Vier Menschen im Hochvakuum des freien Weltraums, 730 Kilometer über der Erde. Kein schützendes Schiff, kein trennendes Glasfenster, keine Luftschleuse. Nur eine weit offene Luke – mit dem Blick in die Unendlichkeit und hinab auf unsere kleine, blaue, fragile Heimat. Als Jared Isaacman auf der kleinen Leiter außerhalb der zum All geöffneten “Crew Dragon”-Kapsel steht und seine Arme in das kalte, lebensfeindliche Nichts ausstreckt, ruft er in sein Helmmikrofon: „Hello World – from Dragon!“ – und tausende Mitarbeiter von SpaceX, die von hier unten mit hochgefahrenem Puls diese Bilder live verfolgen, schicken einen Jubelschrei gen Orbit. Dieser Mann außerhalb der Luke, im Hintergrund die Wölbung der Erde
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Der aktuelle Flug führt erstmalig seit dem Ende der Apollo-Ära im Jahr 1972 wieder in die Region dieses Gürtels. Im Apogäum einer elliptischen Bahn erreicht Dragon zeitweise eine Höhe von 1.400 Kilometern, was weit mehr als der dreifachen Flughöhe der ISS entspricht sowie der doppelten Höhe dessen, was ein Space Shuttle in 30 Jahren je erreicht hat. Ebenfalls Fakt ist: Seit der letzten Mondlandung vor 52 Jahren war kein Mensch weiter von der Erde entfernt als diese vier Astronauten auf dieser Reise. Anekdotisch wäre hierbei noch zu erwähnen, dass Sarah Gillis und Anna Menon die in der gesamten Menschheitsgeschichte am weitesten von der Erde entfernt reisenden Frauen sind.
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Erst vor wenigen Tagen gab Musk bekannt, dass in zwei Jahren der erste unbemannte Testflug zum Mars starten wird – mit dem „Starship“, der mit Abstand leistungsfähigsten Rakete aller Zeiten.
https://ansage.org/der-erfolg-von-polaris-dawn-und-die-traurige-unfaehigkeit-sich-2024-noch-fuer-fortschritt-zu-begeistern
Mehr:
https://www.youtube.com/watch?v=VjHzpOqu5iU
(Videomaterial der aktuellen “Polaris Dawn”-Mission)