Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

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Agape
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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Agape » Do 7. Jul 2022, 09:19

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:In einem innerlich freieren, dauerhaft zufriedenerem Zustand sein?

Wer wüde sich das nicht wünschen. Besonders wenn er sich eben momentan gar nicht so erfährt. Zugleich existieren dann oft fleischliche Gelüste, "deren Sklave der Mensch ist". Was weiß jemand, der sich dann in soeinem Zustand befände von (innerer oder äußerer) Freiheit, von Zufriedenheit? Was würde er sich dazu ausmalen?

Vielleicht gehört so jemand dann zu den Menschen, die "zufällig" auf unsere Homepage stossen und sich von deren Inhalt inspiriert und infolgedessen dazu angehalten fühlen, sich bei uns zu melden? Es wäre in ihnen wohl eher ein Ahnen als ein Wissen von innerer Freiheit und Zufriedenheit vorhanden und sie würden sich - jeder auf seine individuelle Art - vielleicht etwas zurechtgelegt haben, das im besten Falle nur ansatzweise dem entspricht, was unsere geistige Ausrichtung ausmacht.

Aufgrund dessen gibt es immer wieder grosse Diskrepanzen zwischen dem "Ausgemalten" und der vorzufindenden "Realität" am Ort "Jakobgut" - und dieser Realität wäre sich langsam anzunähern, wenn sie in einem Kennenlern-Dialog angesprochen würde. Aber die wenigsten interessierten Menschen sind offenbar bereit, in dieser Hinsicht nüchtern hinzuschauen, zu erkennen, dass sie von einem gewissen Wunschdenken geleitet sind und geben in der Folge wieder auf - kehren gegebenenfalls resigniert und frustriert wieder in ihr altes Muster zurück.
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Marsianer
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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Marsianer » Do 7. Jul 2022, 09:38

Agape hat geschrieben:Vielleicht gehört so jemand dann zu den Menschen, die "zufällig" auf unsere Homepage stossen und sich von deren Inhalt inspiriert und infolgedessen dazu angehalten fühlen, sich bei uns zu melden?

Ja. Schicksal, Führung, Sehnsucht nach Anstrahlung? ;) Näherung aus einer irdisch-spirituellen Nutzerwägung? Wäre an sich von Projektseite auch so gut, wenn denn die Ausrichtung geteilt würde, statt es eben mehr mit jemandem zu tun haben, der aus seinem Weltbild einen irdischen Raum dafür sucht, egal was die Leute im Jakobgut dazu meinen würden (hinsichtlich der Werte des Jakobguts, seiner eigenen weltanschaulichen Ausrichtung). Im übertragenen Sinne könnte das der Frage ähneln, ob man versucht ein günstiges Zimmer in einem Studentenwohnheim bekommen, obwohl man gar kein Student ist, einfach weil einem auch völlig egal ist, daß dieses Wohnheim zu einem bestimmten Zweck gedacht war, weil demjenigen vor alem wichtig wäre vor allem für sich selbst eine gute Lösung zu finden und sich um solche Anliegen anderer nicht zu scheren.
Aber die wenigsten interessierten Menschen sind offenbar bereit, in dieser Hinsicht nüchtern hinzuschauen, zu erkennen, dass sie von einem gewissen Wunschdenken geleitet sind und geben in der Folge wieder auf - kehren gegebenenfalls resigniert und frustriert wieder in ihr altes Muster zurück.

Weil sie oft gar nicht zuerst an Begegnung, daraus stattfindender Gemeinschaft interessiert sind, sondern eben eher an eigener eher irdischer Bedürfniserfüllung? Oder ihnen sich nicht erschließt worin solche Begegnung im Jakobgut "üblich wäre"?

Agape
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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Agape » Fr 8. Jul 2022, 10:00

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Vielleicht gehört so jemand dann zu den Menschen, die "zufällig" auf unsere Homepage stossen und sich von deren Inhalt inspiriert und infolgedessen dazu angehalten fühlen, sich bei uns zu melden?

Ja. Schicksal, Führung, Sehnsucht nach Anstrahlung? ;) Näherung aus einer irdisch-spirituellen Nutzerwägung? Wäre an sich von Projektseite auch so gut, wenn denn die Ausrichtung geteilt würde, statt es eben mehr mit jemandem zu tun haben, der aus seinem Weltbild einen irdischen Raum dafür sucht, egal was die Leute im Jakobgut dazu meinen würden (hinsichtlich der Werte des Jakobguts, seiner eigenen weltanschaulichen Ausrichtung). Im übertragenen Sinne könnte das der Frage ähneln, ob man versucht ein günstiges Zimmer in einem Studentenwohnheim bekommen, obwohl man gar kein Student ist, einfach weil einem auch völlig egal ist, daß dieses Wohnheim zu einem bestimmten Zweck gedacht war, weil demjenigen vor alem wichtig wäre vor allem für sich selbst eine gute Lösung zu finden und sich um solche Anliegen anderer nicht zu scheren.

Es ergibt sich mir schon oft der Eindruck, dass ein Grossteil der Interessenten etwas Passendes "für sich selbst" sucht und eher nicht daran denkt, dass wir vielleicht ganz andere Massstäbe an etwas "zu uns Passendes" anlegen als sie es tun. Zeigen sich dann im Verlauf des Kennenlernaustausches Diskrepanzen und Unstimmigkeiten, schlussfolgern sie daraus des Öfteren, dass es an uns liege (z. B. an der Schriftkommunikation) und wollen nicht wahrhaben, dass wir ja bereits auf der Homepage ausführlich erklären, worum es bei uns ginge, worauf wir grossen Wert legen.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Aber die wenigsten interessierten Menschen sind offenbar bereit, in dieser Hinsicht nüchtern hinzuschauen, zu erkennen, dass sie von einem gewissen Wunschdenken geleitet sind und geben in der Folge wieder auf - kehren gegebenenfalls resigniert und frustriert wieder in ihr altes Muster zurück.

Weil sie oft gar nicht zuerst an Begegnung, daraus stattfindender Gemeinschaft interessiert sind, sondern eben eher an eigener eher irdischer Bedürfniserfüllung? Oder ihnen sich nicht erschließt worin solche Begegnung im Jakobgut "üblich wäre"?

Ja. Aber dies entzieht sich letztlich unserem Einflussbereich. Wir können zwar immer deutlichere Hinweise formulieren, was wir suchen - jedoch lässt sich nur wenig daran ändern, worauf die Suche der Menschen nach einer Wohngemeinschaft aufgebaut ist.
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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Marsianer » Fr 8. Jul 2022, 10:29

Die Art vieler heutiger Leute "Gemeinschaft" zu verstehen ist vielleicht auch an sich sehr verschieden. Viele Menschen kennen "Gemeinschaftsgleichgewichte" als Ergebnis von Rangkämpfen, individueller Interessensdurchsetzung, dem Schließen von Kompromissen eher ohne das eigene Herz, das in vielem unterdrückt wird. Sie suchen dann meist wohl einen Ort, an dem es weniger schlimm wäre oder oft, wenn Menschen anfragen, die geschickter darin sind andere auf derartige Weise zu dominieren einen Platz diese Methoden aktiv weiter anzuwenden mit dem Zweck der Dominanz. Nichts "Gemeinsamkeit in (innerer) Stille". Das hängt nach meinem Verständnis auch damit zusammen als Wesen viele "fleischliche" (das sind nicht unbedingt materielle) Bedürfnisse zu hegen, deren "Sklave" zu sein.

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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Agape » Fr 8. Jul 2022, 13:45

Marsianer hat geschrieben:Die Art vieler heutiger Leute "Gemeinschaft" zu verstehen ist vielleicht auch an sich sehr verschieden. Viele Menschen kennen "Gemeinschaftsgleichgewichte" als Ergebnis von Rangkämpfen, individueller Interessensdurchsetzung, dem Schließen von Kompromissen eher ohne das eigene Herz, das in vielem unterdrückt wird.

Ja - und nicht selten resultiert daraus ein ausgeprägtes Streben nach "Harmonie", welche die am Mitwohnen interessierten Leser hinter den Worten auf unserer Homepage zu erkennen meinen und in der Folge Hoffnungen in ihnen wach werden, eine solche Art von Harmonie bei uns vorfinden und leben zu können. Das wäre dann aber eher eine "Scheinharmonie", welche nicht innerlich frei, sondern das eigene Zufrieden-sein davon abhängig sein lässt, wie sich andere verhalten - was im Umfeld als störend empfunden wird. Diese Abhängigkeit kann dann wiederum dazu führen, einem Konflikt aus dem Wege gehen zu wollen und wenig Bereitschaft zu zeigen, sich einer schriftlichen Konfliktlösung zu stellen, wie sie im Jakobgut als verpflichtend vorausgesetzt wird.
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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Marsianer » Fr 8. Jul 2022, 13:57

Sozusagen eine "Harmonie" im Sinne eines "netten Umfelds", das die eigene Fleischlichkeit und innere Unfreiheit nicht "stört".

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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Agape » Fr 8. Jul 2022, 14:16

Marsianer hat geschrieben:Sozusagen eine "Harmonie" im Sinne eines "netten Umfelds", das die eigene Fleischlichkeit und innere Unfreiheit nicht "stört".

Bezogen auf das Grundthema könnte daraus eventuell gefolgert werden, dass ein Streben nach innerem Frei-sein unter anderem auch bedeuten kann, sich in einer schriftlichen Kennenlern-Begegnung mit seinem Unfrei-sein zu konfrontieren und darin "stören" zu lassen.
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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Marsianer » Fr 8. Jul 2022, 15:35

Ja.

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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Hari-mohini dd » Do 9. Feb 2023, 03:54

Mein Verständnis bisher bzgl. schriftl. Kommunikation (und, obwohl nicht zwingend, aber in natürlicher Folge, in Verbindung mit den Interessen eines sogenannten Odariers):

- Es geht um Introspektion und Austausch durch Auseinandersetzung (im Sinne von 'Zusammensetzung').
- Es geht um Frieden finden mit sich, Gott, und der Welt - durch Betrachten, Fragen, Akzeptanz, Erkennen.
- Den Odariern (ihre Existenz höre ich mit Freuden, und das Wort zum ersten Mal) geht es, soweit ich das bisher erfaßt habe, um Wertschätzen und Erkennen der Wahrheiten und des eigenen Ergreifens/ Beschreitens.

Bzgl. den Wertschätzern der schriftl. Kommunikation (soweit ich das jetzt erfasse) :

..... um Wertschätzen und Erkennen der Wahrheiten und des eigenen Ergreifens/ Beschreitens........UND diese frei zu äußern, ohne Furcht.! Ein Mittel dazu ist die 'langsame' Kommunikation, die schriftliche Kommunikation.
Introspektion und Fragen stellen ist doch wichtig für eine Seele in menschlicher Lebensform........... aber/und um uns dabei doch NICHT alleine zu lassen, ist die schriftl. langsame, bedachte, oder auch ungestörten, frei fließenden Kommunikation ein Mittel des Miteinanders und des Förderns (anstatt des Forderns) - des Hinhörens, des Mitfühlens, des Begleitens, wobei Fragen stellen dazu bzw. weitere Sichtweisen dazu beitragen zur eigenen Beweglichkeit bzw. Anregung.
- Die schriftliche Kommunikation bietet dabei einen geschützten Rahmen.
- Es ist, nicht nur, aber auch, ein Übungsfeld für achtsames und offenes Hinhören, um auch zu üben, bei einem 'physischen' Austausch nicht reaktiv zu sprechen, sondern frei und kontemplativ, förderlich/Impuls-gebend nicht nur für den andern, aber auch für seine eigene, neu angeregte, Kontemplation.

-Es geht nicht darum, sich zu bewerben/dem anderen nach dem Sinn zu reden, mit der Hoffnung, geliebt/angenommen zu werden...... wobei man sich/seine Wahrheit ja im selben Moment ja gerade selbst aufgegeben hat.!
Es gibt zu Beginn einem die Möglichkeit, herausfinden zu können /dürfen, ob dies einen weiterbringt in Richtung Zufriedenheit. (was wiederum ein Thema für sich wäre - ich meine, ein Spüren von 'satisfaction', von 'gestillt werden' - denn gediegener od. philosophischer AUSTAUSCH tut das, wie ich erlebe.

....... die Toten sollen die Toten begraben...... Für die lebendig Suchenden ist Wahrheit attraktiv, die relative sowie die absolute (transzendentale); sowie die Tugenden, weil sie einfach förderlich sind für die Evolution des Bewusstseins.

Meine Angst, die ich zwischendurch bemerke, ist, wegen meiner evtl. klugen Worte als Neuling hier, geneidet zu werden. Ja, ist doch interessant, Befürchtungen, auch Freude etc., begegnen zu dürfen - was ohne Austausch jedoch nur in der Ahnung, aber nicht im Spüren, möglich wäre.

- Und, wie ich weiter vernehmen darf, trägt die schriftliche Kommunikation dazu bei, seine eigenen 'Behauptungen/Statements' dem Befragen weiterer zur Verfügung zu stellen, was die Reflektion anregt; des Wachsens allerwillen, aber/und um auch Engstirnigkeit, Betriebsblindheit, Härte, Fanatismus etc. evtl. entdecken zu können/dürfen.

-Nächstenliebe zu üben - durch Hinhören zuallererst, und es im eigenen Herzen bewegen......
definitiv eine Bereicherung für alle Beteiligten.

Gott sei Dank
und Dank an euch.

Hari-mohini dd
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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Hari-mohini dd » Do 9. Feb 2023, 04:22

die Frage, die sich jeder stellen soll, in jeglicher Gemeinschaft, ist: WAS SUCHE ICH IN der Gemeinschaft ?!!

In soweit ich das herauslesen kann aus der Webseite, ist das Mitwohnen auf dem Jakobsgut ausgerichtet auf Introspektion (möglicherweise auch in Bezug auf meine schlummernde Beziehung zu Gott, dem einzigen Autokraten..... hahah..... dem Nachhause-kommen und deshalb Zufriedenheit/satisfaction finden).

Die allermeisten suchen in einer Gemeinschaft eine Gemeinschaft auf sozialer Ebene, was wohl verständlich ist, wo jedoch Schwierigkeiten/Herausforderungen vorprogrammiert sind, da soziale Ebene.

Oben skizzierte Gemeinschaft bewegt sich 'nicht wirklich' auf der sozialen Ebene; sie bleibt im Meditativen - was jedoch nicht heißt, daß es asozial sei. - das ist eben das gute daran. Ist aber durchaus eine Kunst, eine Art und Weise, die Übung, und ein Übungsfeld, braucht sowie Zeit, Geduld, vorallem mit sich selbst, und Toleranz. Fas genial daran ist eben die schriftliche Kommunikation - man ist tiefgreifend in Kontakt. Auf jeden Fall für mich einen Versuch wert.

Das hab ich bisher beim Lesen der Webseite, auf die ich gestern gestoßen bin, in dieser Richtung verstanden.

Marsianer
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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Marsianer » Do 9. Feb 2023, 05:15

Hari-mohini dd hat geschrieben:Oben skizzierte Gemeinschaft bewegt sich 'nicht wirklich' auf der sozialen Ebene; sie bleibt im Meditativen - was jedoch nicht heißt, daß es asozial sei. - das ist eben das gute daran.

Ich picke mir erstmal nur einen Teil deiner Gedanken heraus, um darauf etwas zu schreiben.

Was wäre denn deiner Meinung der Unterschied zwischen "sozialer Gemeinschaft" und "meditativer Gemeinschaft"? Viele Gruppen mit Bezug zu "Meditationslehren" sehen menschensprachlichen Austausch meiner Erfahrung nach recht skeptisch, halten ihn für etwas, das keine Verständigung oder Klärung hervorbringen könne?
Ist aber durchaus eine Kunst, eine Art und Weise, die Übung, und ein Übungsfeld, braucht sowie Zeit, Geduld, vorallem mit sich selbst, und Toleranz.

Diese Herangehensweise kann gut sein, denke ich. Es geht nicht um Befolgen eines "Programms", sondern darum zu schauen, ob man selbst einen lebenden zum eigenen Wesen passenden Zugang dazu findet.

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Re: Bedeutet „einander schriftlich kennenlernen“ auch sich selbst zu begegnen?

Beitragvon Hari-mohini dd » Do 9. Feb 2023, 06:25

Danke für deine Frage.
ich spreche im religiösen Kontext. Da bin ich im Lobpreis und Gespräch mit der Höchsten Persönlichkeit Gottes und Seiner Gefährten. - das verstehe ich unter 'meditativ'.

Soziale Gemeinschaft läuft ja parallel - im Miteinander. Es gilt, alles wahrzunehmen, natürlich. Und alles zu klären etc., natürlich.

Herausfallen aus der 24/7 Meditation ist, falls ich bei meinem Tun und Sprechen meine Beziehung mit Ihm/Ihnen ' vergesse', und somit sich 2 'verlorene' Seelen aneinander krallen.
Falls ich fest bleibe in meiner ewiglichen Beziehung, dann weiß ich : mein Lieben (starke Anhaftung) gehört der Gottschaft. - und allen andern gehört meine Zuneigung ( wäre wieder ein Thema für sich). D. h., 'Sei zugeneigt zu deinen Mitmenschen - aber nicht angehaftet.'

Es ist übrigens nicht tragisch, herauszufallen, oder nur 4.Stunden oder so mich darin zu üben - man merkt s halt dann evtl., daß man sich an etwas festhält, was eher einer Schlange gleicht als einem Seil, das einen aus dem tiefen Brunnen des materiellen Daseins herauszbringen tut. ( ich spreche vom Lobpreis Gottes, allem voran dem halblaut singen Seiner Heiligen Namen, speziell dem Hare-Krischna Maha-mantra)

Wieder kommt eine Sorge in mir auf:
ich mache konkrete Aussagen ( das ich aus den heiligen Vedischen Bhakti-Schriften erfahre)
- und da unsere schlummernde Beziehung zur Gottschaft das heikelste Thema ist, was schmerzt, falls es nicht genährt wird.- möchte ich niemandem zu Nahe treten,
- aber auch nicht um den heißen Brei drum rum reden.

( als Beispiel zu oben kann die individuelle Seele gesehen werden wie ein Fisch im Wasser, der jedoch, falls er herausgenommen wird und ihm dafür alles mögliche angeboten wird, nur kein Wasser, er kläglich leidet, was im Grunde des Herzens natürlich sehr schmerzt,.)

Die Meditation im Bhakti-Yoga ist (außerhalb der freien Zeit wie Feier-Morgen, Feier-Abend) kaum zu erkennen im Tagwerk; also völlig integrierbar im Familien- oder Single-Leben.

Was meint ihr dazu.?

ich wünsch uns allen noch einen guten Tag -
'schön' muß er garnicht sein, aber gut, sag ich immer. Darunter versteh ich, daß auch weniger schöne Tage eine interessante Erkenntnis mit sich bringen mag.


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