Spiritualität/Glauben

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Agape
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Di 30. Aug 2022, 11:35

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Dies hat zur Folge, dass ich damit konfrontiert werde und mich damit beschäftige, was ich vorher nicht tat, da es mir nicht besonders auffiel - oder vielleicht auch, da ich stets Menschen um mich hatte, welche eher nicht dazu neigten, nüchtern an die Dinge heranzugehen, vor allem, was solche Themen betrifft
.
Ich stellte die Frage auch deswegen in den Raum, weil es in Gesprächen mit dir ja auch oft um das Thema geht "wann weiß ich etwas" und, daß du da wohl irgendwie oft etwas vorschnell bist, wenn es darum geht etwas als "Wissen" zu betrachten.

Dann formuliere ich es anders - es hat sich mir vormals nicht in dieser Weise dargestellt.

Ich beharre keineswegs auf diesem „Wissen“ - es handelt sich wohl eher um eine allgemeine, „umgangssprachliche" Formulierung.

Wenn du das was ich dir da sage bisher nicht so wirklich verstehst, ist es dann angemessen da von "Wissen" auszugehen? Wenn du so einordnest, dann ist solcherlei "Wissen" halt etwas, das du nicht selbst siehst, sondern etwas was dir andere so vermittelten.

Ja. Ich kann zwar manches nicht selbst sehen - aber ich kann manches selbst „einsehen“. Es wird dadurch etwas in mir angeregt, das sonst wohl nicht in dieser Weise angeregt würde.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Und was hätte dies mit seelischer Liebe zu Jesus zu tun?

Wenn du ihm jetzt vor allem nur folgen, dich von ihm führen lassen wolltest vielleicht nichts. Solange er dich nicht zu mehr eigenem Begreifen von Manchem führen wollte, da es irgendwann an der Zeit wäre.

Vielleicht wäre die Begegnung mit Dir als Teil dieser Führung anzusehen? Da ist etwas in mir entzündet worden, das nun seinen unermüdlichen Verlauf nimmt. Ich könnte ja theoretisch jederzeit „aussteigen“, fühle mich äusserlich gesehen durch nichts und zu nichts gezwungen. Was sich in mir jedoch regt, ist mein eigenes Wollen, wenn auch erst zaghaft, noch nicht so ganz „entschieden“.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Kann man Jesus nur „richtig“ lieben, wenn solche Dinge gefunden (verstanden) werden?

Tja, du magst ja theoretisch gerne mit mir über dies und das in dieser Weise kommunizieren?

Ja, siehe oben - nicht nur theoretisch, sondern auch ganz konkret und die Dinge ansprechend, welche noch auf eine gewisse Weise „im Argen liegen“.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wäre dieses Finden nicht eher eine Folge/Wirkung/Frucht von „Geist ergriffen haben“?

Für gelingendes Kommunizieren über etliche der aktuell "hartnäckigen" Themen zwischen uns wäre soetwas in deutlich höherem Ausmaß wohl schon förderlich. Rein was die Sache angeh. Ob es an der Zeit für dich ist? Das wäre theoretisch eine andere Frage.

Wenn es nicht an der Zeit wäre, würde mich dieses Thema wohl nicht so stark beschäftigen, ich würde diesem eher ausweichend begegnen, würde vielleicht sogar die Flucht davor ergreifen.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Mein primäres Ziel betrifft die seelische Liebe zu Jesus.

Und damit kommst du zu mir, statt zu Jesus.

Erst sekundär zu Dir.

Oder damit zu Jesus zu gehen wirkt im Effekt auf dich bisher nicht mindestens ähnlich erfolgversprechend (also noch unergiebiger als im Gespräch mit mir).

Jesus ermahnt mich stets zur Geduld. Wenn ich Dir gegenüber Geduld äussere, sprichst Du eher von Konditionierung. Darin sehe ich eine gewisse Widersprüchlichkeit. Ist es denn nicht angebracht, diesem Zwiespalt nachgehen zu wollen? Ist es nicht verständlich, dass ich diesbezüglich nach mehr Klarheit strebe?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wenn ich wüsste, dass es darauf nicht ankommt, dass ich auch ohne dieses Ergründen zu Jesus finde, würde ich vermutlich damit aufhören, dies zu wollen.

Alleine dein Erleben bringt dich bisher wohl irgendwie nicht dazu mehr mit Jesus direkt zu klären und mehr davon ausgehend mit anderen Geschöpfen umzugehen.

Siehe oben. Geduld ist das Stichwort, jedoch nicht völlige Inaktivität. Ich kann nicht gleichgültig die Hände in den Schoss legen und mich von diesem Thema abwenden. Dazu müsste ich mich gänzlich aus dem Kontakt mit Dir und allem, was damit in Verbindung steht, zurückziehen. Das will ich aber aus verschiedenen Gründen nicht. Dies ist wohl auch nicht damit gemeint, wenn Jesus auf Geduld hinweist.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Dieses Thema stand zwischen uns schon öfters zur Diskussion und ich merkte dazu an, dass ich eine Zeitlang mit solchen Affirmationen gearbeitet hatte.

Eben eine Art zu versuchen "das richtige zu wollen" (was aus menschlicher Perspektive gerade dafür erklärt wird)

Diese Art von Wollen stammt nicht aus tiefstem Herzen - jedenfalls bei mir nicht. Es hat etwas „Mechanisches“ an sich, das gefällt mir nicht. Gott ist kein Selbstbedienungsladen - aber so ähnlich wirken diese Affirmationen auf mich.

Aber ihr "Vorteil" ist, daß gemochtes Finsteres nicht losgelassen "werden muß".

Letztendlich wahrscheinlich doch, aber vielleicht nicht auf einem Weg, der an Jesus vorbeiführt.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Mein derzeitiges Problem liegt eher darin, dass ich an jeglicher Deutung von mir zweifle.

Wo ist "dein Grund", der "Boden", auf dem du stehen kannst?

In mir selbst - begründet in der wachsenden Liebe zu Jesus. Ich wüsste nicht, was ich sonst hier noch sollte, wenn dieses Fundament nicht wäre - auch wenn es noch manchmal etwas schüttelt und bebt - aber dennoch eine gewisse Stabilität aufweist. Ich suche mein Heil nicht in der Welt, nicht in Drogen, nicht in Therapeuten oder sonstigen selbsternannten Gurus. Denn es gibt jemanden, der alles in sich vereint - und diesem folge ich unermüdlich. Jedoch ist offenbar der Zeitpunkt des Durchbruchs noch nicht gekommen - womit wir wieder beim Stichwort „Geduld“ angekommen wären und sich der Kreis schliesst.
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Di 30. Aug 2022, 12:33

Agape hat geschrieben:Dann formuliere ich es anders - es hat sich mir vormals nicht in dieser Weise dargestellt.

Es ging mir recht wenig darum, wie du auf Hinweise an einzelnen Stellen dann reagierst.
Ich beharre keineswegs auf diesem „Wissen“ - es handelt sich wohl eher um eine allgemeine, „umgangssprachliche" Formulierung.

Nur eine gewohnte Formulierung also, die gar nichts mit deinem Innenleben zu tun hätte (obwohl dieser Punkt "wann weiß ich etwas" diesbezüglich schon sehr oft Thema war)? Das von jemandem, der sonst dazu neigt überall Verbindungen zu sehen? ;)
aber ich kann manches selbst „einsehen“.

Hm.
Ich könnte ja theoretisch jederzeit „aussteigen“, fühle mich äusserlich gesehen durch nichts und zu nichts gezwungen.

Aha, gut.
Was sich in mir jedoch regt, ist mein eigenes Wollen, wenn auch erst zaghaft, noch nicht so ganz „entschieden“.

Hm, du bist als Mensch auch allgemein recht auf "menschlichen Ausgleich" bedacht? Wenn auch nicht als höchste Priorität, so könnte diese "Prägung" für den ganzen schwierigen Themenkomplex schon eine Rolle spielen. Daß eine Gewohnheit besteht, sich anderen eher anzugleichen, auch statt selbst ersteinmal für sich im Klaren zu sein, was man meint, wer man für sich selbst genommen ist. Dafür reichte es in diesen Verbindungskonstellationen oft nicht mehr, zu großer zwischenmenschlicher "Leidensdruck"?
Wenn es nicht an der Zeit wäre, würde mich dieses Thema wohl nicht so stark beschäftigen, ich würde diesem eher ausweichend begegnen, würde vielleicht sogar die Flucht davor ergreifen.

Gegenüber anderen hätte ich es wie schon erwähnt wohl auch eher nicht in der Art angesprochen. Aber daß es noch so schwierig und zäh ist so hart an Grenzen geht?
Oder damit zu Jesus zu gehen wirkt im Effekt auf dich bisher nicht mindestens ähnlich erfolgversprechend (also noch unergiebiger als im Gespräch mit mir).

Jesus ermahnt mich stets zur Geduld.

Ja, wohl weniger wegen mir. ;)
Wenn ich Dir gegenüber Geduld äussere, sprichst Du eher von Konditionierung.

Da käme es wohl auf die Äußerungen an, mein Eindruck von ihnen. Was jemand äußert muß er noch lange nicht "haben".
Darin sehe ich eine gewisse Widersprüchlichkeit. Ist es denn nicht angebracht, diesem Zwiespalt nachgehen zu wollen?

Worin siehst du soetwas da?
Ist es nicht verständlich, dass ich diesbezüglich nach mehr Klarheit strebe?

Tja, irgendwie gelingt da ja einiges noch nicht so, das eine bedeutendere Rolle diesbezüglich spielen dürfte. Wie oft sollte ich mich z.B. wiederholen? Wo "hängt es" denn? Und da sind wir wieder bei dem Problem: Jemand sagt gerne "ich habe es verstanden". Er fragt nicht nach, um sich dessen zu vergewissern, etc. Er behauptet nur immer und immer wieder, auch nach vielfachen früheren Hinweisen diesbezüglich. Da muß ein starker Drang hinterstecken?
Ich kann nicht gleichgültig die Hände in den Schoss legen und mich von diesem Thema abwenden.

Wieso eigentlich nicht? Das kann sogar einen Schritt sein eher weiterzukommen, wenn man sich "an etwas festgefressen hat"? Einfach mal was ganz anderes tun.
Dazu müsste ich mich gänzlich aus dem Kontakt mit Dir und allem, was damit in Verbindung steht, zurückziehen.

Achso?
Aber ihr "Vorteil" ist, daß gemochtes Finsteres nicht losgelassen "werden muß".

Letztendlich wahrscheinlich doch, aber vielleicht nicht auf einem Weg, der an Jesus vorbeiführt.

Das Ziel einer Seele steht hier ja nicht in solcher Weise fest, ganz im Gegenteil.

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Mi 31. Aug 2022, 11:56

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Dann formuliere ich es anders - es hat sich mir vormals nicht in dieser Weise dargestellt.

Es ging mir recht wenig darum, wie du auf Hinweise an einzelnen Stellen dann reagierst.

Aber vielleicht geht es darum, wie es ursprünglich von mir gemeint war, bevor ich diese „unglückliche“ Formulierung gewählt hatte? Mir ging es nicht um „Besitz“ von Wissen, sondern um (mangelnde) Kenntnis von etwas („wissen“ im Sinne von „Kenntnis darüber haben“).

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Was sich in mir jedoch regt, ist mein eigenes Wollen, wenn auch erst zaghaft, noch nicht so ganz „entschieden“.

Hm, du bist als Mensch auch allgemein recht auf "menschlichen Ausgleich" bedacht?
Daß eine Gewohnheit besteht, sich anderen eher anzugleichen, auch statt selbst ersteinmal für sich im Klaren zu sein, was man meint, wer man für sich selbst genommen ist.

Ja, wohl eher schon.

Daß eine Gewohnheit besteht, sich anderen eher anzugleichen, auch statt selbst ersteinmal für sich im Klaren zu sein, was man meint, wer man für sich selbst genommen ist. Dafür reichte es in diesen Verbindungskonstellationen oft nicht mehr, zu großer zwischenmenschlicher "Leidensdruck"?

Du meinst damit etwas ähnliches wie „Opferrolle“?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wenn es nicht an der Zeit wäre, würde mich dieses Thema wohl nicht so stark beschäftigen, ich würde diesem eher ausweichend begegnen, würde vielleicht sogar die Flucht davor ergreifen.

Aber daß es noch so schwierig und zäh ist so hart an Grenzen geht?

Ja - es ist wohl das Schwierigste, das ich je erlebt habe - soweit ich mich zurückerinnern kann.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wenn ich Dir gegenüber Geduld äussere, sprichst Du eher von Konditionierung.

Da käme es wohl auf die Äußerungen an, mein Eindruck von ihnen. Was jemand äußert muß er noch lange nicht "haben".

Siehe weiter oben bezüglich „aufrecht erhalten wollen“:
In gewisser Weise könnte man sagen, du bist auch "geduldig" und "langmütig", aber ich meine in diesem Bereich ist dieser Anschein bisher nicht aus der Tiefe, aus Geist sondern aus "Konditioniertheit". Etwas, das du "aufrechterhältst" wie Menschen soetwas eben menschlich tun, statt es aus der Tiefe deines Wesens zu sein.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Darin sehe ich eine gewisse Widersprüchlichkeit. Ist es denn nicht angebracht, diesem Zwiespalt nachgehen zu wollen?

Worin siehst du soetwas da?

Insofern, als einerseits Jesus auf Geduld hinweist - andererseits Geduld etwas sei, dass ich „aufrechterhalten“ wolle. Das bringe ich noch nicht ganz zusammen.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ist es nicht verständlich, dass ich diesbezüglich nach mehr Klarheit strebe?

Jemand sagt gerne "ich habe es verstanden". Er fragt nicht nach, um sich dessen zu vergewissern, etc. Er behauptet nur immer und immer wieder, auch nach vielfachen früheren Hinweisen diesbezüglich. Da muß ein starker Drang hinterstecken?

Ich behaupte nicht mehr, dass ich es verstanden habe. Eher ist es so, dass ich es offenbar noch nicht verstanden habe.

Ein starker Drang wonach?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich kann nicht gleichgültig die Hände in den Schoss legen und mich von diesem Thema abwenden.

Wieso eigentlich nicht? Das kann sogar einen Schritt sein eher weiterzukommen, wenn man sich "an etwas festgefressen hat"? Einfach mal was ganz anderes tun.

Ich tue das, was mir am meisten bedeutet.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Dazu müsste ich mich gänzlich aus dem Kontakt mit Dir und allem, was damit in Verbindung steht, zurückziehen.

Achso?

Kein Thema.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Letztendlich wahrscheinlich doch, aber vielleicht nicht auf einem Weg, der an Jesus vorbeiführt.

Das Ziel einer Seele steht hier ja nicht in solcher Weise fest, ganz im Gegenteil.

Es beruht auf dem freien Willen einer Seele.
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Do 1. Sep 2022, 10:18

Agape hat geschrieben:Mir ging es nicht um „Besitz“ von Wissen, sondern um (mangelnde) Kenntnis von etwas („wissen“ im Sinne von „Kenntnis darüber haben“).

Ich würde sagen, mir an der Stelle auch. Auch um soetwas geht es auch eigentlich schon die ganze Zeit, würde ich sagen.
Aber dass ich es in dieser Weise tue, weiss ich noch nicht so lange,

viewtopic.php?p=4893#p4893
Daß eine Gewohnheit besteht, sich anderen eher anzugleichen, auch statt selbst ersteinmal für sich im Klaren zu sein, was man meint, wer man für sich selbst genommen ist. Dafür reichte es in diesen Verbindungskonstellationen oft nicht mehr, zu großer zwischenmenschlicher "Leidensdruck"?

Du meinst damit etwas ähnliches wie „Opferrolle“?

Das würde ich nicht gleichsetzen.
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Darin sehe ich eine gewisse Widersprüchlichkeit. Ist es denn nicht angebracht, diesem Zwiespalt nachgehen zu wollen?

Worin siehst du soetwas da?

Insofern, als einerseits Jesus auf Geduld hinweist - andererseits Geduld etwas sei, dass ich „aufrechterhalten“ wolle. Das bringe ich noch nicht ganz zusammen.

Ja, wirkt auf mich plausibel, daß viel der "Geduld", die du zeigst eher eine konditionierungsähnlichen Kompensation auch mitunter erkennbarer echter Ungeduld sein mag, aus aus Prägung in einem Umfeld, in dem soein Zug wohl sehr geringeschätzt worden war Du kannst es ja selbst anschauen. Erfährst du beim "Geduldigsein" eine innere Leichtigkeit? Oder ist das eher sowas wie das Befolgen menschlicher Regeln, sich innerlich "diszipliniert halten"?
Marsianer hat geschrieben:Jemand sagt gerne "ich habe es verstanden". Er fragt nicht nach, um sich dessen zu vergewissern, etc. Er behauptet nur immer und immer wieder, auch nach vielfachen früheren Hinweisen diesbezüglich. Da muß ein starker Drang hinterstecken?

Ein starker Drang wonach?

Tja, es wiederholt sich vieles.
Agape hat geschrieben:Dazu müsste ich mich gänzlich aus dem Kontakt mit Dir und allem, was damit in Verbindung steht, zurückziehen.

Wieso meinst du das in soeinem Fall zu müssen?

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » So 4. Sep 2022, 11:21

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Mir ging es nicht um „Besitz“ von Wissen, sondern um (mangelnde) Kenntnis von etwas („wissen“ im Sinne von „Kenntnis darüber haben“).

Ich würde sagen, mir an der Stelle auch. Auch um soetwas geht es auch eigentlich schon die ganze Zeit, würde ich sagen.

Schon - aber ich begreife nicht ganz, weshalb in meiner verwendeten Formulierung etwas gesehen wird, das auf eine gewisse Weise „verwerflich“ ist? Ich will mich ja nicht mit meinem „Wissen“ brüsten. Ich will nur ausdrücken, dass es vorher einen Zustand des „nicht Wissens“ gab - und dieser nach entsprechenden Hinweisen einem Zustand des „Wissens“ (der Kenntnisnahme) gewichen ist.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben: Du meinst damit etwas ähnliches wie „Opferrolle“?

Das würde ich nicht gleichsetzen.

Harmoniestreben/-bedürfnis versus Wahrheitssuche?
Was ist mit „zwischenmenschlichem Leidensdruck“ gemeint? Zum Beispiel Angst vor der Wahrheit?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Insofern, als einerseits Jesus auf Geduld hinweist - andererseits Geduld etwas sei, dass ich „aufrechterhalten“ wolle. Das bringe ich noch nicht ganz zusammen.

Erfährst du beim "Geduldigsein" eine innere Leichtigkeit? Oder ist das eher sowas wie das Befolgen menschlicher Regeln, sich innerlich "diszipliniert halten"?

Beim „Geduldigsein“ erfahre ich Hingabe (letztendlich ein Glücklichsein) an Jesus, indem ich meine zeitweilige Ungeduld seiner Führung unterstelle. Er allein sieht in mein Herz und wenn er zu Geduld aufruft, dann könnte dies möglicherweise eine Folge dieses Sehens sein. Mein prägendes Umfeld hat keinen speziell grossen Wert auf Geduld gelegt hat - eher auf Anpassung - aber hätte diese etwas mit Geduld zu tun?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Dazu müsste ich mich gänzlich aus dem Kontakt mit Dir und allem, was damit in Verbindung steht, zurückziehen.

Wieso meinst du das in soeinem Fall zu müssen?

Weil dieser Kontakt und alles, was damit zusammenhängt, für etwas steht, das mir viel bedeutet. Etwas „ganz anderes“ zu tun, würde bedeuten, etwas zu tun, das mir wesentlich weniger bedeutet. Das will ich aber nicht - es könnte nur gegen mein inneres Wollen geschehen, wäre aufgezwungen, hätte nichts mit dem zu tun, was mir entspricht. Wenn Jesus dies wollen würde, dann könnte ich mich seinem Willen fügen. Diesen Eindruck habe ich aber nicht, er ruft zur Geduld, zum Ausharren auf - und nicht zum Weglaufen.
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » So 4. Sep 2022, 11:57

Agape hat geschrieben:
Daß eine Gewohnheit besteht, sich anderen eher anzugleichen, auch statt selbst ersteinmal für sich im Klaren zu sein, was man meint, wer man für sich selbst genommen ist. Dafür reichte es in diesen Verbindungskonstellationen oft nicht mehr, zu großer zwischenmenschlicher "Leidensdruck"?
Harmoniestreben/-bedürfnis versus Wahrheitssuche?
Was ist mit „zwischenmenschlichem Leidensdruck“ gemeint? Zum Beispiel Angst vor der Wahrheit?

Die antreibende Motivation? Wieso würde jemand so vorgehen? Weil gewünscht wird doch irgendwie "dabei zu sein"? Zumindest bei manchen anderen? Woher der Wunsch? Aus einem "Leidensdruck" wegen nach eigenem Empfinden fehlener Kontakte zu Mitmenschen? Manche Beschreibungen von dir selbst wirkten auf mich so.
Marsianer hat geschrieben:Erfährst du beim "Geduldigsein" eine innere Leichtigkeit? Oder ist das eher sowas wie das Befolgen menschlicher Regeln, sich innerlich "diszipliniert halten"?

Beim „Geduldigsein“ erfahre ich Hingabe (letztendlich ein Glücklichsein) an Jesus, indem ich meine zeitweilige Ungeduld seiner Führung unterstelle. Er allein sieht in mein Herz und wenn er zu Geduld aufruft, dann könnte dies möglicherweise eine Folge dieses Sehens sein.

Sagt mir nicht mehr als frühere Aussagen vor meiner obenstehenden Frage.
Mein prägendes Umfeld hat keinen speziell grossen Wert auf Geduld gelegt hat - eher auf Anpassung

Aha und genau das tust du auch in diesem Kontakt letztlich weiterhin sehr?
aber hätte diese etwas mit Geduld zu tun?

Würde ich in dem Sinne nicht sagen, um den es hier ginge. Es wäre eher eine "brave" Fremdbestimmtheit, gar nichts aus Eigenem.
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Dazu müsste ich mich gänzlich aus dem Kontakt mit Dir und allem, was damit in Verbindung steht, zurückziehen.

Wieso meinst du das in soeinem Fall zu müssen?

Weil dieser Kontakt und alles, was damit zusammenhängt, für etwas steht, das mir viel bedeutet. Etwas „ganz anderes“ zu tun, würde bedeuten, etwas zu tun, das mir wesentlich weniger bedeutet. Das will ich aber nicht - es könnte nur gegen mein inneres Wollen geschehen, wäre aufgezwungen, hätte nichts mit dem zu tun, was mir entspricht.

Wirkt auf mich nicht nachvollziehbar.

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Di 6. Sep 2022, 11:08

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Harmoniestreben/-bedürfnis versus Wahrheitssuche?
Was ist mit „zwischenmenschlichem Leidensdruck“ gemeint? Zum Beispiel Angst vor der Wahrheit?

Die antreibende Motivation? Wieso würde jemand so vorgehen? Weil gewünscht wird doch irgendwie "dabei zu sein"? Zumindest bei manchen anderen? Woher der Wunsch? Aus einem "Leidensdruck" wegen nach eigenem Empfinden fehlener Kontakte zu Mitmenschen? Manche Beschreibungen von dir selbst wirkten auf mich so.

Dass Kontakte fehlen, liegt nicht an den Kontakten, sondern daran, dass ich an den Kontakten solcher Art zunehmend weniger interessiert bin. Ich will nicht „irgendwo“ dabei sein, sondern es ist für mich klar zu erkennen, „wo“ ich dabei sein will - nämlich dort, wo mein Herz sich zu Hause fühlt.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Mein prägendes Umfeld hat keinen speziell grossen Wert auf Geduld gelegt hat - eher auf Anpassung

Aha und genau das tust du auch in diesem Kontakt letztlich weiterhin sehr?

Inwiefern? Indem ich so wenig verstehe? Was hat dies mit Anpassung zu tun? Was hat es damit zu tun, wenn ein Mensch sich an einem bestimmten Ort und bei bestimmten Menschen geistig/seelisch zu Hause fühlt - und bei anderen nicht? Es ist doch menschlich, diesem Kontakt dann mehr Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken?
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Di 6. Sep 2022, 11:40

Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Mein prägendes Umfeld hat keinen speziell grossen Wert auf Geduld gelegt hat - eher auf Anpassung

Aha und genau das tust du auch in diesem Kontakt letztlich weiterhin sehr?

Inwiefern? Indem ich so wenig verstehe? Was hat dies mit Anpassung zu tun?

Erstmal geht es dabei um dein Verhalten in diesen Kontakten, wie du dich zu anderen stellst, in welcher Art du es tust.
Was hat es damit zu tun, wenn ein Mensch sich an einem bestimmten Ort und bei bestimmten Menschen geistig/seelisch zu Hause fühlt - und bei anderen nicht?

Das ist aus meiner Perspektive nicht der Punkt.

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Di 6. Sep 2022, 13:02

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Inwiefern? Indem ich so wenig verstehe? Was hat dies mit Anpassung zu tun?

Erstmal geht es dabei um dein Verhalten in diesen Kontakten, wie du dich zu anderen stellst, in welcher Art du es tust.

Zu anderen (welchen anderen - es gibt ja praktisch keine, die in Frage kämen?) - oder eher nur zu Dir? Sind es nicht die anderen, die mir spiegeln, wie ich zu mir selbst stehe?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Was hat es damit zu tun, wenn ein Mensch sich an einem bestimmten Ort und bei bestimmten Menschen geistig/seelisch zu Hause fühlt - und bei anderen nicht?

Das ist aus meiner Perspektive nicht der Punkt.

Das heisst, dieser Punkt (vielleicht auch ein anderer?) wäre von mir alleine zu finden?

Fazit dieses ganzen Gespräches ist vielleicht zu erkennen, dass ich im Grunde genommen ganz alleine bin? Da gibt es keine Gemeinschaft, wie ich sie mir ersehne? Da gibt es nur harte Fakten: „So ist es - ändere etwas daran - sonst wird es auch künftig so bleiben, wie es jetzt ist?“
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Di 6. Sep 2022, 13:12

Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:Erstmal geht es dabei um dein Verhalten in diesen Kontakten, wie du dich zu anderen stellst, in welcher Art du es tust.

Zu anderen (welchen anderen - es gibt ja praktisch keine, die in Frage kämen?) - oder eher nur zu Dir?

Es ginge um eine allgemeine Neigung von dir dich zu verhalten.
Sind es nicht die anderen, die mir spiegeln, wie ich zu mir selbst stehe?

Es kann schon sein, daß soetwas geschieht.
Das heisst, diesen Punkt (vielleicht auch ein anderer?) wäre von mir alleine zu finden?

Das war an dieser Stelle im Gespräch gerade nicht mein Punkt, umd en es mir hier ging.
Fazit dieses ganzen Gespräches ist vielleicht zu erkennen, dass ich im Grunde genommen ganz alleine bin? Da gibt es keine Gemeinschaft, wie ich sie mir ersehne? Da gibt es nur harte Fakten: „So ist es - ändere etwas daran - sonst wird es auch künftig so bleiben, wie es jetzt ist?“

Was die Frage aufwerfen würde, was für Gemeinschaft du dir denn im Grunde ersehnst. Was würde das "nicht alleine sein" charakterisieren?

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Di 6. Sep 2022, 16:03

Marsianer hat geschrieben: Erstmal geht es dabei um dein Verhalten in diesen Kontakten, wie du dich zu anderen stellst, in welcher Art du es tust.

Und dieses Verhalten drückt offenbar (Deinem Empfinden nach) Anpassung aus? Anpassung woran?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Zu anderen (welchen anderen - es gibt ja praktisch keine, die in Frage kämen?) - oder eher nur zu Dir?

Es ginge um eine allgemeine Neigung von dir dich zu verhalten.

Wie drückt sich diese Neigung beispielsweise aus? Inwiefern unterscheidet sie sich vom Verhalten eines Menschen, der sich nicht „anpasst“?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Das heisst, diesen Punkt (vielleicht auch ein anderer?) wäre von mir alleine zu finden?

Das war an dieser Stelle im Gespräch gerade nicht mein Punkt, umd en es mir hier ging.

Und Du hältst es nicht für notwendig (oder eventuell sogar für „schädlich“) zu erläutern, um welchen Punkt es Dir ging?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Fazit dieses ganzen Gespräches ist vielleicht zu erkennen, dass ich im Grunde genommen ganz alleine bin? Da gibt es keine Gemeinschaft, wie ich sie mir ersehne? Da gibt es nur harte Fakten: „So ist es - ändere etwas daran - sonst wird es auch künftig so bleiben, wie es jetzt ist?“

Was die Frage aufwerfen würde, was für Gemeinschaft du dir denn im Grunde ersehnst.

Diese ganz bestimmte - es gibt keine andere (menschliche), die ich mir ersehne.

Was würde das "nicht alleine sein" charakterisieren?

Austauschen, Teilen, Verstehen, Nichtverstehen, Zuneigung erleben/empfinden/empfangen, Lernen, in Frage gestellt werden, mich einbringen/eventuell helfen, mir helfen lassen, teils auch Einsamkeit erfahren. Alles, was sich mir konkret zeigt oder zeigen will. Wachsen, Rückschläge, Hoffnung, gemeinsame Interessen, unterschiedliche Interessen, Zweifel, Zuversicht …………….

Und das alleine sein? Da geht es dann um mich selbst und meine Beziehung zu Jesus.

Beides ist schön, beides würde ich nicht missen wollen.
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Mi 7. Sep 2022, 11:31

Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Mein prägendes Umfeld hat keinen speziell grossen Wert auf Geduld gelegt hat - eher auf Anpassung
Erstmal geht es dabei um dein Verhalten in diesen Kontakten, wie du dich zu anderen stellst, in welcher Art du es tust.

Und dieses Verhalten drückt offenbar (Deinem Empfinden nach) Anpassung aus? Anpassung woran?

Für mich ist es plausibel, daß da eine riesige "Baustelle" bei dir besteht, die schon dutzende Male auf verschiedene Weise in mit mir Gesprächen angerissen worden ist. Etwas, das gut Wirkungen haben könnte in der Richtung, wo es bei dir eben gerade so stark nicht weitergeht.

Anpassung woran?
Daß eine Gewohnheit besteht, sich anderen eher anzugleichen, auch statt selbst ersteinmal für sich im Klaren zu sein, was man meint, wer man für sich selbst genommen ist. Dafür reichte es in diesen Verbindungskonstellationen oft nicht mehr, zu großer zwischenmenschlicher "Leidensdruck"?

Marsianer hat geschrieben:Es ginge um eine allgemeine Neigung von dir dich zu verhalten.

Wie drückt sich diese Neigung beispielsweise aus?

Daß eine Gewohnheit besteht, sich anderen eher anzugleichen, auch statt selbst ersteinmal für sich im Klaren zu sein, was man meint, wer man für sich selbst genommen ist.

Agape hat geschrieben:Inwiefern unterscheidet sie sich vom Verhalten eines Menschen, der sich nicht „anpasst“?

Hm, du bist als Mensch auch allgemein recht auf "menschlichen Ausgleich" bedacht?
Daß eine Gewohnheit besteht, sich anderen eher anzugleichen, auch statt selbst ersteinmal für sich im Klaren zu sein, was man meint, wer man für sich selbst genommen ist.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Das heisst, diesen Punkt (vielleicht auch ein anderer?) wäre von mir alleine zu finden?

Das war an dieser Stelle im Gespräch gerade nicht mein Punkt, umd en es mir hier ging.

Und Du hältst es nicht für notwendig (oder eventuell sogar für „schädlich“) zu erläutern, um welchen Punkt es Dir ging?

Was soll ich da erläutern, es geht auch in diesem Beitrag ja bisher maßgeblich um den eigentlichen Punkt, nämlich eine mögliche Neigung sich anderen anzupassen? Versteht jemand, der sich anderen eher angleicht weniger? Ich denke, das sind wie erwähnt eher zwei verschiedene Punkte.
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Fazit dieses ganzen Gespräches ist vielleicht zu erkennen, dass ich im Grunde genommen ganz alleine bin? Da gibt es keine Gemeinschaft, wie ich sie mir ersehne? Da gibt es nur harte Fakten: „So ist es - ändere etwas daran - sonst wird es auch künftig so bleiben, wie es jetzt ist?“

Was die Frage aufwerfen würde, was für Gemeinschaft du dir denn im Grunde ersehnst.

Diese ganz bestimmte - es gibt keine andere (menschliche), die ich mir ersehne.

Ahja, "die ganz bestimmte" ...
Was würde das "nicht alleine sein" charakterisieren?

Austauschen, Teilen, Verstehen, Nichtverstehen, Zuneigung erleben/empfinden/empfangen, Lernen, in Frage gestellt werden, mich einbringen/eventuell helfen, mir helfen lassen, teils auch Einsamkeit erfahren. Alles, was sich mir konkret zeigt oder zeigen will. Wachsen, Rückschläge, Hoffnung, gemeinsame Interessen, unterschiedliche Interessen, Zweifel, Zuversicht …………….

Und das alleine sein? Da geht es dann um mich selbst und meine Beziehung zu Jesus.

Beides ist schön, beides würde ich nicht missen wollen.

Fähig alleine sein zu können, um fähig zu Begegnung zu sein? Man sagt sogar weltlicherseits manchmal, daß menschliche Ehen (diesbezüglich ist das oft Thema, s betrifft aber wohl jede Art engern fortgesetzten menschlichen Zusammenseins) nur gelingen könnten, wenn man im anderen nichts sucht ohne das man nicht zu sein können glaubt?


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