Spiritualität/Glauben

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Agape
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Mo 15. Aug 2022, 17:13

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Das "eigene Wollen" war in meiner Kindheit oft ein Grund für autoritäre Massnahmen verschiedener Art. Da mich solche Massnahmen zutiefst erschreckten, unterdrückte ich dieses Wollen meist - oder es äusserte sich in einem emotionalen Ausbruch. Oft schien ein solcher Ausbruch der einzige "Weg" zu sein, meinen eigenen Willen (oder Unwillen) unmissverständlich kundzutun. Die Folge waren dann erneute autoritäre Massnahmen, woraus ich lernte, dass ein eigener Wille in der Regel nichts Gutes bewirkt. Dieses "Muster" wirkt wohl teils bei mir heute noch tief in der Seele.

Ich würde von dem her, was mein Eindruck ist sagen, daß du schon tatsächlich z.B. eine Verbindung mit Jesus hast, die aber daran krankt, daß sie durch sich ziemlich eingegrenzt wird, da du eben nicht diese "Rohheit" aufwendest, die dafür förderlich wäre.

Meinst Du mit "Rohheit" zum Beispiel "Unbändigkeit"?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Was nützt es, etwas in sich nur aufgrund dieses Wissens zu ändern?

Es gibt sie durchaus auch als eine Art Hinweis an die Wesen, würde ich sagen.

Die "Limitierungen" sind Folge von Getrenntsein von Gott als Geistwesen, geistig etwas bevorzugen, das ihm widerstrebt, daran festhalten, statt Gott allumfassend über alles lieben.

Anhand des Begriffes "Gott als Geistwesen" möchte ich nochmals auf den Begriff "Gottvater" zurückkommen. Das "Gegenüber", welches ich weiter oben stets ansprechen wollte, bezieht sich möglicherweise auf "Gott als Geistwesen" - und nicht auf "Gottvater", der einem innersten Wollen aus Gott entsprechen würde. Ist diese Unterscheidung nun korrekt?

Sich stattdessen Gott um seiner Selbst zuwenden, nichts im Sinne von "Zweckfreundschaft" von ihm erwarten. Und wenn Gott dann etwas verschenken möchte, dann wäre das halt so. Aber hinge daran die Zuneigung zu ihm? Das wäre dann wohl schon eher bedenklich.

Also da ginge es auf der einen Seite um Zuneigung - auf der anderen Seite um deren Zweck. Könnte grundsätzlich mittels oben angesprochener "Rohheit" auch aus zweckgebundener Zuneigung "gewollt" werden? Könnte es möglicherweise sein, dass ich diese Art von Zuneigung so heftig ablehne, dass ich mich teils dadurch in meinem Wollen selbst "limitiere"?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Du meinst im Hinblick auf die Seelensubstanz, die dadurch keine wesentliche Veränderung "zum Lichten hin" erfährt?

Nein, wenn eine Seele freier wird (in welchem Zustand die seelische Substanz auch immer sei) und das was daraus folgt.

In solchen Lehren wird dann soweit ich es verstehe angenommen dies zu überwinden bringe einen schon quasi "ins Licht", aber ich würde sagen, das ist ein fundamentaler Irrtum.

Aber viele bleiben dann wohl in gewissen weltlicheren (seelischen) Bahnen, bevorzugen solche, erfreuen sich gesteigerten Möglichkeiten aufgrund mehr seelischer Freiheit und das was freieren Seelen möglich ist, ist ja auch tatsächlich "weltlichen Menschen kaum begreifbar". Und schlecht ist das nach meinen Begriffen auch noch nicht unbedingt. Es ist ja durchaus Teil dieser Schöpfung von Gott her. Aber es ist trotzdem so eine Sache damit.

Das heisst - Überwindung (des Ego/der Konditionierung) hat ein "freier werden der Seele" zur Folge? Was meinst Du denn mit "eine Sache damit"?
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Di 16. Aug 2022, 09:28

Agape hat geschrieben:Meinst Du mit "Rohheit" zum Beispiel "Unbändigkeit"?

Ein Problem ist eher wohl, daß Begriffe in ihren Bedeutungen zwischen uns nicht hinreichend klar sind oder Unterschiede, die in der Wirkung bedeutsam sind in begrifflichen Unterscheidungen bisher nicht gut zum Ausdruck kamen.
Anhand des Begriffes "Gott als Geistwesen" möchte ich nochmals auf den Begriff "Gottvater" zurückkommen. Das "Gegenüber", welches ich weiter oben stets ansprechen wollte, bezieht sich möglicherweise auf "Gott als Geistwesen" - und nicht auf "Gottvater", der einem innersten Wollen aus Gott entsprechen würde. Ist diese Unterscheidung nun korrekt?

Hm.
Also da ginge es auf der einen Seite um Zuneigung - auf der anderen Seite um deren Zweck.

Ja, wobei mancher auch mit einem Eis oder einer Alarmsirene von Abgründen weggelockt wird. Da würde ich sagen, daß es auch einigen Pragmatismus in Hinblick auf "Rettung" finstererer Seelen gibt. Aber darum ging es mir vorher nicht, sondern eher darum, wie es gut wäre im jeweiligen inneren Verhältnis.
Könnte grundsätzlich mittels oben angesprochener "Rohheit" auch aus zweckgebundener Zuneigung "gewollt" werden? Könnte es möglicherweise sein, dass ich diese Art von Zuneigung so heftig ablehne, dass ich mich teils dadurch in meinem Wollen selbst "limitiere"?

Hm.
Das heisst - Überwindung (des Ego/der Konditionierung) hat ein "freier werden der Seele" zur Folge?

Könnte man so sagen?
Was meinst Du denn mit "eine Sache damit"?

Daß ich es für einen Irrtum halte das als Weg "ins Licht" zu deuten.

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Di 16. Aug 2022, 13:11

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Meinst Du mit "Rohheit" zum Beispiel "Unbändigkeit"?

Ein Problem ist eher wohl, daß Begriffe in ihren Bedeutungen zwischen uns nicht hinreichend klar sind oder Unterschiede, die in der Wirkung bedeutsam sind in begrifflichen Unterscheidungen bisher nicht gut zum Ausdruck kamen.

Ich möchte gerne verstehen können, was Du mit "Rohheit" meinst. Es hat ja einen Sinn, dass Du diese Begrifflichkeit hier überhaupt erwähnt hast. Mich interessiert die umfassendere Bedeutung und ich möchte das nicht einfach "versanden lassen". Verstehst Du, was ich meine?

Woran liegt es, dass Begriffe in ihren Bedeutungen zwischen uns nicht hinreichend klar sind? An meinem mangelndem "Verstehen können"? Aber wie kann ich es je verstehen, wenn Du es nicht versuchst, mir zu erklären? Es wurde ja an anderer Stelle auch schon angemerkt, dass man sich einander annähern kann, falls genügend Interesse vorhanden ist. Bei mir ist das diesbezügliche Interesse gross - ich möchte lernen, geistig wachsen.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Anhand des Begriffes "Gott als Geistwesen" möchte ich nochmals auf den Begriff "Gottvater" zurückkommen. Das "Gegenüber", welches ich weiter oben stets ansprechen wollte, bezieht sich möglicherweise auf "Gott als Geistwesen" - und nicht auf "Gottvater", der einem innersten Wollen aus Gott entsprechen würde. Ist diese Unterscheidung nun korrekt?

Hm.

Inwiefern habe ich es immer noch nicht erfasst?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Also da ginge es auf der einen Seite um Zuneigung - auf der anderen Seite um deren Zweck.

Aber darum ging es mir vorher nicht, sondern eher darum, wie es gut wäre im jeweiligen inneren Verhältnis.

Ich glaube eher nicht, dass ich grundsätzlich von etwas, das ich wirklich will, "weggelockt" werden kann. Bei mir liegt das Problem wohl eher darin, dass ich mich nicht richtig traue, etwas so intensiv (roh?) zu wollen. Wenn ich besser wüsste, wie sich dieses "roh" anfühlt, dann könnte ich viel mehr damit anfangen. Vorläufig ist es nur leeres Wort, das jedoch mit etwas gefüllt werden möchte. Bis jetzt gehe ich davon aus, dass "Rohheit" nichts mit Zweckgebundenheit zu tun hat, sondern mit einer Eigenschaft, die beschreibt, auf welche Weise man etwas ergreifen will, weil man es über alles liebt.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Könnte grundsätzlich mittels oben angesprochener "Rohheit" auch aus zweckgebundener Zuneigung "gewollt" werden? Könnte es möglicherweise sein, dass ich diese Art von Zuneigung so heftig ablehne, dass ich mich teils dadurch in meinem Wollen selbst "limitiere"?

Hm.

Ich komme so nicht weiter - bitte versuche doch mir zu erklären, warum Dich meine Aussage nicht überzeugt.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Was meinst Du denn mit "eine Sache damit"?

Daß ich es für einen Irrtum halte das als Weg "ins Licht" zu deuten.

Aber weshalb - das würde mich doch interessieren. Das andere weiss ich bereits, da Du es ja deutlich angemerkt hast.
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Do 18. Aug 2022, 11:51

Agape hat geschrieben:Woran liegt es, dass Begriffe in ihren Bedeutungen zwischen uns nicht hinreichend klar sind?

Ein Problem zwischen uns war in der Vergangenheit ja, daß ich versuchte dir etwas zu beschreiben, vielleicht um dich auf etwas hinzuweisen. Und dann meintest du gerne, du hättest es verstanden, aber aus dem was du dann dazu sagtest, kam für mich oft zu Ausdruck, daß es noch nicht so recht verstanden wurde, nicht umfassend zumindest. Ich würde derzeit sagen, es hängt eher nicht an immer neuen Erklärungen durch mich. Eher wäre es vielleicht entscheidend, daß du deine Perspektive treffender erklärst und das ohne daß darin vielleicht immer mal viel Wunschdenken und Nachahmung (ganz banal Aufgreifen von Formulierungen, die ich verwendete z.B.) enthalten ist. Ziel wäre aus meiner Sicht meist, daß du etwas selbst sehen lernst, es sich dir erschließt vielleicht auch mittels Hinweisen durch mich. Nicht so sehr, daß da eine Lehre in sprachlichen Formulierungen "verstanden" wird. Aber von dir her ohne eine gewisse eigene Perspektive auf die jeweiligen Dinge besser zu beschreiben ist wohl auch öfters schwierig, denn daraus erschließt sich dir wohl öfter nicht so klar, woraus es aus meiner Perspektive mehr ankommen würde in den Beschreibungen.

Wie also sollte anders mehr rauskommen als da anzusetzen, wo du wohl etwas siehst, etwas soweit verstanden haben würdest?
Bei mir liegt das Problem wohl eher darin, dass ich mich nicht richtig traue, etwas so intensiv (roh?) zu wollen.

Ich bin mir schon unsicher darin, was du da wohl als "intensiv" betrachten könntest. Vielleicht auch etwas eher "Aufgesetztes", bei dem dein Inneres gar nicht so wirklich beteiligt wäre?
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Was meinst Du denn mit "eine Sache damit"?

Daß ich es für einen Irrtum halte das als Weg "ins Licht" zu deuten.

Aber weshalb - das würde mich doch interessieren.

Sie können dann z.B. meinen, sie seien geistig "weiter" als andere, die ihnen vielleicht gar nicht "licht" erscheinen. Gut, sie befassen sich mit ihrem Seelischen in verschiedener Weise, aber wohin streben sie eigentlich?

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Do 18. Aug 2022, 13:23

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Woran liegt es, dass Begriffe in ihren Bedeutungen zwischen uns nicht hinreichend klar sind?

Ein Problem zwischen uns war in der Vergangenheit ja, daß ich versuchte dir etwas zu beschreiben, vielleicht um dich auf etwas hinzuweisen. Und dann meintest du gerne, du hättest es verstanden, aber aus dem was du dann dazu sagtest, kam für mich oft zu Ausdruck, daß es noch nicht so recht verstanden wurde, nicht umfassend zumindest.

Ja.

Ich würde derzeit sagen, es hängt eher nicht an immer neuen Erklärungen durch mich. Eher wäre es vielleicht entscheidend, daß du deine Perspektive treffender erklärst und das ohne daß darin vielleicht immer mal viel Wunschdenken und Nachahmung (ganz banal Aufgreifen von Formulierungen, die ich verwendete z.B.) enthalten ist.

Ja, das kann ich schon nachvollziehen. Jedoch bin ich jeweils der Meinung, dass meine Äusserungen meist nicht einem Wunschdenken entsprechen - dies wird mir dann erst klarer, nachdem es von Dir angemerkt wurde. Ausserdem ist es für mich schwierig zu unterscheiden, was einer Nachahmung und was etwas entspricht, das von mir durch Deine Vermittlung aufgenommen und teils umgeformt wurde, sodass es auch zunehmend mir entspricht. Wenn ich keine Rückmeldung bekomme, weiss ich ja nicht, wo ich gerade stehe. Rückmeldung heisst für mich nicht Bestätigung, sondern lediglich eine Einschätzung, die ich dann überdenke und weiterverfolge.

Ziel wäre aus meiner Sicht meist, daß du etwas selbst sehen lernst, es sich dir erschließt vielleicht auch mittels Hinweisen durch mich.

Ja.

Nicht so sehr, daß da eine Lehre in sprachlichen Formulierungen "verstanden" wird. Aber von dir her ohne eine gewisse eigene Perspektive auf die jeweiligen Dinge besser zu beschreiben ist wohl auch öfters schwierig, denn daraus erschließt sich dir wohl öfter nicht so klar, woraus es aus meiner Perspektive mehr ankommen würde in den Beschreibungen.

Genau, das ist wohl die Problematik. Aber meine Ansicht dazu wäre, nicht auf diesen Erkenntnissen sitzen zu bleiben, sondern darin stetig zu wachsen. Und dieses Wachsen bedeutet manchmal, nicht an der Grenze zu scheitern, sondern einen kleinen Schritt über die Grenze hinaus zu gehen. Sich etwas zuzumuten - auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt.

Wie also sollte anders mehr rauskommen als da anzusetzen, wo du wohl etwas siehst, etwas soweit verstanden haben würdest?

Das wäre wohl der beste Ansatz, ja. Es würde aber bedeuten, dass dabei von mir auch erfahren werden kann, „was“ ich noch nicht verstehe.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Bei mir liegt das Problem wohl eher darin, dass ich mich nicht richtig traue, etwas so intensiv (roh?) zu wollen.

Ich bin mir schon unsicher darin, was du da wohl als "intensiv" betrachten könntest.

Vielleicht am ehesten „von ganzem (reinem) Herzen“ zu wollen? Nicht nur ein Vorsatz, der verstandesmässig existiert, jedoch das Herz dabei nicht mitgeht, keine diesbezügliche Empfindung „wollen“ vorliegt.

Vielleicht auch etwas eher "Aufgesetztes", bei dem dein Inneres gar nicht so wirklich beteiligt wäre?

Eben nicht, siehe oben.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Aber weshalb - das würde mich doch interessieren.

Sie können dann z.B. meinen, sie seien geistig "weiter" als andere, die ihnen vielleicht gar nicht "licht" erscheinen.

Demnach könnte solches Meinen möglicherweise als eine Art von „Wunschdenken/Illusion“ zu deuten sein. Die Menschen würden in der Folge dazu neigen, darin verhaftet zu bleiben und für weitere „lichtere“ Erkenntnisse eventuell nicht mehr empfänglich zu sein.

Gut, sie befassen sich mit ihrem Seelischen in verschiedener Weise, aber wohin streben sie eigentlich?

Ich würde meinen, dass sie teils schon nach dem Licht streben, jedoch sehen sie vielleicht nicht, dass ihr Ziel noch nicht erreicht ist. Es ist lediglich ein Zwischenziel, aber dieses wäre noch um etliches zu überschreiten, was sich je nachdem als ein recht unbequemer, holpriger Weg erweisen würde, der nicht unbedingt auf Anhieb als ein näher zum Licht führender Weg wahrgenommen wird. Möglicherweise gilt es, auf diesem Weg noch einige „Prüfungen“ zu bestehen, was unter Umständen mit Rückschritten und dem Empfinden von „gescheitert sein“ einhergehen könnte.
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Do 18. Aug 2022, 19:43

Agape hat geschrieben:Jedoch bin ich jeweils der Meinung, dass meine Äusserungen meist nicht einem Wunschdenken entsprechen - dies wird mir dann erst klarer, nachdem es von Dir angemerkt wurde.

Eine schwierige Voraussetzung (wenn ich diese etwas unklare Formulierung richtig verstanden habe). Vielleicht haben die "buddhistischen Meister" Recht mit ihrer Ansicht, es sei meist nicht erfolgversprechend über Spirituelles einfach nur zu reden? Gut, daß der bessere Weg sei ihre verschiedenen Übungen zu machen sehe ich so auch nicht. Aber wie könnte man vorgehen? Inwiefern macht es überhaupt Sinn? Sinnvoll wäre wohl schon mehr bei dem zu bleiben, was dem Verständnis eines Wesens schon nahe ist. Oder vielleicht auch bei manches, das allgemein gesehen sehr hilfreich sein könnte, also theoretisch, wenn es denn halbwegs entsprechend erfasst würde. Klar, irgendwo hängt es doch in einigen Dingen davon ab, was jemand, mit dem man redet spirituell schon verstanden, gesehen, erfahren hat. Daß davon dann irgendwie ausgehend noch verstanden werden könnte.

Und was wäre das bei dir, abgesehen von angelesenen Lehren und Meinungen?
Marsianer hat geschrieben:Ich bin mir schon unsicher darin, was du da wohl als "intensiv" betrachten könntest.

Vielleicht am ehesten „von ganzem (reinem) Herzen“ zu wollen? Nicht nur ein Vorsatz, der verstandesmässig existiert, jedoch das Herz dabei nicht mitgeht, keine diesbezügliche Empfindung „wollen“ vorliegt.

Wäre das "intensiv"? Soweit ich immer mal den Eindruck hatte neigst du etwas dazu "zu dramatisieren", vielleicht etwas pathetisch zu empfinden. Da könnte dann meiner Meinung schon eine Art "Intensität" vorschweben, die nicht sehr mit etwas zu tun hätte, das ich irgendwie grundlegender bedeutsam fände.
Ich würde meinen, dass sie teils schon nach dem Licht streben,

Leichtigkeit vielleicht. Aber es ist ja auch schwieriger "weitergehende" Erlebnisberichte von solchen zu finden. Und das was ich dann immer mal fand, das wirkte auf mich teils schon fragwürdig in dem was da beschrieben wurde. Ob diese Berichte repräsentativ wären, ist eine andere Frage. Aber wieso sollten sie es nicht sein? Wurde ihnen von anderen mit Orientierung auf gleiche Lehren widersprochen? Das wirkte auf mich dann eher nicht so.
jedoch sehen sie vielleicht nicht, dass ihr Ziel noch nicht erreicht ist.

Tja, was wäre denn ihr Ziel? "Nicht anhaften"? Wäre das wirklich ein Nichtanhaften oder ein Anhaften an etwas Bestimmtes als "licht" empfundenes?

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Fr 19. Aug 2022, 12:59

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Jedoch bin ich jeweils der Meinung, dass meine Äusserungen meist nicht einem Wunschdenken entsprechen - dies wird mir dann erst klarer, nachdem es von Dir angemerkt wurde.

Eine schwierige Voraussetzung (wenn ich diese etwas unklare Formulierung richtig verstanden habe).

Es fällt mir nicht immer leicht, in meinen Äusserungen Wunschdenken zu erkennen.

Vielleicht haben die "buddhistischen Meister" Recht mit ihrer Ansicht, es sei meist nicht erfolgversprechend über Spirituelles einfach nur zu reden?

Erfolgversprechend vielleicht nicht - jedoch was wäre die Alternative für Menschen, die offenbar noch nicht so vieles selbst erfahren haben? Dann gäbe es wohl in den Foren nur noch wenig Austausch - noch weniger Menschen, die sich beteiligen würden? Die Kluft zwischen spirituell Erfahrenen und denen, die sich von Erfahrenem anderer im eigenen Umgang inspirieren lassen, wäre in der Folge noch viel grösser. Eine andere Frage wäre dann, ob wirklich jeder, der sich „Meister“ nennt und behauptet, spirituell erfahren zu sein, dies auch wirklich ist - wie liesse sich so etwas überhaupt feststellen?

Sinnvoll wäre wohl schon mehr bei dem zu bleiben, was dem Verständnis eines Wesens schon nahe ist. Oder vielleicht auch bei manches, das allgemein gesehen sehr hilfreich sein könnte, also theoretisch, wenn es denn halbwegs entsprechend erfasst würde.

Aber um diese Einordnung vorzunehmen, braucht es ja jemanden, der den Überblick hat? Wie kann ein Wesen, das nicht versteht, beurteilen, dass es nicht versteht? Das können wohl die wenigsten - und dies ist ja gerade das Problem. Es braucht oft ein Gegenüber, welches sich nicht verstanden fühlt, um aufzuzeigen, dass da offenbar etwas noch nicht verstanden wurde.

Und was wäre das bei dir, abgesehen von angelesenen Lehren und Meinungen?

Aus Deiner Perspektive heraus beurteilt wohl eher wenig. Aus der Perspektive anderer heraus gesehen, sah das ganz anders aus. Aus anderer Sicht wurde ich wohl manchmal in ähnlicher Weise wahrgenommen, wie Du es möglicherweise von Dir her „gewohnt“ bist. Es gibt ja auch Gründe dafür, dass man aus gewissen „Schuhen“ herauswächst, da sie nicht mehr passen - was aber nicht heisst, dass man in der Folge sogleich andere, besser passende Schuhe findet.

Was ich hier seit einiger Zeit erfahre, unterscheidet sich wesentlich von solchem früherer Zeiten. Hätte ich dies vorausgeahnt, dann würde ich mich wohl kaum hier angemeldet haben in der Annahme, etwas Sinnvolles beitragen zu können.

Ja, ich habe einiges gelesen, jedoch das meiste davon sogleich wieder verworfen. Das, was ich von Dir her vermittelt bekam, stiess im Unterschied zu anderem auf grosse Resonanz in mir - mein Herz wurde dabei stark angesprochen, nicht nur der „mind“, wie es bisher meist der Fall war.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Vielleicht am ehesten „von ganzem (reinem) Herzen“ zu wollen? Nicht nur ein Vorsatz, der verstandesmässig existiert, jedoch das Herz dabei nicht mitgeht, keine diesbezügliche Empfindung „wollen“ vorliegt.

Wäre das "intensiv"?

Gemäss Deinem Verständnis wohl nicht. Wie würdest Du „intensiv“ definieren?

Soweit ich immer mal den Eindruck hatte neigst du etwas dazu "zu dramatisieren", vielleicht etwas pathetisch zu empfinden. Da könnte dann meiner Meinung schon eine Art "Intensität" vorschweben, die nicht sehr mit etwas zu tun hätte, das ich irgendwie grundlegender bedeutsam fände.

Und woher sonst hätte ich die Möglichkeit gehabt, zu erfahren, dass an der Art meines Empfindens etwas „nicht richtig“ sei? Das hatte mir bis anhin noch nie jemand gesagt und ich nahm an, dass dies etwas sei, das einfach zu mir gehöre - eine charakterliche Eigenschaft sozusagen. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, diese Eigenschaft zu hinterfragen - ausser vielleicht in Situationen, wo sie mir und auch anderen Menschen „Bauchschmerzen“ bereitet hätte?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Ich würde meinen, dass sie teils schon nach dem Licht streben,

Wurde ihnen von anderen mit Orientierung auf gleiche Lehren widersprochen? Das wirkte auf mich dann eher nicht so.

Ist es nicht oft so, dass Menschen, die zu einer bestimmten spirituellen Gruppierung gehören, sich gegenseitig bestätigen und bestärken? Tut jemand das nicht, neigen wohl die anderen nicht selten zu einer Reaktion, die mehr oder weniger deutlich macht, dass sich dieser „Eindringling“ mit seinen Ansichten auf dem Holzweg befindet und dass man nicht unglücklich über sein „Verschwinden“ wäre?

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:jedoch sehen sie vielleicht nicht, dass ihr Ziel noch nicht erreicht ist.

Tja, was wäre denn ihr Ziel?

Vielleicht „Eins-sein mit allem“?
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Fr 19. Aug 2022, 15:11

Agape hat geschrieben:Erfolgversprechend vielleicht nicht - jedoch was wäre die Alternative für Menschen, die offenbar noch nicht so vieles selbst erfahren haben?

Ich vertrete ja grundlegend mein Verständnis vom Christentum. Demnach käme es sowieso auf mich nicht an.
Aber um diese Einordnung vorzunehmen, braucht es ja jemanden, der den Überblick hat?

Wenn einer in einer Sache mehr Überblick haben würde, dann wäre es wohl so. Und wenn der andere auch den Eindruck hätte, dann wäre darin in der Sache ja grundlegend schon eine gewisse Übereinstimmung vorhanden. Aber wenn es dann trotzdem nicht gut klappt mit Gesprächen zu dieser Sache?
Was ich hier seit einiger Zeit erfahre, unterscheidet sich wesentlich von solchem früherer Zeiten. Hätte ich dies vorausgeahnt, dann würde ich mich wohl kaum hier angemeldet haben in der Annahme, etwas Sinnvolles beitragen zu können.

Hm.
Ja, ich habe einiges gelesen, jedoch das meiste davon sogleich wieder verworfen. Das, was ich von Dir her vermittelt bekam, stiess im Unterschied zu anderem auf grosse Resonanz in mir - mein Herz wurde dabei stark angesprochen, nicht nur der „mind“, wie es bisher meist der Fall war.

Aha.
Wie würdest Du „intensiv“ definieren?

Wie ich schon sagte, wirkt es auf mich nicht so, als würde es "soherum" gute Ergebnisse hervorbringen, wenn ich viel beschreibe auf dein Betreiben. Und merkte an, daß es mir eher so erscheint, als wäre es möglicherweise sinnvoller, wenn du mehr aus deiner Perspektive beschreiben würdest.
Das hatte mir bis anhin noch nie jemand gesagt und ich nahm an, dass dies etwas sei, das einfach zu mir gehöre - eine charakterliche Eigenschaft sozusagen.

Hm.

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Sa 20. Aug 2022, 10:27

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Aber um diese Einordnung vorzunehmen, braucht es ja jemanden, der den Überblick hat?

Wenn einer in einer Sache mehr Überblick haben würde, dann wäre es wohl so. Und wenn der andere auch den Eindruck hätte, dann wäre darin in der Sache ja grundlegend schon eine gewisse Übereinstimmung vorhanden.

Ja.

Marsianer hat geschrieben:Aber wenn es dann trotzdem nicht gut klappt mit Gesprächen zu dieser Sache?

Davon sollte man sich vielleicht nicht entmutigen lassen? Aber wenn nur wenig Interesse daran besteht, ist wohl auch nicht viel Geduld zu erwarten. Es spielt dabei wohl eine entscheidende Rolle, wie viel Bedeutung man diesem Thema zumisst.

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wie würdest Du „intensiv“ definieren?

Wie ich schon sagte, wirkt es auf mich nicht so, als würde es "soherum" gute Ergebnisse hervorbringen, wenn ich viel beschreibe auf dein Betreiben. Und merkte an, daß es mir eher so erscheint, als wäre es möglicherweise sinnvoller, wenn du mehr aus deiner Perspektive beschreiben würdest.

Aber das habe ich doch bereits getan - ich habe meine Empfindung dazu ausgedrückt. Wir empfinden offenbar nicht dasselbe, wenn es um „intensiv“ geht.
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Sa 20. Aug 2022, 14:23

Agape hat geschrieben:
Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Wie würdest Du „intensiv“ definieren?

Wie ich schon sagte, wirkt es auf mich nicht so, als würde es "soherum" gute Ergebnisse hervorbringen, wenn ich viel beschreibe auf dein Betreiben. Und merkte an, daß es mir eher so erscheint, als wäre es möglicherweise sinnvoller, wenn du mehr aus deiner Perspektive beschreiben würdest.

Aber das habe ich doch bereits getan - ich habe meine Empfindung dazu ausgedrückt. Wir empfinden offenbar nicht dasselbe, wenn es um „intensiv“ geht.

Du brachtest "intensiv" mit dem Begriff "roh" wie auch "rein" in Verbindung. Ich blieb skeptisch, was das angeht. Aus ganzem Herzen würde aus meiner Sicht möglicherweise noch eher zutreffen. Dann eher in Hinblick auf die Entschiédenheit. Aber wenn ich mir dich bei der Verwendung dieser Begriffe vorstelle, dann kommt eher eine innere Verfasstheit dabei heraus, die den eigentlich eher fern wäre:
Nicht nur ein Vorsatz, der verstandesmässig existiert, jedoch das Herz dabei nicht mitgeht, keine diesbezügliche Empfindung „wollen“ vorliegt.

Ist der Punkt für dich nun bedeutsamer? Wenn ja, solltest du vielleicht Genaueres aus deiner Sicht dazu beschreiben.

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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Agape » Mo 22. Aug 2022, 09:30

Marsianer hat geschrieben:
Agape hat geschrieben:Aber das habe ich doch bereits getan - ich habe meine Empfindung dazu ausgedrückt. Wir empfinden offenbar nicht dasselbe, wenn es um „intensiv“ geht.

Du brachtest "intensiv" mit dem Begriff "roh" wie auch "rein" in Verbindung.

Den Begriff „rein“ konnte ich in meinen Äusserungen nirgends finden:

Agape hat geschrieben:
Meinst Du mit "Rohheit" zum Beispiel "Unbändigkeit"?
Bei mir liegt das Problem wohl eher darin, dass ich mich nicht richtig traue, etwas so intensiv (roh?) zu wollen. Wenn ich besser wüsste, wie sich dieses "roh" anfühlt, dann könnte ich viel mehr damit anfangen. Vorläufig ist es nur leeres Wort, das jedoch mit etwas gefüllt werden möchte. Bis jetzt gehe ich davon aus, dass "Rohheit" nichts mit Zweckgebundenheit zu tun hat, sondern mit einer Eigenschaft, die beschreibt, auf welche Weise man etwas ergreifen will, weil man es über alles liebt.
Vielleicht am ehesten „von ganzem (reinem) Herzen“ zu wollen? Nicht nur ein Vorsatz, der verstandesmässig existiert, jedoch das Herz dabei nicht mitgeht, keine diesbezügliche Empfindung „wollen“ vorliegt.

Marsianer hat geschrieben:Aus ganzem Herzen würde aus meiner Sicht möglicherweise noch eher zutreffen. Dann eher in Hinblick auf die Entschiédenheit. Aber wenn ich mir dich bei der Verwendung dieser Begriffe vorstelle, dann kommt eher eine innere Verfasstheit dabei heraus, die den eigentlich eher fern wäre

Ja, zu wenig Entschiedenheit - aber auch keine Entschiedenheit für etwas, das meinem Ziel entgegenstehen würde.

Ist der Punkt für dich nun bedeutsamer? Wenn ja, solltest du vielleicht Genaueres aus deiner Sicht dazu beschreiben.

Grundsätzlich geht es mir darum, über bestimmte Begrifflichkeiten hinauszugehen und näher an die Ebene der Ursachen zu stossen. Im oben stehenden Beispiel wäre hier eventuell von Bedeutung, „weshalb“ zu wenig Entschiedenheit in mir besteht. Dann hätte es auch nicht erste Priorität, um was es sich dabei handelt, sondern wie es dazu gekommen sein könnte - und vor allem - auf welche Weise wieder aus dieser Mangelsituation (z. B. bezüglich Entschiedenheit) herausgefunden werden kann.
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Re: Spiritualität/Glauben

Beitragvon Marsianer » Mo 22. Aug 2022, 10:32

Agape hat geschrieben:Den Begriff „rein“ konnte ich in meinen Äusserungen nirgends finden:
Agape hat geschrieben:Vielleicht am ehesten „von ganzem (reinem) Herzen“ zu wollen?

( viewtopic.php?p=4805#p4805 )

Aha.
Grundsätzlich geht es mir darum, über bestimmte Begrifflichkeiten hinauszugehen und näher an die Ebene der Ursachen zu stossen.

Das liest sich gut (aus meiner Perspektive sind Begriffe ja allgemein Symbole und Symbole können für alles verwendet werden, auch "die Ebene der Ursachen", jedoch kommt es auch auf das Verständnis an, das sich in der Fähigkeit zeigen kann Symbole auch frei in zutreffende Zusammenhangkonstellationen bringen zu können, so wie Worte noch nicht beherrscht werden, wenn jemand einfach nur irgendwie Buchstaben aneinanderreiht, die andere für Worte verwenden).
Im oben stehenden Beispiel wäre hier eventuell von Bedeutung, „weshalb“ zu wenig Entschiedenheit in mir besteht.

Naja, es kam auch schon zur Sprache, daß wenn du "nicht zurückhaltend" bist anscheinend eher etwas Unbeständiges zu Tage zu tritt? Dieses eher Zurückhaltende könnte also vermeiden wollen, daß das Unbeständige "entschieden" lenkt?


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