Agape hat geschrieben:Jedoch wenn die Saat "gut" ist, wäre dann "Schuld" ein geeigneter Begriff dafür?
Da stand ja auch noch etwas von "Verantwortung".
Eine andere Frage wäre noch, inwiefern wir überhaupt "nicht säen" können.
Darauf wollte ich eher hinaus. :)
Auch wenn wir nichts Erkennbares tun, wäre doch auch das eine gewisse Art von Saat - dann wohl eine, die nichts Erkennbares hervorbringt?
Tja?
Viele Menschen wollen viel, wollen sich wirkend erfahren in ihrem Menschsein, "etwas hinterlassen". Vielleicht könnte man das z.B. als "säen" betrachten?
"Darum sage Ich euch: Sorget nicht für eure Seele, was ihr essen, noch für euren Leib, was ihr antun sollet. Die Seele ist mehr denn die Nahrung und der Leib mehr denn die Kleidung. Betrachtet die Raben; sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keine Kammer noch Scheune und Gott ernährt sie. Wieviel mehr seid ihr als Vögel. Wer von euch aber kann mit seinem Sorgen seinem Wuchse eine Elle zusetzen? So ihr denn das Geringste nicht könnt, warum sorgt ihr um das Übrige?" Lk 12,22-26
"Und ein anderer kam und sprach: Herr, siehe, dein Pfund, das ich im Schweißtuche daliegen hatte. Denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mensch bist. Du nimmst, das du nicht hingelegt und erntest, das du nicht gesät hast.
Er aber sprach zu ihm: Aus deinem Munde richte ich dich, du schlimmer Sklave! Du wußtest, daß ich ein strenger Mensch bin, nehme, was ich nicht hingelegt, und ernte, was ich nicht gesät habe? Und warum hast du mein Silber nicht auf die Wechselbank gegeben? So hätte ich es, wann ich gekommen wäre, mit Zins eingefordert. Und er sprach zu den Dabeistehenden: Nehmt das Pfund von ihm weg und gebt es dem, der zehn Pfunde hat." Lk 19,20-24
"Irrt euch nicht, Gott läßt Sich nicht spotten; denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein eigen Fleisch sät, der wird von dem Fleisch Verderben ernten. Wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist äonisches Leben ernten. Lasset uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir, wenn wir nicht laß werden, auch ernten." Gal 6,7-9
"Da gilt der Spruch: Wer da kärglich sät, der wird kärglich ernten, und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. Ein jeglicher gebe, wie ihn das Herz treibt, nicht mit Widerwillen oder als Nötigung; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb." 2. Kor 9,6+7
"Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf sein Feld säte; welches zwar kleiner ist als alle Samen, wenn es aber erwächst, ist es das größte unter den Gartenkräutern und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen zelten." Mt 13.31+32
"Ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so möget ihr zu diesem Berge sagen: Versetze dich von hinnen dorthin, so wird er sich versetzen und nichts wird euch unmöglich sein." Mt 17,20