Zeitbegriff und Seelenzustand

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Agape
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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Agape » So 6. Mär 2022, 22:16

Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7924

7924 Zeit- und Raumbegriff....

20. Juni 1961: Buch 83
Der Zeitbegriff gilt nur für das unvollkommene Geistige, das noch in der Begrenzung des Denkens lebt und das deshalb auch an Zeit und Raum gebunden ist, während das vollendete Geistige keine Begrenzung kennt und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der gleiche Begriff ist, denn das Wesen, das vollkommen ist, kann zu gleicher Zeit vergangene, gegenwärtige und zukünftige Geschehen schauen und erleben, und es wird darum auch ewig selig sein, weil es nichts mehr gibt, was das Wesen je belasten könnte. Denn es wird alles in seiner Zweckmäßigkeit erkannt, denn es hat dem Wesen zur Vollendung verholfen. Es ist überwunden, müßte also der Vergangenheit angehören und ist doch lebendig in der Gegenwart und immer in seiner Auswirkung ersichtlich.... jedoch niemals an Zeit und Raum gebunden.... Dies zu verstehen ist schon ein Zeichen der nahen Vollendung.... doch für den Menschen so lange nicht restlos zu fassen, wie er sich noch auf Erden befindet, denn so lange ist er auch noch nicht vollkommen, und so lange halten Zeit und Raum ihn noch gebunden. Ewigkeitsbegriffe sind daher für den Menschen unausdenkbar; er kann sich wohl endlos lange Zeiten vorstellen, diese aber mit seinem Verstand nicht fassen, wie er auch nicht sich vorstellen kann, daß die "Zeit" einmal ausgeschaltet sein wird.... daß er lebt und sich ebenso in der Vergangenheit wie in der Zukunft bewegen kann.... daß ihm alles ersichtlich ist, was sich abspielte seit Ewigkeiten. Dann wird er zwar auch um einen "Anfang" wissen, dieser aber wird ihm ebenso gegenwärtig sein wie auch das erreichte Ziel alles Wesenhaften, das in Gott seinen Ausgang nahm und wieder zu Ihm zurückgekehrt ist. Dann kann es für ein Wesen keine Begrenzung mehr geben, denn eine Begrenzung hat das Wesen sich selbst geschaffen durch seinen Fall zur Tiefe.... Es setzte der Zustand der Lichtlosigkeit ein, es entstanden vorerst Lücken im Wissen, in der Erkenntnis.... der Mangel an Licht war zeitlich begrenzt, weil sich der Zustand des Wesenhaften epochenweise änderte.... Und so auch änderte sich immer wieder der Aufenthaltsort, was eine räumliche Begrenzung verständlich macht.... Zeit und Raum sind Merkmale des Unvollkommenen, das also nun in seinem Wirken begrenzt war, eben weil es unvollkommen war.... oder auch, es war an Raum und Zeit gebunden, es war nicht mehr frei, wie es einst aus Gott hervorgegangen ist.... Es hatte sich selbst Fesseln angelegt oder anlegen lassen von dem Gegner Gottes, und es bestimmte selbst die Dauer seines gefesselten Zustandes.... Es machte sich selbst auch von der Zeit abhängig, solange es nicht ernstlich der Vollendung zustrebte.... Doch einmal wird auch Zeit und Raum überwunden sein, einmal werden diese Begriffe nicht mehr gelten, weil einmal die Vollendung sicher erreicht sein wird.... Und dann wird das Wesen es nicht verstehen können, daß es sich so lange Zeit von Gott entfernt gehalten hat, daß es in jeder Weise begrenzt war, und es wird wiederum verstehen können, daß vor Gott tausend Jahre sind wie ein Tag, weil es für Ihn keine Zeit gibt.... weil daher auch der Begriff: Gott ist von Ewigkeit.... nichts besagt, denn Er ist immer in der Gegenwart, für Ihn gibt es keine Vergangenheit, Er sieht das Zukünftige genauso in der Gegenwart wie das Vergangene.... Er war und ist und wird bleiben immer das Urzentrum, der Leben-sprühende-Kraftquell, der Anfang und das Ende.... Er war und ist und bleibt das zeitlose, unbegrenzte Wesen, Das keines Seiner geschaffenen Wesen je wird ergründen können.... Und es gibt für Ihn kein "Vorher" oder "Nachher".... Er ist immer in der Gegenwart, und diese nimmt ewig kein Ende.... Und jeder Zeit- und Raumbegriff ist immer nur den von Ihm einst abgefallenen Wesen eigen, die sich selbst eine "Begrenzung" geschaffen haben durch das Verkehren ihres Wesens.... die das Vollkommene unvollkommen werden ließen, die sich selbst gestalteten zu etwas Gott-Widersetzlichem.... die ihren Urzustand verkehrten in das Gegenteil.... Und es wurde nun von dem Abgefallenen selbst das Zeit- und Raumgesetz geschaffen, in dem alles Unvollkommene sich nun bewegen muß, weil alles Unvollkommene sich in einer gewissen Begrenzung bewegt.... (befindet) Nur das Vollkommene ist unbegrenzt; was jedoch der Begrenzung unterliegt, ist auch unvollkommen laut Gesetz von Ewigkeit.... Vollkommen ist das Wesen aus Gott hervorgegangen, und es gab für dieses Wesen weder Zeit noch Raum, und es war unbegrenzt selig. Doch sein Fall zur Tiefe hat Grenzen geschaffen in jeder Weise, die erst wiederaufgehoben sein werden, wenn das Wesen sich rückgestaltet hat zur Vollkommenheit, zu seinem Urwesen, zu dem Zustand, in dem es von Gott einst erschaffen wurde....

Amen
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Marsianer
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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Marsianer » So 6. Mär 2022, 23:34

Dann wird er zwar auch um einen "Anfang" wissen, dieser aber wird ihm ebenso gegenwärtig sein wie auch das erreichte Ziel alles Wesenhaften, das in Gott seinen Ausgang nahm und wieder zu Ihm zurückgekehrt ist.

Da geht es dann um das vorübergehende "physikalische Universum" (Rückkehr zu Gott)? Dessen Zeit ist hier gemeint, nicht die "Zeit", die Änderungen in den eigentlichen "geistigen Schöpfungen" bedeutet?
Dann kann es für ein Wesen keine Begrenzung mehr geben, denn eine Begrenzung hat das Wesen sich selbst geschaffen durch seinen Fall zur Tiefe....

Also ich würde ja schon sagen, daß es in "geistigen Schöpfungen" Begrenzungen gibt, denn ein Geistgeschöpf ist z.B. ein bestimmtes Geistgeschöpf mit bestimmten festen Eigenschaften. Das wären aber keine Begrenzungen im Sinne von "Lichtferne" und dieses Geistgeschöpf wäre dann nicht begrenzt durch Raum und Zeit des "physikalischen Universums".
daß vor Gott tausend Jahre sind wie ein Tag, weil es für Ihn keine Zeit gibt....

Naja, wenn ein lichtes Geistgeschöpf sich in Weltgeschehen einklinkt, dann sollte es sich schon damit befasst haben welchen zeitlichen Horizont verkörperte Menschen haben? Aber es könnte auch um anderes gehen bei "Ungenauigkeiten", z.B. um Effekte die Ankündigungen bewirken. Natürlich könnte es dabei in der Substanz auch eher um Aussagen der geistigen Nähe bestimmter Wesenszusammenballungen zu etwas gehen.
weil daher auch der Begriff: Gott ist von Ewigkeit.... nichts besagt, denn Er ist immer in der Gegenwart, für Ihn gibt es keine Vergangenheit, Er sieht das Zukünftige genauso in der Gegenwart wie das Vergangene....

Aber zugleich ist von Anfängen, von Werden und einem Ausgang von etwas die Rede. Und eben von "Wirken".
Und es gibt für Ihn kein "Vorher" oder "Nachher".

Aber es gibt etwas, das er schuf? Das wäre dann etwas, das "Vorher und Nachher" eigentlich automatisch mit sich brächte.
Vollkommen ist das Wesen aus Gott hervorgegangen, und es gab für dieses Wesen weder Zeit noch Raum, und es war unbegrenzt selig.

Nicht im Sinne von Raum und Zeit des "physikalischen Universums", ja.

Marsianer
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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Marsianer » Mo 7. Mär 2022, 17:31

Zitat aus BD 3670 hat geschrieben:Jedoch es sind die herrlichsten Schöpfungen der Erde nur ein schwacher Abglanz der geistigen Schöpfungen, die keinen Vergleich aushalten können, weil auf der Erde Meine Liebe nicht so augenscheinlich erkennbar sein kann, weil die Menschen selbst sich noch nicht zur Liebe gewandelt haben. Zur Liebe gewordenen Seelen aber kann Ich auch die Fülle Meiner Liebe zuwenden, ihnen kann die gestaltende Liebe sich offenbaren, und ihnen kann Ich zeigen und geben, was Ich ihnen verheißen habe: "Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das habe Ich denen bereitet, die Mich lieben ...." Und es werden die Schöpfungen immer herrlicher werden, je tiefer das Wesen zu lieben vermag .... Die tiefe Liebe läßt sie Einblick nehmen in Mein Walten und Wirken im geistigen Reich, sie stehen Mir nicht mehr unvollendet gegenüber, sondern sie sind geworden, was Ich Selbst bin .... Liebe .... sie sind selbst macht- und kraftvoll, um in höchster Vollendung selbst schaffen und gestalten zu können in Meinem Willen durch Meine Kraft. Einen Vergleich für ihre Tätigkeit im geistigen Reich ist den Menschen auf der Erde nicht zu geben, da völlig andere Gesetze herrschen und das geistige Wirken nichts mit dem materiellen Wirken, mit der Tätigkeit auf Erden gemein hat. Doch es ist ein Wirken in Seligkeit, ein Wirken, das höchste Beglückung bedeutet für das zur Liebe gewordene Wesen, das denken, fühlen und wollen kann, zu schauen und zu hören vermag, das als Einzelwesen empfindet und doch in Verbindung mit anderen Wesen überaus glücklich ist, weil es Kraft und Liebe dadurch vermehrt und seine Wirkensfähigkeit erhöht. Es ist ein Zustand seligster Harmonie, in dem die Bewohner der geistigen Welten sich befinden, ein Zustand, der ständig angestrebt wird, sowie die Seele zum Erkennen gekommen ist auf Erden oder im geistigen Reich. Es ist ein Zustand, in den Ich alle Wesen versetzen möchte, weil Ich sie liebe und sie die Herrlichkeiten Meines Reiches schauen lassen möchte. Denn Mein Liebeswirken gilt unausgesetzt der Beglückung Meiner Geschöpfe, Meine Liebe ist unendlich und will geben und beglücken, und darum will Ich Meine Geschöpfe würdig machen, in geistigen Schöpfungen weilen zu dürfen; doch sie selbst müssen dazu den Willen haben, sie müssen sich gestalten zur Liebe im freien Willen, um im geistigen Reich unsagbar beglückt werden zu können bis in alle Ewigkeit ....

Walten und Wirken ... und auch nicht schlecht in Bezug auf "Tätigkeit":
Zitat aus BD 8217 hat geschrieben:Die von Mir einst abgefallenen Urgeister wählten selbst im freien Willen die Finsternis, denn sie gaben alles Licht hin, sie wehrten sich gegen den Zustrom Meines göttlichen Liebelichtes. Und also wurde ihr Geist verfinstert, sie verloren jegliche Erkenntnis. Sie erstarrten und wurden zu jeder Tätigkeit unfähig, sie verloren jegliche Beweglichkeit und verhärteten völlig in ihrer geistigen Substanz .... Sie waren einst von Mir ausgestrahlte Liebekraft, die zu allen Leistungen fähig war .... und wurden nun ohnmächtige, tote Wesen, die in völliger Verhärtung unfähig wurden zu jeglicher Tätigkeit und die Ich darum umformte zu Schöpfungen jeglicher Art, auf daß die Kraft nun in Meinem Willen wirksam wurde und das erstarrte Geistige wieder langsam zum Leben kam. Denn nur Tätigkeit ist Leben und Tätigkeit erfordert Kraft, und es ist ein "Leben" ohne Kraftzufuhr nicht zu denken .... Immer wieder erkläre Ich euch dies, um euch das Verständnis zu erschließen dafür, daß die einst von Mir und Meiner Liebe ausgestrahlten Wesen im Grunde des Grundes ebendie Liebekraft waren, die nun in Meinem Willen tätig werden sollte, die wirksam werden mußte, wenn das Gesetz göttlicher Ordnung erfüllt werden sollte .... Der immerwährende Zustrom Meiner Liebekraft also befähigte alle Meine Geschöpfe zum ständigen Wirken und Schaffen, weil sie als Meine Ebenbilder geschaffen waren, die den gleichen Schöpfergeist und Willen in sich trugen und auch ihre Beglückung fanden in schöpferischem Wirken .... Gerade die Liebekraftfülle, die sie ständig durchströmte, war es, die sie überheblich werden ließ und in ihnen die Vorstellung wachrief, daß sie von selbst über diese große Kraft verfügten, daß sie keinen Kraftquell benötigten, sondern aus sich selbst Kraft und Licht schöpften und darum völlig unabhängig waren von Mir ....

Und kurz ergänzend:
Zitat aus BD 8216 hat geschrieben:Ihr ginget einst von Mir aus in aller Vollkommenheit, denn Ich hatte euch erschaffen als Meine Ebenbilder, als höchst vollkommene Wesen, als Miniaturen Meiner Selbst, jedoch von gleicher Beschaffenheit, weil euer Urelement Liebe war, weil ihr aus der Urliebe hervorgegangen waret, Die Sich Gefäße schuf um Sich Selbst in die Gefäße ergießen zu können .... um Liebekraft unaufhörlich ausströmen zu können, die von jenen erschaffenen Wesen aufgefangen wurde .... Diese Wesen, Meine Ebenbilder, waren pur Liebe, sie waren die von Mir ausgeströmte Liebekraft, die sich selbst wohl gegenseitig wahrnehmen und schauen konnten, die aber nicht Mich Selbst zu schauen vermochten, aus Dem sie hervorgegangen waren, weil Ich die Urfülle der Liebekraft Selbst war und sie Diese also nicht zu schauen vermochten, ansonsten sie vergangen wären.

Marsianer
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Re: Zeitbegriff und Seelenzustand

Beitragvon Marsianer » Sa 12. Mär 2022, 20:10

Zitat aus BD 7609 hat geschrieben:Einmal werdet ihr es erkennen, wie kurz die ganze Erdenlebenszeit gewesen ist, wenn ihr nicht mehr im Fleisch auf dieser Erde weilet. Und dann werdet ihr auch die Dringlichkeit Meiner Mahnungen und Warnungen verstehen, denn dann erst werdet ihr es erkennen, daß euer Zeitbegriff auf Erden ein anderer war (ist), als im geistigen Reich.


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