Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

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Marsianer
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » Do 16. Sep 2021, 08:24

Agape hat geschrieben:Ich würde ihn als "schlafend" beschreiben.

Schlaf ist üblicherweise bei verkörperten Menschen ja etwas, das immer wiederkehrt und der inneren Sortierung dient. Aber ich würde nicht sagen, daß es im Text um etwas wie "Erholung" ginge? Um einen Zustand, der der Stärkung dient?
Wenn die oben genannte Vorstellungskraft in eine andere Richtung läuft - wenn der Mensch sich nicht an der Liebe orientiert

"An der Liebe orientieren" würde wohl eher nicht das meinen, was ich als allgemeine seelische Liebe bezeichnete. Da ginge es wohl eher um Agape und Gottes Geist?
- dann lenkt ein anderer Geist das Denken dieses Menschen, welcher nicht in der Liebe, sondern viel eher in Dingen wie zum Beispiel weltlichem Erfolgsstreben und irdischer Genusssucht seinen Wohnsitz hat.

Aber Letzteres wäre dann ja auch ein Schatz des Herzens, eben etwas dessen ursächlicher "Vater" mit der allgemeinen seelischen Liebe geliebt, ergriffen worden wäre.
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Durch diesen Glauben, der lebendig ist, wird dann der wahre Geist erwecket, und der beschauet dann seinen Wecker, erkennt und ergreift ihn dann auch sogleich, richtet sich danach auf, wie ein mächtig Licht aus Gott, und durchdringt dann die Seele, und umwandelt in ihr alles ins Licht, und dieses Licht ist dann der eigentliche Glaube,

Das wäre dann "Frucht" dessen, was ich hier schon öfters als "Geist ergreifen" bezeichnete?

Ja. Diese oben stehende Beschreibung traf mich mitten in meinem Herzen.

Aber "ergreifen" bezieht sich im Text wohl auf eine andere Ebene als bei meiner üblichen Verwendung?
Es wäre wohl eine Flucht ins Bodenlose, solange die Seele nicht weiss, wohin sie fliehen "soll".

Fliehen wohl vor innerer Unzufriedenheit, Ferne von Glück, was aus der Ferne von Gott folgt und zwar aus der geistigen Substanz, dessen Frucht. Erstmal weniger aus einem bewußten "Bekennen". Gott mitsamt dem, was sein Wesen, sein Geist als "Vater" im einzelnen Menschen bewirkt, wird von solchen Menschen ja aber wohl irgendwie in ihrem Gemüts-Willensspielraum abgelehnt.
Denn sie flieht möglicherweise lange Zeit in Vergängliches der Welt und erhofft sich dort ihr Seligwerden. Dann hält sie eben einen "Weltgeist" ergriffen und ihr ganzes Streben läuft in die falsche Richtung - immer weiter weg von ihrem Ursprung, der göttlichen Quelle.

Tja.
Erst eine bewusste Umkehr kann diesem Zustand ein Ende bereiten

Ist das so? Was würde "bewußt" bedeuten?
weshalb und wann diese Umkehr stattfindet, lässt sich nicht verallgemeinern, es hängt wohl von vielen Faktoren ab, welche jede Seele durch ihre freiwilligen Entscheidungen (mit)bestimmen kann.

Hm.

Agape
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » Do 16. Sep 2021, 10:06

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich würde ihn als "schlafend" beschreiben.

Schlaf ist üblicherweise bei verkörperten Menschen ja etwas, das immer wiederkehrt und der inneren Sortierung dient. Aber ich würde nicht sagen, daß es im Text um etwas wie "Erholung" ginge? Um einen Zustand, der der Stärkung dient?

Nein, um Erholung und Stärkung geht es hierbei nicht. Eher um einen Zustand wie in einer "Eiszeit", wo alles in einem Zustand der "Starre" verweilt, aber nicht vollständig "tot" ist. Es braucht aber wärmende Sonnenstrahlen, die das Eis zum Auftauen bringen, das wäre dann mittels Vorstellungskraft der erwachenden seelischen Liebe zu Jesus und dem festhaltenden Willen gegeben.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wenn die oben genannte Vorstellungskraft in eine andere Richtung läuft - wenn der Mensch sich nicht an der Liebe orientiert

"An der Liebe orientieren" würde wohl eher nicht das meinen, was ich als allgemeine seelische Liebe bezeichnete. Da ginge es wohl eher um Agape und Gottes Geist?

Die Seele mag Jesus, dies erzeugt in ihr eine gewisse Vorstellungskraft, welche Jesus (Agape/Gottes Geist) mit ihrer Liebe umfasst und mit dem Willen festhält (ergreift). Ich sehe "Orientierung" als voraussetzend dafür an, indem diese nicht mehr auf Weltliches gerichtet ist, sondern sich "umorientiert", worauf das Übrige folgt.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:- dann lenkt ein anderer Geist das Denken dieses Menschen, welcher nicht in der Liebe, sondern viel eher in Dingen wie zum Beispiel weltlichem Erfolgsstreben und irdischer Genusssucht seinen Wohnsitz hat.

Aber Letzteres wäre dann ja auch ein Schatz des Herzens, eben etwas dessen ursächlicher "Vater" mit der allgemeinen seelischen Liebe geliebt, ergriffen worden wäre.

Ja, es ist auch ein Schatz des Herzens, jedoch beruht dieser Schatz auf der seelischen Liebe zur vergänglichen Welt (deren Geist), welcher mehr oder weniger fern vom Geist Gottes der Liebe und Weisheit liegt. Die Seele hat sich zu entscheiden, welchen "Vater" sie mehr liebt.

Marsianer hat geschrieben:Das wäre dann "Frucht" dessen, was ich hier schon öfters als "Geist ergreifen" bezeichnete?
Agape hat geschrieben:Ja. Diese oben stehende Beschreibung traf mich mitten in meinem Herzen.

Marsianer hat geschrieben:Aber "ergreifen" bezieht sich im Text wohl auf eine andere Ebene als bei meiner üblichen Verwendung?

Das Ergreifen im Text bezieht sich auf den bereits ergriffenen und "geweckten" göttlichen Geist durch die seelische Liebe, welcher sich aufrichtet, die ganze Seele durchdringt und alles in ihr in Licht umwandelt. Erst aus diesem Licht kann Frucht hervorgehen. Ersteres Ergreifen geschieht durch das Wollen aus seelischer Liebe heraus. Letzteres Ergreifen bezieht sich auf das tiefergehende Wollen aus bereits ergriffenem göttlichem Geist heraus.

Agape hat geschrieben:Erst eine bewusste Umkehr kann diesem Zustand ein Ende bereiten.

Marsianer hat geschrieben:Ist das so? Was würde "bewußt" bedeuten?

Das Mögen der Seele des einen "Vaters" (Weltgeist) ist mehr oder weniger bewusst zunehmend auf Jesus bezogen und die Seele liebt nun Gottvater mehr als den bisherigen "Vater". Bewusst heisst, dass der Mensch dies in sich klar wahrnimmt/erkennt. Er kann beispielsweise darüber nachdenken, darüber sprechen und möglicherweise auch begründen, weshalb er es tut und wie es dazu gekommen ist. Verstand und Herz sind miteinander verbunden.
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Marsianer
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » Do 16. Sep 2021, 13:47

Agape hat geschrieben:Eher um einen Zustand wie in einer "Eiszeit", wo alles in einem Zustand der "Starre" verweilt, aber nicht vollständig "tot" ist.

Ja.
Es braucht aber wärmende Sonnenstrahlen, die das Eis zum Auftauen bringen, das wäre dann mittels Vorstellungskraft der erwachenden seelischen Liebe zu Jesus und dem festhaltenden Willen gegeben.

Also anders als bei der Eiszeit, hätten das die jeweiligen Menschen in der eigenen Hand.
Die Seele mag Jesus, dies erzeugt in ihr eine gewisse Vorstellungskraft, welche Jesus (Agape/Gottes Geist) mit ihrer Liebe umfasst und mit dem Willen festhält (ergreift).

Ich würde sagen, eigentlich ergreift ja nicht etwas, das der Mensch oft als Wille versteht, sondern die Seele auf einer tieferen Ebene. Diese Bewegung kann, sofern gelungen, jedoch mit ihrer Auswirkung "Wollen" verwechselt werden.
Ja, es ist auch ein Schatz des Herzens, jedoch beruht dieser Schatz auf der seelischen Liebe zur vergänglichen Welt (deren Geist), welcher mehr oder weniger fern vom Geist Gottes der Liebe und Weisheit liegt.

"Liebe" verstehe ich öfter als seelische Liebe, denn der deutsche Begriff ist eben sehr breit. Agape z.B. würde dann auf die Liebe Gottes hinweisen, die Liebe, die anderen geistig (also wesentlich) Gutes wünscht.
Das Ergreifen im Text bezieht sich auf den bereits ergriffenen und "geweckten" göttlichen Geist durch die seelische Liebe, welcher sich aufrichtet, die ganze Seele durchdringt und alles in ihr in Licht umwandelt.

Soetwas würde ich auch vermuten. Aber die Auswirkungen von etwas, die sich eben so daraus ergeben sind für mich nicht wirklich "ergriffen"? Höchstens indirekt durch das zugrundeliegende Mögen hin zu einem bestimmtem "Vaters" und durch aus auch dem, was dieser im eigenen Wesen bewirkt.
Ersteres Ergreifen geschieht durch das Wollen aus seelischer Liebe heraus.

Was nach den Begriffen dort eher eine Gemütsangelegenheit wäre, etwas wie "Mögen", sich für etwas entscheiden, aber weniger in menschensprachlichen Denkbahnen und deren oft eher innenlebensfernen "Entschlüssen".
Letzteres Ergreifen bezieht sich auf das tiefergehende Wollen aus bereits ergriffenem göttlichem Geist heraus.

Tiefergehendes Wollen? Aha?
Das Mögen der Seele des einen "Vaters" (Weltgeist) ist mehr oder weniger bewusst zunehmend auf Jesus bezogen und die Seele liebt nun Gottvater mehr als den bisherigen "Vater".

Weltgeist?
Bewusst heisst, dass der Mensch dies in sich klar wahrnimmt/erkennt.

Was würde er da z.B. klar in sich erkennen?

Agape
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » Do 16. Sep 2021, 15:12

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Es braucht aber wärmende Sonnenstrahlen, die das Eis zum Auftauen bringen, das wäre dann mittels Vorstellungskraft der erwachenden seelischen Liebe zu Jesus und dem festhaltenden Willen gegeben.

Also anders als bei der Eiszeit, hätten das die jeweiligen Menschen in der eigenen Hand.

Ja, sofern keine Gründe dagegen sprechen, denn göttliche Fügung ist dem Willen der Seele übergeordnet:

In Meinem Willen von Ewigkeit sind alle Geschehnisse begründet, jedoch immer dem Willen der Menschen im letzten Stadium ihrer Entwicklung Rechnung tragend, auf daß dieser nicht unfrei werde. Und es ist somit jedes Geschehen von Mir in seiner Auswirkung erkannt und dieser entsprechend auch dann zugelassen, wenn der verkehrte Wille des Menschen Anlass dazu war. Und also bin Ich stets und überall beteiligt, weil nichts geschehen kann ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung.

http://www.bertha-dudde.info/leseauswah ... /3756.html

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Die Seele mag Jesus, dies erzeugt in ihr eine gewisse Vorstellungskraft, welche Jesus (Agape/Gottes Geist) mit ihrer Liebe umfasst und mit dem Willen festhält (ergreift).

Ich würde sagen, eigentlich ergreift ja nicht etwas, das der Mensch oft als Wille versteht, sondern die Seele auf einer tieferen Ebene. Diese Bewegung kann, sofern gelungen, jedoch mit ihrer Auswirkung "Wollen" verwechselt werden.

Könnte hier die Formulierung "aus (seelischer) Liebe wollen" verwendet werden?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Letzteres Ergreifen bezieht sich auf das tiefergehende Wollen aus bereits ergriffenem göttlichem Geist heraus.

Tiefergehendes Wollen? Aha?

Nach meinem Verständnis kann das seelische Wollen aus verschiedenen Geistern heraus erfolgen. Erfolgt es aber aus (rein) göttlichem Geist, würde ich dieses Wollen als "tieferes" Wollen bezeichnen, da es Frucht des Geistes und nicht des Fleisches hervorbringt.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Das Mögen der Seele des einen "Vaters" (Weltgeist) ist mehr oder weniger bewusst zunehmend auf Jesus bezogen und die Seele liebt nun Gottvater mehr als den bisherigen "Vater".

Weltgeist?

Mit "Weltgeist" ist ein Geist gemeint, der seine Wohnstätte beispielsweise im Naturreich oder Körper (in der Materie) hat.

Die Menschen in der Welt werden durch Geister aus der Geisterwelt regiert. Wer tiefer denkt und etwas von der Wirkungsweise seiner eigenen Seele versteht, kann die Überlegenheit der Geister über den Menschen begreifen, z.B. vermag auch der Mensch in seinem Inneren in einer Minute mehr zu überdenken, entwickeln und schliessen, als er in einer halben Stunde aussprechen und niederschreiben könnte. Dies zeigt bereits, wie viel vollkommener der Mensch ist, wenn er sich im Geist befindet - und wie viel mehr noch, wenn er ein Geist wird.
Der Mensch wird deshalb vom Herrn durch Geister geleitet, weil er sich nicht in der Ordnung des Himmels befindet, wird er doch in höllisch Böses (Anm.: das Fleisch) hineingeboren, das der göttlichen Ordnung ganz und gar entgegengesetzt ist. Er muss daher in die Ordnung zurückgeführt werden, und dies kann nur mittelbar durch Geister geschehen.

https://www.prophetia.org/index.php/Ver ... eisterwelt

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Bewusst heisst, dass der Mensch dies in sich klar wahrnimmt/erkennt.

Was würde er da z.B. klar in sich erkennen?

Er würde klar erkennen und auf menschlicher Ebene mehr oder weniger ausformulieren können, was ihn innerlich antreibt, was er liebt (seelisch), weshalb er es liebt. Er würde auch erkennen, wohin es ihn zieht, was sein (geistiges) Ziel ist. Der Mensch wäre also nicht Marionette, sondern würde die Fäden selbst in der Hand halten (zumindest würde er seinen freien Willen in dieser Richtung einsetzen und sich nicht einfach treiben lassen).
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » Do 16. Sep 2021, 16:39

Agape hat geschrieben:sofern keine Gründe dagegen sprechen, denn göttliche Fügung ist dem Willen der Seele übergeordnet

Was hätte es mit derlei "Fügungen" dann auf sich? Betreffen sie alle Seelenwesen gleichermaßen oder viel mehr die "innerlich Toten"?
In Meinem Willen von Ewigkeit sind alle Geschehnisse begründet, jedoch immer dem Willen der Menschen im letzten Stadium ihrer Entwicklung Rechnung tragend, auf daß dieser nicht unfrei werde. Und es ist somit jedes Geschehen von Mir in seiner Auswirkung erkannt und dieser entsprechend auch dann zugelassen, wenn der verkehrte Wille des Menschen Anlass dazu war. Und also bin Ich stets und überall beteiligt, weil nichts geschehen kann ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung.

http://www.bertha-dudde.info/leseauswah ... /3756.html

Hm:
Wer die Freiheit des menschlichen Willens anerkennt, dem wird daher auch die Notlage der gesamten Menschheit verständlich sein, weil diese indirekt durch die Menschen hervorgerufen worden ist, die ihren Willen Meiner Ordnung von Ewigkeit entgegen nützen zu Handlungen, Verfügungen und Gesinnungen, die sich schädigend an den Mitmenschen auswirken. Daß dadurch auch die Not unermeßlich groß ist, daß die Aufwärtsentwicklung gehemmt und der geistige Zustand auf ein Minimum zurücksinkt, muß dem Menschen dann ebenso verständlich sein, so er bedenkt, daß Meine Ordnung von Ewigkeit unbedingt innegehalten werden muß, soll der Mensch reifen an seiner Seele, und daß ein jeder Verstoß gegen Meine Ordnung einen geistigen Rückgang bedeutet und gleichzeitig irdische Not als Mittel zur Behebung eines Mißstandes, der schadenbringend für die Seele ist.

"Aufwärtsentwicklung" bezieht sich wohl auf einen "gefallenen" Zustand?
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Die Seele mag Jesus, dies erzeugt in ihr eine gewisse Vorstellungskraft, welche Jesus (Agape/Gottes Geist) mit ihrer Liebe umfasst und mit dem Willen festhält (ergreift).

Ich würde sagen, eigentlich ergreift ja nicht etwas, das der Mensch oft als Wille versteht, sondern die Seele auf einer tieferen Ebene. Diese Bewegung kann, sofern gelungen, jedoch mit ihrer Auswirkung "Wollen" verwechselt werden.

Könnte hier die Formulierung "aus (seelischer) Liebe wollen" verwendet werden?

Ich stelle gerade fest, daß ", welche Jesus (Agape/Gottes Geist) mit ihrer Liebe umfasst und mit dem Willen festhält (ergreift)" doppeldeutig ist. Es könnte so gedeutet werden, daß Jesus von sich her etwas umfasst oder auch so, daß Jesus umfasst wird.
Nach meinem Verständnis kann das seelische Wollen aus verschiedenen Geistern heraus erfolgen. Erfolgt es aber aus (rein) göttlichem Geist, würde ich dieses Wollen als "tieferes" Wollen bezeichnen, da es Frucht des Geistes und nicht des Fleisches hervorbringt.

Achso, also ginge es um die verschiedenen möglichen "Väter", darum daß der himmlische Vater tiefer belebt als andere? Aber dabei würde es auch eher um Auswirkungen des grundlegenden seelischen Liebens gehen?
Mit "Weltgeist" ist ein Geist gemeint, der seine Wohnstätte beispielsweise im Naturreich oder Körper (in der Materie) hat.

Achso, wäre das bei jeder verkörperten Seele der Fall?.
z.B. vermag auch der Mensch in seinem Inneren in einer Minute mehr zu überdenken, entwickeln und schliessen, als er in einer halben Stunde aussprechen und niederschreiben könnte.

Interessanter Ansatz.
Dies zeigt bereits, wie viel vollkommener der Mensch ist, wenn er sich im Geist befindet - und wie viel mehr noch, wenn er ein Geist wird.

Wie groß wäre diese Diskrepanz wohl bei "finsteren Seelen"?
Der Mensch wird deshalb vom Herrn durch Geister geleitet, weil er sich nicht in der Ordnung des Himmels befindet, wird er doch in höllisch Böses (Anm.: das Fleisch) hineingeboren, das der göttlichen Ordnung ganz und gar entgegengesetzt ist. Er muss daher in die Ordnung zurückgeführt werden, und dies kann nur mittelbar durch Geister geschehen.

Hm, ich würde ja sagen solche "Geflechte" zwischen Seelenwesen sind auch zwischen rein gottgeistigen Seelenwesen vorhanden?
Er würde klar erkennen und auf menschlicher Ebene mehr oder weniger ausformulieren können, was ihn innerlich antreibt, was er liebt (seelisch), weshalb er es liebt.

Ich bin mir da nicht so sicher. Da spielt z.B. auch irdisches Erfahren eine Rolle, Vergleiche anstellen? Frucht zeigen bedeutet soweit ich es verstehe nicht dies vergleichend zu reflektieren. Eher werden daraus eben manche Dinge wie aus eigenem Antrieb nichtankonditioniert gemocht. Darauf könnte auch noch eine Schicht aus andersartigen Konditionierungen lasten und bewußtes Erkennen so eingeschränkt sein.

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » Do 16. Sep 2021, 20:37

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:sofern keine Gründe dagegen sprechen, denn göttliche Fügung ist dem Willen der Seele übergeordnet

Was hätte es mit derlei "Fügungen" dann auf sich? Betreffen sie alle Seelenwesen gleichermaßen oder viel mehr die "innerlich Toten"?

In Meinem Willen von Ewigkeit sind alle Geschehnisse begründet, jedoch immer dem Willen der Menschen im letzten Stadium ihrer Entwicklung Rechnung tragend, auf daß dieser nicht unfrei werde. Und es ist somit jedes Geschehen von Mir in seiner Auswirkung erkannt und dieser entsprechend auch dann zugelassen, wenn der verkehrte Wille des Menschen Anlass dazu war. Und also bin Ich stets und überall beteiligt, weil nichts geschehen kann ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung.
http://www.bertha-dudde.info/leseauswah ... /3756.html

"Jedes Geschehen" beträfe dann nur jenes der "innerlich Toten"?

Marsianer hat geschrieben:Hm:
Wer die Freiheit des menschlichen Willens anerkennt, dem wird daher auch die Notlage der gesamten Menschheit verständlich sein, weil diese indirekt durch die Menschen hervorgerufen worden ist, die ihren Willen Meiner Ordnung von Ewigkeit entgegen nützen zu Handlungen, Verfügungen und Gesinnungen, die sich schädigend an den Mitmenschen auswirken. Daß dadurch auch die Not unermeßlich groß ist, daß die Aufwärtsentwicklung gehemmt und der geistige Zustand auf ein Minimum zurücksinkt, muß dem Menschen dann ebenso verständlich sein, so er bedenkt, daß Meine Ordnung von Ewigkeit unbedingt innegehalten werden muß, soll der Mensch reifen an seiner Seele, und daß ein jeder Verstoß gegen Meine Ordnung einen geistigen Rückgang bedeutet und gleichzeitig irdische Not als Mittel zur Behebung eines Mißstandes, der schadenbringend für die Seele ist.

"Aufwärtsentwicklung" bezieht sich wohl auf einen "gefallenen" Zustand?

Ja. Aber dennoch steht, dass "nichts" geschehen kann - ohne Seinen Willen oder Seine Zulassung. Ich verstehe es so, dass Seelenwesen in lichterem Zustand in der Regel ihren freien Willen nicht oder zumindest weniger missbrauchen, sodass ihr Wollen nicht stark von der göttlichen Ordnung abweicht.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Könnte hier die Formulierung "aus (seelischer) Liebe wollen" verwendet werden?

Ich stelle gerade fest, daß ", welche Jesus (Agape/Gottes Geist) mit ihrer Liebe umfasst und mit dem Willen festhält (ergreift)" doppeldeutig ist. Es könnte so gedeutet werden, daß Jesus von sich her etwas umfasst oder auch so, daß Jesus umfasst wird.

Es heisst aber: "Hat diese (die Seele) einmal den Begriff vom Dasein Gottes (Jesus) in sich aufgenommen, so wird dann dieser Begriff sogleich von der Liebe (der Seele) umfasset, und durch ihren Willen festgehalten ..."

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Nach meinem Verständnis kann das seelische Wollen aus verschiedenen Geistern heraus erfolgen. Erfolgt es aber aus (rein) göttlichem Geist, würde ich dieses Wollen als "tieferes" Wollen bezeichnen, da es Frucht des Geistes und nicht des Fleisches hervorbringt.

Achso, also ginge es um die verschiedenen möglichen "Väter", darum daß der himmlische Vater tiefer belebt als andere? Aber dabei würde es auch eher um Auswirkungen des grundlegenden seelischen Liebens gehen?

Ja, meine Aussage bezog sich ja auf das Zitat von Jakob Lorber, wonach es nach dem seelischen Ergreifen zum "Wecken" des göttlichen Geistes kommt, welcher dann die ganze Seele mit Licht erfüllt.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Mit "Weltgeist" ist ein Geist gemeint, der seine Wohnstätte beispielsweise im Naturreich oder Körper (in der Materie) hat.

Achso, wäre das bei jeder verkörperten Seele der Fall?

Solange sie nicht rein aus Gottesgeist heraus lebt wohl mehr oder weniger.

Marsianer hat geschrieben:z.B. vermag auch der Mensch in seinem Inneren in einer Minute mehr zu überdenken, entwickeln und schliessen, als er in einer halben Stunde aussprechen und niederschreiben könnte.
Interessanter Ansatz.

Dies zeigt bereits, wie viel vollkommener der Mensch ist, wenn er sich im Geist befindet - und wie viel mehr noch, wenn er ein Geist wird.
Wie groß wäre diese Diskrepanz wohl bei "finsteren Seelen"?

Immens gross.

Der Mensch wird deshalb vom Herrn durch Geister geleitet, weil er sich nicht in der Ordnung des Himmels befindet, wird er doch in höllisch Böses (Anm.: das Fleisch) hineingeboren, das der göttlichen Ordnung ganz und gar entgegengesetzt ist. Er muss daher in die Ordnung zurückgeführt werden, und dies kann nur mittelbar durch Geister geschehen.
Hm, ich würde ja sagen solche "Geflechte" zwischen Seelenwesen sind auch zwischen rein gottgeistigen Seelenwesen vorhanden?

Was meinst Du mit "Geflechte"?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Er würde klar erkennen und auf menschlicher Ebene mehr oder weniger ausformulieren können, was ihn innerlich antreibt, was er liebt (seelisch), weshalb er es liebt.

Ich bin mir da nicht so sicher. Da spielt z.B. auch irdisches Erfahren eine Rolle, Vergleiche anstellen? Frucht zeigen bedeutet soweit ich es verstehe nicht dies vergleichend zu reflektieren. Eher werden daraus eben manche Dinge wie aus eigenem Antrieb nichtankonditioniert gemocht. Darauf könnte auch noch eine Schicht aus andersartigen Konditionierungen lasten und bewußtes Erkennen so eingeschränkt sein.

Wie würdest Du denn in diesem Falle "bewusst" definieren? Frei von Konditionierungen, aus Agape-Liebe heraus agierend?
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Marsianer
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » Fr 17. Sep 2021, 06:24

Agape hat geschrieben:In Meinem Willen von Ewigkeit

Das könnte theoretisch auch ein Wollen außerhalb der Zeit der materiellen geformten Schöpfung sein? Ein Wollen im Rahmen von außerhalb dessen existierender "Geistzeit", welches hier speziell bezogen wäre auf die erstgenannte Zeit, die nach manchen Vorstellungen wie ein abgeschlossenes Etwas in einem Moment der zweitgenannten Zeit gemacht geworden sein könnte?
"Jedes Geschehen" beträfe dann nur jenes der "innerlich Toten"?

Das würde ich nicht sagen, aber in diesem Bereich fielen dann soweit ich es verstehe solche Zulassungen. Wirklich jedes Geschehen irgendwo würde ins einen Auswirkungen erkannt, aber wenn aus dem himmlischen Vater getan würde, dann gäbe es da eher auch kein Problem? "Fügungen", die dem Wollen der Seele entgegenstünden würden sich eher auf Wollen aus anderen Vätern beziehen?
Ich verstehe es so, dass Seelenwesen in lichterem Zustand in der Regel ihren freien Willen nicht oder zumindest weniger missbrauchen, sodass ihr Wollen nicht stark von der göttlichen Ordnung abweicht.

Eigentlich gar nicht, würde ich sagen und solche Wesen hätten dann durchaus auch einen ihnen gegebenen Willensspielraum sich für dies oder das zu entscheiden und dies wäre soweit alles im Rahmen der göttlichen Ordnung. Es geht bei diesen Kriseneingriffen ja überhaupt nicht darum Wesen irgendwie zu gängeln, sondern eher darum, daß sie in einen sie selbst gefährdenden Zustand geraten wären, in dem ihr eigener Zugang zur einzigen unentstandenen Quelle geistiger Lebendigkeit unterbrochen, gestört wäre.
Es heisst aber: "Hat diese (die Seele) einmal den Begriff vom Dasein Gottes (Jesus) in sich aufgenommen, so wird dann dieser Begriff sogleich von der Liebe (der Seele) umfasset, und durch ihren Willen festgehalten ..."

Aha.
Ja, meine Aussage bezog sich ja auf das Zitat von Jakob Lorber, wonach es nach dem seelischen Ergreifen zum "Wecken" des göttlichen Geistes kommt, welcher dann die ganze Seele mit Licht erfüllt.

Aha.
Solange sie nicht rein aus Gottesgeist heraus lebt wohl mehr oder weniger.

Hm, dann hätte die "Wohnstätte" mit dem Geist zu tun, aus dem jemand so lebt?
Immens gross.

Du meinst finstere Seelen würden besonders stark schneller "denken" als sie etwas in Menschensprache aussprechen oder niederschreiben könnte?
Was meinst Du mit "Geflechte"?

"Seelische Verbindungen", "teilweise Verschränkungen" zwischen Wesen. Um soetwas ging es da ja, um "Führung" durch Geister/Engel/Sonstwas?
Wie würdest Du denn in diesem Falle "bewusst" definieren?

Menschliches Bewußtsein. Ein Mensch könnte nach meinem Verständnis bis zu gewissem Grad aus Gottes Geist wollen, ihn ergriffen haben, aber als Mensch zugleich Religion ablehnen. Vielleicht aus Konditionierungen, vielleicht aus ungünstigen Erfahrungen mit Leuten, die nach eigenem Verständnis Religionen irgendwie präsentierten und dabei eventuell etwas vermittelten, das auch dem Geist Gottes der in diesem Menschen wirkt zuwiderlief und der dann aus menschlicher Begrenztheit eben solch ein Bild von Religionen bekommen haben könnte.
Frei von Konditionierungen, aus Agape-Liebe heraus agierend?

Hm, daß jemand als Mensch z.B. auch etwas sagen würde wie "Ich glaube daß Jesus Christus Gott ist"?

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » Fr 17. Sep 2021, 10:26

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:In Meinem Willen von Ewigkeit

Das könnte theoretisch auch ein Wollen außerhalb der Zeit der materiellen geformten Schöpfung sein? Ein Wollen im Rahmen von außerhalb dessen existierender "Geistzeit", welches hier speziell bezogen wäre auf die erstgenannte Zeit, die nach manchen Vorstellungen wie ein abgeschlossenes Etwas in einem Moment der zweitgenannten Zeit gemacht geworden sein könnte?

Hm. Mich würde sehr interessieren, was damit genau gemeint ist, kann aber im Moment "den roten Faden" darin nicht finden. Vielleicht würde mir eine etwas andere Formulierung dabei helfen können?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:"Jedes Geschehen" beträfe dann nur jenes der "innerlich Toten"?

Das würde ich nicht sagen, aber in diesem Bereich fielen dann soweit ich es verstehe solche Zulassungen. Wirklich jedes Geschehen irgendwo würde ins einen Auswirkungen erkannt, aber wenn aus dem himmlischen Vater getan würde, dann gäbe es da eher auch kein Problem? "Fügungen", die dem Wollen der Seele entgegenstünden würden sich eher auf Wollen aus anderen Vätern beziehen?

Ja.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich verstehe es so, dass Seelenwesen in lichterem Zustand in der Regel ihren freien Willen nicht oder zumindest weniger missbrauchen, sodass ihr Wollen nicht stark von der göttlichen Ordnung abweicht.

Eigentlich gar nicht, würde ich sagen und solche Wesen hätten dann durchaus auch einen ihnen gegebenen Willensspielraum sich für dies oder das zu entscheiden und dies wäre soweit alles im Rahmen der göttlichen Ordnung.

Dann könnte man sagen: Je lichter die Substanz einer Seele ist, desto grösser gestaltet sich ihr Willensspielraum, desto freier kann entschieden werden? Hängt damit auch allenfalls weniger Gebundenheit an Karma zusammen - würde auch das diesbezüglich eine gewisse Rolle spielen?

Marsianer hat geschrieben:Es geht bei diesen Kriseneingriffen ja überhaupt nicht darum Wesen irgendwie zu gängeln, sondern eher darum, daß sie in einen sie selbst gefährdenden Zustand geraten wären, in dem ihr eigener Zugang zur einzigen unentstandenen Quelle geistiger Lebendigkeit unterbrochen, gestört wäre.

Ja.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Es heisst aber: "Hat diese (die Seele) einmal den Begriff vom Dasein Gottes (Jesus) in sich aufgenommen, so wird dann dieser Begriff sogleich von der Liebe (der Seele) umfasset, und durch ihren Willen festgehalten ..."

Aha.

Das würde im Klartext möglicherweise bedeuten, dass beim Lesen von Neuoffenbarungstexten über die "Buchstabenebene" hinausgegangen und auf einer tiefer liegenden geistigen Ebene (mehr Herz als Verstand) erfasst werden sollte, um einem Verstehen näherzukommen?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Solange sie nicht rein aus Gottesgeist heraus lebt, wohl mehr oder weniger.

Hm, dann hätte die "Wohnstätte" mit dem Geist zu tun, aus dem jemand so lebt?

Ja.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Immens gross.

Du meinst finstere Seelen würden besonders stark schneller "denken" als sie etwas in Menschensprache aussprechen oder niederschreiben könnte?

Ich meine eher, dass das Denken finsterer Seelen weniger schnell abläuft als bei lichteren Seelen. Demzufolge wäre meine oben genannte Aussage zu korrigieren, indem sich in der Folge eine kleinere Diskrepanz ergeben würde.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:]Wie würdest Du denn in diesem Falle "bewusst" definieren?

Menschliches Bewußtsein. Ein Mensch könnte nach meinem Verständnis bis zu gewissem Grad aus Gottes Geist wollen, ihn ergriffen haben, aber als Mensch zugleich Religion ablehnen. Vielleicht aus Konditionierungen, vielleicht aus ungünstigen Erfahrungen mit Leuten, die nach eigenem Verständnis Religionen irgendwie präsentierten und dabei eventuell etwas vermittelten, das auch dem Geist Gottes der in diesem Menschen wirkt zuwiderlief und der dann aus menschlicher Begrenztheit eben solch ein Bild von Religionen bekommen haben könnte.

Das kann ich gemäss eigener Erfahrung nachvollziehen. Ich denke jedoch, dass solche Menschen früher oder später erneut mit dem Thema Religion/Gott konfrontiert werden und die Möglichkeit bekommen, sich aufgrund eigenen Erlebens anders zu entscheiden.
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
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Marsianer
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » Fr 17. Sep 2021, 10:55

Agape hat geschrieben:Mich würde sehr interessieren, was damit genau gemeint ist

In meinem Absatz oder dem von dir zitierten Text?
Je lichter die Substanz einer Seele ist, desto grösser gestaltet sich ihr Willensspielraum, desto freier kann entschieden werden?

Ja, so sehe ich es.
Hängt damit auch allenfalls weniger Gebundenheit an Karma zusammen - würde auch das diesbezüglich eine gewisse Rolle spielen?

Vielleicht, käme auch darauf an, wie jemand "Karma", wie er dessen Wirken "technisch" begreift?
Das würde im Klartext möglicherweise bedeuten, dass beim Lesen von Neuoffenbarungstexten über die "Buchstabenebene" hinausgegangen und auf einer tiefer liegenden geistigen Ebene (mehr Herz als Verstand) erfasst werden sollte, um einem Verstehen näherzukommen?

Ich denke, soetwas findet eigentlich immer statt? Soetwas nehmen bezogen auf die Bibel auch Christen an, die den herrschaftsnahen christlichen Organisationen nahestehen.
Marsianer hat geschrieben:Hm, dann hätte die "Wohnstätte" mit dem Geist zu tun, aus dem jemand so lebt?

Ja.

Hm, wirkt begrifflich auf mich etwas seltsam, aber könnte man wohl so sehen. Ich würde es für korrekter halten nicht die "Schätze" eines Menschen als dessen Heimat zu verstehen, auch wenn es ihn sicher zu diesen hinzieht. Die wahre Heimat fände sich auf geistiger Ebene, woraus die Art der "Schätze" erst so oder so ausfallen?
Ich meine eher, dass das Denken finsterer Seelen weniger schnell abläuft als bei lichteren Seelen.

Achso.
Ich denke jedoch, dass solche Menschen früher oder später erneut mit dem Thema Religion/Gott konfrontiert werden und die Möglichkeit bekommen, sich aufgrund eigenen Erlebens anders zu entscheiden.

Auch das halte ich für wahr. Aber was Menschen teils aus diesen richtigen Ansatz machen finde ich teils wieder sehr ungut.

Agape
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » Fr 17. Sep 2021, 12:45

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Mich würde sehr interessieren, was damit genau gemeint ist

In meinem Absatz oder dem von dir zitierten Text?

In deinem Absatz.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Das würde im Klartext möglicherweise bedeuten, dass beim Lesen von Neuoffenbarungstexten über die "Buchstabenebene" hinausgegangen und auf einer tiefer liegenden geistigen Ebene (mehr Herz als Verstand) erfasst werden sollte, um einem Verstehen näherzukommen?

Ich denke, soetwas findet eigentlich immer statt?

Hm. Das würde meiner Meinung nach eine Fähigkeit voraussetzen, welche nicht selbstverständlich ist. Oder denkst du, dass sich nur Menschen für diese Texte interessieren, die auch in der Lage zu tieferem Verstehen sind?

Marsianer hat geschrieben:Hm, dann hätte die "Wohnstätte" mit dem Geist zu tun, aus dem jemand so lebt?

Agape hat geschrieben:Ja.

Marsianer hat geschrieben:Hm, wirkt begrifflich auf mich etwas seltsam, aber könnte man wohl so sehen. Ich würde es für korrekter halten nicht die "Schätze" eines Menschen als dessen Heimat zu verstehen, auch wenn es ihn sicher zu diesen hinzieht. Die wahre Heimat fände sich auf geistiger Ebene, woraus die Art der "Schätze" erst so oder so ausfallen?

Würdest du denn die Schätze als etwas Veränderliches sehen, während die (geistige) Heimat eher von einer zeitlosen Qualität ist?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich denke jedoch, dass solche Menschen früher oder später erneut mit dem Thema Religion/Gott konfrontiert werden und die Möglichkeit bekommen, sich aufgrund eigenen Erlebens anders zu entscheiden.

Auch das halte ich für wahr. Aber was Menschen teils aus diesen richtigen Ansatz machen finde ich teils wieder sehr ungut.

Das würde dann wieder von der Qualität ihres ergriffenen Geistes abhängen?
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Marsianer
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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Marsianer » Fr 17. Sep 2021, 19:08

Agape hat geschrieben:In deinem Absatz.

Gott ist nicht entstanden. Das klingt ersteinmal ziemlich bescheuert für die meisten Menschen. Hat nicht alles einen Anfang? Aber wenn etwas einen Anfang hatte, wo kam es dannn her? Insofern ist es eigentlich eher so, daß es fast zwangsläufig irgendetwas geben müßte, das nicht entstanden war. Auch wenn man nicht von Göttern ausgeht.

Gott hätte nun etwas gemacht, Wesen geschaffen. Das bedeutet, es hätte ein Vorher und ein Nachher gegeben. Soetwas bezeichnet man dann gewöhnlich als "Zeit". Gott existiert als irgendwie in zeitlicher Art, es gibt eine Zeit, die irgendwie auch für Gott vergehen dürfte.

Diese Zeit wäre aber nicht unbedingt die Zeit des "physikalischen Universums". Das Universum, das aktuell von Menschen als eine "Raumzeit" beschrieben wird, wäre ein Etwas, das begrenzt sein dürfte. Und soweit Menschen es beobachten dehnen sich die Raumdimensionen im Verhältnis zu den Größen der Materieformen immer schneller aus. Dies alles könnte man als ein gemachtes Ding betrachten, ein Ding, das Gott in einem Moment gemacht hat. Aus Sicht der Zeit, die für Gott vergeht, wäre diese ganze Schöpfung in einem Moment fertig gewesen. In dieser Schöpfung selbst verlief jedoch eine Zeitdauer von Milliarden Jahren. Menschen stecken mittendrin in diesem Zeitlauf, ihre Verkörperung dauert relativ gesehen einen winzigen Zeitraum darin. Und wenn Gott mit Menschen in Kontakt tritt, dann agiert er irgendwie auch im Rahmen dieser Schöpfungszeit, auch wenn er eigentlich außerhalb dieser leben würde, diese Schöpfungszeit für ihn also eigentlich beendet wäre.
Das würde meiner Meinung nach eine Fähigkeit voraussetzen, welche nicht selbstverständlich ist. Oder denkst du, dass sich nur Menschen für diese Texte interessieren, die auch in der Lage zu tieferem Verstehen sind?

Ich würde sagen, Seelen funktionieren eben so, auch wenn sie da einiges verdrängt haben in einem aktuellen Zustand.
Würdest du denn die Schätze als etwas Veränderliches sehen, während die (geistige) Heimat eher von einer zeitlosen Qualität ist?

Wenn man mal so formulieren wollte, dann würde ich alle Dinge dieser Welt als sehr vielfältig ausgefächerte Entsprechungen betrachten, die auf finsterem Geistigen beruhen. All die Dinge der Welt sind insofern "Illusion", sie sind nicht wirklich. Wenn etwas in dieser Welt "Schatz" wäre, dann wäre das immer auf das dahintersteckende finstere Geistige bezogen.
Das würde dann wieder von der Qualität ihres ergriffenen Geistes abhängen?

Davon hängt ja eigentlich so gut wie alles ab. Naja, da ginge es eher um solche Menschen, die Aussagen erfahren haben in einem Zusammenhang, den sie für glaubhaft halten, Menschen, die diese Aussagen aber nur kaum so wirklich in ihren Bedeutungen verstehen und dann alles am Abglanz dessen messen, was sie daraus eben soweit entnommen haben entsprechend ihres inneren Lichtes.

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Re: Weswegen fühlen sich manche Seelenwesen nicht selig?

Beitragvon Agape » Sa 18. Sep 2021, 12:49

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:In deinem Absatz.

Gott ist nicht entstanden. Das klingt ersteinmal ziemlich bescheuert für die meisten Menschen. Hat nicht alles einen Anfang? Aber wenn etwas einen Anfang hatte, wo kam es dannn her? Insofern ist es eigentlich eher so, daß es fast zwangsläufig irgendetwas geben müßte, das nicht entstanden war. Auch wenn man nicht von Göttern ausgeht.

Gott hätte nun etwas gemacht, Wesen geschaffen. Das bedeutet, es hätte ein Vorher und ein Nachher gegeben. Soetwas bezeichnet man dann gewöhnlich als "Zeit". Gott existiert als irgendwie in zeitlicher Art, es gibt eine Zeit, die irgendwie auch für Gott vergehen dürfte.

Diese Zeit wäre aber nicht unbedingt die Zeit des "physikalischen Universums". Das Universum, das aktuell von Menschen als eine "Raumzeit" beschrieben wird, wäre ein Etwas, das begrenzt sein dürfte. Und soweit Menschen es beobachten dehnen sich die Raumdimensionen im Verhältnis zu den Größen der Materieformen immer schneller aus. Dies alles könnte man als ein gemachtes Ding betrachten, ein Ding, das Gott in einem Moment gemacht hat. Aus Sicht der Zeit, die für Gott vergeht, wäre diese ganze Schöpfung in einem Moment fertig gewesen. In dieser Schöpfung selbst verlief jedoch eine Zeitdauer von Milliarden Jahren. Menschen stecken mittendrin in diesem Zeitlauf, ihre Verkörperung dauert relativ gesehen einen winzigen Zeitraum darin. Und wenn Gott mit Menschen in Kontakt tritt, dann agiert er irgendwie auch im Rahmen dieser Schöpfungszeit, auch wenn er eigentlich außerhalb dieser leben würde, diese Schöpfungszeit für ihn also eigentlich beendet wäre.

Danke. :)
Das Göttliche Sein ist das Sein selbst, aus dem alles entspringt, und das wiederum in allem sein muss, damit es sei. Nicht auch nur ein Pünktchen der geistigen und natürlichen Welt hätte anders entstehen können, als aus dem Göttlichen Sein. Das Sein Gottes kann nicht anders beschrieben werden, als das in sich Selbständige, das somit das Erste und den Urgrund darstellt, aus dem alles entstammt, weil es über jede Vorstellung des menschlichen Denkens erhaben ist, denn menschliches Denken vermag nur Erschaffenes und Endliches zu erfassen, nicht aber das Unerschaffene und Unendliche, also das göttliche Sein. Man kann auch nicht sagen, dass Gottes Sein von sich selbst stamme, weil dieser Ausdruck ein Früheres, eine Zeit, voraussetzt. Der Begriff der Zeit hat aber nichts gemein mit dem Begriff des Unendlichen, zudem würde eine solche Ausdrucksweise auch einen anderen Gott, sozusagen einen Gott von Gott, voraussetzen, beziehungsweise die Vorstellung, dass Gott Sich Selbst gebildet habe, mithin nicht der Unerschaffene und Unendliche wäre. Das göttliche Sein und Bestehen vermag kein anderes Göttliches hervorzubringen, das ebenfalls Sein und Bestehen in sich selbst hätte. Folglich ist ein anderer Gott desselben Wesens nicht möglich.

https://prophetia.org/index.php/Gott#Sein

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Das würde meiner Meinung nach eine Fähigkeit voraussetzen, welche nicht selbstverständlich ist. Oder denkst du, dass sich nur Menschen für diese Texte interessieren, die auch in der Lage zu tieferem Verstehen sind?

Ich würde sagen, Seelen funktionieren eben so, auch wenn sie da einiges verdrängt haben in einem aktuellen Zustand.

Damit ist gemeint, dass es zur "Ursprünglichkeit" jeder Seele gehören würde, wenn sie sich in einem gesunden Zustand befände?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Würdest du denn die Schätze als etwas Veränderliches sehen, während die (geistige) Heimat eher von einer zeitlosen Qualität ist?

Wenn man mal so formulieren wollte, dann würde ich alle Dinge dieser Welt als sehr vielfältig ausgefächerte Entsprechungen betrachten, die auf finsterem Geistigen beruhen. All die Dinge der Welt sind insofern "Illusion", sie sind nicht wirklich. Wenn etwas in dieser Welt "Schatz" wäre, dann wäre das immer auf das dahintersteckende finstere Geistige bezogen.

Jedoch zwischen diesem "finsteren Geistigen" existieren auch "Geflechte"?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Das würde dann wieder von der Qualität ihres ergriffenen Geistes abhängen?

Davon hängt ja eigentlich so gut wie alles ab. Naja, da ginge es eher um solche Menschen, die Aussagen erfahren haben in einem Zusammenhang, den sie für glaubhaft halten, Menschen, die diese Aussagen aber nur kaum so wirklich in ihren Bedeutungen verstehen und dann alles am Abglanz dessen messen, was sie daraus eben soweit entnommen haben entsprechend ihres inneren Lichtes.

Aber diese Menschen würden solange mit demselben Thema konfrontiert werden, bis sie aus sich heraus die wahre Bedeutung verstehen und dies durch ihren tiefen Glauben bezeugen?
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
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