Sie hinterließen verborgene Totenstädte und die größte Festung Amerikas, Kuelap. Bis heute ist das Kriegervolk aus den Anden von Geheimnissen umgeben - besonders seine Herkunft ist ungeklärt.
Ursprung in der Alten Welt?
146 v. Chr. griff Rom Karthago an. Das Schicksal der Überlebenden: sie wurden römische Sklaven. Aber könnte es einigen Flüchtlingen gelingen, den Atlantik zu überqueren und nach Südamerika zu fliehen? In dieser Dokumentation wird zum ersten Mal der Beweis für diese Theorie dargestellt: von neuen archäologischen Funden im Amazonas, zu genetischen Analysen der modernen Bevölkerung und der Auswertung alter Chachapoya-Mumien. Dieses historische Puzzle enthüllt eine unglaubliche Möglichkeit: Die "neue Welt" kann von mediterranen Seeleuten vor über 2000 Jahren besiedelt worden sein.
An den Quellflüssen des Amazonas forschen Archäologen auf den Spuren eines vor Jahrhunderten untergegangenen Volkes. Die Chachapoya hinterließen verborgene Totenstädte und die größte Festung Amerikas, Kuelap. Die Inka fürchteten ihre Kampfkraft und rühmten die Schönheit ihrer Frauen. Bis heute ist das Kriegervolk aus den Anden von Geheimnissen umgeben – besonders seine Herkunft ist ungeklärt.
Ursprung im Mittelmeerraum?
Nach jahrzehntelangen Recherchen glaubt nun ein deutscher Professor, das Rätsel um die Chachapoya lösen zu können. Hans Giffhorn erinnern ihre steinernen Rundbauten an die zweitausend Jahre alten Bauwerke spanischer Kelten. Für eine Herkunft der Chachapoya aus dem antiken Mittelmeerraum spricht für den Kulturwissenschaftler die Ähnlichkeit religiöser Symbole und Götterbilder. Verblüffend auch der Gebrauch identischer Steinschleudern beidseits des Atlantiks und die gleiche Technik der Schädelbohrungen zu medizinischen und kultischen Zwecken.
Hans Giffhorn sammelt akribisch Indizien für seine Hypothese, dass es keltischen Kriegern im Verbund mit wagemutigen Seefahrern aus Karthago möglich war, bereits vor zwei Jahrtausenden nach Peru zu gelangen.
In der Fachwelt umstrittene Hypothese
So habe der griechische Historiker Diodor vom geheimen Wissen der Karthager um ein Eiland weit im Westen des atlantischen Ozeans berichtet. Nach der Zerstörung ihres Handelsimperiums durch Rom könnte dort ein rettendes Exil gelockt haben, zu dem sie gemeinsam mit ihren keltischen Elitesoldaten aufgebrochen sind. Professor Giffhorns Vision ist in der Fachwelt umstritten, doch er kann sich auf faszinierende Indizien und die Aussagen renommierter Wissenschaftler stützen: So wurden bei Chachapoya-Mumien ungewöhnlich zahlreiche Skelettdeformationen nachgewiesen, die wahrscheinlich auf Tuberkuloseinfektionen zurückgehen. Der Göttinger Paläopathologe Professor Schultz hält eine Ansteckung mit aus der Alten Welt eingeschleppten Seuchenerregern für plausibel.
Video verfügbar bis 07.08.2021
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinf ... r-104.html
Da könnte man auch weiterspinnen: Karthager setzen sich unterm Radar vor 2000 Jahren aus dem Einflußbereich Roms ins Amazonasgebiet ab und verschanzen sich dort im heutigen Peru auf einer Burg in ihrem gewohnten Baustil. Von dort aus besiedeln sie das Amazonasgebiet noch ein Stück weiter, so daß die Spanier bei ihrer Ankunft dort berichten von hellhäutigen Kriegerinnen angegriffen worden zu sein (= Amazonen). Die Inkas indes verfügten über eine Prophezeiung, daß eines Tages hellhäutige Leute aufschlagen werden. Oder war das nur eine Info der Karthager, die damit rechneten, daß Rom den Weg schon auch irgendwann finden wird? Und was ist mit den Karthagern dann geschehen als die Spanier (für die Karthager gut möglich die Römer) dann nach all den Generationen ankamen? Haben sie ihre Taktik geändert und sich nach anderweitig wieder vom Radar verdrückt (möglicherweise einfach inmitten der neuen hellhäutigen Eroberer, die sich woanders schon mehr ausgebreitet hatten?) ;)