Marsianer hat geschrieben:
Ihnen werden etliche Mittel genommen, um aneinander vorbeizuleben, sich eben nicht zu begegnen, was nach meiner Beobachtung im körperlichen Umgang viel eher vorkommt. Und diese Begrenzung trifft diejenigen am stärksten, die es gewohnt sind Scheinnähe, eher "tierische" Winkelzüge für ihre Interessen einzusetzen. Und so werden sie damit konfrontiert wie die Dinge wirklich stehen umsie herum und wenn dann nach ihrem Erleben Schriftlichkeit verkrampft und einander fern ausfällt, dann spiegelt das vor allem die Situation, in der sie in körperlicher Kommunikation wohl meist landen ohne es ähnlich zu empfinden wegen diverser Illusions-, Verblendungeeffekte, in denen Menschen sich anderen nahe wähnen es aber in Wirklichkeit nicht sind, sondern diesen tatsächlich kaum wirklich innerlich begegnen.
Ach so, ja, das ist schon möglich, dass dadurch Verblendungseffekte schwerer entstehen können. Im Grunde genommen ist es doch so, dass das Mitwohnen eine Möglichkeit ist ohne Druck von außen leben zu können und dadurch in sich anzukommen und dabei noch andere Menschen nah um sich zu haben, die genauso leben wollen. Und das einzige was anders ist als früher, wäre, dass man sich schriftlich unterhält. Dieses nur ist halt etwas, was bei manchen ( bei mir war es auch so ) schon ein Schritt ist, der Vertrauen und ein wenig Mut erfordert aus dem Gewohnten raus zu gehen. Und es seinen Sinn hat oder viele Gründe wieso es besser ist. Es ist nicht zu viel verlangt sich so zu unterhalten nur neu. So sollte man da ran gehen an das Kennenlerngespräch und vor allen Dingen später. Das es nur etwas neues ist, aber nicht schwer ist.
Weiß ich nicht. Es ist sicher auch bei mir so und auch bei jedem anderen so, dass er nicht jeden Tag oder 24 Stunden am Tag in Harmonie mit sich und der Umwelt ist. Dieses aber anzustreben wäre wichtig (?).Das wäre wohl ziemlich gut. (Trifft das auf mich zu?)
Tja, es steht wohl schon in einigen Dingen recht schroff dem entgegen, was kulturell z.B. unter Deutschen breit vermittelt wird. Stichwort "Leistungsdenken" z.B. Du bist "gut", wenn du "gute Leistung bringst" (besser als andere). Das ist nach dem was ich sehe ganz schwer aus diesen Leuten rauszubringen und hat wieder einiges mit diesem so genannten "Notmodus" zu tun. "Ich darf mich mögen, wenn ich gute Leistungen erbringe".
Ja das ist das Leben im Notmodus. Aber ein Leben in Einklang mit sich erfordert auch eine Anstrengung zunächst. Z.B meditieren lernen oder öfter in den Wald zu gehen. Aber es ist eine Anstrengung welche zum inneren Wesen führt und einen heilt, das andere meistens ja nicht.
Vielleicht, der Begriff wirkt auf mich auch etwas abgedroschen. Würde etwas von dem was man da beschreiben könnte in der Art neu sein auf der Homepage?
Es ist viel zu lesen auf der Seite, ich lese ja nicht so gerne so lange Texte. Also schon, aber manchmal klappt es einfach nicht. Wollte sagen, es ist stellenweise etwas anspruchsvoll ausgedrückt und viel zu lesen. Was aber ja auch nicht schlecht sein muss, es geht ja auch nicht anders, wenn man Besuchern der Seite, das Leben welches man sich vorstellt mit anderen, erklären will. Es ist nicht mit zehn Sätzen getan. Oder doch ?
Daran sieht man ja auch auf was für einen Level jemand ist, dem das zu anstrengend ist alles zu lesen und wie interessiert er ist. Es werden wohl nur solche sich melden, die den Text verstehen oder halt das meiste verstehen. Ich konnte die Stelle mit den Werten nicht finden. Daher kann ich Deine Frage gerade nicht beantworten. Vertraue Agape, sie hat in vielem einen besseren Durchblick als ich. : )
Es könnte dann natürlich wieder so klingen als sei dies ein Gesetz oder dogmatisch gemeint mit dem Achtsamkeit leben als Voraussetzung- okay, das wäre es dann ja auch. So wie Du das alles oder der der die Seite erstellt hat alles beschrieben hat, ist es eigentlich sehr einleuchtend erklärt- aber hat schon ein hohes geistiges Level - die Art der Sprache. Das Problem ist wohl einfach, dass es komplizierter aussieht als es gemeint ist, wer bei euch gerne aufgenommen würde- wegen dem vielem Text evt. Oder es liegt doch eher daran, dass die Wenigsten bei sich sind und sie brauchen eine andere Art Gemeinschaft, solche wo man eben sich mit sich selbst nicht so sehr auseinandersetzen braucht. Dazu könnte noch kommen, das viele zu verwöhnt sind und kein einfaches Leben wollen- aber solche suchen ja auch in der Regel an sich keine Gemeinschaften und bleiben lieber wo sie sind, es sei denn sie wollen nicht mehr alleine sein. Nicht mehr alleine sein zu wollen, finde ich an sich keinen verwerflichen Grund um so etwas zu suchen. Angenommen jemand war jahrelang fast nur alleine und möchte da raus gehen. Wenn sich so jemand dann aber auch mal mit sich alleine aushält, wäre das nicht problematisch oder ? Denke Du siehst es auch so. Und wenn so ein Mensch nun einen ganze neuen Weg gehen möchte, einen wahrhaftigeres Leben also ohne viel Konsum oder Materielles. Würdest Du sagen zum wahrhaftig sein gehört das Leben in Gemeinschaft ? Das nicht oder ? Aber es würde mehr Spaß machen ?