Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

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Marsianer
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Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Sa 3. Okt 2020, 08:39

Trotz ihrer Inhaltslosigkeit wird sie bis heute von vielen Menschen gerne verwendet, die oft ein wenig Probleme haben ihr Weltbild zu hinterfragen.
Manfred Haferburg hat geschrieben:Andersdenkende werden ausgegrenzt, unter Druck gesetzt und verunglimpft. Was heute der „Rechtspopulist“ ist, war damals das „feindlich negative Elemente“. Hat ein Bürger erst mal das Etikett „feindlich negatives Element“ angeheftet bekommen, verliert er alle Menschenrechte. Es geht nicht mehr darum, gebessert zu werden, es geht nur noch darum, das „Element“ zu vernichten. Die Vernichtung ist subtil bis brutal, reicht vom Karriereende über Zerstörung der sozialen Existenz, vom Andichten geistiger Defizite bis hin zu Gefängnis und Mord. Partei, Staatssicherheit, Justiz und Medien, ja sogar Teile der Kirchen arbeiten Hand in Hand an der Unterjochung ihres Volkes. Tausende, und gerade die Besten, fliehen unter Einsatz ihres Lebens, oder schmoren in den Terror-Gefängnissen. Das System macht vor nichts halt, noch nicht einmal vor Kindern.

https://www.achgut.com/artikel/in_staen ... user_angst

Wie ich sehe, wird dieser Account heute 5 Jahre alt. Auf die Wirkungslosigkeit! ;)

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Agape » Sa 3. Okt 2020, 09:01

Marsianer hat geschrieben:Trotz ihrer Inhaltslosigkeit wird sie bis heute von vielen Menschen gerne verwendet, die oft ein wenig Probleme haben ihr Weltbild zu hinterfragen.

Wie ich sehe, wird dieser Account heute 5 Jahre alt. Auf die Wirkungslosigkeit! ;)

Wirkungslosigkeit wäre demnach am "negativen" Ende der Skala angesiedelt. Wenn ich hier für eine Wirksamkeit im positiven Sinne plädieren würde, käme es letzten Endes auf dasselbe heraus.

Die Frage wäre, auf welche Weise man Negatives mit Positivem so verbinden könnte, dass daraus eine ganz neue, für sich alleine stehende Energieform hervorgehen würde.
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Sa 3. Okt 2020, 09:33

Für mich wäre die Frage, was in einem objektiveren Sinne eigentlich "positiv" oder "negativ" sein sollte. Letztlich sind das doch Begriffe wie "gut" und "schlecht". Der einem Mensch findet A gut, der andere schlecht ...

Wertungen beruhen auf vertretenen Werten, über die zu reden wäre informativ, darin würde dann auch Austausch stattfinden können. Die Wertungen alleine sagen erstmal gar nichts darüber aus, worum es jemandem sachbezogen geht. Wer ausschließlich Wertungen mitteilt, der präsentiert mindestens unterschwellig sein Weltbild als das einzig wahre.

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Agape » Sa 3. Okt 2020, 09:56

Marsianer hat geschrieben:Für mich wäre die Frage, was in einem objektiveren Sinne eigentlich "positiv" oder "negativ" sein sollte. Letztlich sind das doch Begriffe wie "gut" und "schlecht". Der einem Mensch findet A gut, der andere schlecht ...

Wertungen beruhen auf vertretenen Werten, über die zu reden wäre informativ, darin würde dann auch Austausch stattfinden können. Die Wertungen alleine sagen erstmal gar nichts darüber aus, worum es jemandem sachbezogen geht. Wer ausschließlich Wertungen mitteilt, der präsentiert mindestens unterschwellig sein Weltbild als das einzig wahre.

Aus objektiver Sicht gibt es positiv und negativ eigentlich nicht. Es gibt höchstens Dinge, welche den meisten Menschen als positiv oder negativ er-"scheinen". Auf der irdischen Ebenen werden Dinge als eher positiv erlebt, die im weitesten Sinne des Wortes Wohlbefinden erzeugen. Auf der geistigen Ebene sind es Dinge, welche einen Nähe zu Gott erfahren lassen.

Das oben stehende ist eine Schilderung aus meiner eigenen Perspektive heraus gesehen. Es ist mein persönliches Empfinden und nicht das einzig wahre.
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Sa 3. Okt 2020, 11:29

Ich frage mich halt, wieso viele Menschen reine Wertungsbegriffe mitteilen und dann zu erwarten scheinen, der andere würde daraufhin empfinden, es wäre wirklich eine inhaltliche Aussage gemacht worden.

Auch irdisches Wohlbefinden gestaltet sich individuell unterschiedlich.

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Agape » Sa 3. Okt 2020, 18:36

Marsianer hat geschrieben:Ich frage mich halt, wieso viele Menschen reine Wertungsbegriffe mitteilen und dann zu erwarten scheinen, der andere würde daraufhin empfinden, es wäre wirklich eine inhaltliche Aussage gemacht worden.

Es kommt möglicherweise darauf an, wie eng oder weit der geistige Horizont eines Menschen reicht. Ist die Reichweite eng bemessen, dann sieht der Mensch nur sich selbst und bezieht auch weitgehend alles, was er mitteilt, auf sich selbst. Er nimmt gar nicht wirklich wahr, dass andere Menschen andere Sichtweisen haben - und wenn doch - dann teilt er sie in "gut" oder "schlecht" ein - auch diese Wertung ist dann selbstbezogen.

Auch irdisches Wohlbefinden gestaltet sich individuell unterschiedlich.

Ja. Jedoch, wie oben erwähnt, wird dieses - je nach geistigem Horizont - mehr oder weniger selbstbezogen beurteilt.
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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » So 4. Okt 2020, 07:38

Agape hat geschrieben:Er nimmt gar nicht wirklich wahr, dass andere Menschen andere Sichtweisen haben - und wenn doch - dann teilt er sie in "gut" oder "schlecht" ein - auch diese Wertung ist dann selbstbezogen.

Möglich.

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » So 4. Okt 2020, 12:20

Weiteres Beispiel, wo ich es gerade nebenbei sah:
Ein Meditierender muss jedoch sorgsam darauf achten und wird dadurch allmählich imstande sein, den eigenen Geist von Spekulationen, Einbildungen und anderen störenden Gedanken frei zu halten. Der Länge oder Kürze des Ein- und Ausatmens soll im übrigen keine besondere Bedeutung beigemessen werden. Es kommt lediglich darauf an, dass der Meditierende sich in die Prozesshaftigkeit des Atemvorganges einlebt und sich der Tatsache bewusst ist, dass einige Atemzüge kurz und andere lang sind.

Wenn unser Körper von einer Krankheit befallen wird, und mag sie noch so alltäglich sein wie beispielsweise eine Erkältung, tun wir alles zu seiner Heilung. Auch unser Geist kann leicht von Krankheiten befallen werden, wobei unser Denken durch den Einfluss negativer Gedanken in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Meditierende muss auf solche Dinge achten und durch Aufmerksamkeit und Bewusstseinsklarheit solchen schädlichen Einflüssen entgegenwirken. Gedanken stehen sowohl mit der Vergangenheit als auch mit der Zukunft in Verbindung und wandern bei dem Ungeübten hier- und dorthin, durchströmen seinen Geist und umhüllen ihn. Der Geist befindet sich also zunächst weitgehend in einem schwankenden, unruhigen Zustand, welcher unvermeidlich solange anhält, wie es an geistiger Entwicklung bzw. an geistiger Sammlung mangelt. Negative Gedanken lassen sich allerdings auch bei einiger Übung nicht immer vermeiden. Es ist aber auch nicht die Aufgabe des Übenden, sie zu verdrängen. Vielmehr soll er sich ihrer bewusst werden, sie in die Gegenwart seiner Betrachtung ziehen und sie dabei aufmerksam und neutral beobachten.

http://www.palikanon.de/diverses/vpgrshrt.html

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Mo 5. Okt 2020, 15:47

Interessante Seite:
Andreas Tenzer hat geschrieben:Das Positive Denken ist zukunftsorientiert, während das Gewahrsein auf die Gegenwart ausgerichtet ist. Die Weiche, an der sich entscheidet, wohin der Zug fährt, trägt den Namen Negativität. Beim Positiven Denken geht es stets darum, etwas das als negativ eingeschätzt wird, suggestiv in etwas Positives zu verwandeln. So kann ich etwa, wenn ich arm bin, Reichtum oder wenn ich krank bin, Gesundheit visualisieren. Das ist sicher besser, als umgekehrt vorzugehen, also negativ zu denken.

Der Begriff des Positiven Denkens beinhaltet aber zwei Schwachstellen, nämlich positiv und denken. Er setzt voraus, dass unser Denken jederzeit weiß, was positiv und was negativ ist. Insofern basiert dieses auf einer festgelegten Grundeinteilung der Welt in gut und schlecht.

https://www.gewahrsein.net/gewahrsein-i ... nd-handeln
Es scheint eine starke Triebkraft im Menschen zu geben, die eher darauf aus ist, sich die Dinge untertan zu machen, als sie zu verstehen. Das vom lateinischen subicere = unterwerfen abgeleitete Substantiv Subjekt macht dies deutlich: Subjekt sein heißt versuchen, sich die Objekte untertan zu machen. Es interessiert sich nicht dafür, was die Dinge an sich sind, sondern hat nur im Auge, was sie für es sein könnten. Gewahrsein ist also ein Bewusstsein jenseits der Dualität von Subjekt und Objekt.

Sich von der Vorstellung zu befreien, ein Subjekt zu sein, kann Angst machen, besonders wenn man befürchtet, dadurch seine Identität zu verlieren. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber, dass Individualität nur dort entsteht, wo alles Subjektive freiwillig aufgegeben wird. Subjekte sind fast beliebig austauschbar. Dadurch dass alles Existierende für sie nur unter dem Aspekt betrachtet wird, ob es als Beute geeignet ist, unterscheiden sich Subjekte nur in der Technik der Ausbeutung und der Vorliebe für bestimmte Objekte. Alles an den Dingen, was über die Qualität Nützlich-für-mich hinausgeht, liegt außerhalb des Wahrnehmungsfeldes. Ein Individuum zeichnet sich aber vor allem dadurch aus, dass es Individuelles in seiner Einzigartigkeit wahrnehmen kann.

Auf die bloße Einverleibung von Gegenständen und die Instrumentalisierung von Personen zu verzichten, bedeutet nicht, dass man an ihnen kein Interesse haben dürfte, denn dann wäre das eigene Leben uninteressant. Entscheidend ist allein wie ich mein Interesse zur Geltung bringe. Anders als bei der subjektiven Unterwerfung der Objekte ist das individuelle Bewusstsein im Akt des Gewahrwerdens einfach nur bei der Sache, ganz im Sinne der lateinischen Bedeutung von interesse = dabei sein. Der Gegenstand des Interesses ist dabei nicht ein bloß Zuhandenes, sondern ein als gleichwertig respektierter Mitspieler. Die dritte Definition lautet deshalb:

3. Gewahrsein bedeutet, alles Wahrgenommene in seiner einzigartigen Individualität zu respektieren.

Hier drängt sich die Frage auf, ob das auch für Subjekte und Objekte gilt, die sich uns feindlich in den Weg stellen oder lästige Hindernisse darstellen. Es ist ein elementares Kennzeichen des Gewahrseins, dass es die Inhalte seines Bewusstseins nicht in gut und böse aufsplittet. Dennoch registriert es in jedem Augenblick, was die spezifische Kommunikation mit Gegenständen oder Personen mit dem eigenen Körper-Geist-Seele-System macht. Im Eigeninteresse wie auch im Interesse aller an einer Interaktion Beteiligten versucht es intuitiv, schädliche Situationen zu meiden und förderlichen gegenüber offen zu sein. Ein hoch entwickeltes Gewahrsein kann dabei auch unterscheiden, inwieweit wahrgenommene Destruktivität von der eigenen Person oder vom Kommunikationspartner ausgeht.

Angenommen, jemand bekommt nach dem Zusammensein mit einer bestimmten Person regelmäßig Migräneanfälle, dann wäre es hilfreich, den Hauptauslösefaktor zu orten. Vielleicht stinkt der Kommunikationspartner, ist arrogant, besserwisserisch, kränkend, aufdringlich usw. Wird jener in der ein oder anderen Form wahrgenommen, dann checkt das System des "Migräneopfers" automatisch, wie hoch der Eigenanteil an den registrierten Widrigkeiten ist. Im Falle einer Kränkung zum Beispiel wird geprüft, ob es in einem selbst etwas Krankes gibt, das mit dem als Kränkung empfundenen Verhalten des anderen in Resonanz getreten ist.

Wird der gewahrseiende Partner bei sich fündig, dann ist er dem "kränkenden" Gegenüber dankbar für die Enttarnung eines bisher unbewussten eigenen Defizits und wird mit dessen Aufarbeitung beginnen. Sollte aber keinem migräneauslösenden Faktor ein inneres Resonanzfeld zugeordnet werden können, stellt sich immer noch die Frage: Warum setze ich mich fortwährend einer Negativität aus, die mich beschädigt, ohne dass damit wenigstens ein kompensierender Lerneffekt einhergeht?

Mögliche Antworten darauf könnten sein: existenzielle Abhängigkeit vom Anderen, falsches Mitleid oder Verantwortungsgefühl, nicht Nein-Sagen-Können usw. Sind die tatsächlichen Auslösefaktoren wirklich gewahr geworden, wird die betreffende Person auch über die notwendige Entschlusskraft verfügen, um die schädlichen Situationen zukünftig zu meiden. Hieraus ergibt sich die vierte Definition:

4. Das Gewahrsein registriert jederzeit sowohl die eigenen Handlungsimpulse als auch die derjenigen, mit denen es interagiert.

Man könnte meinen, dass es für den "Täter" förderlich wäre, wenn das "Opfer" sich dauerhaft in seine Rolle fügen würde. In Wirklichkeit gibt es aber weder Täter noch Opfer, sondern allein einen Kommunikationsprozess, der für die daran beteiligten Personen mehr oder weniger förderlich bzw. schädlich ist. Wer aber tatsächlich stinkt, arrogant und aufdringlich ist, der braucht nichts mehr als jemanden, der seiner meist unbewussten Negativität Widerstand bietet und ihm so notwendige Lern- und Entwicklungsschritte ermöglicht.

Die vierte Definition lässt zwei entscheidende Fragen unbeantwortet:
1. Wie kann ich mir sicher sein, dass die von mir registrierten Denkmuster und Handlungsimpulse meiner Kommunikationspartner nicht meine eigenen Projektionen sind? Der beste Schutz gegen Projektionen ist an dieser Stelle die Gewissheit, dass man sich nie ganz sicher sein kann. Deshalb sollte man alle diesbezüglichen Prognosen generell unter Projektionsverdacht stellen. Und selbst wenn die Prognosen sich immer wieder bestätigen, könnten sie eine sogenannte self-fulfilling prophecy sein, das heißt, dass der andere sich so verhält, wie ich ihn einschätze, weil ich ihn so einschätze. Bei einem hohen Gewahrsein wird dieses Problem dadurch gelöst, dass aktive eigene Projektions-Aktivitäten wahrgenommen und dadurch in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt werden.
2. Woher weiß ich, was kurz- mittel oder langfristig nützlich bzw. schädlich ist? Beim Gewahrsein geht es weniger um Wissen als um Spüren, mehr um Intuition als um Kognition. Das hängt damit zusammen, dass es weder Gedanken noch Ereignisse gibt, die keine Spuren in unserem Körper-Geist-Seele-System hinterlassen, das ich ab jetzt der Einfachheit halber Gesamtsystem nennen werde. Der Verstand ist ein integraler, notwendiger aber nicht hinreichender Bestandteil dieses Gesamtsystems, wie die beiden folgenden Beispiele verdeutlichen.

Wir brauchen nur an ein leckeres Essen zu denken, und schon läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Wir brauchen nur an eine wichtige Prüfung oder Besprechung zu denken, der wir nicht gewachsen zu sein glauben, und schon stockt uns der Atem, rotieren unsere Gedanken, breitet sich Angst aus. Sind wir dieser Prozesse nicht voll gewahr, dann wird unser Gesamtsystem versuchen, uns mit suboptimalen Kompensationshandlungen provisorisch aus der Patsche zu helfen, wie zum Beispiel durch Verdrängung, Ablenkung oder Krankheit. Der spürbewusste Mensch registriert dagegen unmittelbar, wenn in einem Teil des Gesamtsystems eine Blockade ausgelöst wird, im Idealfall sogar schon dann, wenn eine solche droht. Hohes Gewahrsein impliziert nämlich ein Frühwarnsystem, das sofort Alarm schlägt, wenn dem Gesamtsystem Schaden droht. Dies erinnert an die eingangs zitierten Worte aus dem Tao teking: Handle, bevor die Dinge da sind. Ordne sie, bevor die Verwirrung beginnt.

https://www.gewahrsein.net/was-bedeutet-gewahrsein

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Goldmädchen » Do 8. Okt 2020, 09:17

Marsianer hat geschrieben:Trotz ihrer Inhaltslosigkeit wird sie bis heute von vielen Menschen gerne verwendet, die oft ein wenig Probleme haben ihr Weltbild zu hinterfragen.

https://www.achgut.com/artikel/in_staen ... user_angst

Wie ich sehe, wird dieser Account heute 5 Jahre alt. Auf die Wirkungslosigkeit! ;)



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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Do 8. Okt 2020, 12:46

Ja.

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Re: Zur beliebten Begrifflichkeit "positiv" und "negativ"

Beitragvon Marsianer » Mi 24. Nov 2021, 12:04

Mel Rentmeister hat geschrieben:Und wenn dich soein Video, ja ich mein das ist hier ja nun nondual und wir müssen keine Seite nehmen, es geht jetzt wirklich um unsere Entwicklung, aber wenn dich soein Video schon triggert, wenn du sagen willst, ja aber, ja aber und die sehen das nicht und nein, ihr seht das nicht und so weiter, dann merkst du, das ist ein Programm.

viewtopic.php?p=2435#p2435

Wenn ich hier darauf nocheinmal zurückkomme (die zitierte Person ist im Grunde austauschbar, aber als beispielhafter wirkt dieser Vortrag auf mich gerade relativ geeignet), dann könnte ich die Thematik so deuten:

Menschen, die stark von Konditionierungen oder "Programmen" bestimmt werden, "in der Dualität leben", werden teils müde sich immer zu streiten, fühlen sich dabei leer, kraftlos. Sie sehnen sich nach Parteigängern, die sie auch mal bestätigen. Sie erfahren es als hohl, wenn ihre Mitmenschen alle ihre "Programme" abspulen, sind selbst aber auch noch auf dieser Ebene befindlich. Aber sie möchten dieses "Herumgetriggere", die ständigen beziehungsbedingt gezielten Einwände aus ihrem Dasein bekommen.

In diesem Antrieb setzen sie dann oft allgemeine ungezielte Offenheit, die einfach bei sich steht, das zeigt, was gesehen wird, mit dieser "Programmabspulebene" gleich. Sie fühlen sich dann teils genau davon wieder getriggert, sie wollen das nicht, in ihnen werden dann selbst "Programme abgespult", weil sie sich eben selbst auf dieser Ebene befinden. Darin sind sie insofern im Grunde unfähig für Gesellschaft von Menschen, die kaum auf dieser "Programmebene" agieren. Und sie vermissen bei diesen "das Positive".


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