Agape hat geschrieben:Ich würde ihn als "schlafend" beschreiben.
Schlaf ist üblicherweise bei verkörperten Menschen ja etwas, das immer wiederkehrt und der inneren Sortierung dient. Aber ich würde nicht sagen, daß es im Text um etwas wie "Erholung" ginge? Um einen Zustand, der der Stärkung dient?
Wenn die oben genannte Vorstellungskraft in eine andere Richtung läuft - wenn der Mensch sich nicht an der Liebe orientiert
"An der Liebe orientieren" würde wohl eher nicht das meinen, was ich als allgemeine seelische Liebe bezeichnete. Da ginge es wohl eher um Agape und Gottes Geist?
- dann lenkt ein anderer Geist das Denken dieses Menschen, welcher nicht in der Liebe, sondern viel eher in Dingen wie zum Beispiel weltlichem Erfolgsstreben und irdischer Genusssucht seinen Wohnsitz hat.
Aber Letzteres wäre dann ja auch ein Schatz des Herzens, eben etwas dessen ursächlicher "Vater" mit der allgemeinen seelischen Liebe geliebt, ergriffen worden wäre.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Durch diesen Glauben, der lebendig ist, wird dann der wahre Geist erwecket, und der beschauet dann seinen Wecker, erkennt und ergreift ihn dann auch sogleich, richtet sich danach auf, wie ein mächtig Licht aus Gott, und durchdringt dann die Seele, und umwandelt in ihr alles ins Licht, und dieses Licht ist dann der eigentliche Glaube,
Das wäre dann "Frucht" dessen, was ich hier schon öfters als "Geist ergreifen" bezeichnete?
Ja. Diese oben stehende Beschreibung traf mich mitten in meinem Herzen.
Aber "ergreifen" bezieht sich im Text wohl auf eine andere Ebene als bei meiner üblichen Verwendung?
Es wäre wohl eine Flucht ins Bodenlose, solange die Seele nicht weiss, wohin sie fliehen "soll".
Fliehen wohl vor innerer Unzufriedenheit, Ferne von Glück, was aus der Ferne von Gott folgt und zwar aus der geistigen Substanz, dessen Frucht. Erstmal weniger aus einem bewußten "Bekennen". Gott mitsamt dem, was sein Wesen, sein Geist als "Vater" im einzelnen Menschen bewirkt, wird von solchen Menschen ja aber wohl irgendwie in ihrem Gemüts-Willensspielraum abgelehnt.
Denn sie flieht möglicherweise lange Zeit in Vergängliches der Welt und erhofft sich dort ihr Seligwerden. Dann hält sie eben einen "Weltgeist" ergriffen und ihr ganzes Streben läuft in die falsche Richtung - immer weiter weg von ihrem Ursprung, der göttlichen Quelle.
Tja.
Erst eine bewusste Umkehr kann diesem Zustand ein Ende bereiten
Ist das so? Was würde "bewußt" bedeuten?
weshalb und wann diese Umkehr stattfindet, lässt sich nicht verallgemeinern, es hängt wohl von vielen Faktoren ab, welche jede Seele durch ihre freiwilligen Entscheidungen (mit)bestimmen kann.
Hm.