Achtsamkeit in Begegnungen

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Marsianer
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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Marsianer » Sa 2. Okt 2021, 10:14

Agape hat geschrieben:Möchten wir mit Menschen zusammen sein, weil wir nicht gerne alleine sind - vor allem nicht alleine etwas unternehmen wollen?

Vielleicht wäre es sinnvoll das in diesem Thread nun verfügbare Anschauungsmaterial zu nutzen und sich zu fragen, was Laura_Maelle in dieser Hinsicht wohl mag?

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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Marsianer » Sa 2. Okt 2021, 12:42

Laura_Maelle hat geschrieben:Du [...] urteilst über fremde Menschen in einer Weise, die ich nicht mit "Agape" assoziieren kann.

Je mehr Du von mir wüsstest, desto mehr könntest Du auch mich bewerten.

Diese Äußerungen finde ich mit am interessantesten. Offenbar ja eine Abneigung gegen Offenheit im Umgang. Aber was passiert eigeintlich Furchtbares, wenn jemand mich "bewerten" würde?

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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Agape » Sa 2. Okt 2021, 13:24

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Möchten wir mit Menschen zusammen sein, weil wir nicht gerne alleine sind - vor allem nicht alleine etwas unternehmen wollen?

Vielleicht wäre es sinnvoll das in diesem Thread nun verfügbare Anschauungsmaterial zu nutzen und sich zu fragen, was Laura_Maelle in dieser Hinsicht wohl mag?

Ich hatte es weiter oben schon angesprochen. Vielleicht mag da jemand Begegnung, ohne sich selbst dabei "zeigen" zu wollen?
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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Agape » Sa 2. Okt 2021, 13:31

Marsianer hat geschrieben:
Laura_Maelle hat geschrieben:Du [...] urteilst über fremde Menschen in einer Weise, die ich nicht mit "Agape" assoziieren kann.

Je mehr Du von mir wüsstest, desto mehr könntest Du auch mich bewerten.

Aber was passiert eigeintlich Furchtbares, wenn jemand mich "bewerten" würde?

Vielleicht wird "Bewerten" mit "Infragestellen" gleichgesetzt? Stellt man sich möglicherweise selbst "infrage"? Will man sich deshalb nicht zeigen, sich nicht öffnen und "verletzbar" sein?

Traumata spielen ja offenbar eine bedeutende Rolle, denn sie wurden in der ersten Antwort gleich an erster Stelle erwähnt und als Erklärung für manches angesehen, was in der Begegnung nicht optimal läuft.
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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Marsianer » Sa 2. Okt 2021, 14:07

Agape hat geschrieben:Traumata spielen ja offenbar eine bedeutende Rolle, denn sie wurden in der ersten Antwort gleich an erster Stelle erwähnt und als Erklärung für manches angesehen, was in der Begegnung nicht optimal läuft.

Ja, stimmt. Inzwischen werde ich allgemein eher skeptisch, wenn sich jemand offen als "traumatisiert" inszeniert. Vielleicht geht diese für mich eigentlich inhaltlich komplett unverständliche Aussage dann auch in eine ähnliche Richtung:
Laura_Maelle hat geschrieben:Es ist eben nicht wirklich ein allgemeines spirituelles Forum,

posting.php?mode=quote&f=2&p=2000

Was wohl demnach als "allgemeines spirituelles Forum" betrachtet würde? Etwas, in dem man "aufgebaut wird"? Man geht ausgebrannt da hinein und bekommt eine "virtuelle Tasse Kaffee" und Streicheleinheiten verbunden mit der Möglichkeit sehr theoretisch und "positiv" über manche spirituellen Lehren zu reden?
Agape hat geschrieben:Vielleicht wird "Bewerten" mit "Infragestellen" gleichgesetzt? Stellt man sich möglicherweise selbst "infrage"? Will man sich deshalb nicht zeigen, sich nicht öffnen und "verletzbar" sein?

Das wird dann vielleicht als "negativ" empfunden. Man will "auftanken" und nicht noch "weiter kaputtgemacht werden". Es geht um den Wunsch nach Kontrolle, nach Abschottung?

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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Agape » Sa 2. Okt 2021, 16:26

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Traumata spielen ja offenbar eine bedeutende Rolle, denn sie wurden in der ersten Antwort gleich an erster Stelle erwähnt und als Erklärung für manches angesehen, was in der Begegnung nicht optimal läuft.

Was wohl demnach als "allgemeines spirituelles Forum" betrachtet würde? Etwas, in dem man "aufgebaut wird"? Man geht ausgebrannt da hinein und bekommt eine "virtuelle Tasse Kaffee" und Streicheleinheiten verbunden mit der Möglichkeit sehr theoretisch und "positiv" über manche spirituellen Lehren zu reden?

Ja, es sind Foren, in denen weniger miteinander "geredet" wird. Miteinander reden heisst auch, sich miteinander auseinanderzusetzen. Das funktioniert aber nicht wirklich, wenn "sich auseinandersetzen" gleichgesetzt wird mit "recht haben wollen" oder "missionieren". Es geht daher in solchen Foren eher um "Plaudereien" - oder allenfalls um Selbstdarstellungen, ohne einen Dialog anzustreben - eher im Sinne eines Tagebuches, das man eigentlich ebenso gut auch offline schreiben könnte.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Vielleicht wird "Bewerten" mit "Infragestellen" gleichgesetzt? Stellt man sich möglicherweise selbst "infrage"? Will man sich deshalb nicht zeigen, sich nicht öffnen und "verletzbar" sein?

Das wird dann vielleicht als "negativ" empfunden. Man will "auftanken" und nicht noch "weiter kaputtgemacht werden". Es geht um den Wunsch nach Kontrolle, nach Abschottung?

Es geht auch um eine gewisse "Neugierde" - erfahren zu wollen, was andere denken und um einen Vergleich mit ihnen. Fällt jedoch dieser Vergleich zugunsten der anderen aus - dann zieht man sich lieber zurück, bevor allzu viel von sich preisgegeben wurde.
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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Marsianer » Mo 4. Okt 2021, 11:21

Ich antworte hierzu nocheinmal zwecks möglichem allgemeinem Austausch dazu.
Laura_Maelle hat geschrieben:Jeder Mensch und auch jedes Tier reagiert selbstschützend.

Nach diesem Ansatz wären dann vielleicht sämtliche Konditionierungen auf "Traumatisierung" zurückzuführen? Auf ausgeübte Gewalt durch andere?
Diese Grundreaktion kann eben eingerastet bleiben als Standard-Reaktion.

Eine entscheidense Frage für mich wäre da: Wie wäre dann so gesehen der "menschliche Naturzustand"? "Spirituell hochstehend", z.B. auch nicht konsumsektiererisch? Aber selbst bei Kindern beobachtete ich ein gewisses Imponierverhalten in Zusammenhang mit Besitz. Das haben sie sich vielleicht "abgeschaut", aber Herumprahlerei an sich kommt z.B. nach meiner Einschätzung zu oft vor, als daß sie in der Masse ihres Vorkommens rein auf Konditionierungen zurückgehen würden?
Auch bei meinen Eltern kamen verdrängte traumatische Erfahrungen hoch, die sie mir erzählten.

Aha, soetwas kann wohl im Einzelfall ein guter Hinweis sein auf Zusammenhänge, die tatsächlich gewirkt hatten.
Wir wuchsen eher in einem Angstklima auf. Dadurch entstehen natürlich selbstschützende Interaktionsmuster.

Hm.

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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Agape » Mo 4. Okt 2021, 11:59

Marsianer hat geschrieben:Ich antworte hierzu nocheinmal zwecks möglichem allgemeinem Austausch dazu.
Laura_Maelle hat geschrieben:Jeder Mensch und auch jedes Tier reagiert selbstschützend.

Nach diesem Ansatz wären dann vielleicht sämtliche Konditionierungen auf "Traumatisierung" zurückzuführen? Auf ausgeübte Gewalt durch andere?

Hier wäre zu hinterfragen, inwiefern Konditionierungen überhaupt als ursächlich angesehen werden können. Es ist nach meiner Auffassung eher fraglich, ob ein reiner (lichtvoller) Seelenanteil für Traumatisierungen empfänglich ist. Möglicherweise könnte sich die Seele während einer Verkörperung erneut in so etwas verstricken, indem sie selbst traumatisierend auf andere einwirken würde. Dies könnte dann als Ursache für spätere Wirkungen angesehen werden.

Marsianer hat geschrieben:
Laura_Maelle hat geschrieben:Diese Grundreaktion kann eben eingerastet bleiben als Standard-Reaktion.

Eine entscheidense Frage für mich wäre da: Wie wäre dann so gesehen der "menschliche Naturzustand"?

Gibt es überhaupt so etwas wie einen "menschlichen Naturzustand"? Was wäre unter "Natur" zu verstehen? Etwas, das klar definiert ist? Oder eher etwas, das sich daraus ergibt, wenn der Mensch tut, was er aus seinem Herzen heraus wirklich will - sei dies Wohlwollendes oder Verwerfliches?
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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Marsianer » Di 5. Okt 2021, 08:01

Agape hat geschrieben:Hier wäre zu hinterfragen, inwiefern Konditionierungen überhaupt als ursächlich angesehen werden können. Es ist nach meiner Auffassung eher fraglich, ob ein reiner (lichtvoller) Seelenanteil für Traumatisierungen empfänglich ist.

Ja, wir können uns wohl darauf einigen, daß Traumatisierungen, Konditionierungen das Ergebnis einer Ausgangssituation sind, in der diverse Faktoren eine Rolle spielen dürften. Nicht nur die äußere Situation an sich oder vergangene äußere Situationen.

Fragen könnte man sich hier aber noch, ob maßgebliche Unterschiede einfach auf schon vorhandene Unterschiede von Seelen zurückgehen oder eher auf deren eigene Entscheidungen innerhalb dieser Verkörperung.
Möglicherweise könnte sich die Seele während einer Verkörperung erneut in so etwas verstricken, indem sie selbst traumatisierend auf andere einwirken würde. Dies könnte dann als Ursache für spätere Wirkungen angesehen werden.

Das würde dann Folge einer eigenen Entscheidung gewesen sein, die auch hätte anders getroffen werden können?
Gibt es überhaupt so etwas wie einen "menschlichen Naturzustand"?

Das wäre nach dieser Traumatisierungslehre wohl ein Zustand ohne von außen bewirkte Traumatisierungen?

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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Louis » Di 5. Okt 2021, 08:59

Marsianer hat geschrieben:Vielleicht wäre es sinnvoll das in diesem Thread nun verfügbare Anschauungsmaterial zu nutzen und sich zu fragen, was Laura_Maelle in dieser Hinsicht wohl mag.


Hm Marsianer. Du bewertest und urteilst über einen Menschen dieser aufgrund deines Verhalten (wie sie schrieb) aus diesem Forum ausgetreten ist? Schwachheit und Charakter? Oder wie würdest du dies bezeichnen? Zudem hat sie sich in einer höflichen Art von euch verabschiedet. Spiegelst du die Oadische Kultur wieder? Warum „richtest“ du nicht mich? Bin noch da.

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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Louis » Di 5. Okt 2021, 09:01

Du kannst keine Kritik ertragen Marsianer! Sinnvoll wäre in diesem Thread, dein Anschauungsmaterial zu posten. ;)

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Re: Achtsamkeit in Begegnungen

Beitragvon Louis » Di 5. Okt 2021, 09:01

(Schwachheit im Charakter) Tippfehler!


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