Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Aus welchem Gefäss strömt etwas aus, wenn ich andere als "Wolf" betrachte? Lasse ich hiermit Wohlwollendes in die Welt hinaus?
An dieser Stelle halte ich zunächsteinmal fest, du hattest diese Aussage zitiert:27. Eine neue Welt ist in Vorbereitung, die neuen Generationen werden bald kommen; doch zuvor müssen die hungrigen Wölfe beseitigt werden, damit sie die Schafe nicht zur Beute nehmen. (46, 65 – 66)
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Ja, ich weiss um diese Zusammenhänge, jedoch ging es mir nicht unbedingt um ein spezielles Wort, dieses sollte lediglich als Beispiel dienen. Man könnte an seiner Stelle auch andere Worte verwenden, um auszudrücken, dass es Finsteres gibt, welches aus den Herzen der Menschen wirkt.
Aber was nützt es diesen Menschen, wenn ich das Finstere in ihnen betone, indem ich es ihnen gedanklich, emotional oder in meinem Verhalten immer entgegenschleudere? Im Prinzip reicht es doch, wenn ich um das Finstere weiss, dieses auch in mir selbst sehe und betrachte, jedoch in meinem Geiste einen Schritt weitergehe, indem ich versuche, etwas dazu beizutragen, damit Licht in die Finsternis einströmen kann. Dabei wende ich mich an meine göttliche Führung, bitte um Segen für diese Wesen und um entsprechende Erkenntnisse, wie ich selbst am besten darauf einwirken kann - sei es in Gedanken, Gefühlen oder konkreten Handlungen.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Was würde denn beispielsweise "Wohlwollendes" nach meiner Definition bedeuten? In erster Linie würde ich damit etwas bezeichnen, das meinem Nächsten "zugute" kommt, das in ihm einen Zustand fördert, der ihn näher zur Seligkeit, zu seiner Lebensquelle führt.
Ja, nur was wäre z.B. mit Wesen, die doch einen aktiveren Antrieb dahin zeigen das Licht beseitigen zu wollen?
Ich bin willens (siehe auch meine Aussage oben), diesen Wesen mit meinem Licht zu begegnen - nicht zuletzt dadurch, dass ich die Finsternis in meinem eigenen Inneren wahrnehme und diese nicht mehr nach aussen projiziere. Das tue ich nicht nur einmal - sondern tagtäglich in jedem Augenblick, in dem sich Finsteres zeigt - sei es meine eigene - oder finsteres Gedankengut/Manipulation, Kontrollbedürfnis sowie das bewusste Schüren von Ängsten und Druckausübung vonseiten der Mitmenschen.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Was könnte mein Nächster damit anfangen, wenn aus meinem Gefäss "Wolf" hinausströmt? Würde es ihm helfen, näher an diesen seligen Zustand heranzukommen? Wohl eher nicht.
Wieso nicht?
Weil ich zuerst vor meiner eigenen Haustüre zu kehren habe. Ausserdem wird kein Wolf sich ändern, indem er auf diese Rolle festgelegt wird. Solange er "Futter" (Finsteres) findet, wird er sich davon ernähren wollen. Lässt man ihn aushungern, indem man ihm keine Nahrungsgrundlage mehr bietet, da man ihm nicht ebenso als Wolf, sondern als Lichtwesen gegenübertritt (nicht Gleiches mit Gleichem vergeltet), wird er sich abwenden und seine Nahrung woanders suchen. Es könnte aber auch sein, dass im unfreiwilliges Fasten gut tut, ihm zur Läuterung dient und er in der Folge seinen Wolfspelz freiwillig ablegt.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Was könnte ihm denn beispielsweise besser helfen? Könnte ihm möglicherweise helfen, wenn ich ihn gedanklich dazu ermuntere, den Wolfspelz abzustreifen, sich davon zu befreien?
Du kannst es versuchen.
Ja.