rjupa hat geschrieben:Das sehe ich klar nicht so. Es kommt bei beidem drauf an, wie man es macht.
Möglicherweise mangelt es mir exakt an diesem "Knowhow"?
rjupa hat geschrieben:Das sehe ich klar nicht so. Es kommt bei beidem drauf an, wie man es macht.
Unter Scheitern versteht man, wenn ein durch eine Handlung[1] intendiertes Ziel endgültig nicht erreicht wird, wenn also etwas misslingt und nicht den erwünschten, angestrebten Erfolg hat.
Marsianer hat geschrieben:Ein intendiertes Ziel verfolgen, auf etwas in einem Tun abzielen (angestrebter Erfolg). Woraus?
Agape hat geschrieben:Angenommen, ich würde beispielsweise jemanden mit der Intention anschreiben, ihn als Person (Seele) und vor allem auch seine geistige Gesinnung näher kennenlernen zu wollen.
Welche Rolle spielt dabei mein eigenes (freies) Wollen, das verfolgte Ziel auch tatsächlich zu erreichen? Scheint mir dafür „jedes Mittel“ geeignet zu sein?
Gibt es eventuell bestimmte Grenzen/Umstände, die mein Wollen schwächen oder gar bewirken, dass dieses sich dem Wollen des Gegenübers unterordnet/anpasst?
Bin ich mir über den Zweck meines Tuns vollständig klar - oder gibt es hierbei Unsicherheiten/Zweifel (bei mir selbst und/oder das Gegenüber betreffend)?
Inwieweit bin ich bereit und fähig, dem Gegenüber mit Geduld und Sanftmut zu begegnen, ohne dabei mein Ursprungsziel aus den Augen zu verlieren?
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Welche Rolle spielt dabei mein eigenes (freies) Wollen, das verfolgte Ziel auch tatsächlich zu erreichen? Scheint mir dafür „jedes Mittel“ geeignet zu sein?
Das verfolgte Ziel wäre hier jemanden kennenzulernen. So wirklich halbwegs Interese an anderen als Mensch zu verspüren ist vielleicht eher eine Ausnahme unter Erdenmenschen? Da könnten auch wieder "Filter" eine Rolle spielen. Inwiefern jemand überhaupt in der Verfassung wäre "objektiver" irgendwas zu wahrzunehmen.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Gibt es eventuell bestimmte Grenzen/Umstände, die mein Wollen schwächen oder gar bewirken, dass dieses sich dem Wollen des Gegenübers unterordnet/anpasst?
Ich habe das Gefühl, Teile von deinen überlegenden Fragen noch nicht wirklich zu erfassen.
08] Sagte Ich: ”Diesmal nicht ganz besonders, denn Ich sagte dir das nur des Beispiels halber. Denn das versteht sich ja doch von selbst, daß derjenige, der einmal seinen Willen vollkommen mit dem Willen Gottes geeint hat, doch auch die göttliche Weisheit zu der seinigen - wenigstens teilweise - gemacht hat. Ein solcher Mensch wird dann doch wohl auch einsehen, ob das, was er will, auch gut und weise ist. Sieht er aber das, so wird er mit Gott auch nur etwas Rechtes wollen, und was er also will, das wird auch geschehen, so der Mensch nicht daran zweifelt; denn zweifelt ein Mensch daran, so ist solcher Zweifel eine Folge der noch nicht völligen Einigung seines Willens mit dem Willen Gottes.
Agape hat geschrieben:Es könnte vielleicht auch eine Rolle spielen, wie sehr jemand entweder darauf aus wäre, etwas mit einem anderen zu teilen - oder sich vom anderen in irgendeiner Weise abzugrenzen/zu unterscheiden.
Gibt es eventuell bestimmte Grenzen/Umstände, die mein Wollen schwächen
Meine Fragen stellen sich mir in Anlehnung an die eingangs zitierten „göttlichen Ureigenschaften“.
oder gar bewirken, dass dieses sich dem Wollen des Gegenübers unterordnet/anpasst?
Denn das versteht sich ja doch von selbst, daß derjenige, der einmal seinen Willen vollkommen mit dem Willen Gottes geeint hat, doch auch die göttliche Weisheit zu der seinigen - wenigstens teilweise - gemacht hat. Ein solcher Mensch wird dann doch wohl auch einsehen, ob das, was er will, auch gut und weise ist.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:
Denn das versteht sich ja doch von selbst, daß derjenige, der einmal seinen Willen vollkommen mit dem Willen Gottes geeint hat, doch auch die göttliche Weisheit zu der seinigen - wenigstens teilweise - gemacht hat. Ein solcher Mensch wird dann doch wohl auch einsehen, ob das, was er will, auch gut und weise ist.
Ja, Liebe wäre so gesehen ein Wunsch,
Weisheit etwas, das sich mit der möglichen Umsetzung auseinandersetzt. Manche Menschen bewegen sich vielleicht eher in solchen Absichten, andere empfinden es als bedeutsamer nicht nur Absichten zu verfolgen, sondern in deren Sinne auch wirklich Entsprechendes zu bewirken.
Die, die sich eher in ihren Absichten bewegen, lieben die so wirklich, sind sie wirklich entsprechend bei anderen oder dann eher doch mehr bei sich und ihrer eigenen Befindlichkeit?
Nachdenklich hat geschrieben:Hallo, habe hier mitgelesen.
Bei mir steigt die Frage auf, ob die Absicht rein ist, sein Gegenüber wirklich kennenzulernen, oder ob man sein Gegenüber mit einer ganz bestimmten Absicht kennenlernen will (z.B. mit dem Ziel, "etwas rüberzubringen").
Das erste setzt reines, absichtsloses Öffnen voraus.
Das zweite hat ein bestimmtes Ziel im Hintergrund, welches die Kommunikation auf ganz bestimmte (allenfalls eingeschränkte) Bahnen lenken möchte.
Scheitert dann die Kommunikation eventuell nicht gerade daran, dass die "Absicht des Kennenlernens" nur ein "Schleier" ist/war, also nicht die eigentliche wahre und tiefste Absicht ist?
Wer sein Gegenüber wirklich kennenlernen will, müsste der nicht davon ausgehen, dass sein Gegenüber das höchste Wesen ist / das höchste Wesen in sich birgt?
Und wenn ich in Wahrheit und wirklich in dieser Haltung kommuniziere, muss ich dann nicht immer die Ursache des Scheiterns bei mir selbst suchen?
Marsianer hat geschrieben:Eine Anmerkung: Hier ging es auch um Kommunikation zu bestimmten Themen. Darin, in einem Thema, läge dann wohl eine bestimmte Absicht?
Anders gemeint war "Absicht" in meinem vorherigen Beitrag. Mehr als ein eigentlich Gewolltes, zu dem derjenige jedoch nicht so hinschaut, ob es durch das was von ihm getan wird auch erreicht wird.
Agape hat geschrieben:Nachdenklich hat geschrieben:Wer sein Gegenüber wirklich kennenlernen will, müsste der nicht davon ausgehen, dass sein Gegenüber das höchste Wesen ist / das höchste Wesen in sich birgt?
Du meinst, dass solches sozusagen als „Potenzial“ im Innersten eines Menschen vorliegen würde?
Agape hat geschrieben:Nicht auch eine geistig-seelische „Qualität“, wenn sie aus einem aufrichtigen Herzen kommen würde?
Die Vorstellung, dass jemand bewusst nur bei der Absicht verbleiben wollte, da ihm ein diesbezügliches „Bewirken“ weniger bedeutsam wäre, fällt mir schwer.
Eher vermute ich, dass zwischen Absicht und deren Umsetzung aus bestimmten (ihm vielleicht noch unbewussten) Gründen eine Kluft besteht, die zu erkennen und zu „überwinden“ wäre (aufgrund von frei entschiedenem „Liebeswirken“).
Wie sonst würde ein "Liebender" zwischen solchen Stufen unterscheiden können?
Nachdenklich hat geschrieben:Bei mir steigt die Frage auf, ob die Absicht rein ist, sein Gegenüber wirklich kennenzulernen, oder ob man sein Gegenüber mit einer ganz bestimmten Absicht kennenlernen will (z.B. mit dem Ziel, "etwas rüberzubringen").
In diesem Falle könnte die Absicht eher von „Eigenliebe/Eigennutz“ geprägt sein, als von einem „echten“ Interesse an Begegnung?
Das erste setzt reines, absichtsloses Öffnen voraus.
Oder zumindest das Offenlegen einer vorhandenen Absicht, um das Gegenüber nicht zu täuschen (im Unklaren zu lassen), worum es ihm hauptsächlich ginge.
Das zweite hat ein bestimmtes Ziel im Hintergrund, welches die Kommunikation auf ganz bestimmte (allenfalls eingeschränkte) Bahnen lenken möchte.
Dies liefe dann mehr oder weniger auf „Manipulation“ hinaus.
Wer sein Gegenüber wirklich kennenlernen will, müsste der nicht davon ausgehen, dass sein Gegenüber das höchste Wesen ist / das höchste Wesen in sich birgt?
Und möglicherweise auch „weshalb“ es nicht erreicht wird.
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