Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

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Goldmädchen
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Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Goldmädchen » So 23. Jul 2023, 23:18

Das hatte ich mich öfter schon gefragt.
Eben habe ich den Beitrag auf Seite 5 ( also schon älter ) von Marsianer gelesen über Churchill und seinen angeblichen Hass oder
Arroganz gegenüber den Indern.

Mir ist aufgefallen, dass ja viele nordeuropäische Nationen in vielem Akzente setzen was Toleranz, neues Denken in allen möglichen zwischenmenschlichen Beziehungen angeht.
Homosexualität, neutrales Geschlecht, Umoperation wird beschützt und für die Anerkennung gekämpft, die Frauenrechte wurden von ihnen geschaffen ( Frauen wurden mehr Freiheiten gegeben und dafür gekämpft ).
Sie schützen weltweit bedrohte Wälder, bedrohte Tierarten, sind große Forscher und Wissenschaftler ( na gut auch viele aus anderen Kontinenten oder Ländern ).
Sind große Umweltschützer oder viele, lieben Tiere ( also viele, aber dabei geht es oft um die Schmusetiere, weniger um die welche zur Ernährung gehalten werden ).

Aber auf der anderen Seite haben sie früher viele Völker erobert und versklavt. Wobei Sklaverei soll es schon früher bei den Arabern gegeben haben.
Sie haben viele Ländern, alle Kontinente erobert.
Das ist finde ich die andere Seite von euch. Auf der einen solche Fortschrittlichen in allem möglichen und auf der anderen Seite so arrogant und machthungrig gewesen. Aber das kann man heutzutage finde ich nicht mehr so sagen. Damals nur.
Also die Menschen heute, haben damit nichts mehr zu tun.
Dennoch seltsam, dass sie nun in vielem die weichesten sind ( andere sexuelle Angewohnheiten/ Neigungen, Tiere, Natur schützen, verteidigen ).
Also sie machen viel für Minderheiten ( bei Menschen ).

Naja, war nur mal so mein Gedanke, wie das zusammen passt. Also das passt weil das ja schon lange her ist mit den Eroberungen, Kolonialisierungen.
Dennoch ist es manchmal auffällig, wie sie manchmal empört sind über Sitten in anderen Ländern oder meinen sie müssten zB Buddhisten in Asien vorschreiben welche Traditionen sie pflegen dürfen und versuchen ihre Werte und Sitten diesen Religiösen aufzudrängen. Meinen sie wären fortschrittlicher und möchten oder tun so, als würden alle ihre Werte und diese Art neuer Entwicklungen brauchen ( auf die Religionen bezogen, deren Sitten ). Aber auch schon bei Sitten anderer Völker, welche nichts mit Religion zu tun haben, ist mir das mal aufgefallen, dass sie da meinen sich einmischen zu müssen. Die anderen umerziehen müssten. Manchmal ist das sicher eine gute Idee, manchmal aber nicht. Da ist es nicht nötig, wenn an deren Sitten kein anderer leidet meine ich.


Naja, aber so denken ja auch längst nicht alle. Gibt auch genug hier, die das nicht wollen ( zB anderen Völkern vorschreiben welche Riten und Sitten sie behalten dürfen in ihrer Religion ). Die sich nicht einmischen wollen, die das eher als wertvoll sehen, wenn andere Völker ihre Sitten und Bräuche leben ( solange keiner darunter leidet ).
LG

Goldmädchen
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Re: Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Goldmädchen » Mo 24. Jul 2023, 07:16

Das war gestern Nacht alles sehr platt/ schroff ausgedrückt von mir. Und nicht das was ich sagen wollte, manchmal kann ich Empfindungen nicht so gut beschreiben. Ich wollte eigentlich sagen, dass manche Europäer ( sind nicht nur Nord- Europäer ) sich so verhalten als würden sie selbst nichts verwerfliches je gemacht haben bzw die Erinnerungen an Kolonialisierungszeiten sind nicht vorhanden. Auf der anderen Seite finde ich, anderen Schuldgefühle zu machen für Taten von ihren Vorfahren daneben. Und finde man muss ja auch irgendwann damit abschließen oder das eben nicht als seine Schuld sehen. Daher ist es jetzt so, dass manche eben gerne kucken was andere falsch machen ( in anderen Ländern ) da sie mit diesen Eroberungen von damals ja nichts tun haben.
Abgesehen davon gab es auch in anderen Kontinenten Machthungrige und noch grausamere Menschen. Die Azteken zB. Und in China gab es auch oft Kriege. Also das kann man nicht sagen, das Europäer machthungriger waren als andere Völker.

Mit dem Aufdrängen ihrer Sitten, meine ich konkret, dass im ...Forum manche zB gefordert haben, dass tib. Meister/ Lamas in ihren Ländern mehr kontrolliert werden oder Frauenbeauftragte in den Schulen/ Klöstern eingestellt. Doch sie pflegen ihre alten Traditionen lieber, wo man einfach Vertrauen hat in seinen Lehrer / Lama, dass er einer Frau nicht an die Wäsche geht.
Also so etwas meinte ich. Es wäre übergriffig, wenn manche zB fordern würden, dass die Klöster so und so viele Geschlechtsneutrale einstellen müssen oder so und so viele Frauen als Lamas oder wie auch immer, finde ich.

Die Zeiten der Eroberungen anderer Länder spielen heute keine Rolle mehr, aber das ist auch gut. Habe meine Frage selbst beantwortet, die Menschen waren überall gierig, machthungrig ( andere erobern, sie unterwerfen ). Sklaverei gab es wohl auch bei den Ureinwohnern in Amerika, kann ich mir vorstellen oder woanders auch.


Mein Beitrag war etwas geistig arm. Marsianer du kannst ihn gerne verschieben auf die Seite 5, da sieht man ihn nicht so direkt. Aber falls das nicht geht, dann ist das auch nicht so tragisch. PS. dass ich sagte " ihr " war ja auch doof. Wenn jemand sagt zu mir " Du hast damals die anderen Ureinwohner unterjocht oder grausame Rituale abgehalten mit Menschen " würde ich mich zu unrecht verdächtigt oder angesprochen fühlen.

Also tut mir leid, das war nicht so gemeint. Wenn ich sage " ihr " war nur gemeint, diese Völker. Aber man selbst hat nichts damit zu tun was die Vorfahren vor hunderten Jahren oder die Eltern getan haben.

Liebe Grüße

Marsianer
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Re: Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Marsianer » Mo 24. Jul 2023, 08:29

Goldmädchen hat geschrieben:Mir ist aufgefallen, dass ja viele nordeuropäische Nationen in vielem Akzente setzen was Toleranz, neues Denken in allen möglichen zwischenmenschlichen Beziehungen angeht.
Homosexualität, neutrales Geschlecht, Umoperation wird beschützt und für die Anerkennung gekämpft, die Frauenrechte wurden von ihnen geschaffen ( Frauen wurden mehr Freiheiten gegeben und dafür gekämpft ).

Ersteinmal: Nordeuropa meint oft die Region nördlich der Alpen? Und öfters auch maßgeblich von dort aus (genau genommen grob betrachtet eher von westlich des Rheins aus) kolonisierte Weltregionen von denen heute wohl meist genannt werden: Nordamerika, Australien/Neuseeland
Sie schützen weltweit bedrohte Wälder, bedrohte Tierarten, sind große Forscher und Wissenschaftler ( na gut auch viele aus anderen Kontinenten oder Ländern ).
Sind große Umweltschützer oder viele, lieben Tiere ( also viele, aber dabei geht es oft um die Schmusetiere, weniger um die welche zur Ernährung gehalten werden ).

Auf der anderen Seite geht aus diesen Regionen wohl besonders viel Zerstörung in solcher Hinsicht aus. Es ist eine Gegenbewegung in Tätergesellschaften? Beziehungsweise Gesellschaften, in denen manche Übel eben wegen ihres Vorhandenseins besonders reflektiert werden. Umweltschützer gibt es allerdings in den meisten Regionen, aber wenn sie nicht verwurzelt sind in den Täterkulturen, dann werden sie meist mehr an den Rand gedrängt oder einfach ermordet, wenn sie irgendwelche Interessen in ihren Regionen zu sehr stören.
Aber auf der anderen Seite haben sie früher viele Völker erobert

Ja und nicht die Absicht dürfte da so entscheidend ein, sondern, daß das einige Jahrhunderte auch gelungen war. Dabei gingen südeuropäische (mit dem Vatikan verbundene) Monarchien allerdings ja ersteinmal voran. Ihre Art das umzusetzen war aber wohl etwas anders. Ihre Weltreiche wurden dann aufgerieben von nordeuropäischen Monarchien (geprägt durch "Aufklärung" und eher protestantischen Hintergrunds) und auch von Frankreich.
und versklavt

Wie wäre das gemeint?
Wobei Sklaverei soll es schon früher bei den Arabern gegeben haben.

Sklaverei war in der Antike schon weit verbreitet, über lange Zeiten eher die Norm. Manche sagen mit der Einführung von Dampfmaschinen, Motoren gab es einen Trend hier eben in eine "Energiesklaverei" (durch Maschinennutzung) überzugehen.
Also die Menschen heute, haben damit nichts mehr zu tun.

Na? Es gibt ja auch heute ein gewisses Sendungsbewußtsein in den Haltungen vieler Menschen dieser Gesellschaften, die oft der Ansicht sind inmitten der Krone der bisherigen menschlichen Zivilisation zu existieren?
Naja, war nur mal so mein Gedanke, wie das zusammen passt.

Es sind zumindest Themen, bei denen man sich darauf verlegen kann andere zu belehren. Vielleicht wird soetwas sozusagen gruppenpsychologisch gebraucht, um sich selbst als jemand zu sehen, der anders ist als Generationen vorher? Gerade auch in Deutschland. Aber viele wissen nicht mehr so recht, daß die Nazibewegung ja auch durchaus "progressiv" daherkam. Aber es wurde ja bisher eigentlich nie ein allzu realistisches Bild dieser Epoche vermittelt, eher billige Stohmanndarstellungen zum bedenkenlosen und recht erkenntnisfreien Draufhauen, nachdem man es erstmal eine ganze Weile weitgehend tabuisiert hatte was vor Kurzen geschehen war.
Abgesehen davon gab es auch in anderen Kontinenten Machthungrige und noch grausamere Menschen. Die Azteken zB.

Ja.
Und in China gab es auch oft Kriege.

China war meist aber nicht so expansiv orientiert, zumindest nicht in einer Art wie schnelle Eroberer woanders es mitunter betrieben. Sicherlich, es wurde ein chinesisches Reich geeint aus vorher verschiedenen Staaten und zuletzt noch das mit Tibet, das China gerne auch als Befreiung von Millionen von Leibeigenen dort darstellt.
Also das kann man nicht sagen, das Europäer machthungriger waren als andere Völker.

Wohl eher nicht im Allgemeinen.
Es wäre übergriffig, wenn manche zB fordern würden, dass die Klöster so und so viele Geschlechtsneutrale einstellen müssen oder so und so viele Frauen als Lamas oder wie auch immer, finde ich.

Ja, fände ich an sich auch.

Goldmädchen
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Re: Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Goldmädchen » Di 25. Jul 2023, 14:08

Goldmädchen hat geschrieben:Mir ist aufgefallen, dass ja viele nordeuropäische Nationen in vielem Akzente setzen was Toleranz, neues Denken in allen möglichen zwischenmenschlichen Beziehungen angeht.
Homosexualität, neutrales Geschlecht, Umoperation wird beschützt und für die Anerkennung gekämpft, die Frauenrechte wurden von ihnen geschaffen ( Frauen wurden mehr Freiheiten gegeben und dafür gekämpft ).

Marsianer hat geschrieben:: Nordeuropa meint oft die Region nördlich der Alpen? Und öfters auch maßgeblich von dort aus (genau genommen grob betrachtet eher von westlich des Rheins aus) kolonisierte Weltregionen von denen heute wohl meist genannt werden: Nordamerika, Australien/Neuseeland

Erstmal danke, dass du mit meinen wirren Gedanken etwas anfangen konntest und darauf etwas geantwortet hast.
Ja, nördlich der Alpen. Von westlich des Rheins aus wäre England, Spanien, Frankreich, die meinst du, oder ? Wobei Deutsche ja auch Kolonien in Afrika hatten, aber das war zu einer anderen Zeit- später. Ja, und Mittelamerika und Südamerika und Afrika und Indien. Aber ich vermische die Zeiten, Eroberungen und die Koloniezeiten sind nicht immer dasselbe/ die selbe Zeit gewesen ? Eroberungen nicht dasselbe wie Kolonisation ?


Sie schützen weltweit bedrohte Wälder, bedrohte Tierarten, sind große Forscher und Wissenschaftler ( na gut auch viele aus anderen Kontinenten oder Ländern ).
Sind große Umweltschützer oder viele, lieben Tiere ( also viele, aber dabei geht es oft um die Schmusetiere, weniger um die welche zur Ernährung gehalten werden ).

Marsianer hat geschrieben:Auf der anderen Seite geht aus diesen Regionen wohl besonders viel Zerstörung in solcher Hinsicht aus. Es ist eine Gegenbewegung in Tätergesellschaften? Beziehungsweise Gesellschaften, in denen manche Übel eben wegen ihres Vorhandenseins besonders reflektiert werden. Umweltschützer gibt es allerdings in den meisten Regionen, aber wenn sie nicht verwurzelt sind in den Täterkulturen, dann werden sie meist mehr an den Rand gedrängt oder einfach ermordet, wenn sie irgendwelche Interessen in ihren Regionen zu sehr stören.

Ja, wobei, die, welche aus den Ländern stammen wo zB viel für uns produziert wird, produzieren auch für sich selbst manches mit und oder wären auch ohne Auftrag von anderen nicht immer so naturbewusst, naturschützend handelnd. Das Ausmaß wäre aber mit Glück geringer.
Unbewusste, rücksichtslose Menschen ( würde auch nicht sagen, dass ich mich da immer raus nehmen darf, ich da immer besser bin was mein Konsumverhalten angeht ) gibt es halt überall. Dass es den verwurzelten Naturschützern in ihren Ländern manchmal so ergangen ist / ergeht wie du geschildert hast, habe ich auch schon gelesen.
Aber auf der anderen Seite haben sie früher viele Völker erobert

Marsianer hat geschrieben:Ja und nicht die Absicht dürfte da so entscheidend ein, sondern, daß das einige Jahrhunderte auch gelungen war. Dabei gingen südeuropäische (mit dem Vatikan verbundene) Monarchien allerdings ja ersteinmal voran. Ihre Art das umzusetzen war aber wohl etwas anders. Ihre Weltreiche wurden dann aufgerieben von nordeuropäischen Monarchien (geprägt durch "Aufklärung" und eher protestantischen Hintergrunds) und auch von Frankreich.
Die Absicht findest du nicht so entscheidend ? Südeuropäische Monarchien das waren die Spanier ?
Nein, nein, du meinst weiter zurück liegend, das Römische Reich.
Und du meinst halt zB Deutschland, Schweiz, und mehr fallen mir nicht ein. Kannst du mir weitere nennen, die von Frankreich und den nordeuropäischen Monarchien befreit wurden ? Das wäre lieb.
und versklavt

Marsianer hat geschrieben:Wie wäre das gemeint?

Ich meine eine andere Zeit als du ? *grins * Ich meinte damit die Sklaverei und Verschleppung von Afrikanern in andere Länder. Diese Zeit meintest du aber nicht ? Das taten die Engländer. Franzosen auch oder ? Spanier auch ?
Aber so etwas gab es schon wie du schriebst lange davor, in der Antike ( im römischen Reich ) und vorher sicher auch schon und auch nicht nur dort.
Wobei Sklaverei soll es schon früher bei den Arabern gegeben haben.

Marsianer hat geschrieben:Sklaverei war in der Antike schon weit verbreitet, über lange Zeiten eher die Norm. Manche sagen mit der Einführung von Dampfmaschinen, Motoren gab es einen Trend hier eben in eine "Energiesklaverei" (durch Maschinennutzung) überzugehen.

Also die Menschen heute, haben damit nichts mehr zu tun.

Na? Es gibt ja auch heute ein gewisses Sendungsbewußtsein in den Haltungen vieler Menschen dieser Gesellschaften, die oft der Ansicht sind inmitten der Krone der bisherigen menschlichen Zivilisation zu existieren?

Ja, leider so ein bisschen schon. Das fängt für mich schon damit an, dass manche andere Länder als Dritt/ Zweitwelt- Länder / Entwicklungsländer betiteln. Diese könnten nämlich weiter entwickelt sein in anderen Bereichen ( Zwischenmenschlich, Spirituell/ Seelisch ). Und sind daher keine Entwicklungsländer, da sie dahingehend schon entwickelt sind. Auch die Beispiele welche ich anbrachte aus einem anderen Forum, wo manche der Meinung waren, man sollte tibetischen Buddhisten die westlichen Sitten aufdrängen. ( Kontrollen, Sicherheitsinstanzen gegen sexuellen Missbrauch oder Misshandlungen einführen, verbindlich ). Das wäre die Sitte des Misstrauens und alles immer kontrollieren zu wollen.
Naja, war nur mal so mein Gedanke, wie das zusammen passt.

Marsianer hat geschrieben:Es sind zumindest Themen, bei denen man sich darauf verlegen kann andere zu belehren. Vielleicht wird soetwas sozusagen gruppenpsychologisch gebraucht, um sich selbst als jemand zu sehen, der anders ist als Generationen vorher?

Ja, das kann sein. Wenn es so wäre, wünsche ich mir das niemand hier in diesem Land mehr Schuldgefühle hat, für Taten, mit denen er/ sie nichts zu tun hat.

Marsianer hat geschrieben:Gerade auch in Deutschland. Aber viele wissen nicht mehr so recht, daß die Nazibewegung ja auch durchaus "progressiv" daherkam. Aber es wurde ja bisher eigentlich nie ein allzu realistisches Bild dieser Epoche vermittelt, eher billige Stohmanndarstellungen zum bedenkenlosen und recht erkenntnisfreien Draufhauen, nachdem man es erstmal eine ganze Weile weitgehend tabuisiert hatte was vor Kurzen geschehen war.

Wie war das jetzt gemeint ? Das mit dem dass sie progressiv daherkam und der eher billigen Strohmanndarstellungen ?

Marsianer hat geschrieben:China war meist aber nicht so expansiv orientiert, zumindest nicht in einer Art wie schnelle Eroberer woanders es mitunter betrieben. Sicherlich, es wurde ein chinesisches Reich geeint aus vorher verschiedenen Staaten und zuletzt noch das mit Tibet, das China gerne auch als Befreiung von Millionen von Leibeigenen dort darstellt.
Weil sie ihre Erde, ihr Land mochten, es hatte ihnen genügt ? Oder sie hatten nicht solche guten Schiffe.


Danke für das Gespräch. Lasse dir ruhig Zeit mit dem Antworten, ich habe Zeit.

Marsianer
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Re: Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Marsianer » Di 25. Jul 2023, 15:24

Goldmädchen hat geschrieben:darauf etwas geantwortet hast.

Wenn es dich gerade interessiert.
Von westlich des Rheins aus wäre England, Spanien, Frankreich, die meinst du, oder ?

Ja, die Niederlande spielten auch eine etwas größere Rolle. Portugal war "in der ersten Amerika-Runde" auch zeitweise eine Weltmacht.
Wobei Deutsche ja auch Kolonien in Afrika hatten, aber das war zu einer anderen Zeit- später.

Ja, eher nachrangig wie Italien. Wobei die Hanse und italienische Ständte wie Venedig vor der Amerika-Sache ja mächtige Handelsgebildet waren, die auch für den Handel so einige Stützpunkte aufbauten oder in meist wohl eher handelsorientierter Weise andere Gebiete übernahmen. Die Hanse im Norden und die italienischen Städte im Mittelmeer hatten jeweils politische Berührung zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, dessen Kaiser als es mit Amerika losging gleichzeitig König in Spanien war und daher damals insgeamt ein globales Reich beherrschte (damals wurde Österreich zusammen mit Spanien von den Habsburgern beherrscht, bis der hier genannte Kaiser dann eine dieser dynastischen Teilungen an verschiedene Söhne vornahm): https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_V._(HRR)
Eroberungen und die Koloniezeiten sind nicht immer dasselbe/ die selbe Zeit gewesen ?

Soetwas gab es wohl schon Jahrtausende. Das antike Griechenland z.B. hatte ja auch Gebiete quasi im gesamten Mittelmeerraum beherrscht. Aber das mit Amerika und den dort erreichten Ressourcen hatte einiges verschoben. Mit den so entstandenen Machtstukturen wurde dann letztlich auch das wirtschaftlich damals eigentlich recht reiche Südasien unterworfen und ausgeplündert?
Eroberungen nicht dasselbe wie Kolonisation ?

Kolonisation ist eher eine Besiedlung durch die Eroberer, würde ich sagen? Nicht nur eine Unterwerfung eine Gebietes unter einen anderen Herrscher.
Die Absicht findest du nicht so entscheidend ?

Absichten sind das eine. Solche Vorhaben dann auch "gelingend" umzusetzen etwas anderes.
Und du meinst halt zB Deutschland, Schweiz, und mehr fallen mir nicht ein.

Und Osteuropa, was hatten diese Staaten schon an Überseegebieten ohne räumliche Nähe zum sonstigen Staatsgebiet?
Kannst du mir weitere nennen, die von Frankreich und den nordeuropäischen Monarchien befreit wurden ?

Wie meinst du das, befreit? Frankreich beherrschte z.B. große Teile Afrikas.
Ich meinte damit die Sklaverei und Verschleppung von Afrikanern in andere Länder.

Das war eine Phase relativ brutaler Sklaverei. In der Antike lief das wohl meist noch moderater ab. Wobei man das so vielleicht auch nicht pauschal sagen sollte, vielleicht sollte es mal nur aufs antike Griechenland, Rom und Israel bezogen werden Auch in der Antike gab es viele Grausamkeiten auch in Kriegen (siehe Gallischer Krieg, wo Julius Cäsar über seine Mordaktionen quasi noch selbst Protokoll geführt hatte) und oft ist den Geschichtsexperten heute ja kaum bekannt was vor 1500 Jahren in Nordeuropa so genau ablief, z.B. woher eigentlich die Goten aufgetaucht waren. Es gab da viel hin und her zwischen Reichen, von denen heute insofern kaum etwas gewußt wird.
Das taten die Engländer. Franzosen auch oder ?

Viel lief ja nicht direkt über Staaten, sondern über Handelsgesellschaften, die sozusagen eben mit Waren handelten, u.a. mit Sklaven aus Afrika (teils dort wohl gekauft von "zuliefernden" islamisch-arabischen Sklavenhändlern)
Spanier auch ?

Das System war soweit ich weiß ungefähr so, daß die Conquistadoren sich quasi in Spanien persönlich verschuldeten um Expeditionen nach Amerika zu finanzieren. Da ging es für sie dann also darum möglichst dicke Gewinne einzusacken, damit es sich dann für sie gut gelohnt hätte. Es waren wenn man so will Abenteurer, die dann plötzlich dahin kamen über ganze Landstriche und Siedlungen zu herrschen. Die spanischen Monarchen waren dort dann in Amerika formal Herrscher, aber bekamen es längere Zeit nicht so auf die Reihe dort auch wirklich staatliche Kontrolle auszuüben. Sie waren wohl von dieser ganzen Entwicklung wohl auch zu größeren Teilen ziemlich überrollt und wußten nicht recht damit umzugehen. Es ist aber überliefert, daß sie früh darauf hinzuwirken versuchten, daß die ursprünglichen Bewohner nicht zu schlecht behandelt werden.
Das fängt für mich schon damit an, dass manche andere Länder als Dritt/ Zweitwelt- Länder / Entwicklungsländer betiteln.

Propaganda.
Diese könnten nämlich weiter entwickelt sein in anderen Bereichen ( Zwischenmenschlich, Spirituell/ Seelisch ).

Das eh.
Das mit dem dass sie progressiv daherkam

Na, daß die Nazis sich damals schon auch so darzustellen wußten, daß sie quasi Vertreter einer technisch wohlhabenderen, besseren, gerechteren Zukunft wären. Und viele haben diese Stimmung aufgenommen, sind ihr gefolgt. Heute wird natürlich meist betont, daß sie ja kritisch gesehen wurden und gerne soetwas zitiert.
und der eher billigen Strohmanndarstellungen ?

Heute oft verzerrte Darstellungen, die vor allem dazu da sind heutigen Leuten etwas zum "Draufhauen" hinzureichen. gerne wenig komplex und recht erkenntnisbefeit. Soetwas bereitete dann wohl auch den Boden für den neuen Totalitarismus wie er heute u.a. in Deutschland wieder floriert, inzwischen ja auch wieder mit entsprechend geartetem Kriegsgejubel.
Weil sie ihre Erde, ihr Land mochten, es hatte ihnen genügt ?

Das war wohl eher ine Entscheidung der Kaiser, des chinesischen Adels. Man wollte sich vielleicht auch nicht mit anderen Völkern vermischen, die man eher von oben herab betachtete?
Oder sie hatten nicht solche guten Schiffe.

Wenn ich mich recht erinnere hatte ein Kaiser mal eine große Flotte bauen lassen, um zu sondieren, was es in der Nähe eigentlich über die Meere noch so für andere Reiche gibt. Damals waren sie mit Schiffen auch in Afrika, schauten sich um, überreichten Geschenke und fuhren wieder weg. Nachdem der Kaiser dann der Ansicht war es gibt da kein Reich, das seinem gefährlich werden könnte, ließ der die Schiffsflotte stillegen.

Version bei Wikipedia:
Zweite Reise (1407–1409)

Die zweite Reise der Schatzflotte ging erneut nach Indien, um dort die Macht des Königs von Calicut zu sichern. Zheng He nahm nicht persönlich teil, da er in China die Aufsicht über die Instandsetzung von Tempeln hatte.

Dritte Reise (1409–1411)

Die dritte Reise, für Zheng He die zweite, wurde mit 48 Schiffen und ca. 30.000 Mann Besatzung durchgeführt. Sie verlief auf einer ähnlichen Route wie die erste Reise. Auf dem Weg wurden Lager für Güter eingerichtet. Der König von Sri Lanka zeigte sich gegenüber den Chinesen feindlich. Zheng Hes Truppen besiegten die Streitkräfte des Königs, nahmen ihn selbst gefangen und brachten ihn nach Nanjing.

[...]

Der Nachfolger des Kaisers Xuande, Zhengtong, schlug eine völlig andere Seefahrtspolitik ein. Aufgrund schwerer Naturkatastrophen in China gab er die Schatzflotte auf. Ihre enormen Kosten wurden untragbar, und man verwendete das Geld zum Wiederaufbau zerstörter Gebiete. Allerdings wurden die großen Schatzschiffe nicht zerstört, sondern vorerst nur stillgelegt. Da jedoch kein Geld für die Instandhaltung bereitstand, wurden die Schiffe nach und nach abgewrackt.

Der größte Teil von Zheng Hes Flotte wurde nach 1435 der kaiserlichen Kriegsflotte zugeteilt. Damit war die Zeit der chinesischen Entdeckungsfahrten beendet. Zur selben Zeit (1434) umfuhr der portugiesische Seefahrer Gil Eanes im Auftrag Heinrichs des Seefahrers das Kap Bojador an der Westküste Afrikas – eine wichtige Etappe bei der Entdeckung des Seewegs nach Indien und damit auch ein Schritt auf dem Weg zur europäischen Expansion.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zheng_He

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Re: Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Goldmädchen » Di 25. Jul 2023, 17:57

Von westlich des Rheins aus wäre England, Spanien, Frankreich, die meinst du, oder ?

Marsianer hat geschrieben:Ja, die Niederlande spielten auch eine etwas größere Rolle. Portugal war "in der ersten Amerika-Runde" auch zeitweise eine Weltmacht.
Ach so.
Wobei Deutsche ja auch Kolonien in Afrika hatten, aber das war zu einer anderen Zeit- später.

Marsianer hat geschrieben:Ja, eher nachrangig wie Italien. Wobei die Hanse und italienische Ständte wie Venedig vor der Amerika-Sache ja mächtige Handelsgebildet waren, die auch für den Handel so einige Stützpunkte aufbauten oder in meist wohl eher handelsorientierter Weise andere Gebiete übernahmen. Die Hanse im Norden und die italienischen Städte im Mittelmeer hatten jeweils politische Berührung zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, dessen Kaiser als es mit Amerika losging gleichzeitig König in Spanien war und daher damals insgeamt ein globales Reich beherrschte (damals wurde Österreich zusammen mit Spanien von den Habsburgern beherrscht, bis der hier genannte Kaiser dann eine dieser dynastischen Teilungen an verschiedene Söhne vornahm): https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_V._(HRR)

Ach so, dann hatten die Deutschen mal ein großes Reich auch in anderen Kontinenten. Der Karl ( war noch nicht auf dem Link, der hieß wohl Karl der Große Nr. 4 , naja oder so ähnlich , ich schau gleich mal ) war der Kaiser. Später wurde das Reich an seine Söhne aufgeteilt. aha. Danke. Es ist gut, wenn man das weiß, Geschichte ist schon auch wichtig, werde mir den Artikel mal gleich durchlesen / da reinlesen.
Eroberungen und die Koloniezeiten sind nicht immer dasselbe/ die selbe Zeit gewesen ?

Marsianer hat geschrieben:Soetwas gab es wohl schon Jahrtausende. Das antike Griechenland z.B. hatte ja auch Gebiete quasi im gesamten Mittelmeerraum beherrscht. Aber das mit Amerika und den dort erreichten Ressourcen hatte einiges verschoben. Mit den so entstandenen Machtstukturen wurde dann letztlich auch das wirtschaftlich damals eigentlich recht reiche Südasien unterworfen und ausgeplündert?
aha, so kam das also.
Eroberungen nicht dasselbe wie Kolonisation ?

Marsianer hat geschrieben:Kolonisation ist eher eine Besiedlung durch die Eroberer, würde ich sagen? Nicht nur eine Unterwerfung eine Gebietes unter einen anderen Herrscher.
Ach so, gut zu wissen.
Die Absicht findest du nicht so entscheidend ?

Marsianer hat geschrieben:Absichten sind das eine. Solche Vorhaben dann auch "gelingend" umzusetzen etwas anderes.
Ja schon. Da könnten sie die damals von dort stammten oder die das gemacht haben stolz drauf gewesen sein.
Und du meinst halt zB Deutschland, Schweiz, und mehr fallen mir nicht ein.

Marsianer hat geschrieben:Und Osteuropa, was hatten diese Staaten schon an Überseegebieten ohne räumliche Nähe zum sonstigen Staatsgebiet?

Verstehe den Zusammenhang leider nicht.
Kannst du mir weitere nennen, die von Frankreich und den nordeuropäischen Monarchien befreit wurden ?

Marsianer hat geschrieben:Wie meinst du das, befreit? Frankreich beherrschte z.B. große Teile Afrikas.
Du schriebst meine ich, dass die Nord- europäischen Monarchien, die ..... befreit haben. ( Vatikan- Römisches Reich ? ). Oh jeh. Ich bin da nicht im Bilde, wieder vergessen, lese das gleich nochmal was du gestern schriebst.

(..) Danke für den Rest in Geschichtsunterricht.


Gehe nachher noch auf den Rest ein wenig ein.

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Re: Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Marsianer » Di 25. Jul 2023, 20:33

Goldmädchen hat geschrieben:Ach so, dann hatten die Deutschen mal ein großes Reich auch in anderen Kontinenten.

Ob man das so sagen kann? Diese amerikanischen Gebiete gehörten zur spanischen Monarchie. Es gab ja immer wieder Könige, die König in mehreren Königreichen zugleich waren.
der hieß wohl Karl der Große Nr. 4

V steht für die 5. Solche Beinamen wie "der Große" waren oft wohl eher inoffiziell.
Später wurde das Reich an seine Söhne aufgeteilt

Von ihm selbst.
Verstehe den Zusammenhang leider nicht.

Große Teile von Osteuropa liegen in fortgesetzter Linie gesehen eher nördlich der Alpen.
Du schriebst meine ich, dass die Nord- europäischen Monarchien, die ..... befreit haben. ( Vatikan- Römisches Reich ? ).

Die Reiche von Portugal und Spanien wurden sozusagen schrittweise übernommen von England, Frankreich, den Niederlanden. Und vorher waren die Wikinger, z.B. ja schon in Nordamerika (sie beschrieben eher mehrere Landmassen im Bereich des heutigen Kanada und nannten sie Helluland, Markland und Vinland https://de.wikipedia.org/wiki/Vinland-Sagas ) und hatten eine Weile Kolonien, aber die liefen wohl nicht so gut.

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Re: Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Goldmädchen » Do 27. Jul 2023, 17:52

Hallo liebe LeserInnen,

mir ist heute aufgefallen wie unklug und geschichtsbildungsfern und auch allgemeinbildungsfern ich bin und die
Art wie ich Marsianer Fragen stelle, für viele sicher schon eine Zumutung ist. Oder zum fremd schämen.
Es tut mir leid, ich habe in der Schule oft nicht zugehört oder war oft gar nicht dort.
Ich habe viel erlebt, was mich davon abhielt in die Schule zu gehen und dazu habe ich oft die Schulen gewechselt
wegen Umzügen und dann waren es oft neue Themen und ich habe vieles darum nie richtig gelernt.
Aber später war mir auch die Lust vergangen am Zuhören und Lernen. Teilweise zumindest.


Goldmädchen hat geschrieben:Wobei Deutsche ja auch Kolonien in Afrika hatten, aber das war zu einer anderen Zeit- später.

Marsianer hat geschrieben:Ja, eher nachrangig wie Italien. Wobei die Hanse und italienische Ständte wie Venedig vor der Amerika-Sache ja mächtige Handelsgebildet waren, die auch für den Handel so einige Stützpunkte aufbauten oder in meist wohl eher handelsorientierter Weise andere Gebiete übernahmen. Die Hanse im Norden und die italienischen Städte im Mittelmeer hatten jeweils politische Berührung zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, dessen Kaiser als es mit Amerika losging gleichzeitig König in Spanien war und daher damals insgeamt ein globales Reich beherrschte (damals wurde Österreich zusammen mit Spanien von den Habsburgern beherrscht, bis der hier genannte Kaiser dann eine dieser dynastischen Teilungen an verschiedene Söhne vornahm): https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_V._(HRR)


Was war mit eher nachrangig wie Italien gemeint ? Falls du magst kannst du antworten, sonst nicht.

Marsianer hat geschrieben:
"Ja und nicht die Absicht dürfte da so entscheidend ein, sondern, daß das einige Jahrhunderte auch gelungen war. Dabei gingen südeuropäische (mit dem Vatikan verbundene) Monarchien allerdings ja ersteinmal voran. Ihre Art das umzusetzen war aber wohl etwas anders. Ihre Weltreiche wurden dann aufgerieben von nordeuropäischen Monarchien (geprägt durch "Aufklärung" und eher protestantischen Hintergrunds) und auch von Frankreich."



Ich hatte darauf geantwortet :
"Die Absicht findest du nicht so entscheidend ? Südeuropäische Monarchien das waren die Spanier ?
Nein, nein, du meinst weiter zurück liegend, das Römische Reich.
Und du meinst halt zB Deutschland, Schweiz, und mehr fallen mir nicht ein. Kannst du mir weitere nennen, die von Frankreich und den nordeuropäischen Monarchien befreit wurden ? Das wäre lieb."

Daran habe ich gesehen, dass wir aneinander vorbei schrieben. Jetzt ( eben ) habe ich das erst verstanden alles.
Den Spaniern wurde ja später Land weg genommen in den USA, damals gehörte es zu Mexiko.
Und so war das wohl noch in anderen Ländern in Mittel und Südamerika.

Marsianer hat geschrieben:
Und Osteuropa, was hatten diese Staaten schon an Überseegebieten ohne räumliche Nähe zum sonstigen Staatsgebiet?


Ich antwortete:
Verstehe den Zusammenhang leider nicht.
Kannst du mir weitere nennen, die von Frankreich und den nordeuropäischen Monarchien befreit wurden ?

Marsianer hat geschrieben:
Wie meinst du das, befreit? Frankreich beherrschte z.B. große Teile Afrikas.


Ich schrieb:
Du schriebst meine ich, dass die Nord- europäischen Monarchien, die ..... befreit haben.

Also damit meinte ich diesen Satz von Marsianer :
Dabei gingen südeuropäische (mit dem Vatikan verbundene) Monarchien allerdings ja ersteinmal voran. Ihre Art das umzusetzen war aber wohl etwas anders. Ihre Weltreiche wurden dann aufgerieben von nordeuropäischen Monarchien (geprägt durch "Aufklärung" und eher protestantischen Hintergrunds) und auch von Frankreich."



Marsianer, ich habe den Satz immer noch nicht verstanden mit "Und Osteuropa, was hatten diese Staaten schon an Überseegebieten ohne räumliche Nähe zum sonstigen Staatsgebiet? "

Auf welche Zeit bezieht sich das und auf welchen Satz oder um was ging es ? Osteuropa wurde auch von den nordeuropäischen Monarchien unterworfen, war das so gemeint ?

Sorry, dass ich da nicht durch steige. Es interessiert mich wie es gemeint war.
Und du kannst dich glücklich schätzen eine gute Allgemeinbildung zu haben, gut aufgepasst zu haben in der Schule.
Ich kann mich auch glücklich schätzen, denn du hast mir ja ein paar Ereignisse erklärt.

Marsianer
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Re: Waren nordeuropäisch-Stämmige machthungriger als andere Völker ?

Beitragvon Marsianer » Do 27. Jul 2023, 18:47

Goldmädchen hat geschrieben:Was war mit eher nachrangig wie Italien gemeint ?

Da meinte ich die Zeit, in der Deutschland sich auch noch einige wenige Kolonien organisierte, bevor diese direkte Kolonisierungstaktik dann allgemein eher aufgegeben wurde und indirekteren Einflußnahmen wich. Da hatte Italien als relativ neu gebildeter Nationalstaat auch eine Weile solche Gebiete unter seiner Kontrolle.
"Die Absicht findest du nicht so entscheidend ? Südeuropäische Monarchien das waren die Spanier ?
Nein, nein, du meinst weiter zurück liegend, das Römische Reich.

Zu dieser Zeit des Amerikatrends existierte soweit ich weiß im Selbstverständnis des "Heiligen Römischen Reiches" das römische Reich noch, man sah sich in dessen Kontinutät. Das war das Deutsche Reich, zu dem so gesehen auch Norditalien gehörte (und Rom).
Daran habe ich gesehen, dass wir aneinander vorbei schrieben. Jetzt ( eben ) habe ich das erst verstanden alles.
Den Spaniern wurde ja später Land weg genommen in den USA, damals gehörte es zu Mexiko.
Und so war das wohl noch in anderen Ländern in Mittel und Südamerika.

Ja und Brasilien war länger Teil von Portugal, zeitweise hatte die protugiesische Monarchie sich sogar dort mit der Hauptstadt niedergelassen, als es in Europa etwas heikel wurde.
ich habe den Satz immer noch nicht verstanden mit "Und Osteuropa, was hatten diese Staaten schon an Überseegebieten ohne räumliche Nähe zum sonstigen Staatsgebiet? "

Auf welche Zeit bezieht sich das und auf welchen Satz oder um was ging es ?

Auf die Zeit nach dem Amerikahype und dieser folgenden nahe globalen Ausdehnung des Einflußbereichs einiger europäischer Monarchien, erst den iberischen, dann deren nördlichen Nachbarn westlich des Rheins, die es sich dann ihrerseits schrittweise eroberten.
Osteuropa wurde auch von den nordeuropäischen Monarchien unterworfen, war das so gemeint ?

Nein, aber wenn gesagt wird "Europa hat die Welt kolonisiert", dann stimmt das so pauschal eben nicht. Es waren diese Länder mit günstigen Küsten Richtung Amerika und so weiter.
gut aufgepasst zu haben in der Schule

Wer hatte das so schon "in der Schule"?


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