Sinnesdaten" etc. (Dhammas) und Ihren Bedingungen und normalerweise gibt dieses Konstrukt die Welt einigermaßen korrekt wieder.
(..) Die moderne Magie ist hauptsächlich eine eklektische Lehre aus (..)
Was heißt elektische Lehre ?
Die wichtigste Erkenntnis war aber, dass sich Leute ein System nehmen und dann die Realität in das System einordnen. So wird dann dieses System zum geistigen Gefängnis und viele kommen da nie wieder heraus. Letztendlich muss man dadurch mehr Leiden als nötig!
Tatsächlich muss man, wenn man aber tatsächlich Erkenntnis haben möchte, es genau umgekehrt machen. Schauen, wie die Dinge sind und dann davon Modelle/Systeme ableiten. Also in etwa, wie es die echten Wissenschaften versuchen.
Wie meint er das ?
Ein anderer antwortete ihm :
Der Wunsch die Realität gestaltend zu verändern drückt sich in der Praxis der 4 großen Kämpfe aus (unheilsames mindern, heilsames fördern) . Dieses Wirken in Richtung Wahrheit und Stille führt zur Entlarfung der angenommenen Realität als Illusion.
Die "magische Praktik" dabei ist das "Wunder der Belehrung".
Eine Erklärung von wieder einem anderen welche Strömung eher etwas mit Esoterik am Hut hat :
Wenn man Berührungspunkte finden möchte so mögen diese am ehesten im tibetischen Buddhismus vorhanden sein, je nach dem wie man weiße Magie definiert. Es gibt im tibetischen Buddhismus Rituale, Dämonen, übernatürliche Wesen, Geister, Aberglaube, Siddhis, Orakel, Tulkus, Vajras( eine geistige Waffe mit der man den Bön bekämpfte, wie ich hier in einem Threaed gelesen habe-oder aber Symbol für "geschickte Mittel" wie andere behaupten)... und natürlich Tantra....
Wenn Teile davon für Dich zur Weißen Magie gehöhren, dann gibt es im tibetischen Buddhusmus vielleicht so etwas wie weiße Magie.
Das fand ich witzig, ihre / seine Meinung zum Zen. Ich denke sie irrt sich. Das man da schon auch Erfahrungen macht ( auch übernatürliche Kräfte bekommt ), welche manche als Magie bezeichnen würden. Meister aus dem Zen sagen, dass man sich darauf nichts einbilden soll, sich nicht erhöhen soll deswegen, ( die Erfahrungen die im Speicherbewusstsein gemacht werden ) sondern, dass es weiter geht, dass man noch weiter kommen kann.
Aus Samsara befreien, sei das höchste Ziel.Zitat Wiki : " Samsara (Sanskrit, n., संसार, saṃsāra; Pali: saṃsāra; wörtlich: „beständiges Wandern“[1])[2] ist die Bezeichnung für den immerwährenden Zyklus des Seins, den Kreislauf von Werden und Vergehen oder den Kreislauf der Wiedergeburten in den indischen Religionen Buddhismus, Jainismus und Teilströmungen des Hinduismus und Manichäismus.[3][4] " Das ist Größe würde auch ich fast sagen. Habe so eine Ahnung, dass es stimmt.
Oder bist Du der Meinung, dass Du selbst schon weiße Magie praktizierst? Also im Zen Buddhuismus geht das sicher nicht, da sitzt man stundenlang mit dem Gesicht zur Wand, bekommt ab und an eines mit dem Stock auf die Schulter und soll Paradoxe Unsinns-Rätsel lösen, glaub da wird weiße Magie sicher keinen Platz finden( Zennies...entschuldigt bitte meine vereinfachte, nicht bös gemeinte Darstellung). Ich glaub das ist eher nicht-magisch.
Jemand der sich wohl gut auskennt, sehr weise ist sagt zu der Eingangsfrage :
Weisse und schwarze Magie unterscheiden sich in der Motivation, ob man jemandem helfen oder ihm schaden will.
Man kann Magie ja als eine Art "Wirkungen zu erzielen", deren Wirkgrundlage unbekannt/umstritten ist. Insofern ist sie nicht anders zu bewerten als die z.B Medizin. Auch dort gibt es ja ein weites Feld von gemienhein anerkennten Medikamanten hin zu Sachen an die nur eine kleine Minderheit glaubt (Orogon Akkumulatoren) Kocht jemand jemand anderem ein Tränken um ihn von seinen Leiden zu befreien oder um jemandem zu schaden. Von Buddhimus aus gesehen, sind das alles "weltliche Aktivitäten".
Weiter schreibt er :
Der beste Freund des Schwarmagiers Aleister Crowley Charles Henry Allan Bennett war einer der ersten westlichen Theravadamönche. Allerdings distanzierte er sich später von seiner Vergangenheit im Golden Dawn los: "No Buddhist would consider it worthwhile to pass from the crystalline clearness of his own religion to this involved obscurity"
Das heißt : " Kein Buddhist würde es für lohnenswert halten, von der kristallinen Klarheit seiner eigenen Religion zu dieser verwickelten Dunkelheit überzugehen."
Frage mich, wieso die buddhistischen Meister nichts tun gegen die Schwarzmagier / ihre Taten nicht stoppen. Wo bleibt der Retter ? Der Weltretter.
Schwarzmagie ist auch ein Thema was mich interessiert. Dieser "Charles Henry Allen Bannet " muss eine sehr interessante Persönlichkeit gewesen sein. Ich werde mir bei Zeit diesen Artikel über ihn durch lesen ( wird auch übersetzt von meinem Browser oder was auch immer ).