Louis hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Hier könnte sich vielleicht gefragt werden, ob der Mensch etwas hinterlässt um des Hinterlassens willen, oder ob seine Intention wäre, seinen eigenen Willen mit dem Willen Gottes in Einklang zu bringen.
Was kann man hinterlassen, das mit dem Willen Gottes in Einklang gebracht werden kann?
Ich beantwortete diese Frage teilweise schon:
„Was ein Mensch sät, hat wohl auch damit zu tun, wonach er geistig strebt? Welche (persönliche) Bedeutung hat es für ihn, etwas zu hinterlassen - und vor allem, wozu/wofür/weshalb möchte er dies?“
Wenn jemand beispielsweise etwas „aus aufrichtiger Liebe zu Gott im Herzen“ hinterlässt. Was das sein könnte, ist wohl eher nicht pauschal zu beantworten.
Louis hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, als würde es noch eine andere Ebene geben, als diejenige der geistigen Gesetzmässigkeiten. Es gibt beispielsweise Dinge, welche göttliche Gnade erfahren und andere, welche göttlichen Prüfungen ausgesetzt sind. Hinter diesen Wirkungen steckt als Ursache selten menschliches Säen, sondern etwas dem Säen übergeordnetes, das der Mensch nicht unter Kontrolle hat - und auch nicht haben soll.
Hinter der Geschichte Hiobs zum Beispiel sehe ich eine solche Konstellation.
Hm.
Die 7 geistigen Gesetze: Gesetz der Geistigkeit, Analogie, Schwingung, Polarität, Rhythmus, Ursache und Wirkung, Geschlechts.
Wie würdest du diese andere Ebene, die dem Säen übergeordnet sein soll, bezeichnen?
Ich würde sie als „göttliche Ebene“ bezeichnen - in Zusammenhang mit der göttlichen Schöpfungsordnung stehend - unabhängig von Polarität und allem, was Du oben als „geistige Gesetze“ angeführt hast.
Dies entspricht meiner persönlichen Empfindung und wurde nicht irgendwo gelesen oder sonst aufgeschnappt.
Die Geschichte von Ijob sagt doch nur aus, daß man selbst in schwierigen Zeiten seinen Glauben an Gott behalten soll.
Ist dies diese Ebene von der du sprichst, die dem Säen übergeordnet sein soll?
Hiob hatte seine „Leidensgeschichte“ gemäss meinem Verständnis nicht selbst verursacht. Es war keine Ernte, sondern eine Prüfung.
Louis hat geschrieben:Agape hat geschrieben:Louis hat geschrieben:Man könnte die Worte verantwortlich und schuld in diesem Satz auch tauschen, würde es etwas ändern? ;)
Meinem Empfinden nach stehen die Begriffe Schuld und Verantwortung nicht für dasselbe. Das eine bedeutet, (Sünden)Last zu tragen, das andere nicht unbedingt. Denn es gibt Menschen, welche gerne und freiwillig Verantwortung übernehmen (nicht sich aufbürden), weil diese weniger aus einem Pflichtgefühl heraus wahrgenommen wird, sondern eher aus einem Gefühl der (dankbaren) Wertschätzung gegenüber Gott und seinen Mitmenschen.
Schuld bedeutet (Sünden)Last zu tragen?
Würdest Du Schuld als „leichtes Gepäck“ bezeichnen?
„Unser Verhalten ist schuld daran – doch unser Verhalten kann auch die Lösung dieser Probleme sein. Dafür müssen wir lediglich aus unseren Gewohnheiten ausbrechen.“
Was hat dieser Satz z.B. mit (Sünden)Last zu tragen zu tun?
Es kommt wohl massgeblich auf die Art der Schuld an. "Einen Massenmord begangen zu haben, kann auch die Lösung des Problems sein"?
Es geht hierbei nicht um mich selbst - aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Massenmörder unter Umständen schwere Sündenlast zu tragen hat - zumindest bis er Einsicht in seine Tat erlangt und aus tiefstem Herzen bereut.
Gerade gestern habe ich mich beispielsweise mit Psalm 51 beschäftigt.