Wohin zielt das Brahman-Konzept?

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Goldmädchen
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Goldmädchen » Sa 15. Jul 2023, 14:42

Goldmädchen hat geschrieben:dass du dieses Kapiel aus diesem Buch übersetzt und hier abgetippt hattest.

In diesem Fall fand ich einfach eine deutsche Übersetzung des Buchs als Datei im Internet und kopierte daraus (daher auch die Anmerkung "deutsche Übersetzung von 1923").


Ach so, dann dennoch danke, für das Teilen/ Reinstellen dieses Kapitels hier.

Dieses Konzept zielt zu dem Erkennen, dass jeder selbst Gott ist. Alles Gott ist, alles Brahman ist.
Wir sind seine Projektionen. Ein böser Mensch würde aber Brahman nicht gut reflektieren, schlechter Reflektor sein, die reinen Menschen

Aha, dem würde ich so auch nicht unbedingt widersprechen, allerdings wäre die Frage, was denn unter "Projektion" da verstanden und wie dies jeweils eingeordnet würde. Z.B.
etwas, wo eine Kraft etwas mit dem Menschen macht, dessen Individualität "überstrahlt"? Oder etwas, wo der Mensch mehr "Selbst" wird, freier, lebendiger, vielleicht sanfter darin? Würde sich das innerste Wollen des Menschen reinigen, durchlichten oder würde es "beseitigt" um eben von soeiner "anderen" Kraft "überstrahlt" zu werden?



Ne, würde ich nicht sagen, dass diese Kraft uns überstrahlt. Kann zwar auch passieren, aber es würden schon von dem Menschen dazu die Ursachen gesetzt worden sein zuvor. Wie etwa reines Handeln, aus dem Herzen handeln / eine Art Opfer bringen wo man sich selbst opfert zB oder etwas gemacht hat, was so viel Kraft gekostet hat, dass einen Moment diese Wirbel aufhören. Man aufhört mitgewirbelt zu werden. Kurz aus diesem Samsara austritt, es stoppt damit. Warum das passiert weiß ich aber nicht.
Da könnten so herrliche Zustände bei raus kommen. Aber diese sollen ja nicht die Verwirklichung sein, aber eine Ahnung.
Eine Ahnung wer du bist. Andere können in solchen Zustände lange verweilen, damit meine ich in einer Art Götterwelt/ Paradies, diese soll aber ja auch endlich sein. Aber nicht erst nach dem Zerfall des Körpers, sondern auch schon jetzt in dieser Verkörperung.
Weil man es selbst verursacht hat, würde ich das nicht Anstrahlung nennen. Eher selbst ergriffen- wenn auch nicht beabsichtigt oder nicht gewusst habend, dass man damit Atman näher kommt.

Ja, mehr selbst werden, darum geht es. Aber manchmal wissen wir gar nicht, dass das was wir tun uns zu näher zu unserem wahren Selbst bringt.
Wussten noch nichts von unserem wahren Selbst können uns diesem dennoch nähern. Ob wir vorher schon lebendiger, freier, sanfter, sein müssen, weiß ich nicht. Mutiger manchmal.
Manche finden irgendwie ihr wahres Selbst / Atman.
Dafür gibt es Werkzeuge wie die Meditation. Manchen geschieht es, aber nur kurzfristig.
Das liegt wohl daran, dass wir noch Wünsche haben, denn wenn wir noch Wünsche haben, setzt sich der Wirbel von Samsara wieder in Gang und wir werden wieder unwissend. So kann man das beschreiben, glaube ich. Also man kann aus dem Selbst erkennen, sich selbst wieder raus bringen. Nur wenn man wirklich verwirklicht wäre, bleibt es.
Ja, das eine könnte man Anstrahlung nennen das andere, da hätte man sich noch mehr selbst gereinigt, sein Wollen durchlichtet und darum würde es bleiben. Das wäre Verwirklichung. Man würde sich nichts anderes mehr wünschen als wieder bei sich selbst zu sein. : )

Liebe Grüße
und vielen Dank für die Fragen.

Sich zu erleben als Teil eines Meeres, dann mal als Tropfen deutet für mich schon eher darauf hin, daß von einem "Anstrahlungsgeflecht" her "überstrahlt" wird, nicht innerlich in der Seele sich das Wollen wandelt.

Stimmt. Naja so gesehen strahlt Atman sich selbst ja an. Das wäre also keine Fremdeinstrahlung.

Marsianer
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Marsianer » Sa 15. Jul 2023, 15:40

Goldmädchen hat geschrieben:Ne, würde ich nicht sagen, dass diese Kraft uns überstrahlt.

Naja, ich meine eher, daß es in hinduistisch-buddhistischen Darstellungen auf mich desöfteren so wirkt, also würde als erstrebenswert beschrieben sich wenn man so will "soetwas hinzugeben". Das wird dann weiter so gedeutet, daß dieses Anstrahlungsgebilde eben "das einzig wirkliche Selbst" sei.
Kurz aus diesem Samsara austritt

Wobei das ja wohl auch so gedeutet werden könnte, daß ich es nicht fragwürdig fände.
Da könnten so herrliche Zustände bei raus kommen. Aber diese sollen ja nicht die Verwirklichung sein, aber eine Ahnung.
Eine Ahnung wer du bist.

Was würde da dann erfahren? Es wurde zuletzt ja einiges dazu zitiert.
Andere können in solchen Zustände lange verweilen, damit meine ich in einer Art Götterwelt/ Paradies, diese soll aber ja auch endlich sein. Aber nicht erst nach dem Zerfall des Körpers, sondern auch schon jetzt in dieser Verkörperung.

Soweit sehe ich da kein Problem.
Weil man es selbst verursacht hat, würde ich das nicht Anstrahlung nennen. Eher selbst ergriffen- wenn auch nicht beabsichtigt oder nicht gewusst habend, dass man damit Atman näher kommt.

Ich meine mit "Anstrahlung" nichts, was von demjenigen selbst käme. Jemand könnte aber solche Anstrahlung seit langer Zeit schon gewohnt sein und diesbezüglich in einem relativ stabilen Anstrahlungszustand sein.
Ja, mehr selbst werden, darum geht es. Aber manchmal wissen wir gar nicht, dass das was wir tun uns zu näher zu unserem wahren Selbst bringt.

Ja, wäre also die Frage, was nun wirklich "Selbst" wäre und was vielleicht nur manche dafür halten.
Dafür gibt es Werkzeuge wie die Meditation. Manchen geschieht es, aber nur kurzfristig.

Nur was genau geschieht dann und was wäre die passende Deutung dessen?
Das liegt wohl daran, dass wir noch Wünsche haben, denn wenn wir noch Wünsche haben, setzt sich der Wirbel von Samsara wieder in Gang und wir werden wieder unwissend. So kann man das beschreiben, glaube ich.

Passt das zu den zitierten Beschreibungen? Geht es da nicht eher nur um "irdische" Wünsche, um "innerlich versklavende", nicht grundsätzlich um alle?
Das wäre Verwirklichung. Man würde sich nichts anderes mehr wünschen als wieder bei sich selbst zu sein.

:)
Sich zu erleben als Teil eines Meeres, dann mal als Tropfen deutet für mich schon eher darauf hin, daß von einem "Anstrahlungsgeflecht" her "überstrahlt" wird, nicht innerlich in der Seele sich das Wollen wandelt.

Stimmt. Naja so gesehen strahlt Atman sich selbst ja an. Das wäre also keine Fremdeinstrahlung.

Hinduistisch-buddhistische Ansichten würden wohl soetwas benennen. Aber ist diese Deutung "die mit dem größten Durchblick"?

Goldmädchen
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Goldmädchen » Sa 15. Jul 2023, 16:56

Goldmädchen hat geschrieben:Ne, würde ich nicht sagen, dass diese Kraft uns überstrahlt.

Naja, ich meine eher, daß es in hinduistisch-buddhistischen Darstellungen auf mich desöfteren so wirkt, also würde als erstrebenswert beschrieben sich wenn man so will "soetwas hinzugeben". Das wird dann weiter so gedeutet, daß dieses Anstrahlungsgebilde eben "das einzig wirkliche Selbst" sei.


Erstmal habe ich über deine Frage davor nochmal nachgedacht und eine neue Antwort gefunden. Du fragtest ja :

(..), allerdings wäre die Frage, was denn unter "Projektion" da verstanden und wie dies jeweils eingeordnet würde. Z.B.
etwas, wo eine Kraft etwas mit dem Menschen macht, dessen Individualität "überstrahlt"? Oder etwas, wo der Mensch mehr "Selbst" wird, freier, lebendiger, vielleicht sanfter darin? Würde sich das innerste Wollen des Menschen reinigen, durchlichten oder würde es "beseitigt" um eben von soeiner "anderen" Kraft "überstrahlt" zu werden?


Also wenn man sich auch nur ein wenig von der Unwissenheit befreit, von den Illusionen, sich geläutert hat, nur heilsame Menschen oder zumindest temporär heilsam ( in dem Moment geläutert / heilsam ) können in Meditation gehen, sagen die Buddhisten, das heißt läutern, den Geist auf das heilsame ausgerichtet haben, heilsam wirken wollen, heilsam denken wollen. In der Übung muss man loslassen von seinem Verstand und lässt damit auch Absichten los welche unheilsam sind, also auch jemand der sonst eher unheilsam denkt, kann meditieren, aber es ist wohl schwerer.
In dem Moment ist man geläutert, hat keine Absichten, außer Loszulassen bzw vertraut und gibt sich dem Höheren in sich hin.
Wenn man sich dann geläutert hat und in Meditation ist, dann ist ja das alte Wollen, die Art wie man sonst ist kurz unterbunden, während man meditiert oder teilweise unterbunden, man kann seine Absichten, Gedanken besser sehen und sie ändern.
Wenn man in Mediation ist wird man angestrahlt sozusagen und der Charakter ist kurz ein wenig anders- man kann mehr erkennen, sich selbst besser beobachten und manchmal hat man liebende Güte.
Auf der anderen Seite ist man damit seinem wahren Sein/ Selbst näher in dem Moment. Also beides trifft zu, wollte ich sagen.

Kurz aus diesem Samsara austritt

Wobei das ja wohl auch so gedeutet werden könnte, daß ich es nicht fragwürdig fände.

Das muss ja auch nicht immer kurz sein. Sicher gibt es Menschen, bei denen dieses bei sich Selbst sein wieder, für immer anhält, je nachdem ob sie sich etwas wünschen oder nicht. Weiter Wünsche / Durst nach etwas haben. Das kann jeder selbst beeinflussen. Es wäre eine Entscheidung. Aber jemand der sich nichts mehr wünscht, kann für immer in diesem Selbst bleiben. Würde ich sagen.



Da könnten so herrliche Zustände bei raus kommen. Aber diese sollen ja nicht die Verwirklichung sein, aber eine Ahnung.
Eine Ahnung wer du bist.

Was würde da dann erfahren? Es wurde zuletzt ja einiges dazu zitiert.


Die verschiedensten Zustände. Ja, auch die, die beschrieben wurden, bis zu dem wirklichen Erkennen, dem Erkennen wer ich bin.
Das wäre dann keine Ahnung mehr, sondern Erkennen. Aber ob man da immer wieder raus fallen muss, weiß ich nicht.
Manche so denke ich, haben noch zu viele Geistesgifte ( Ängste, Traumas, Unwissenheit, Begierden ). Und sie entscheiden sich, ob sie darin bleiben.
Aber ob man, wenn man es nicht wollen würde wieder ein Mensch zu sein oder weiter im Körper zu bleiben, dennoch wieder herabsteigen müsste, weiß ich nicht. Das wäre eine andere Art von Verwirklichung. Denn es gibt ja auch eine, wo man im Körper ist.
Ich meine es gibt zwei Arten von Verwirklichung. Und das eine wäre mit Sterben, das andere nicht.
Ich weiß es aber nicht. Mag ja auch sein, dass es welche gibt die nach Nirvikalpa Samadhi verwirklicht waren.
Also total geläutert, heilsam für andere auf der Erde wirken. Frei von allen Schleiern wurden danach.

Weil man es selbst verursacht hat, würde ich das nicht Anstrahlung nennen. Eher selbst ergriffen- wenn auch nicht beabsichtigt oder nicht gewusst habend, dass man damit Atman näher kommt.

Ich meine mit "Anstrahlung" nichts, was von demjenigen selbst käme. Jemand könnte aber solche Anstrahlung seit langer Zeit schon gewohnt sein und diesbezüglich in einem relativ stabilen Anstrahlungszustand sein.

Woher könnte sie denn kommen ? Von Lichtwesen, aufgestiegenen Meistern, so in der Art ? Oder von bösen Wesen ?
Also irgendwie finde ich Letzeres beänsgtigend, aber das meinst du nicht. Wären dann schon heilsame Wesen. So wie ich das bisher sehe, glauben die Advaita- Übenden nicht, dass das von anderen Wesen her stammen könnte. Da sie ja sagen es gibt nur das eine.

Ja, mehr selbst werden, darum geht es. Aber manchmal wissen wir gar nicht, dass das was wir tun uns zu näher zu unserem wahren Selbst bringt.

Ja, wäre also die Frage, was nun wirklich "Selbst" wäre und was vielleicht nur manche dafür halten.

Stimmt. Aber das wurde ja gut erklärt in den Artikeln. Je mehr Schleier oder Verblendungen wir ablegen, umso näher gelangen wir zurück, zurück nach Hause. Auch wenn wir das vorher nicht beabsichtigt hatten oder nicht geahnt haben, kann es ja passieren, das man sich sich selbst nähert.
Da man etwas getan hat was uns dahin brachte. Der eine hat sich geopfert zB in dem er sich seiner Angst gestellt hat, ein anderer hat meditiert.

Dafür gibt es Werkzeuge wie die Meditation. Manchen geschieht es, aber nur kurzfristig.

Nur was genau geschieht dann und was wäre die passende Deutung dessen?


Man wirft seine Schleier weg, die Unwissenheit mehr und mehr ab, so das Erkennen / Weisheit möglich wird.
Manchen geschieht es, weil sie sich selbst ( also ihr unwahres Selbst ) weg geworfen haben, um
Gutes zu wirken.
Ich weiß nicht was du mit Deutung meinst.

Mögen wir alle glücklich werden und Frieden haben.

Marsianer
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Marsianer » Sa 15. Jul 2023, 18:07

Goldmädchen hat geschrieben:Also wenn man sich auch nur ein wenig von der Unwissenheit befreit, von den Illusionen, sich geläutert hat, nur heilsame Menschen oder zumindest temporär heilsam ( in dem Moment geläutert / heilsam ) können in Meditation gehen, sagen die Buddhisten, das heißt läutern, den Geist auf das heilsame ausgerichtet haben, heilsam wirken wollen, heilsam denken wollen.

Auch orientiert an den letzten Zitaten könnte mit meinen Worten hier vielleicht davon sprechen, daß sich jemand seiner Seele hinwendet, von irdischen Orientierungen insofern abwendet, als sie von Menschen als sehr bedeutend für "sie selbst" empfunden werden, weil sie meinen diese Form zu sein, auch Schaden zu nehmen, würde die Form schaden nehmen. Ich sprach auch schon von "Konditionierungen, die die Seele verdecken" oder so ähnlich. Der Mensch handelt dann eher nach Konditionierungen etc. als nach dem, was die eigene Seele eigentlich als gut empfinden würde.
Wenn man sich dann geläutert hat und in Meditation ist, dann ist ja das alte Wollen, die Art wie man sonst ist kurz unterbunden

Aha, ich würde sagen, das ist bei "Anfängern" so. Solchen, die sich erst orientieren oder vieleicht auch nicht selten deren Motivation zu meditieren eher "oberflächlich"/nicht so wirklich zur eigenen Seele hinstrebend wäre.
Wenn man in Mediation ist wird man angestrahlt sozusagen und der Charakter ist kurz ein wenig anders- man kann mehr erkennen

So würde ich das nicht sagen, "anstrahlen" ist etwas das auch im Alltag oft geschieht wenn Menschen miteinander umgehen.

Wenn jemand immerhin einen Schritt in die Stille geht und darin dann klarer sieht, dann würde ich ersteinmal vermuten, er hat in dem Moment etwas davon beiseitegelegt, das sonst seine Seele überdeckt, der er dann näher wäre. Das kann sich schon so anfühlen als sei da eine "ganz neue" Energie am Wirken, obwohl es eigentlich nur mehr Nähe zum eigenen Wesen (und dessen Eingebundensein in Anstrahlungsgeflechte im Sinne auch wirkender Fremdenergien) wäre.
Aber jemand der sich nichts mehr wünscht, kann für immer in diesem Selbst bleiben. Würde ich sagen.

Hm.
Ich meine mit "Anstrahlung" nichts, was von demjenigen selbst käme. Jemand könnte aber solche Anstrahlung seit langer Zeit schon gewohnt sein und diesbezüglich in einem relativ stabilen Anstrahlungszustand sein.

Woher könnte sie denn kommen ? Von Lichtwesen, aufgestiegenen Meistern, so in der Art ? Oder von bösen Wesen ?

Es gibt nur eine Quelle von Licht, das wäre der unentstandene Schöpfergott. Dieser hat nach meinem Verständnis Wesen geschaffen, die an sich unbegrenzt existieren können. Diese Wesen haben aus sich heraus keine Lebenskraft (oder kein Licht), denn es gibt nur eine Quelle, eben Gott. In diesem Sinne ist alles Licht, auch alle Anstrahlung aus Gott. Das könnte man als ähnlich dem Brahmen-Konzept einordnen und ich würde mich dagegen spweit auch gar nicht wehren. Es kann gut aus der Erkenntnis dieses Umstandes heraus entstanden und dann etwas verzerrt überliefert woorden sein.

Die geschaffenen Wesen leben nur mit der Lebenskraft Gottes und sie sind so geschaffen. Es ist ihre Natur und sie fühlen sich als Wesen dann besonders frei und kraftvoll auch in ihrer Individualität. In normalem Zustand sind sie ziemlich eins mit Gott, weil sie Gottes Geist nicht zurückweisen, sondern ihn ergriffen halten. Wenn aber Wesen nun aus irgendwelchen Gründe Gottes Geist so oder so von sich weisen, erlischt ihr Licht, sie werden finsterer. Nicht ganz finster, aber ihr Lichtsein steht dann in keinem Vergleich mehr zum vollen Licht aus Gott. Soweit ich es verstehe gelangen noch Reste von Licht von Gott zu ihnen, die aber stark verfremdet, gefiltert, verarmt sind. Und aus solchem seelischen Mangelzustand (der dem entspricht, was Menschen, die zu meditieren, in Stille zu geben beginnen vielleicht als deutliches Hellerwerden empfinden, weil alles, was nun noch im Zuge des irdischen Menschseins "auf ihrer Seele liegt", weil der Mensch dies "glaubte" wie in einem Zitat wohl formuliert wurde) bei gleichzeitiger fortgesetzter Ablehnung von Gottes Geist zumindest in der einen oder anderen Hinsicht bestehen Bedürfnisse bei vielen sich durch andere meist auch in Mangelzuständen befindlichen Wesen "anstrahlen" zu lassen oder mit ihnen Anstrahlungsgeflechte zu bilden. Und was ein Wesen da attraktiv findet ist auch eine Sache der Resonanz.
So wie ich das bisher sehe, glauben die Advaita- Übenden nicht, dass das von anderen Wesen her stammen könnte. Da sie ja sagen es gibt nur das eine.

Kann sein.
Aber das wurde ja gut erklärt in den Artikeln.

Wobei ich den Ansichten darin nicht unbedingt zustimme.
Je mehr Schleier oder Verblendungen wir ablegen, umso näher gelangen wir zurück, zurück nach Hause.

Was das angeht, was nach meinem Eindruck "auf der Seele liegen, diese überdecken" kann, fände ich das gut. Aber die Frage wäre für mich, wie dann eben dahin gekommen wird zu meinen, es gebe keine geschöpflichen Seelen. Das sehe ich wie erwähnt kritisch.
Manchen geschieht es, weil sie sich selbst ( also ihr unwahres Selbst ) weg geworfen haben, um
Gutes zu wirken.

Unwahres Selbst zu überwinden, fände ich ja durchaus gut.
Ich weiß nicht was du mit Deutung meinst.

Ich nehme an, diese Leute,die da bestimmte spirituelle Erfahrungen gemacht hatten, hatten tatsächlich bestimmte spirituelle Erfahrungen gemacht. Nur welche? Was ist da wirklich geschehen? Wie deutet man deren Erfahrungen?

Goldmädchen
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Goldmädchen » Di 18. Jul 2023, 21:05

Goldmädchen hat geschrieben:Ne, würde ich nicht sagen, dass diese Kraft uns überstrahlt.

Naja, ich meine eher, daß es in hinduistisch-buddhistischen Darstellungen auf mich desöfteren so wirkt, also würde als erstrebenswert beschrieben sich wenn man so will "soetwas hinzugeben". Das wird dann weiter so gedeutet, daß dieses Anstrahlungsgebilde eben "das einzig wirkliche Selbst" sei.


Das verstehe ich nicht. " Sich soetwas hinzugeben " gemeint waren von dir die Anstrahlungsgeflechte ? Du meinst es wirkte auf Dich so, als würden Menschen eine Erfahrung gemacht haben, welche sie aber nicht geändert hat oder wofür sie sich selbst nicht ändern mussten zuvor, um es zu erleben ? Dass sie darum ja wie vorher sind, wenn sie wieder aus dieser Erfahrung raus gehen. Oder, dass jemand auch Erkennen haben kann, obwohl er nicht so der tugendhafte / heilsame Mensch ist. Wie das möglich ist, hattest du dich gefragt.
Es soll ja einige Menschen gegeben haben, welche 20-30 Jahre meditiert haben und sagen sie seien dennoch nicht zu diesem letzten Erkennen gelangt. Es gibt wohl diese Vorstufen, die kann man erleben, ein wenig mehr Erkennen, ein paar Schleier ablegen, aber es waren nicht alle.
Eine sehr mutige Handlung begehen, glaube ich, oder was auch manche Dharma Lehrer meinen, es braucht schon Tugend ( heilsames Handeln, heilsames Wollen- die heilsame Absicht ) . Kann also sein, dass es daher bei manchen passiert mit dem Erkennen ( Nibbana, Satori- vermute es ist dasselbe, weiß es aber noch nicht ), bei anderen nicht. Oder es fehlte das Vertrauen. Vertrauen um sich selbst los zu lassen, das unbeständige Selbst. Das wird es wohl eher sein. Kann sein, dass wir wieder aneinander vorbei reden, ich das nicht richtig verstanden habe was du mit Anstrahlungs- Gebilde meintest. Bei diesem Thema. Woanders hast du es erklärt, was du damit meinst, und da konnte ich dem folgen.

Man würde sich anstrahlen in dem man zB zusammen eine kurze Harmonie oder Freundschaft fühlt, die aber bedingt wäre. ZB nur wenn man der anderen nach dem Mund redet. Aber alle Seiten wissen es oder zumindest einer von ihnen, aber sie fühlen sich dennoch kurz gut. Bis es wohl dann doch mal zu große Meinungsverschiedenheiten gibt. Also das war ein Beispiel wie du das meinen könntest. Oder bei der Arbeit verhält man sich als wäre man interessiert an den anderen, aber man redet nur so Sachen welche nicht tiefer gehen, oder kann nicht zeigen, wenn es einem gar nicht gut geht.

Oder sich gut fühlen, nur was wert fühlen, wenn man etwas macht, was die meisten anderen auch machen. Sich zB ein Tattoo machen.

Die andere Frage ist finde ich, warum bleibt dieses Erkennen bei manchen konstant bei anderen nicht.
Was für ein Erkennen meinen sie denn nun eigentlich in dem Film ?

Und wenn damit dieses große Erkennen wer man ist gemeint ist, so muss dass nicht bedeuten, man wäre danach heilsamer.
Weisheit ohne Herz ist kalt, sagte mal Meister Polenski. Ich habe es auch so erlebt, dass es dieses große Erkennen gibt, aber mein Verhalten- mein Wollen war danach dennoch nicht heilsam. Leider.
Das fing ich erst später an zu kapieren, wie sehr Ursache und Wirkung bestehen, also dass es an einem selbst liegt, was man erfährt. Und
wie viel mehr Geben und Loslassen mich befreien und echt befreien ( wenn auch nur kurze Momente ) als andere Menschen, als Materielles, als Sinnesfreuden. Und wie es einen selbst Glück schenkt, wenn man es anderen schenkt ohne Erwartungen/ Bedingungen.
Es gibt anscheinend verschiedene Meilensteine, um sich Befreiter zu nennen. Oder der eine wäre befreit von Glauben, er sei nur dieser Körper, Gedanken, Begierden, Ablehnungen. Bei dem anderen wird das Herz größer. Und beides zusammen wäre auch möglich.
So ähnlich habe ich es erfahren, nur dass bei dem Zweiten, da war dieses Erkennen nicht so klar, also bei dem anderen war es so, als sehe ich den Anfang und den Grund- Urgrund allen Seins, das es Stille ist und Bewegung, zeitlos, ungeboren.
Nun habe ich auch viel dazu gesagt. Es gibt im Yoga ( da kommt der Begriff ja auch her ) verschiedene Nirvikalpa Samadhis. : )
Das hatte ich schon mal gelesen vor ein oder zwei Jahren und wollte das mal nachlesen, nun habe ich wieder einen Grund es zu machen, werde das demnächst mal versuchen anzugehen. : )

Ja, mehr selbst werden, darum geht es. Aber manchmal wissen wir gar nicht, dass das was wir tun uns zu näher zu unserem wahren Selbst bringt.

Ja, wäre also die Frage, was nun wirklich "Selbst" wäre und was vielleicht nur manche dafür halten.

Das war so gemeint, dass manche ihre Natur durch Zufall entdeckt haben, ungewollt vorher, noch nie mit Lehren zu tun gehabt haben.
Und sie dann erstmal nicht wissen, wie sie das einordnen sollen. Wobei man hat schon so eine Gewissheit auf der einen Seite, aber der Verstand meint, er müsste das verstehen was da passiert war. Oder ist neugierig oder will es sich selbst zuschreiben, als seins haben.
Dann ist es eh wieder weg, sobald man an so einer Erfahrung anhaftet, sie bewertet ( damit zB sich erhöhen will ) oder es als Vergangenheit sieht. So ähnlich sagte es der Polenski. Aber das erste war eher meine Vermutung, er sagte nur, dass sobald man etwas als Vergangenheit ansieht, ist es nicht mehr das Wahre. Oder so ähnlich, sagte er das. Naja werde ich mal raus suchen und zitieren irgendwann. Ist besser.

Dafür gibt es Werkzeuge wie die Meditation. Manchen geschieht es, aber nur kurzfristig.

Nur was genau geschieht dann und was wäre die passende Deutung dessen?

Also Samadhi ( und davon gibt es viele verschiedene ) das nennt Polenksi die Einheit mit sich selbst. Und wenn es weiter geht, würde der Erleber und Erlebte eins werden. ( Ehrlich gesagt weiß ich grade nicht, ob das nicht auch schon bei dem eins mit sich werden, zutrifft ).
Und das wäre keine Erfahrung mehr, das wäre Erkennen.
Werde das Video mal bald zitieren, diese Passage und die andere über was das Gegenteil wäre von wahr sein, wirklich sein, man selbst zu sein.

Das wäre Verwirklichung. Man würde sich nichts anderes mehr wünschen als wieder bei sich selbst zu sein.

:)


Dass so dann alle anderen mehr so unheilsamen Wünsche und auch Denken nicht mehr aufkommen.
Aber wie genau es abläuft, ob man nichts mehr will dann, weiß ich gerade nicht mehr.
Das muss ich noch selbst heraus finden oder nachlesen.

Sich zu erleben als Teil eines Meeres, dann mal als Tropfen deutet für mich schon eher darauf hin, daß von einem "Anstrahlungsgeflecht" her "überstrahlt" wird, nicht innerlich in der Seele sich das Wollen wandelt.


Ein Teil des Meeres, das wäre doch der Tropfen. Sich als das Meer fühlen, Erkennen, das wäre wohl dieses Erkennen worum es in dem Video meistens geht.

Auf die andere Antwort gehe ich vielleicht auch bald noch ein ( wo es um und als Seelengeschöpfe ging ). : )

Ich möchte mich zunächst mal mit den verschiedenen Nirvikalpa Samadhis beschäftigen.

Marsianer
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Marsianer » Di 18. Jul 2023, 22:10

Goldmädchen hat geschrieben:Das verstehe ich nicht. " Sich soetwas hinzugeben " gemeint waren von dir die Anstrahlungsgeflechte ?

Es wirkte in solchen Beschreibungen öfters so.
Du meinst es wirkte auf Dich so, als würden Menschen eine Erfahrung gemacht haben, welche sie aber nicht geändert hat oder wofür sie sich selbst nicht ändern mussten zuvor, um es zu erleben ? Dass sie darum ja wie vorher sind, wenn sie wieder aus dieser Erfahrung raus gehen.

Soweit ich sehe hat "Anstrahlung" schon Einflüsse. Aber es gäbe "Anstrahlung", die den Zustand der seelische Substanz direkt bestimmt oder auch "Anstrahlung", die eher von außen den Zustand der seelischen Substanz wieder überstrahlt in einer Weise, die diesem Zustand der seelischen Substanz nicht entspricht. Bei meinen kritischen Anmerkungen ginge es eher um Letzteres, wobei das etwas anderes als "irdische" Konditionierung wäre oder andere Prägungen oder Einflüsse mehr im Zusammenhang mit der Verkörperung.
Oder, dass jemand auch Erkennen haben kann, obwohl er nicht so der tugendhafte / heilsame Mensch ist.

Ich? Wenn jemand einfach nach meiner Begrifflichkeit seiner Seele näher käme, dann könnte er so manches viel klarer sehen. Das hätte mit höherer geistiger Reife nicht unbedingt entscheidend was zu tun.
Wie das möglich ist, hattest du dich gefragt.

Wo?
Es soll ja einige Menschen gegeben haben, welche 20-30 Jahre meditiert haben und sagen sie seien dennoch nicht zu diesem letzten Erkennen gelangt.

Ich meine, es kommt ja auch nicht so sehr auf die Dauer an, sondern stärker auf den Antrieb, weswegen jemand soetwas tut wie sich mit Meditation zu befassen.
Oder es fehlte das Vertrauen. Vertrauen um sich selbst los zu lassen, das unbeständige Selbst. Das wird es wohl eher sein.

Hm.
Kann sein, dass wir wieder aneinander vorbei reden, ich das nicht richtig verstanden habe was du mit Anstrahlungs- Gebilde meintest. Bei diesem Thema. Woanders hast du es erklärt, was du damit meinst, und da konnte ich dem folgen.

Ich weiß nicht. Es ist wohl nichts von den was ich so sage, das oft verstanden wird?
Man würde sich anstrahlen in dem man zB zusammen eine kurze Harmonie oder Freundschaft fühlt, die aber bedingt wäre.

"Anstrahlung" ist nicht beschränkt auf "besonders tolle" Empfindungen.
ZB nur wenn man der anderen nach dem Mund redet. Aber alle Seiten wissen es oder zumindest einer von ihnen, aber sie fühlen sich dennoch kurz gut. Bis es wohl dann doch mal zu große Meinungsverschiedenheiten gibt. Also das war ein Beispiel wie du das meinen könntest.

Hm.
Oder bei der Arbeit verhält man sich als wäre man interessiert an den anderen, aber man redet nur so Sachen welche nicht tiefer gehen, oder kann nicht zeigen, wenn es einem gar nicht gut geht.

Oder sich gut fühlen, nur was wert fühlen, wenn man etwas macht, was die meisten anderen auch machen. Sich zB ein Tattoo machen.

Das kann schon auch mit Anstrahlung zu tun haben, würde es sogar wahrscheinlich auch.
Die andere Frage ist finde ich, warum bleibt dieses Erkennen bei manchen konstant bei anderen nicht.

Was wird wie sehr von demjenigen allgemein geliebt? Wie sehen dessen Prioritäten aus?
Was für ein Erkennen meinen sie denn nun eigentlich in dem Film ?

Dazu wurde ja einiges zitiert? "Direktes Erleben", Flow und so? Statt "Denken"., das nicht mehr auf direktes Erkennen baut, sondern in sich kreist.
Es gibt anscheinend verschiedene Meilensteine, um sich Befreiter zu nennen. Oder der eine wäre befreit von Glauben, er sei nur dieser Körper

Hast du das mal geglaubt? ;)
Gedanken, Begierden, Ablehnungen. Bei dem anderen wird das Herz größer. Und beides zusammen wäre auch möglich.
So ähnlich habe ich es erfahren, nur dass bei dem Zweiten, da war dieses Erkennen nicht so klar, also bei dem anderen war es so, als sehe ich den Anfang und den Grund- Urgrund allen Seins, das es Stille ist und Bewegung, zeitlos, ungeboren.

Aha, das Empfinden "einer Energie", wenn man so wollte?
Dann ist es eh wieder weg, sobald man an so einer Erfahrung anhaftet, sie bewertet ( damit zB sich erhöhen will ) oder es als Vergangenheit sieht. So ähnlich sagte es der Polenski.

Solche Effekte kann es geben. Oft wohl wenn Menschen eben auf eine Erfahrung, ein Empfinden reagieren und dabei verändern, worauf dieses Empfinden gegründet hat. Wenn man so will, wenn sie dann deswegen beginnen "Wellen im Wasser zu machen".
Und wenn es weiter geht, würde der Erleber und Erlebte eins werden. ( Ehrlich gesagt weiß ich grade nicht, ob das nicht auch schon bei dem eins mit sich werden, zutrifft ).

Wieder eine Stelle an der ich etwas skeptisch werde, auf welches spirituelle Erleben das Geschilderte dann wohl zurückginge.
Und das wäre keine Erfahrung mehr, das wäre Erkennen.

"Erleben" wäre "weniger" als "erkennen"?
Sich zu erleben als Teil eines Meeres, dann mal als Tropfen deutet für mich schon eher darauf hin, daß von einem "Anstrahlungsgeflecht" her "überstrahlt" wird, nicht innerlich in der Seele sich das Wollen wandelt.

Ein Teil des Meeres, das wäre doch der Tropfen. Sich als das Meer fühlen, Erkennen, das wäre wohl dieses Erkennen worum es in dem Video meistens geht.

Ja, die Frage für mich ist, was da wirklich beschrieben wird, sofern das wirklich spirituell so erfahren würde.

Goldmädchen
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Goldmädchen » So 23. Jul 2023, 22:32

Soweit ich sehe hat "Anstrahlung" schon Einflüsse. Aber es gäbe "Anstrahlung", die den Zustand der seelische Substanz direkt bestimmt oder auch "Anstrahlung", die eher von außen den Zustand der seelischen Substanz wieder überstrahlt in einer Weise, die diesem Zustand der seelischen Substanz nicht entspricht. Bei meinen kritischen Anmerkungen ginge es eher um Letzteres, wobei das etwas anderes als "irdische" Konditionierung wäre oder andere Prägungen oder Einflüsse mehr im Zusammenhang mit der Verkörperung.
Oder, dass jemand auch Erkennen haben kann, obwohl er nicht so der tugendhafte / heilsame Mensch ist.

Ich? Wenn jemand einfach nach meiner Begrifflichkeit seiner Seele näher käme, dann könnte er so manches viel klarer sehen. Das hätte mit höherer geistiger Reife nicht unbedingt entscheidend was zu tun.

Das ist aber kompliziert, schade, verstehe ich noch immer nicht.

Es soll ja einige Menschen gegeben haben, welche 20-30 Jahre meditiert haben und sagen sie seien dennoch nicht zu diesem letzten Erkennen gelangt.

Ich meine, es kommt ja auch nicht so sehr auf die Dauer an, sondern stärker auf den Antrieb, weswegen jemand soetwas tut wie sich mit Meditation zu befassen.
Das stimmt, so sehe ich das auch.
Oder es fehlte das Vertrauen. Vertrauen um sich selbst los zu lassen, das unbeständige Selbst. Das wird es wohl eher sein.

Hm.

Zufällig habe ich heute nachgeschlagen im www nach den fünf spirituellen Kräften die notwendig sind um zu erwachen aus der Unwissenheit.
Das sind : Vertrauen, Energie, Achtsamkeit, Geistesruhe, Weisheit.
Wobei ja Weisheit auch bei manchen als das Erwachen selbst gilt. Naja. Weiß nicht wie ich das verstehen soll.

Ich weiß nicht. Es ist wohl nichts von den was ich so sage, das oft verstanden wird?

*lach* ja tut mir leid, also ich verstehe es oft nicht, das stimmt.
Man würde sich anstrahlen in dem man zB zusammen eine kurze Harmonie oder Freundschaft fühlt, die aber bedingt wäre.

"Anstrahlung" ist nicht beschränkt auf "besonders tolle" Empfindungen.

Ach so okay, es könne auch sehr zerstörerische Abhängigkeiten dabei sein, oder ? Süchte oder sogenannte giftige Beziehungen zB.
Oder statt Abhängigkeiten das Verlangen, die Gier nach zerstörerischen Substanzen oder Taten, oder das eher nicht, es ginge schon um die Beziehung zwischen Wesen zueinander, oder ?

Die andere Frage ist finde ich, warum bleibt dieses Erkennen bei manchen konstant bei anderen nicht.

Was wird wie sehr von demjenigen allgemein geliebt? Wie sehen dessen Prioritäten aus?

Stimmt. : ) Ich müsste es ja wissen. : /

Es gibt anscheinend verschiedene Meilensteine, um sich Befreiter zu nennen. Oder der eine wäre befreit von Glauben, er sei nur dieser Körper

Hast du das mal geglaubt? ;)
Weiß ich nicht mehr, Aber so ähnlich wohl schon. Machen ja viele, die meisten würde ich sagen. Sie denken der Körper schafft den Geist. Dass mit dem Zerfall des Körpers auch der Geist ( der befreite Geist, das wahre Selbst ) zerfällt.

Aha, das Empfinden "einer Energie", wenn man so wollte?

Weiß ich so genau nicht mehr. Ich würde es als mystisches Erleben beschreiben.
Dann ist es eh wieder weg, sobald man an so einer Erfahrung anhaftet, sie bewertet ( damit zB sich erhöhen will ) oder es als Vergangenheit sieht. So ähnlich sagte es der Polenski.

Solche Effekte kann es geben. Oft wohl wenn Menschen eben auf eine Erfahrung, ein Empfinden reagieren und dabei verändern, worauf dieses Empfinden gegründet hat. Wenn man so will, wenn sie dann deswegen beginnen "Wellen im Wasser zu machen".

Das hast du aber gut erkannt, ja so wird es gewesen sein oder oft sein, wenn so ein Erkennen oder Erfahren nicht blieb. Du kennst das selbst, daher kannst du das so gut beschreiben- kennst das Empfinden. Wellen im Wasser machen, ja.

Ja, die Frage für mich ist, was da wirklich beschrieben wird, sofern das wirklich spirituell so erfahren würde.


Ich habe vorhin einen Beitrag gesucht von einem Schreiber aus dem B...Forum. Er hatte das Folgende zitiert und verlinkt. Das passt zu deiner Frage. Danke übrigens für deine Fragen, für deine Offenheit für die anderen Lehren und für Deine Zeit.

Ich lerne dabei auch oft was neues dazu ( manche können Erfahrungen besser ausdrücken als ich oder meine Erinnerungen oder vagen Erinnerungen an Erfahrungen ) :

Relative und absolute Wahrheit
Ein Interview mit Lama Ole Nydahl
Was versteht man im Buddhismus unter "relativer und absoluter Wahrheit"?

Relative - bedingte - Wahrheit ist, wie die Dinge erscheinen, und absolute - letztendliche - Wahrheit ist, wie sie in der Tat sind, also leer von bestehender Eigennatur. Sie erscheinen in dieser von Mögen und Nicht-Mögen gefärbten Welt, sind aber letztendlich ohne wirkliches "Sein". Alles ist bedingt, Eindrücke wie Geschehnisse kommen und gehen und das einzig vorhandene - der Raum- erfährt seinen Reichtum.

Was können wir tun, um diese beiden Ebenen im Leben nicht zu verwechseln?
Wenn man von sich aus immer öfter zwischen den Geschehnissen verweilt, ist das ein sehr gutes Zeichen. Man sollte wissen, dass die Erkenntnis des Bewusstseins von sich selbst das letztendliche Ziel ist.
Was zu jeder Zeit durch unsere Augen schaut und aus unseren Ohren hört, ist letztendliche Wahrheit. Wenn sie sich dauerhaft erkennt, ist das die Erleuchtung.
Selbsttätig spielt dann der Geist zum Nutzen anderer. Je mehr man im Wesen des Geistes verweilt, desto mehr erscheinen die Mittel, um anderen zu nutzen und ihnen etwas Gutes zu tun. Hat man den Geist kennen gelernt, erscheinen dauerhaft Freude und Mitgefühl, die von sich aus zum Wohle anderer arbeiten. Sie sind untrennbar vom bewussten Raum, und es macht deswegen einen großen Unterschied, ob man ihn erfährt oder nicht.
Von mir hervorgehoben.
https://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__48.position__3.de.html

Marsianer
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Marsianer » Mo 24. Jul 2023, 07:57

Goldmädchen hat geschrieben:Das ist aber kompliziert, schade, verstehe ich noch immer nicht.

Was könnte ich dazu jetzt wohl noch schreiben?
Zufällig habe ich heute nachgeschlagen im www nach den fünf spirituellen Kräften die notwendig sind um zu erwachen aus der Unwissenheit.
Das sind : Vertrauen, Energie, Achtsamkeit, Geistesruhe, Weisheit.

Aha.
Wobei ja Weisheit auch bei manchen als das Erwachen selbst gilt.

Was jemand als "Weisheit" erkennen würde, das hängt wohl auch wieder von dessen aktuellem Weltbild ab.
Ach so okay, es könne auch sehr zerstörerische Abhängigkeiten dabei sein, oder ? Süchte oder sogenannte giftige Beziehungen zB.
Oder statt Abhängigkeiten das Verlangen, die Gier nach zerstörerischen Substanzen oder Taten, oder das eher nicht, es ginge schon um die Beziehung zwischen Wesen zueinander, oder ?

Ich hatte dazu in einem anderen Thread noch etwas geschrieben und war dabei eher erstmal von Unspektakulärem ausgegangen: viewtopic.php?p=6977#p6977
Aber so ähnlich wohl schon. Machen ja viele, die meisten würde ich sagen. Sie denken der Körper schafft den Geist. Dass mit dem Zerfall des Körpers auch der Geist ( der befreite Geist, das wahre Selbst ) zerfällt.

Aha, so wird es in dieser Weltregion derzeit wohl oft vermittelt.
Relative - bedingte - Wahrheit ist, wie die Dinge erscheinen, und absolute - letztendliche - Wahrheit ist, wie sie in der Tat sind, also leer von bestehender Eigennatur.

Was so allerdings eine Deutung ist, keine Schilderung wie derjenige das aus spirituellem Erfahen herleiten würde, wenn es nicht einfach ein von anderen übernommener Lehrsatz wäre.
Sie erscheinen in dieser von Mögen und Nicht-Mögen gefärbten Welt, sind aber letztendlich ohne wirkliches "Sein".

Die Dinge?
Was können wir tun, um diese beiden Ebenen im Leben nicht zu verwechseln?
Wenn man von sich aus immer öfter zwischen den Geschehnissen verweilt, ist das ein sehr gutes Zeichen. Man sollte wissen, dass die Erkenntnis des Bewusstseins von sich selbst das letztendliche Ziel ist.

Zwischen Geschehnissen verweilen. Also vielleicht quasi in Stille, wo dieser Begriff hier auch in letzter Zeit öfters verwendet worden war?
Was zu jeder Zeit durch unsere Augen schaut und aus unseren Ohren hört, ist letztendliche Wahrheit. Wenn sie sich dauerhaft erkennt, ist das die Erleuchtung.

Hm, ich würde sagen, das was da schauen würde, wäre tendenziell die Seele, die ich bin. Aber wer weiß, wie er das vielleicht gemeint hatte, eventuell anders als ich es verstand?
Selbsttätig spielt dann der Geist zum Nutzen anderer. Je mehr man im Wesen des Geistes verweilt, desto mehr erscheinen die Mittel, um anderen zu nutzen und ihnen etwas Gutes zu tun.

Das liest sich allerdings jetzt für mich eher mehr so als würde sich da jemand in aufgenommenen Anstrahlungsdynamiken "mittreiben lassen".

Marsianer
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Re: Wohin zielt das Brahman-Konzept?

Beitragvon Marsianer » Mi 6. Sep 2023, 11:53

https://odysee.com/@irishtv2:6/Ancient-Aliens-s16:7

Notizen

5:39 Kosmismus als staatlich geförderte Art materialistisch-metaphysische Religion in der Sowjetunion. Rußlands Aufgabe sei es den Weltraum zu besiedeln. Der Mensch habe seinen Ursprung dort. Eine Art russischer Ancient Astronaut Theory. Konstantin Tsiolkowsi habe aus Kaluga im Mai 1903 Berechnungen zur erforderlichen Stärke von Raketen veröffentlicht, um in den Weltraum gelangen zu können. Diese seien dann erfolgreich beim Sputnik-Start eingesetzt worden.

Laut seinen privaten Aufzeichnungen habe er vorher eine Botschaft von Außerirdischen erhalten. Auf eine Anfrage von ihm habe er dann in Wolken ein kreuzförmiges Zeichen gesehen. 3 Kosmonauten hätten leuchtende Figuren außerhalb ihrer Raumstation Salut 7 gesehen, die dann von manchen als Engelserscheinungen eingeordnet worden wären. Alle 3 hätten berichtet dabei eine merkwürdige wohlige Empfindung gehabt zu haben. Tsiolkowsi sei der Ansicht gewesen, das ganze Universum würde grundsätzlich lebendig sein und die meisten Lebewesen darin würden keine physischen Körper aufweisen.


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