Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Zum wiederholten Male:
Marsianer hat geschrieben:Ich weiß nicht recht, diese Antwort wirkt auf mich wieder einmal recht "schönklingend", letztlich aber recht nichtssagend. Bei dir geht es mir ja immer wieder mal so.
Ja, ich weiß halt nicht, wieso du da auf "private Gespräche" abstellst.
Vielleicht, weil es da für mich weniger um "Interesse", sondern eher um eine tiefere Seelenebene geht, die durch diese verbalen "Wiederholungen" angesprochen wird. Nicht immer stimmen Absicht des Senders und Wirkung beim Empfänger überein. Ist es nicht auch unter anderem die Funktion einer "gelingenden" Kommunikation, mitteilen zu dürfen, wenn etwas anders ankommt, als möglicherweise vom Absender beabsichtigt? Damit dieser davon Kenntnis nehmen kann und sich vielleicht überlegt - ob eventuell etwas schiefgelaufen sein könnte und Klärungsbedarf besteht? Dies in einem "geschützten Rahmen", wo sich niemand blossgestellt fühlt?
Marsianer hat geschrieben:Für mich war da die Frage, was dich denn abhält dem angeblich vorhandenen "Interesse" nachzugehen.
Ja, das würde der oben erwähnten "Absicht des Senders" entsprechen.
Marsianer hat geschrieben:Und ich meine, daß das im Forum auch ab und zu entsprechend bereits Thema gewesen war, beispielweise hier:
Bei mir ist es oft so, dass ich mich auf etwas, was ich mitteilen will, ganz besonders stark fokussiere und dadurch einiges der Aussagen/Fragen/Antworten des anderen von mir "ausgeblendet" werden. Entsprechend fällt dann halt oft auch die Resonanz darauf aus und auf mich wird ebenfalls nicht in einer Weise eingegangen, wie ich es mir wünschen würde.
viewtopic.php?p=1227#p1227
Ich bin einigermassen verblüfft, dass Du dies noch in Erinnerung hattest. ;)
Aber ja, dazu stehe ich immer noch - dies wäre die oben angesprochene "tiefere Seelenebene", welche sich in gewisser Weise öffentlich "blossgestellt" fühlte.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Geht das die Öffentlichkeit etwas an? Trägt das zum Inhaltlichen bei?
Kann schon sein?
Naja, darüber liesse sich streiten - aber dazu habe ich keine Lust.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Offenbar ja - aber inwiefern? Ich kann das absolut nicht nachvollziehen.
Es war ein Teil des Verlaufs des Gesprächs hier
viewtopic.php?p=4449#p4449 , das inhaltlich auch klar von dir mitgetragen wurde? Wo ich aber an einen Punkt kam, wo ich wieder mal sinnvoll fand ersteinmal nach einer Stelle zu suchen, an der man sich versteht, um dann davon ausgehend vielleicht auch noch andere Aussagen einbeziehen zu können, die du gemacht hattest. Aber dazu kam es bisher nicht. Wobei wenn ich auf die Art nachfrage ich es zumindest für möglich halte, daß es gelingt.
Da ginge es "wieder einmal" um den roten Faden, den ich offenbar aus den Augen verloren habe. Das heisst aber nicht zwingend, dass es keinen roten Faden gibt. Wäre es möglich, mir etwas "auf die Sprünge" zu helfen, worauf es in diesem Beispiel ankäme, um sich "zu verstehen"? Daran wäre ich interessiert - es liegt nicht am "nicht Wollen", sondern am fehlenden Erkennen der Zusammenhänge, was für mich sehr erschwerend ist, um hier einen Schritt weitergehen zu können. Vielleicht vergleichbar mit einem Kompass, den ich bräuchte, um mich wieder besser orientieren zu können.
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Auf eigenen Füssen stehe ich wohl geistig noch nicht (behauptete es auch nicht) - aber hiesse das automatisch, dass ich ohne Interesse bin?
Nein, anfangs ausgehend von dem Buchzitat ging es wohl um "differenzierte Annäherung". Also etwas, das als Kraft neben gemochter Anstrahlungswirkung und undifferenzierter Folgschaft stehen könnte.
Ja, das stimmt. Und ich beschrieb dann meine "kindlich-naive" Herangehensweise an den Glauben. Wie könnte denn daraus Differenzierteres entstehen? Was wäre die Voraussetzung dafür?
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Müssen meine Antworten so gestaltet sein, dass sie eine bestimmte Wirkung erzielen, von deren Beschaffenheit meine nächste Antwort abhängt?
Tja, wofür müssen? Um mit einer bestimmten Person ein fruchtendes Gespräch zu führen? Vielleicht. Zumindest wenn es darum geht vom anderen "verstanden zu werden".
Naja, aber dies würde doch auch für die "Gegenrichtung" gelten? Dass derjenige, der den besseren Überblick hat, die "Not" des anderen erkennt und ihm etwas behilflich ist, um sich im Labyrinth wieder besser zurechtzufinden? Oder denkst Du, dass ein (unbeabsichtigtes) öffentliches "Blossstellen" das geeignetste Mittel dafür ist?
Marsianer hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Darf ich nicht gewisse Anregungen für mich als gut befinden und weiterverfolgen - andere jedoch nicht - oder "noch" nicht?
Es könnte eher die Frage sein, was aufgrund welches tatsächlichen Impulses bei soetwas herauskommen würde? So wie "Gott über alles lieben" nicht gleichbedeutend mit "vor allem Schiß davor zu haben 'in die Hölle zu kommen'" wäre. Soetwas hat mitunter große Auswirkungen.
Und was mich betrifft, hast Du offenbar diesbezüglich gewisse Zweifel, die ich selbst nicht habe. Da müsste vielleicht näher angeschaut werden, wo allenfalls etwas mit der Wahrheit kollidieren könnte? Wenn dies nicht etwas klarer erkennbar wird, kommen wir wohl bei diesem Punkt kaum weiter?
Marsianer hat geschrieben:Und mir geht es auch weniger darum etwas zu unterstellen, sondern, daß ich tatsächlich oft ratlos bin, was ich dir sinnvoll antworten könnte. Z.B. im hier aktueller betreffenden Forenthreadverlauf.
Da wäre von Dir her eine Entscheidung zu treffen, ob es "sich lohnt", mir aus dem zeitweiligen Labyrinth herauszuhelfen (mir zu helfen, es selbst zu schaffen = Hilfe zur Selbsthilfe) - oder ob diesbezüglich "Hopfen und Malz verloren" sind. Eventuell gäbe es hier auch Zwischenstufen, tendenziell eher in die eine oder die andere Richtung gehend).
rjupa hat geschrieben:Agape hat geschrieben:rjupa hat geschrieben:Ich verstehe nicht, wie hier sinnvoll geantwortet werden soll, wenn Eindrücke, die sich einem beim Lesen darstellen, nicht kommuniziert werden können.
Sind solche Eindrücke bei Dir stets auf Personen bezogen, auf Deine Erfahrungen mit ihnen aus der Vergangenheit?
Wo schrieb ich das denn?
Das steht in meiner Threadregel, die Du hintefragtest und ich nun Dich hinterfrage, ob so etwas in der Kommunikation für Dich relevant sei (was ich stark bezweifle).
rjupa hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Ist es zwingend notwendig für Dich, darin Bemerkungen über auf Dich fragwürdig wirkende Verhaltensweisen anderer einzuflechten? Gelingt es Dir nicht zu unterscheiden, was eher privat - und was eher für die Öffentlichkeit bestimmt wäre?
Nach meiner Einschätzung sollte so etwas eigentlich kein Problem für Dich sein.
Nein, das ist kein Problem für mich. Es ist aber ein Problem für mich, wenn du hier wild die Ebenen mischst und gleichzeitig erwartest, dass es alle anderen nicht tun. Wie soll da sinnvoll geantwortet werden? Gelten die Threadregeln nur für uns andere?
Vielleicht ist diese Frage teils schon oben beantwortet worden. Erst nachträglich ist mir vielleicht ein relativ geeigneter Begriff für meine "Gefühlslage" eingefallen, die mich dazu brachte, diesen Thread (mit Regel) zu eröffnen. Bei diesem Begriff handelt es sich um "sich öffentlich blossgestellt fühlen".
Deine aktuellen Antworten entsprechen "meinen Erwartungen", auch empfinde ich sie als "sinnvoll". Was mich betrifft, war es mir wichtig, noch ein paar Dinge emotionaler Art auszusprechen, damit dieser Teil einen Abschluss findet und sich neue Perspektiven im Thema "Interesse" entwickeln können. Ansonsten hätte ich stets einen "Kloss im Hals", den ich aber nicht herunterschlucken wollte - weshalb sollte ich so etwas tun?
rjupa hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Nein, das ist sie nicht - jedoch vielleicht eher auf Inhaltliches als auf Persönliches bezogen?
Ich finde ja durchaus, dass ich mich auf die Inhalte beziehe, die du schreibst.
Es ging ja ursprünglich eher nicht um Dich?
rjupa hat geschrieben:Wenn ich dich beim Wort nehme, ist dir das halt auch nicht recht, weil du es ja normal findest, dass sich deine Ansichten konstant ändern.
Hm - vielleicht ist dies aus meiner Perspektive betrachtet etwas überspitzt formuliert und ich kann auch eine Tendenz zur Verallgemeinerung nicht ganz aussschliessen. Aber sicherlich finde ich es "normaler", als Du es offenbar wahrnimmst.
rjupa hat geschrieben:Wie soll da sinnvoll auf dich eingegangen werden?
Ich sehe nichts in Deinen Antworten, das auf mich nicht sinnvoll wirken würde.
rjupa hat geschrieben:Wie soll ich versuchen, zu verstehen, was du schreibst, wenn das alles, sobald ich es ansatzweise verstanden habe, wieder ganz anders sein kann? Wie kann so gelingende Kommunikation stattfinden?
Hm - meine diesbezüglichen Ansprüche scheinen nicht so hoch zu sein wie Deine (und die von Marsianer). Sonst mache ich eigentlich praktisch nur gegenteilige Erfahrungen. Vielleicht würde dies meine zeitweilige Verwirrung teils erklären? Es wirken Extreme auf mich ein - sozusagen ein stufenloser Übergang von Unterforderung zur Überforderung. Und ich schwimme - wie Du es so ungefähr auszudrücken pflegst - im "Irgendwas" - könnte eventuell auch mit "Nebel" oder "Irrgarten" umschrieben werden.
rjupa hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Es sind Floskeln für Dich - müssen sie auch zwingend Floskeln für andere Menschen sein?
Ich habe sehr klar einen subjektiven Eindruck mitgeteilt, ich habe nirgendwo geschrieben, dass das für alle so sein muss.
Okay.
rjupa hat geschrieben:Ich unterstelle dir, dass du kommunizierst, weil du Austausch mit anderen Menschen suchst.
Wäre das so abwegig?
rjupa hat geschrieben:Wie soll dieser Austausch stattfinden, wenn solche Eindrücke nicht mitgeteilt werden können?
Sie sollen mitgeteilt werden können - jedoch mit der einen oder anderen Wirkung verbunden, die von Übereinstimmung auf der einen Seite der Skala bis zur Abwehrhaltung auf der anderen Seite der Skala reicht. Dies bedeutet für mich eine Herausforderung bezüglich früherer emotionaler Tendenz, das eine sehr viel mehr als das andere zu mögen. Diese Tendenz wird nun arg "aus den Fugen gehoben" - irgendwie klappt es nicht mehr damit - ich komme nicht mehr zurecht damit - habe aber noch nicht mein Gleichgewicht auf dieser Skala gefunden.
rjupa hat geschrieben:Wie soll Verstehen möglich sein, wenn alles unhinterfragt akzeptiert wird und nichtmal geschaut wird, ob man es so versteht, wie es das Gegenüber meint? Wenn Kommunikation eine grosse Anstrahlungswohlfühloase ist, dann geht das freilich…
Siehe oben - ich denke, dass ich auf dem Weg bin, diese Problematik zu erkennen.
rjupa hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Ja: "Bei Dir geht es mir ja immer wieder mal so". Was hat das mit meinem Interesse für Schriftkommunikation zu tun? Dieses "immer mal wieder so" - ist das etwas, was die Öffentlichkeit interessieren soll?
Wenn es immer mal so im Forum passiert, warum nicht?
Da gibt es eben eine bereits erwähnte, noch ungeklärte Vorgeschichte, die nicht im Rahmen des Forums stattfand. Ich fühlte keine Bereitschaft in mir, die Klärung einer privaten Angelegenheit ohne mein diesbezügliches Einverständnis hier ins Forum zu verlagern. Aber was blieb mir letztendlich anderes übrig, als "mit der Faust in Sack" darauf einzusteigen? Der Anfang war ja schon gemacht - aber ohne mich zu fragen - und dies empfand ich als eine Art "Übergriffigkeit".
rjupa hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Sollte ich hier auch mit Bemerkungen dieser Art argumentieren? Auch mir geht manches "immer mal wieder so" - es ist doch "normal" unter Menschen, dass diese Empfindungen subjektiver Art im Umgang miteinander auftauchen. Aber wie hilfreich sind solche Anmerkungen für andere, die es anders empfinden?
Wenn etwas im Forum immer mal so passiert und wirkt, warum solltest du das nicht auch mitteilen können? Wenn andere anders empfinden, können sie sich doch an der Diskussion beteiligen und dann kann man genauer eruieren, was es eigentlich ist, was für manche Forenteilnehmer Kommunikation scheitern lässt. Es ist doch klar als subjektiver Eindruck formuliert und nicht als allgemeingültige Tatsache.
Ja, dies wäre wohl etwas, das mir bisher recht fern war - vielleicht sollte ich so etwas mehr in mir entwickeln?
rjupa hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Wenn Du hier mit mir kommunizierst, dann hast Du doch einen Menschen als Gegenüber - oder betrachtest Du mich etwa als eine "Sache"?
nein, offensichtlich betrachte ich dich nicht als Sache. Du wirkst auf mich aktuell aber deutlich gereizt, was einer sachlichen Betrachtung dieser Kommunikationssituation entgegensteht.
Dazu siehe weiter oben - Deine Beobachtung ist realistisch.
rjupa hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Vielleicht kann mich ja mal jemand etwas aufschlussreicher darüber aufklären, wie es möglich ist, in einer Kommunikation zwischen Menschen die Beziehungsebene ausser Acht zu lassen? Ich glaube eher nicht, dass ich so etwas von mir her kenne.
Wenn ich einen Teilaspekt an mir betrachte, dann versuche ich den nicht anders zu betrachten, wie ich einen Baum betrachten würde. Meine Empfinden können durchaus Teil der Betrachtung sein, lenken sie aber nicht. Bezogen auf diesen Sachverhalt: Ich betrachte nicht dich als Person als Sache, ich betrachte aber diese Kommunikationssituation, bei der du auch beteiligt bist, sachlich. Das sind zwei deutlich verschiedene Dinge.
Danke. :) Vielleicht hilft mir dies ein Stück weiter, etwas unabhängiger von gewissen emotionalen Verstrickungen zu werden, die sich immer wieder in Gegenwärtiges einmischen wollen. Theoretisch erfasse ich davon einiges schon - aber inmitten einer Situation, die solche Punkte antriggert - gerate ich oft wieder in diese Falle - auch wenn ich um ihre Existenz weiss.