Lumbini hat geschrieben:Es ist interessant das man immer was verstehen will und von anderen verstanden werden will. Geht mir auch so! Kann aber selbstzerstörerisch sein!
Heutzutage verstehe ich unter "verstehen" nichts "Statisches", sondern einen nie endenden Prozess, falls man sich auf jemand anderen umfassender einlassen und auf ihn eingehen möchte. Dabei soll jeder "in seiner eigenen Lebenssphäre" bleiben und es besteht für mich keine Notwendigkeit, mit einem andern Menschen zu "verschmelzen". Verschmelzung kann auch Verstrickung bedeuten und beeinflussbar für etwas werden, das zum anderen - nicht aber zu mir gehört.
Da fällt mir noch was zum schriftlichen Kennenlernen ein. Was ist eigentlich mit der Körpersprache - die oft mehr aussagt als das was man aussagt?
Dies gilt wohl eher für einen vorwiegend "körperorientierten" Menschen und es könnte vielleicht eine Bereicherung sein, die Tatsache anzuerkennen und entsprechend zu respektieren, dass es unter anderem auch seelische Veranlagungen gibt, welche dem Körper gegenüber eine "von der Norm ausgehend" unterschiedliche Wahrnehmung haben (medizinisch-wissenschaftlich-psychologisch als "Neurodivergenz" bezeichnet), was aber nur auf die Körperebene bezogene Unterscheidungen beschreibt - und die Seele dabei zu wenig berücksichtigt.
Astrologie oder auch Ayurveda mit den Konstitutionstypen geht ja wohl auch auf Körperkonstellationen ein und die daraus abgeleiteten Wesensmerkmale!?
Für mich sind solche "begrenzten" Auffassungen etwas, woran ich mich eine Zeitlang orientieren kann, mich dann aber wieder anderen Wissensbereichen zuwende, die ihr Schwergewicht eher auf Seele/Geist (nicht mind) legen. Meinen Körper betrachte ich als einen Mantel, der meine Seele (mein eigentliches Sein) umkleidet. Er dient mir in der Zeit meiner irdischen Verkörperung und ich verlasse ihn wieder, wenn es einmal so weit sein wird. Den Körper lasse ich dabei zurück und auch alle Merkmale und erworbenen irdischen Zugehörigkeiten. Ich strebe "ewiges Leben" an und sammle hier Schätze für die Ewigkeit, die bleibend sind und die ich in der geistigen Heimat weiter verwerten kann.
Lumbini hat geschrieben:War des jetzt ein Koan für dich?
Ich muss zugeben, dass ich damit nicht sehr viel anfangen kann.