Geist vs. Geistfunke

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Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Di 19. Mär 2024, 10:38

Agape hat geschrieben:Das geläuterte Seelische einer verkörperten Menschenseele würde möglicherweise der seelischen Substanz entsprechen

Nach meinen Begriffen hätte der Läuterungsprozess gewisse Auswirkungen auf die seelische Substanz, so wie jemand vielleicht körperlich wieder kräftiger würde, wenn ihm (nur mal als körperzentriertes Beispiel) ausgewogene Nahrung aufgenötigt würde. Aber wie tief wirkte sich das dann aus? Das kann gesehen werden, wenn wieder Freiheit im Handeln (ohne Erinnerung, also ohne entsprechend aufgesetzte gesetzesartige Konditionierung) bestehen würde.
und das "eingehauchte" Geistige vermutlich dem "Geistfunke"?

So wurde hier ja schon überlegt, bis das mit den Vorlebensorten aufgekommen war.
Vorlebensorte hätte wahrscheinlich nur Geistiges, das noch an die Materie gebunden wäre. Menschenseelen, deren Ursprung von der Erde wäre (Erdmenschen) hätten demnach einen (an die Materie gebundenen) Geist mit Vorlebensorten

Das würde dann "Geistiges" sein, das eben doch gerichtet war, nicht rein Gott, aber auch etwa anderes als die Seele, die bei Erdmenschen nicht immer, laut en Angaben mur in Ausnahmefällen aus Sternen stammt?

Agape
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Agape » Di 19. Mär 2024, 21:32

Marsianer hat geschrieben:Das würde dann "Geistiges" sein, das eben doch gerichtet war, nicht rein Gott, aber auch etwa anderes als die Seele, die bei Erdmenschen nicht immer, laut en Angaben mur in Ausnahmefällen aus Sternen stammt?

Offenbar bedeutet "Geist" bei Lorber "reiner Geist" = Gottes Geist. Seele wäre dann "ein geistiges Produkt aus der Materie" = "gerichtetes Geistiges".

19. Zudem aber bist du noch in einer großen Irre, so du meinst, dass Geist und Seele eines und dasselbe sind. Die Seele bei den Menschen ist ein geistiges Produkt aus der Materie, weil in der Materie eben nur ein gerichtetes Geistiges für die Löse rastet, der reine Geist aber ist niemals gerichtet gewesen, und es hat ein jeder Mensch seinen von Gott ihm zugeteilten, der alles beim werdenden Menschen besorgt, tut und leitet, aber mit der eigentlichen Seele sich erst dann in eins verbindet, so diese aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und somit selbst vollends rein geistig geworden ist.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=DTT+21&l=de&b=

Auf der Erde wohnen der Seele nach zweierlei Art Menschen. Die einen entstammen der Seele und dem Leib nach pur von dieser Erde, und man kann sie "Kinder der Welt" nennen. Ein viel geringerer Teil der Menschen dieser Erde (ca. 2%) aber ist nur dem Leib nach von eben dieser Erde, der Seele nach aber entweder aus den verschiedenen Sternenwelten oder sogar als reinste Engelsgeister aus den reinen Geisterhimmeln.

https://prophetia.org/index.php/Menschenseele
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Mi 20. Mär 2024, 07:39

Lorber, DTT 21.19 hat geschrieben:19. Zudem aber bist du noch in einer großen Irre, so du meinst, dass Geist und Seele eines und dasselbe sind. Die Seele bei den Menschen ist ein geistiges Produkt aus der Materie, weil in der Materie eben nur ein gerichtetes Geistiges für die Löse rastet,

viewtopic.php?p=8513#p8513

Da wäre also Geistiges, das gerichtet war/ist.
der reine Geist aber ist niemals gerichtet gewesen, und es hat ein jeder Mensch seinen von Gott ihm zugeteilten, der alles beim werdenden Menschen besorgt, tut und leitet,

Ein nie gerichtet gewesener reiner Geist von Gott leitet den Menschen? Und diese Geister hätten Vorlebensorte?
aber mit der eigentlichen Seele sich erst dann in eins verbindet, so diese aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und somit selbst vollends rein geistig geworden ist.

Wenn ich annehme, bei Lorber wird "Seele" eben so verstanden wie im NT teils auch wie hier schon zitiert, nämlich eher etwas, das das Fleisch nur eher banal in Form bringt und auch eher zum Fleisch und irdischer Körperlichkeit zugehören würde, etwas das laut NT zugunsten von Dingen des Geistes nicht zuerst beachtet werden sollte, dann könnte im Zitat oben mit "Geist" gemeint ein, was ich oft als "Seele" bezeichne, die ich eher nicht als dem Fleischlichen so nah verstehen würde, wenn ich z.B. formuliere, die Seele versuche sich bemerkbar zu machen gegenüber Menschen, die sich oft tiefer in Fleischliches hineingelebt haben.
Marsianer hat geschrieben:Da würde sich dann schon fragen, was das denn für Vorwohnorte der Geister wären? Wären da reine Geister im Sinn des letzten Zitats gemeint, die demnach nie gerichtet gewesen wären? Nie gerichtet, was würde das bezogen auf Geist mit Wohnorten heißen?

Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Mi 20. Mär 2024, 08:17

9. Nur das, was da ist der Seele und des Geistes, das ist wahrhaft und für ewig bleibend schön. So dir nun nur das Bild dieser Gegend gefällt und ihr duftiges Farbenspiel, dann hast du immerhin noch bedeutend mehr Wohlgefallen an der Materie und ihren Formen als an dem Geistigen, das dir die starren Formen wie in einer großen Schrift darstellen. Ah, wenn du aber alle diese Formen wirst mit den inneren Geistesaugen zu schauen und zu lesen und zu verstehen imstande sein, dann wirst du auch mit David ausrufen können: ,O Herr, wie groß und herrlich sind alle Deine Werke! Wer ihrer achtet, hat eitel Lust daran!‘

10. Sieh, das wahre Achten der sämtlichen Werke Gottes ist das Besehen derselben mit den Augen des Geistes, woraus dann die Seele ihr wahres Verständnis schöpft, und das gibt dem Menschen erst die wahre Freude, die nicht mehr vergänglich ist, sondern für immer und ewig bleibend der Seele eigen bleibt. Und willst du dann auch schauen die Geisterwelt, so wirst du sie zuerst auch nur geistig erschauen durch das Verständnis zuerst der Formen allein dieser Welt, und dann stets mehr durch das Erkennen der verschiedenen Tätigkeiten, Bestrebungen und wechselseitigen Verhältnisse dieser Formen, die dir nun ohne ihr weiteres und tieferes Erkennen auch so schon sehr gefallen.

11. Das geistige Schauen ist zuerst nur ein Erkennen der äußeren und inneren Entsprechungsverhältnisse; so man sich aber dann gleichfort übt mit einem reinen, möglichst sündenfreien Gemüte in der reinen Liebe zu Gott und daraus zum Nächsten, so geht dann das Erkennen und Verstehen in ein helles Schauen über und liefert dann dem Seher den Beweis, daß er eins geworden ist in sich und erreicht hat die wahre Wiedergeburt seines Geistes und die Auferstehung der Seele aus dem materiellen Totengrab ihres Fleisches. – Verstehest du Mich wohl?“

12. Sagt der Wirt: „O Herr und wahrlich mein Gott! Wenn ich das so recht in der Tiefe verstünde, so wäre ich offenbar einer der glücklichsten Menschen dieser Erde; aber so bin ich da mit meinem Verständnisse sehr weit zurück, obwohl ich nun so gewisse halbdunkle Ahnungen von dem bekommen habe, was Du mir so ganz eigentlich hast sagen wollen! Meine Elisa, die ohnehin so eine halbe Geisterseherin ist, würde diese Deine Erklärung offenbar besser aufgefaßt und verstanden haben denn ich; aber etwas habe auch ich verstanden! Nur gehört da äußerst viel dazu, um in den äußeren Formen die inneren, rein geistigen Entsprechungen zu finden und sie in ihren zahllosen Beziehungen richtig zu verstehen. Herr, könntest Du mir das nicht durch irgendein passendes Bild etwas mehr anschaulich machen?“

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GEJ5.266&l=de
4. Sieh, je geistiger gebildet irgendwo die Menschen sind, desto geordneter, kunstvoller werden auch ihre Werke und Produkte sein. Warum denn also? Weil bei ihnen ihre Seele schon in einem näheren Verbande mit ihrem Geiste steht. Je näher und inniger sich aber die Seele mit ihrem Geiste, der aus Gottes Herzen kommt, verbindet, desto höher wird sie auch in der Ordnung alles Erkennens und Bewußtseins emporsteigen und stets mehr und mehr Entsprechung finden zwischen Materie und Geist. Und es ist da denn auch leicht einzusehen, daß ein Mensch, der es in der Kunde der Entsprechungen zwischen Materie und Geist am weitesten gebracht hat, sich dadurch auch die Materie am meisten dienst- und zinsbar machen muß. Am meisten aber wird das erst jenseits bei vollendeten, in ihrem Geiste wiedergeborenen Seelen der allerseligste Fall sein, alldort ihnen nichts mehr unmöglich sein wird. – Nun sage du Mir, ob du Mich jetzt schon um etwas besser verstanden hast!“

5. Sagt der Wirt: „Ja, Du mein Herr und Gott in Dir Selbst, jetzt fange ich schon an, auch einen Lichtdunst zu erschauen! Die alten Völker, wie zum Beispiel die Ägypter, müssen in der Entsprechungswissenschaft sehr bewandert gewesen sein, da ihre Werke jetzt noch eine Ordnung zeigen, von der sich nun in unseren Zeiten beinahe kein Mensch mehr einen rechten Begriff machen kann.“

6. Sage Ich: „Allerdings, – denn nur die geistige Gewecktheit zeigt der Seele stets mehr und mehr Ordnung und lehrt sie erkennen zu erforschen die Verhältnisse zwischen der Materie und wieder Materie und zwischen Materie und Substanz, zwischen Substanz und Seele und zwischen Seele und Geist; und der Geist durchdringt am Ende alles, und alles muß ihm dienen in der möglichst höchsten und tiefsten Ordnung. – Verstehest du das?“

7. Sagt der Wirt: „Ja, jetzt verstehe ich das schon immer heller und werde es mit der Zeit hoffentlich noch besser verstehen! Aber jetzt nur noch eine Frage! Sieh, ich kenne doch die Schrift; darin las ich oftmals von Engeln Gottes, die da purste Geister sein sollen! Sind etwa das jene Geister, die sich mit unseren Seelen vereinen sollen, um sie dadurch erst vollends gottähnlich zu machen?“

8. Sagte Ich: „Zu einem sehr geringen Teile dann und wann ja, wenn Meine Ordnung sie aus ganz besonderen Gründen dazu bestimmt; aber es geschieht so etwas stets äußerst selten. Was aber zu öfteren Malen geschieht und hinfür noch öfter geschehen wird, das besteht darin, daß auch gar viele Engel den Weg des Fleisches also durchmachen werden, wie Ich Selbst als der höchste Geist Gottes ihn nun durchmache, auf daß sie dann Gottes wahre Kinder werden können.

9. Aber da werden sie sich selbst eine rechte, noch nie in einem Fleische gewesene Seele erwählen und sie in das Fleisch einer reinen Mutter geben, und sie werden dann sorgen für das Weitergedeihen und für die rechte Lebensbildung nach ihrem Lichte und nach ihrer Kraft, auf daß eine solche Seele erstarke für die ewige Einigung mit ihnen.

10. Nun, das wirst du jetzt freilich noch nicht fassen; aber es wird schon noch eine Zeit kommen, wo du auch solche geheime Himmelsdinge fassen wirst. Aber nun können wir uns hinab ins Haus begeben; denn siehe, es ist einem deiner Nachbarn ein kleines Ungemach zugestoßen, und wir müssen dahin gehen und die Sache wieder gutmachen!“

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GEJ5.267.0-10&l=de
Jedem Menschen ist ein unsichtbarer Schutzgeist hinzugegeben, der ihn von seiner Geburt bis zum Grab hin zu geleiten hat.[1] Jedem Menschen der Erde sind Geister aus einer besseren Welt beigegeben. Sie sind ständig bemüht, ihren Schützling zum Licht und zum Leben alles Lebens zu führen.[2] Es gibt keinen Menschen, der nicht wenigstens drei Schutzgeister, zwei Engel und einen großen Engel hätte, über die noch ein Siebenter wacht (Gott). Diese Schutzgeister und Engel sind vom Augenblick der Zeugung fortan um die neu gezeugte Seele bemüht und sorgen unablässig für die ordnungsmäßige Ausbildung derselben.[3] Jeder Mensch, Geist und Engel hat genug, dass er für sich steht, und hat auch nicht ein Atom mehr, dass er aus sich für einen anderen stehen könnte. Es gibt demnach auf dem Weg der reinen Wahrheit nur einen einzigen wahren Schutzgeist – und das ist Gott Selbst.[4]

https://prophetia.org/index.php?title=Schutzengel
10. In dieser dritten Region wandeln und wohnen dann so ganz eigentlich die euch wohlbekannten sogenannten Schutzgeister der Menschen. Doch aber sind diese reinen Geister noch nicht ledigliche Alleinherrscher und können es auch noch nicht sein, weil ihnen noch in gar vielem die vollendete Erkenntnis aus obbekanntgegebenen Gründen mangelt; daher sind auch fortwährend vollkommene Engelsgeister über und unter ihnen, welche diesen Geistern allzeit die richtige Anweisung geben, was sie zu tun und zu schlichten haben. Aber für die Geister dieser dritten Region ist ebendiese dritte Region ein gar herrliches Paradies, wo sie alles haben, was nur immer ihr Herz in der Liebe zu Gott erfreuen kann.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=ER28.10&l=de
Der Leib besteht wie die Seele aus Seelenpartikeln, allerdings aus noch groben, argen und unreinen, weswegen sie wieder in die Erde kommen, dort verwesen müssen und dann erst zur Vervollständigung desjenigen Wesens, dem sie einst leiblich angehörten, gelangen - dieser Vorgang wird "die Auferstehung des Fleisches" genannt und findet gewöhnlich in der obersten Luftregion statt.[8] Die Seelenpartikel oder Leibesnaturgeister, also die Wünsche, Begierden und Leidenschaften, die ein Mensch in seinem Fleisch als gerichtete Teile seines ganzen Naturwesens beherbergt hat, müssen durch allerlei Mittel geläutert werden, um so dann der Seele zu einem wahrhaften, festen, lebendigen Kleid zu werden. Auch die Seele von Jesus musste vor der Auferstehung Seines Fleisches in die Unterwelt hinabsteigen und dort alle Leibesnaturgeister frei machen, die im Fleisch Seines Fleisches noch auf die Erlösung warteten. So wie auch Jesus aus Seiner eigenen Kraft Sein Fleisch erweckte, ebenso müssen alle die wahrhaft Kinder Gottes sein wollen, durch die Kraft Seines Geistes in ihnen dieses wichtigste Werk zur Vollendung bringen.[9]

Geht die Seele hinsichtlich ihrer Ernährung nicht in eine gewisse träge Genusssucht über, sondern arbeitet tätigst an ihrer inneren Ausbildung, so belebt sie den Keim des Atma (den Geist) in sich, und dieser wächst dann schnell, wird endlich in der Seele selbst ausgeboren und nimmt sodann die ganze Seele in sich auf und wird eins mit ihr. Die also veredelte und vergöttlichte Seele wirkt dann auf den Leib zurück, veredelt dessen ätherische Lebensteile und macht sie zu den ihrigen, was dann eine wahre Auferstehung des Fleisches ist. Ein solcher Leib, der schon bis auf seine allergröbsten Materieteile mit der Seele vollends unsterblich ist, veredelt und vergöttlicht dann den jeden Menschen von außen her umgebenden Lebensätherkreis, wodurch dieser dann zum intelligenten Leben wird und sich, wie die Fäden einer Spinne, nach allen Richtungen als intellektuell-lebendig fühlend ausdehnt. Durch diesen Lebenskreis kann dann die Seele sich in die weitesten Fernen hin gewisserart intellektuell ausdehnen und alles fühlen, hören und sogar schauen, was selbst die entferntesten Schöpfungsräume für sie vordem verborgen hielten.[10]

Die edleren Leibesteile einer vollkommenen Seele - das sind die sehr verschiedenen Leibesnaturgeister - gehen ganz in den geistig substantiellen Leib, den man das Fleisch der Seele nennen kann, über und am Ende dadurch auch in den essentiellen Leib des Geistes, worunter die wahre Auferstehung des Fleisches am Jüngsten Tag der Seele zu verstehen ist. Dieser Jüngste Tag erfolgt, wenn ein Mensch vollkommen im Geiste wiedergeboren wird, entweder schon im Leibesleben oder etwas mühevoller und langwieriger im Jenseits.[11]

Die Auferstehung oder Vergeistigung des Fleisches ist in der Ordnung Gottes begründet und obliegt Seiner Sorge, weswegen dies nicht zum Verdienst der Seele gerechnet werden kann. Bei einer reinen und nach dem Willen Gottes gelebt habenden Seele geht mehr von ihrem irdischen Leib in sie über als bei einer unreinen und sündigen Seele, da ein keuscher Leib schon auf Erden eine Zierde der Seele war und im verklärten geistigen Zustand desto mehr sein wird. Dennoch gehört auch das nicht zum eigentlichen Lebensverdienst der Seele. Wachstum und Gestaltung hängt allein vom Willen Gottes ab und kein Mensch kann daran etwas ändern.[12]

Vergeistigung des Leibes ohne sichtbaren Tod des Fleisches

Wenn die Liebe zu Gott sehr mächtig ist, dann wird der Leib durch diese Liebe verwandelt. Das Fleisch wird vom Feuer des Geistes zersetzt, geläutert und in das eigene Leben und Wesen des Geistes aufgenommen, ohne dass vorher der Leib gänzlich vom Wesen des Geistes getrennt zu werden braucht (d.h. es gibt keinen eigentlichen Leibestod und auch keine Leiche). Solche Verwandlung ist ausdrücklich auch auf der Erde möglich, wofür es genug Beispiele aus der alten wie auch aus der jungen Zeit gibt (z.B. Henoch, Kenan, Sehel und Elija), da Gott und die rechte Liebe und ihre Kraft und Wirkung überall dieselben sind.[13]

https://prophetia.org/index.php?title=Auferstehung_des_Fleisches

Agape
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Agape » Mi 20. Mär 2024, 19:25

Des Menschen Geist ist aus Gott, denn „dieser ist ein wesenhafter Teil des ewigen wahrhaftigen Geistes Gottes.“ (3.HG 54,11)

Das Licht hat keine Form und ist unsichtbar. Erst wenn es auf die Form eines Gegenstandes trifft, von dem es zurückgeworfen wird, wird es sichtbar und erleuchtet die Form. So hat auch der essenzielle, jenseitige Geist keine Form und ist unsichtbar. Aber er hat die Form der Seele und des Fleisches als eine Gegenkraft zu seinem Sein geschaffen und tritt in dieser Form als eine Lichtgestalt in gleicher Form auf. Er ist das Licht, welches sich aus seiner eigenen Wärme von Ewigkeiten zu Ewigkeiten erzeugt, und ist gleich der Wärme die Liebe und gleich dem Lichte die Weisheit. (EME 52,14)

Der rein essenzielle, jenseitige Geist oder der ewige Lebensgeist in der Seele ist ganz identisch mit dem Lebensäther und ist ein kondensierter Brennpunkt dieses allgemeinen Lebensäthers (4.GEJ 256,2) oder des Geistfeuers, das die ganze Unendlichkeit erfüllt. Jeder einzelne Geist besitzt seine eigene Individualität (4.GEJ 256,4) und ist sich seiner selbst bewusst.

Ungefähr zwischen drei Tagen vor und bis zur Geburt wird der rein essenzielle, jenseitige Geist, der entweder ein einst böse gewordener oder ein ungefallener Engelsgeist sein kann, in ein kleines substantielles Bläschen, (3.Hi. Seite 11,6) das aus einer siebenfachen geistigen Hülle seelischer Schwächen besteht, welches sich aus der feinsten Seelensubstanz im Herzen der Seele gebildet hat, durch einen Engelsgeist hineingelegt. (EME 51,5-7)

Zunächst ist des Menschen Geist, wenn er in das Bläschen gelegt wird, noch geistig tot. Das heißt nicht, dass er noch böse ist, sondern dass er noch nicht die Willensfreiheitsprobe auf der Erde durchgemacht hat. Er besitzt bereits wieder eine Lichtgestalt (10.GEJ 185,4), denn der himmlische Vater hat ihn der Materie – und damit dem Tode – entrissen und in das Herz der Seele gelegt. (3.Hi. Seite 13,11) Im Fleischesleben soll er durch das Handeln nach Gottes Wort wieder lebendig werden.

Der rein essenzielle, jenseitige Geist ist von seinem Ursprung her ein Funke der göttlichen Liebe, (3.Hi. Seite 11,6) den Gott der Selbständigkeit wegen von Sich getrennt hatte, (9.GEJ 85,11) wodurch er ein eigenes von Gott unabhängiges Bewusstsein und einen freien Willen bekam. Er kann, wie die Seele, geistig sterben, (EME 41,7) womit er gerichtet ist. Im Menschenleben erhalten Seele und Geist ihre Freiheitsprobe, wodurch sie entweder geistig sterben oder aber ins freie, göttliche Leben übergehen können.

Die Erde besteht aus lauter gebannten Seelen und Geistern und so sind die einst gefallenen und böse gewordenen Geister in der Erdmaterie gebannt. (EME 33, 13-14) Sie sind freiwillig an die Materie, die einstmals ihr Seelenleib war, gebunden, denn kein Geist verlässt seine Seele, mag diese substantiell oder materiell sein. (EME 55,1)

Wie ist nun der gefallene Geist aus der Materie befreit worden, dass er wieder licht wurde und in das Herz einer Seele gelegt werden konnte? – Aus der Naturseelenentwicklung gehen die Seelen hervor, und wie es mit der Seele geht, so geht es auch mit ihrem jenseitigen Geiste. (10.GEJ 184,4-5) Die jenseitigen Geister sind die geistigen Zentren, zu denen die frei gewordenen Seelenintelligenzen hinströmen und eine zunächst noch kleine Seele einer Pflanze oder eines Tieres bilden. Die jenseitigen Geister sammeln ihre Seelenintelligenzen so lange, bis die ursprüngliche Seele wieder hergestellt ist.

Diese Naturgeister, die sich als Erd- Berg- Wasser- Feuer- und Luftgeister in der Materie aufhalten, sind Geister mit ihren Seelen. Geist und Seele sind da wohl schon zusammen, aber noch nicht fest und bleibend vereint, denn das geistige Zentrum wird in die Seele, in einem Bläschen eingeschlossen, erst wieder in der Form des Menschen gegeben. (EME 38,9)

Sind Seele und Geist im Menschen einmal zusammen, so bleiben sie auch nach dem Tode des Leibes zusammen. Hatte aber ein Mensch auf Erden aber viel gesündigt, so gingen viele Seelenatome verloren, wodurch an der Seele wieder Teile von Tierformen zum Vorschein kamen. Darstellungen von Teufeln werden ja auch z.B. mit einen Pferdefuß und Hörnern gezeichnet. Der Geist aber bleibt eine Einheit, denn Jesus sagt: „Der Geist aber ist nicht teilbar; sondern wo er als eine Einheit in eine große oder kleine Seele gelegt wurde, da bleibt er auch als eine Einheit“, (EME 53,10)

Auch von den Sonnen und Zentralsonnen werden Geister auf der Erde inkarniert. (2.GS 17, 21-23) Ein bis zwei Prozent der Menschen stammen direkt von den Sonnen, Zentralsonnen und Planeten oder sind ungefallene Engelsgeister. (4.GEJ 35,3) Im Grunde aber kommen alle Menschen, die auf der Erde geboren werden, ursprünglich von einer Sonne, (2.GS 15,25-27) denn die Geister dieser Erde stammen aus der Urzentralsonne. (6.GEJ 233,13)

https://jesus2030.de/cms/index.php?option=com_content&view=article&id=560&Itemid=618
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Mi 20. Mär 2024, 20:52

jesus2030.de hat geschrieben:So hat auch der essenzielle, jenseitige Geist keine Form und ist unsichtbar. Aber er hat die Form der Seele und des Fleisches als eine Gegenkraft zu seinem Sein geschaffen und tritt in dieser Form als eine Lichtgestalt in gleicher Form auf. Er ist das Licht, welches sich aus seiner eigenen Wärme von Ewigkeiten zu Ewigkeiten erzeugt, und ist gleich der Wärme die Liebe und gleich dem Lichte die Weisheit. (EME 52,14)

EME? Soweit ich auf jesus2030.de sehe wird dort "Erde und Mond" mit EM eingekürzt, EME finde ich in den Legenden dort nicht als Kürzel aufgeführt.
https://jesus2030.de/cms/index.php?option=com_content&view=article&id=256&Itemid=308
https://jesus2030.de/cms

Demnach formt also der Geist die Form von Seele und Körper.
Jeder einzelne Geist besitzt seine eigene Individualität (4.GEJ 256,4) und ist sich seiner selbst bewusst.

Ich würde die Stelle eher so deuten, daß die Individualität der Seele bestehen bliebe?
1. (Der Herr:) „Ah, wenn zu Zeiten eines gewissen Verzücktwerdens auf einige Augenblicke der Geist mit seinem Urlebensfeueräther in die vollkommene Seele überstrahlt, dann wird das Fernfühlen, Fernwirken und – schauen sehr potenziert, und der Seele ist es dann in solchen Momenten möglich, sogar bis zu den sehr weit abstehenden Sternen zu reichen und sie dort mit einer großen Genauigkeit zu überblicken; aber wie der Geist sich in der Seele wieder ordnungsmäßig zurückzieht, so kann die Seele mit ihrer puren Außenlebenssphäre nur so weit wirksam reichen, als wieweit sie im günstigsten Falle noch etwas ihr elementar Entsprechendes findet. Es gleicht ihre Außenlebenssphäre der Ausstrahlung eines irdisch ersichtlichen Lichtes. Je weiter von der Flamme abstehend, desto matter und schwächer wird sie, bis am Ende von ihr gar nichts mehr übrigbleibt als Nacht und Finsternis.

2. Aber nicht also steht es mit der Außenlebenssphäre des Geistes. Diese ist gleich dem Äther, der den ganzen, endlosen Raum als völlig gleich verteilt erfüllt. Wenn der Geist denn einmal, als in der Seele frei auftauchend, sich erregt, so erregt sich auch seine Außenlebenssphäre im selben Augenblick endlos weit hinaus, und sein Schauen, Fühlen und Wirken geht dann ohne die geringste Beschränkung so endlos weit hinaus, als der Äther zwischen den Schöpfungen und in denselben den Raum durch und durch erfüllt; denn dieser Äther ist – unter uns gesagt – eigentlich ganz identisch mit dem ewigen Lebensgeiste in der Seele. Dieser ist nur ein kondensierter Brennpunkt des allgemeinen Lebensäthers, der die ganze Unendlichkeit erfüllt. Und wie er als ausgewachsen durch die Seele mit dem Außenäther in die Berührung kommt, so vereint sich sein Fühlen, Denken und Schauen augenblicklich mit dem unendlichen Außenlebensäther in die endlosesten Fernen hin ungeschwächt, und was der große Lebensäther im endlosen Raume allenthalben alles umfließend und durchdringend fühlt, sieht, denkt, will und wirkt, das fühlt, sieht, denkt, will und wirkt auch im selben Augenblick der Sondergeist in einer Seele, und das sieht, fühlt, denkt, will und wirkt dann auch die Seele, solange sie von ihrem Geiste durchdrungen wird und dieser im Verbande steht mit dem ihm innigst verwandten unendlichen und allgemeinsten Außenlebensäther.

3. Der Unterschied zwischen der Außenlebenssphäre einer noch so vollkommenen Seele für sich und dem Außenlebensäther des Geistes ist demnach gar leicht begreiflich ein endlos und unaussprechlich großer, und ihr werdet nun etwa wohl schon so einen kleinen Dunst davon zu bekommen anfangen, wie es einem Geiste dann so ungefähr möglich ist, sich fühlend, sehend, denkend, wollend und wirkend in eine noch so große Ferne hin zu versetzen, ja die ganze Unendlichkeit für sich zu durchdringen, weil er in der ganzen, ewigen Unendlichkeit als völligst ununterbrochen auf allen Punkten des ganzen, ewigen Raumes ungeschwächt einer und derselbe ist.

4. Wenn denn durch die Inwohnung in den Seelen Teile des allgemeinen Geistes als abgesondert da sind, so bilden sie aber dennoch gleichfort ein vollkommenes Eins mit dem Allgeiste, sobald sie die Seele infolge der bedungenen Geisteswiedergeburt ganz durchdringen. Sie verlieren dadurch ihre Individualität aber ganz und gar nicht, weil sie als Lebensbrennpunkte in der Menschenform der Seele auch dieselbe Form besitzen und dadurch mit ihrer Seele, die eigentlich ihr Leib ist, als gleich alles sehende und fühlende Geister auch notwendig das fühlen und höchst klar wahrnehmen, was alles als besonders individuell in ihren sie umfassenden Seelen vorhanden ist. Aus diesem Grunde aber kann dann auch eine Seele, die von ihrem Geiste einmal durch und durch erfüllt ist, alles das sehen, fühlen, hören, denken und wollen, weil sie also denn vollends eins ist mit ihrem Geiste.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GEJ4.256&l=de
Ungefähr zwischen drei Tagen vor und bis zur Geburt wird der rein essenzielle, jenseitige Geist, der entweder ein einst böse gewordener oder ein ungefallener Engelsgeist sein kann, in ein kleines substantielles Bläschen, (3.Hi. Seite 11,6)

Demnach wäre soein Geist möglicherweise ein gefallenes Wesen.
Wie ist nun der gefallene Geist aus der Materie befreit worden, dass er wieder licht wurde und in das Herz einer Seele gelegt werden konnte? – Aus der Naturseelenentwicklung gehen die Seelen hervor, und wie es mit der Seele geht, so geht es auch mit ihrem jenseitigen Geiste. (10.GEJ 184,4-5) Die jenseitigen Geister sind die geistigen Zentren, zu denen die frei gewordenen Seelenintelligenzen hinströmen und eine zunächst noch kleine Seele einer Pflanze oder eines Tieres bilden. Die jenseitigen Geister sammeln ihre Seelenintelligenzen so lange, bis die ursprüngliche Seele wieder hergestellt ist.

Hm.
die Geister dieser Erde stammen aus der Urzentralsonne. (6.GEJ 233,13)

Weil die Erde nach dieser Stelle aus dieser Urzentralsonne herkomme. Ja, so könnte man es mit der Herkunft aus einer Sonne deuten. Wobei in der GS-Stelle ja zu lesen ist "dieser Stern ist der erste, der bei der inneren Beschauung auch sicher zuerst auftaucht" und ich aus dem Zusammenhang entnehmen würde, daß da unterschiedliche Sterne gemeint wären, nicht immer dieser eine Stern.

Agape
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Agape » Mi 20. Mär 2024, 22:01

Was wir bisher betrachtet haben, war die Beschaffenheit eines Menschen bis zu Jesu Menschwerdung und ist auch heute noch die Beschaffenheit eines Nichtchristen. Seit Jesu Erdenleben bekommen alle echten Christen, die an die Göttlichkeit Jesu und an Seine Lehre glauben, einen neuen Geist. Jesus sagt:
„Damit eine jede Seele ein vollkommenes göttliches Ebenmaß bekomme, wird einer jeden Seele ein neuer Geist aus Gott eingepflanzt, und sie dadurch eine neue Kreatur werden.“ (EM 54,9) Die Einlegung dieses neuen Geistes ist die Eingeburt, wobei ein reiner Funke der Liebe in das Herz des Geistes und damit auch in die Seele gelegt wird.

Was ist nun der Unterschied zwischen dem rein essenziellen, jenseitigen Geist und dem reinen Liebegeist? – Der essenzielle, jenseitige Geist ist ein kondensierter Brennpunkt des Allgeistes, (4.GEJ 256,2) wie er im ganzen unendlichen Raum vorhanden ist, aber der reine Funke der Liebe ist ein Geist aus dem Gotteszentrum und ist, wenn er in die Seele übergegangen ist, der Gott im Menschen, (3.Hi. Seite 14,14) denn Jesus sagte: „Der Geist aber, von dem Ich sage, dass er euer Geist sei, ist eben auch Mein Geist in euch.“ (5.GEJ 236,10) Er ist das jenseitige Alter ego, (5.GEJ 232,11) welches das andere oder zweite Ich im Menschen ist. Mit ihm können wir erst volle Gotteskinder werden.

Wenn sich die Seele und der Geist des Menschen bessern und zur Gottesordnung zurückkehren, so ist dieser bessere Seelenzustand bei so manchen Menschen und Geistern doch nicht auf Dauer haltbar. Nur zu leicht hält der Stopfen nicht und das schon angesammelte Lebenswasser fließt wieder aus der Seele heraus. Erst mit dem Erreichen der vollen Wiedergeburt des neuen Liebegeistes in die Seele ist kein Rückfall mehr möglich.

Jesus sagte, dass auf dieser Erde einer jeden Seele ein neuer Geist aus Gott, der Funke der Vaterliebe, eingepflanzt wird, (4.GEJ 220,8) aber eine jede Seele bekommt ihn erst dann in der Fülle, wenn sie Jesus und Sein Wort der Wahrheit mit aller Liebe angenommen hat. Das kann auch erst im Jenseits der Fall sein. (11.GEJ 52,8-13) Durch den lebendigen Glauben an Jesus wird der Funke der Vaterliebe eingelegt, aber erst durch die Tat der Liebe zu Jesus und zum Nächsten fängt dieser Funke an zu wachsen.

Bereits die Kindlein, wenn sie durch einen lebendig glaubenden Christen getauft werden, bekommen den neuen Geistfunken der Vaterliebe ins Herz gelegt. Er fängt aber erst dann an zu wachsen, wenn sie in späteren Jahren Jesu Wort in die Tat umsetzen.

Das heißt: Durch die Einlegung des Geistfunkens der Liebe und noch mehr durch die eigenste Liebesflamme aus dem Gottesherzen, welche Flamme die Taufe aus den Himmeln ist, werden wir Menschen erst zu wahren und vollen Gotteskindern. Die Eingeburt des Geistfunkens der Vaterliebe ist erst seit Jesu Erdenleben möglich. Allen, die damals Sein Wort gehört und an Ihn geglaubt hatten und Ihm ernsthaft gefolgt sind, bekamen durch ihre Liebe zu Jesus bereits den neuen Funken der Vaterliebe in ihre Herzen gelegt. (4.GEJ 220,8) Cyrenius war ein Erstling der Liebe Jesu, der diesen Funken bereits eingelegt bekam, als Jesus noch ein kleines Kind war. (JJ 189,17-22) An Pfingsten wurden die Jünger dann mit dem Geist der Wahrheit erfüllt, welcher die Taufe aus den Himmeln ist. Diese Taufe aus den Himmeln ist nicht die Einlegung des Liebefunkens, sondern sie führt zur Vereinigung des Liebegeistes mit der Seele und damit zur vollen Wiedergeburt. (6.GEJ 142,8)

Durch den Geist der Vaterliebe wird der jenseitige Geist aus Gott zur Seele oder zum Gefäß dieses neuen Geistes. (1.Hi. Seite 54,7) Durch ihn sind wir gleich Jesus erst wahrhaft frei, und Jesus denkt, fühlt, urteilt und handelt dann in uns wie ein vollkommenes zweites Ich. (1.RB 95,6)

Das eigentliche Gottwesen“, sagt Jesus, „kann niemand sehen und leben, denn Es ist unendlich und somit auch allgegenwärtig und ist sonach als Reinstgeistiges auch das Innerste eines jeden Dinges und Wesens.“ (6.GEJ 88,3)

„Über alle Reiche aber wacht der Fürst der Fürsten, wie Er auch wacht – was kein Geist tun kann – in einem jeden einzelnen Spezifikum; und es ist darum, dass des Herrn Auge überall sieht, was da ist und geschieht.“ (EM 44,13)

Somit ist im ganzen unendlichen Raum, in jedem materiellen und substanziellen Spezifikum und damit in den Steinen, den Pflanzen, den Tieren und den Menschen das Reinstgeistige vorhanden, wodurch Gott alles wissen kann, was da ist und geschieht.

Der Urlebenskeim, das Reinstgeistige eines jeden Dinges und Wesens kann nicht verdorben werden. Wenn ein Mensch sich mehr und mehr dem Wesen des Satans nähert und so zu einem Teufel wird, so bleibt das Reinstgeistige, der Urlebenskeim, der Gottesgeist (der reine Funke der Liebe) rein, da Er der Gott im Menschen ist. Dieser Geist ist das Entgegengesetzte des Satansgeistes. (EM 58,10)

Der reine Funke des Geistes Gottes ist das Gewissen im Menschen. (2.GEJ 210,3) Folgt ein Mensch seinem Gewissen, so gelangt er zur Seligkeit, folgt er ihm nicht, so peinigt ihn sein reiner Gottesgeist. Diese Pein, die sich zunächst als Gewissensbisse bemerkbar machen und sich dann bis zur höchsten Qual steigern können, wird umso stärker, je mehr er sich von der Ordnung Gottes entfernt.

Ein gewordener Teufel kann seinen Gottesgeist so lange nicht loswerden, bis die substanzielle Seele wieder in einzelne Partikel aufgelöst worden ist, denn dabei geht er des Gottesgeistes verlustig. Wenn solch ein Teufel in der dritten und untersten Hölle angekommen ist, dann ist er aus ihr durch keine göttliche Erziehungsmaßnahme mehr herauszubringen. Sein Zorn gegen Gott und damit sein Hochmut und seine Herrschsucht sind dann so groß geworden, dass Gott beim großen Weltgericht seine Seele auflösen und wieder in die Materie einbinden muss. Dann muss er nochmals die Naturseelenentwicklung durch das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich durchlaufen. (2.Hi Seite 445,6-8) Jesus sagt:

„Wohl ist die Materie (Mit Materie ist hier die substanzielle Seele gemeint, und der Menschengeist war an sie gebunden.) ja bestimmt, erweckt zu werden durch die Kraft eines jenseitigen, reinen Geistes zur Auferstehung aus den langen Gerichten; aber dann muss die Materie nach der ihr wohl eingeprägten freien Intelligenz übergehen in die rechte Form und Wesenheit ihres jenseitigen Geistes, der ein Licht ist aus Gott. Geschieht das von der Materie nicht, so kehrt der jenseitige Geist in seinen Urquell zurück, und die für immer belebt werden sollende Materie fällt abermals in ihr altes Gericht und wird im selben lange zu harren haben, bis etwa einmal abermals ein jenseitiger Geist sie erwecken wird zu einer neuen Lebensprobe.“ (5.GEJ 171,8)

Die Urindividualität einer Seele, d.h. die individuelle Zusammensetzung ihrer Eigenschaften, bleibt ihr auf ewig erhalten. Nur wenn eine Seele mit ihrem Geist ganz homogen mit dem Satansgeist geworden ist, geht sie ihrer Urindividualität verlustig. Dann wird die Seele wieder aufgelöst, die mit großer Mühe zusammengefügt worden war. Mit den böse gewordenen Geistern und ihren Seelen muss dann wieder ein langwieriger Weg in der Naturseelenentwicklung eingeschlagen werden.

Da wird dann nach langen Zeiten aus einem Teil dieser Seelenatome zusammen mit anderen eine neue Seele. Die ursprüngliche Seele mit ihrem Geist hat damit ihre Urindividualität und damit ihre Gotteskindschaft verloren, kann aber noch die geschöpfliche Seligkeit erreichen. (2.RB 294,4-7) Sie erinnert sich dann nicht mehr an ihr ursprüngliches Wesen, weil sie ein anderes Geschöpf geworden ist.

Den Geist des Menschen, der in einem Bläschen eingeschlossen ist, gilt es aus seinem Gefängnis zu befreien, indem er aus seinem Bläschen heraustritt und zu wachsen anfängt. Dazu muss er mit geistiger Kost genährt wird, welche das Wort Gottes und das Handeln danach ist, damit er bis zur vollen Größe des Leibes wachsen, in die Seele übergehen und mit ihr eins werden kann.

Der reine Funke der Vaterliebe, der im Herzen des Geistes in einem Bläschen eingeschlossen ist, muss ebenfalls befreit werden. Durch die Liebe zu Jesus wird dieser Funke genährt, wächst heran und eint sich dann mit dem Menschengeist und der Seele, wodurch erst die volle Wiedergeburt des Geistes erreicht wird.

„In dem Maße aber die Seele die stets reineren geistigen Wege tätig begeht“, sagt Jesus, „in demselben Maße eint sich dann auch ihr innerer, reiner und jenseitiger Geist mit ihr. Und hat sie sich durch ihren in sich stets lauterer gewordenen Verstand und durch ihren dadurch auch stets freier gewordenen Willen aller Welt vollends entäußert, so ist sie ihrem Geiste gleich und eins mit ihm geworden, welche Einswerdung wir die geistige Wiedergeburt nennen wollen.“ (7.GEJ 69,7)

Mit der vollen geistigen Wiedergeburt ist der Mensch mit Gott eins geworden, und dann beginnt eigentlich erst das wahre Leben in der Seligkeit, das ewig kein Ende nehmen wird.

https://jesus2030.de/cms/index.php?option=com_content&view=article&id=560&Itemid=618
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Agape » Mi 20. Mär 2024, 22:10

Marsianer hat geschrieben:
die Geister dieser Erde stammen aus der Urzentralsonne. (6.GEJ 233,13)

Weil die Erde nach dieser Stelle aus dieser Urzentralsonne herkomme. Ja, so könnte man es mit der Herkunft aus einer Sonne deuten. Wobei in der GS-Stelle ja zu lesen ist "dieser Stern ist der erste, der bei der inneren Beschauung auch sicher zuerst auftaucht" und ich aus dem Zusammenhang entnehmen würde, daß da unterschiedliche Sterne gemeint wären, nicht immer dieser eine Stern.

Die Urzentralsonne (auch: Urka und Regulus) ist die größte der Sonnen und prangt in der Mitte zahlloser Sonnenheere, segnend wie eine Mutter in der Mitte ihrer Kinder.[1] Aus ihr stammen alle Sonnen und anderen Weltkörper in dieser Hülsenglobe.[2] Sie entspricht der geistigen Zentralsonne.[3]

https://www.prophetia.org/index.php/Urka
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Do 21. Mär 2024, 09:21

Aus ihr stammen alle Sonnen und anderen Weltkörper in dieser Hülsenglobe.[2]

Man könnte demnach sagen, alle Weltkörper in dieser Gegend wären eigentlich aus einem Stern, nämlich diesem einen. Nocheinmal die eine fragliche Stelle:
Nun aber sind all die Myriaden Gestirne entweder Vor- oder Nach-Wohnstätten der Geister. Wenn solches der Fall, so ist es auch sicher klar, dass eines jeden Erdmenschen Geist aus einem Stern als Vorwohnort her ist; und dieser Stern ist der erste, der bei der inneren Beschauung auch sicher zuerst auftaucht.

Da geht es eigentlich klarer um Sterne als große Vielzahl? Zu einer Zeit ihrer Existenz als einzelner Weltkörper neben anderen?


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