Geist vs. Geistfunke

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Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Mi 28. Feb 2024, 18:59

Lumbini hat geschrieben:Sollte wohl nicht versuchen biblische Begrifflichkeiten auf buddhistische Analogien zu übertragen!

Hast du meine Darstellung hinsichtlich der darin angerissenen Verhältnisse nachvollziehen können?
Ich sehe es schon so, das wir so etwas wie eine Art Datenspeicher sein könnten wo alles abgespeichert ist. Der Klassikerfilm Matrix hat vielleicht auch zu dieser Vorstellung beigetragen.

Wenn ich richtig informiert bin, stellte diese Filmreihe eine Art "materialistisch" popularisierter und entschärfte Version der Ansicht von Reptiloiden dar, die sich von einer Art Leidensenergie in einer Illusion durch sie gefangener Wesen ernähren würden: viewtopic.php?p=7772#p7772
Aber auch Einstein mit seiner Raumzeit und der Lichtgeschwindigkeit (Zeit ist relativ) oder auch das holographische Universum von Talbot!.....

Das bezieht sich auf Formen der Welt, aber auch auf unser Sein als Seelen?

Agape
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Agape » Mi 28. Feb 2024, 22:16

Marsianer hat geschrieben:Dort zur bereits oben durch mich zitierten Passage aus GEJ 8.24:
Der in diesem prominenten Kapitel angesprochene Geist soll ein dritter Mensch sein, der in der Seele wohnt.

Eindeutiger kann nicht zum Ausdruck gebracht werden, dass dieser Geist hier personifiziert wird, also als eine dritte Person angesehen wird, ...

https://bertha-dudde.info/offenbarung/go_teil_4.html

Dort zuvor:
Der Geistesfunke in der Seele eines jeden Menschen ist unlösbar mit dem Geist Gottes auf ewig verbunden, er durchstrahlt als ungeschaffener Anteil Gottes die Seele.

Die Gottheit ist ein Wesen, welches im Gegensatz zu allen anderen geschaffenen Wesen nicht personifiziert werden kann. BD 3443

Dadurch ist der Gottesgeist in der Seele eines Menschen auch nicht zu personifizieren, d.h. dieser Geist ist nicht als ein eigenständiger personaler Geist aufzufassen, da er pur Kraft und Licht Gottes ist, die ständig göttliche Weisheit abstrahlt und die Seele damit „anfüllt“ je nach der Beschaffenheit und dem Willen der Seele, die dies zulassen kann und will.

Wie wirkt der Gottesgeist in der Seele eines jeden Menschen?

Der Gottesgeist ist pur göttliche Liebe, und die Seele vermag diese angebotene Liebe zu aktivieren, d.h. es obliegt der Seele selbst die Kraft dieser Liebe an sich zuzulassen oder diese abzuwehren.

Lässt die Seele das Wirken dieser Liebe aus dem Geist Gottes, aus dem Heiligen Geist, zu, dann vermehrt sich diese Gottesliebe in der Seele unaufhörlich.

Hm - aber hier wird es etwas unterschiedlich (nicht als "personifiziert") beschrieben:

[GEJ.08_025,01] (Der Herr:) "Ihr merket an jedem Dinge, so ihr nur ein wenig aufmerksam sein wollet, und an jeder Sache ein unterscheidbares Dreifaches: Das erste, das euch in die Augen fällt, ist doch sicher die Außenform; denn ohne diese wäre kein Ding und keine Sache denkbar und hätte auch kein Dasein. Das zweite aber, so das erste einmal da ist, ist offenbar der Inhalt der Dinge und der Sachen; denn ohne den wären sie auch gar nicht da und hätten auch keine Form oder Außengestalt. Was ist denn nun das dritte zum Dasein eines Dinges oder einer Sache ebenso Notwendige wie das erste und zweite? Sehet, das ist eine innere, jedem Ding und einer jeden Sache innewohnende Kraft, die den Inhalt der Dinge und Sachen gewisserart zusammenhält und das eigentliche Wesen desselben ausmacht. Und weil eben diese Kraft den Inhalt und somit auch die Außenform der Dinge und Sachen ausmacht, so ist sie auch das Grundwesen von allem wie immer gearteten Dasein, und ohne sie wäre ebensowenig ein Wesen, ein Ding oder eine Sache denkbar wie ohne einen Inhalt und ohne eine äußere Form.
02 Ihr sehet nun, daß die benannten drei Stücke an und für sich sicher wohl unterscheidbar sind, da die Außenform nicht ihr Inhalt und der Inhalt nicht die ihn bedingende Kraft selbst ist. Und doch sind die benannten drei Stücke völlig eins; denn wäre keine Kraft da, so gäbe es auch keinen Inhalt und sicher auch keine Form desselben.

https://www.lorber-jakob.de/jakob-lorber/wesen-5.php
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Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Do 29. Feb 2024, 06:28

Der Geist des Menschen ist ein vollkommenes lebendiges Abbild des Herrn, der Liebe Gottes, und hat in sich den Funken oder Brennpunkt des göttlichen Wesens. Daher hat er alles des Herrn in sich. Er trägt das Unendliche vom Kleinsten bis zum Größten vollkommen göttlicherweise in sich und ist eigentlich die pure Liebe.[12] Die Liebe oder der Geist Gottes im Menschen ist wohl schon vom Anfang her ein Ebenmaß Gottes; aber zur vollen tätig-lebendigen Ähnlichkeit Gottes muss sie sich erst erheben. (nach Mathael)[13]

Der Geist ist allzeit eins mit Gott, wie das Licht der Sonne eins ist mit ihr.[14] Der Geist ist wahrhaft ein Gottesgeist und kann ewig nie ein anderer sein, weil es außer Gott keinen Geist geben kann, der nicht Gottes Geist wäre.[15] Ein mächtiger Geist in der wahren Erkenntnis, ein unwandelbarer Geist kann allein ein Retter des Weltalls werden.[16]

Der Geist als das Grundprinzip des Lebens im Menschen birgt allein nur das Sich-Selbst-Bewusstsein, somit auch das lebendige Gefühl und die Empfindung. (nach Henoch)[17]

Ursprung

Der jedem Menschen zukommende Geist aus Gott entstammt nicht dem Willenshauch Gottes, wie die Welten, Sonnen und alle Dinge. Er ist ein wesenhafter Teil des ewigen wahrhaftigen Geist Gottes, der im Herzen Gottes wohnt und daraus kommt, d.h. er stammt von der ewigen Liebe Gottes ab, ist die allerhöchste und reinste Liebe und wohnt im Herz der Seele, ist ein Gott im kleinsten Maße. Dieser Geist hat so wie Gottes höchsteigener alles, was die Unendlichkeit vom Größten bis zum Kleinsten enthält, zahllosfältig in sich.[18] Der im Menschen wirkende Geist Gottes ist aber nicht etwa irgendein zweiter Gott, sondern nur ein Geist mit dem unendlichen Geist Gottes, vergleichbar mit Wiederspiegelungen der nur einen Sonne.[19]

[...]

Der Geist hat wie auch der Leib und die Seele entsprechende geistige Sinnesorgane; als gleich dem Gehör und der Vernunft die Empfindung oder die Wahrnehmung, gleich dem Licht und dem Verstand den Willen, gleich dem Geschmack und dem Behagen der empfangenen Eindrücke des Schalls und des Lichtes die Aufnahmefähigkeit alles Welttümlichen in entsprechenden Formen, gleich dem des Geruchs und der Wahrnehmung von Gut und Böse die Einsicht von Wahrem und Falschem und gleich dem allgemeinen Gefühl und dem Bewusstsein des naturmäßigen Lebens die aus diesem allen hervorgehende Liebe.[25]

Das Auge des Geistes ist der Glaube.[26] Was beim Naturmenschen das Auge ist, das ist beim Geist das Schauvermögen in göttlichen und himmlischen Dingen, die allein dem Wesen des Geistes für seine glückseligste ewige Existenz zusagen. (nach Nathanael)[27]

Der reinste ungeschaffene Gottesgeist für sich kann nie das Naturmäßige erschauen, da es für ihn keine materielle Naturmäßigkeit gibt. Aber in der vollen Verbindung des reinsten Geistes mit der Seele kann der Geist durch die Seele das Naturmäßige erschauen.[28]

[...]

Der Geist und die Seele sind nicht dasselbe. Der reine Geist ist kein geistiges Produkt aus der Materie (wie die Seele), sondern von Gott jedem Menschen zugeteilt. Der Geist wirkt in die Seele ein und kann sie durchdringen; die Seele aber kann nie über die Schranken des Geistes hinaustreten. Sie ist da, um vom Geist durchdrungen zu werden und kann vom Geist aufgenommen werden, wo sie selbst geistig wird. Der Geist hingegen ist nicht da, um von der Seele durchdrungen zu werden. Der Geist besorgt und leitet alles beim werdenden Menschen und verbindet sich erst dann mit der Seele, wenn diese aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und damit rein geistig geworden ist.[30]

Der Geist ist ganz das, was Gott Selbst ist, die Liebe Gottes im Menschen - daher ist er zu Gott ein Bruder. Die Seele ging aus dem Urlicht der Weisheit Gottes hervor und ist endlos minder als das Urlicht; daher ist die Seele ein Sohn zu Gott.[31] Die Seele ist ein Geist, aber kein ungeschaffener, sondern ein geschaffener Geist und kann als solcher für sich nie die Kindschaft Gottes erreichen.[32]

Der Geist ist das Lebensprinzip der Seele. Die Seele ist ohne den Geist nur ein substantiell ätherisches Organ, welches das Leben aufnehmen kann, aber ohne den Geist nur ein substantiell-geistig-ätherischer Polyp ist, der seine Arme fortwährend nach dem Leben ausbreitet und alles einsaugt, was seiner Natur zuspricht. Eine Seele ohne den Geist ist nur eine stumme polarische Kraft, die den stumpfen Sinn nach Sättigung in sich trägt, selbst aber keine Urteilskraft besitzt, aus der ihr klar würde, womit und wozu sie sich sättigt.[33] Die Seele ist nur ein Gefäß des Lebens aus Gott (des Geistes), aber nicht das Leben selbst und kann erst auf dem Weg der wahren göttlichen Tugend zum ewigen Leben gelangen.[34]

Die Seele ist ein geistiges Produkt aus der Materie in der nur ein gerichtetes Geistiges für die Befreiung rastet. Der reine Geist aber ist aus Gott und niemals gerichtet gewesen.[35] Die Seele ist ein Kompendium von einer zahllosen Menge verschiedenartiger substanzieller Intelligenzpartikeln und daher teilbar[36], der Geist nicht.[37] Der jenseitige Geist ist der eigentliche Erwecker, Leiter, Bildner und Erhalter der Seelen bis zur Menschenseele, die erst durch ihn in ihre volle Freiheitssphäre tritt und sich selbst in moralischer Hinsicht weiter fortzubilden imstande ist.[38]

Das Leben und Sein der Seele eines Menschen für sich stünde um nichts höher als z.B. die Seele eines Affen. Sie hätte eine instinktmäßige Vernunft in einem etwas höheren Grad als ein Tier, aber von einem Verstand und einer höheren freien Beurteilung der Dinge und ihrer Verhältnisse könnte keine Rede sein. Dieses höhere und Gott völlig ähnliche Vermögen in der Seele bewirkt der Geist, der in der Seele wohnt. Durch ihn kann sie Wahres vom Falschen und Gutes vom Bösen unterscheiden und kann frei nach allen erdenklichen Richtungen hin denken und völlig frei wollen.[39]

Wenn ein Mensch eine noch so vollkommene Seele hat, aber wenig oder gar kein Licht (Geist), so wird er in seiner Seele und auch in seinem Leib wenig oder gar keine Tätigkeit besitzen. Kommt aber in diese Seele Licht, etwa durch Lernen, so wird sie tätig nach dem Maß des Lichtes in ihr. Ohne Geist oder Licht wird alles tot und ist keiner weiteren Entwicklung und Vervollkommnung fähig. Im Licht wird alles lebendig tätig sich ausbildend und vervollkommnend. Was aber fürs Licht nicht aufnahmefähig ist, das bleibt in sich finster und tot, – denn ein lichtloser Zustand der Seele ist ihr Tod.[40]

[...]

Der geistige Tod tritt ein, wenn bei einem Menschen die Materie ihren Geist verzehrt. Ein solcher geistig toter Mensch ist dann nur mehr eine Menschenlarve, die weder warm noch kalt, sondern lau ist; sie ist weder böse noch gut, sondern tot wie die Materie selbst und hört nach dem Naturleben für ewig auf zu sein. Einer belebenden Züchtigung sind geistig tote Menschen ebenso wenig fähig wie ein toter Stein.[45] Wer geistig tot ist, hat kein Gewissen.[46]

Der (geistige) Tod ist eine stets auf eigenem Willen beruhende zunehmende Blindheit, die sich zornig entzündet und den Schöpfer einen gemeinen, launischen Pfuscher schimpft und sich so stets mehr verfinstert, weil sie unmöglich bei allen unendlichen Ideen (Spekulationen über einen weit entfernten, unendlichen, unverständlichen Gott usw.) je zu einem Ziel gelangen kann. (siehe Rationalist und Rationalismus)[47]

https://prophetia.org/index.php?title=Menschengeist

Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Di 12. Mär 2024, 11:00

Jedes Erdmenschen Geist ist aus einem Stern als Vorwohnort her.[GS 2.15.25]

https://prophetia.org/index.php?title=Stern
25. Es war zu allen Zeiten und bei allen Völkern gebräuchlich, dass sie sagten und auch hier und da ganz fest glaubten, dieser oder jener sei ihr Stern. Buchstäblich genommen hätte es freilich wenig Grund, aber geistig genommen hat es einen desto tüchtigeren; denn woher irgendein Geist ist, von dorther hat er auch seine Liebe. Nun aber sind all die Myriaden Gestirne entweder Vor- oder Nach-Wohnstätten der Geister. Wenn solches der Fall, so ist es auch sicher klar, dass eines jeden Erdmenschen Geist aus einem Stern als Vorwohnort her ist; und dieser Stern ist der erste, der bei der inneren Beschauung auch sicher zuerst auftaucht.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GS2.15.25&l=de

Demnach hätte Geist dann einen Vorwohnort gehabt, bevor er Geist eines Erdmenschen wurde? Nicht jedoch die Seele jedes Erdenmenschen.
1. (Der Herr:) „Du hast noch gesehen, wie der Riesenaar sich am Ende des schon mit der Gazelle gesättigten Schakals bemächtigt hat, mit ihm in die Höhe flog und ihn dann auf einen steinigen Boden herabfallen ließ, bei welcher Gelegenheit dieses Raubtier auch seinen sicheren Tod fand, darauf aber von dem Aar wieder ergriffen und weit nach Süden hin getragen wurde, wo der Aar zwischen den Steinfelsen sein Nest und Domizil hatte. Dort mit seiner Beute angekommen, ließ er sie abermals, da sie ihm schon etwas zu schwer wurde, von einer ziemlichen Höhe hinabfallen.

2. Die Beute aber prallte gegen eine Felsenwand und fiel in eine ziemlich tiefe Talschlucht hinab. In dieser Talschlucht weideten arabische Hirten ihre spärlichen Herden und ersahen bald, wie sich der Riesenaar, als ein diesen Hirten bekannter Feind ihrer Herden, stets mehr und mehr in die Tiefe herabsenkte, um seine ihm zu tief ins Tal hinabgefallene Beute zu holen.

3. Als die Hirten solches merkten, spannten sie sogleich ihre Bogen und zielten nach dem sich stets tiefer herabsenkenden Aar, und als er nach ihrer Berechnung tief genug herunter kam, schossen sie ihre Bogen mit den scharfen Pfeilen los, – und siehe, der Aar ward von drei Hirten wohl getroffen, fiel tot in die Talschlucht und ward als eine ordentliche Siegestrophäe von den Hirten in Empfang genommen. Der arme Schakal mit seiner Gazelle aber liegt noch zwischen den niederen Felsen, in die er hinabgefallen ist, und wird erst nach einiger Zeit von andern Raubvögeln verzehrt werden.

4. Und nun sieh her! Da vor der Tür steht schon eine Menschengestalt, wie die eines Kindes, und wartet, bei einer nächsten Zeugung in den Leib einer Mutter aufgenommen zu werden. Und hinter dieser Seelenerscheinung siehst du eine Lichtgestalt; das ist schon dieser Seele jenseitiger Geist, der dafür Sorge tragen wird, daß diese – gegenwärtig noch – Naturseele bei der allernächsten Gelegenheit in einem Mutterleibe versorgt wird.

5. Und nun hast du auch das gesehen, wie aus den letzten drei, schon vollkommenen Tierstufen – freilich mit vielen tausend Vorangängen – eine Menschenseele zum Vorschein gekommen ist.

6. Es wird davon ein männliches Kind zur Welt geboren werden, aus dem, so es wohl erzogen wird, ein großer Mann werden kann. Das Gemütliche (Gemütvolle) der Gazelle wird sein Herz regieren, das Schlaue des Schakals seine Vernunft und das Kräftige des Riesenaars seinen Verstand, seinen Mut und seinen Willen. Sein Hauptcharakter wird ein kriegerischer sein, den er aber durch sein Gemüt und durch seine Klugheit mäßigen und also ein sehr brauchbarer Mensch in was immer für einem Stande werden kann. Wird er aber ein Krieger, so wird er zwar auch durch seinen Mut Glück haben, aber ebenfalls eine Beute der andern kriegerischen Waffen werden.

7. Damit du das Kind aber gleich von der Geburt an beobachten kannst, so wird dein irdischer Nachbar schon im nächsten Jahre als sein Vater auftreten können.

https://jakob-lorber.cc/index.php?s=GEJ10.185&l=de

Ergänzend (dort wird auch auf dieses Kapitel verwiesen, wie ich dann beim Nachsehen entdeckte):
Die Seelen der Menschen rein von dieser Erde sind ein Konglomerat aus den Mineral-, Pflanzen- und Tierseelen. Ihre Seelen sind Zusammensetzungen von einzelnen Lebensteilchen, die, vom Satan genommen, in der Masse des Erdkörpers als Materie gefangengehalten werden. Von dieser gehen sie dann durch die Pflanzenwelt in die Tierwelt über. Nach vielen Stufen der Tierwelt bilden sie sich endlich zu Weltmenschenseelen aus, die bei den besonders ungesegneten Zeugungen Fleisch annehmen.[30] Dieses alte Wissen war bei den Urvätern in vollster Klarheit gegenwärtig und blieb bei den Hochindern bis heute erhalten (bei den Buddhisten und Hindus).[31] Ein demonstratives Beispiel für die Zusammenstellung einer künftigen Menschenseele findet sich in Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.185

Seelen, die aus der Erde von Uranbeginn abstammen, sind auf der Erde am häufigsten (ca. 98% aller Seelen). Sie sind am eigentlichsten zur Kindschaft Gottes berufen. Sie sind die Schwächsten und könnten für sich am ehesten total verdorben werden, was aber nicht so leicht möglich ist, weil sich unter hundert sicher ein oder zwei Starke von oben (Seelen aus den Sternenwelten, siehe unten) befinden, durch welche die schwachen Seelen vor einem gänzlichen Verderben gehindert und geschützt werden. Obwohl es unter den Menschen mit einer Seele aus der Erde schon sehr viele verlorene Schafe gibt, werden sie zu seiner Zeit doch wieder aufgefunden werden.[32]

[...]

Einige Seelen sind von den Sternenwelten (siehe Außerirdische). Diese sind kräftiger und weniger verdorben als die Seelen der gewöhnlichen Erdenmenschen. Die argen Geister der Erde können ihnen weniger oder auch nichts anhaben. Solche Seelen können eine stärkere Fleischlebensprobe aushalten, ohne bedeutenden Schaden zu erleiden.[36]

[...]

Wenn die fremde Seele in der sie sehr drückenden Materie der Erde schon gleich zu Anfang ihres Eintritts nicht bestehen kann, so wird sie von ihrem Geist gleich wieder dahin gebracht, von wo sie gekommen ist (vorgeburtlicher Tod und Kindestod).

[...]

Eine außerirdische Seele in dem ihr noch fremdem Fleisch bedarf bei allen solchen Menschen eines stärkeren Nervengeistes, da ein gewöhnlicher die in sich zu zarte Himmelsseele nicht an das grobe Fleisch dieser Erde binden könnte. Dieser starke Nervengeist bewirkt, dass die Heilung was immer für Leibeskrankheiten viel härter und langsamer vor sich geht, als es bei rein diesirdisch normalen Personen der Fall ist. Wegen des starken Nervengeistes sind solche Personen auch für das Magnetisieren schwer geeignet, halten aber dabei doch viel mehr aus als irdisch normale Menschen.

https://prophetia.org/index.php?title=Menschenseele

Und dann nochmal:
Der reine Geist aber ist aus Gott und niemals gerichtet gewesen.[DTT 21.19]

https://prophetia.org/index.php?title=Menschengeist
Lorber, DTT 21.19 hat geschrieben:19. Zudem aber bist du noch in einer großen Irre, so du meinst, dass Geist und Seele eines und dasselbe sind. Die Seele bei den Menschen ist ein geistiges Produkt aus der Materie, weil in der Materie eben nur ein gerichtetes Geistiges für die Löse rastet, der reine Geist aber ist niemals gerichtet gewesen, und es hat ein jeder Mensch seinen von Gott ihm zugeteilten, der alles beim werdenden Menschen besorgt, tut und leitet, aber mit der eigentlichen Seele sich erst dann in eins verbindet, so diese aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und somit selbst vollends rein geistig geworden ist.

Da würde sich dann schon fragen, was das denn für Vorwohnorte der Geister wären? Wären da reine Geister im Sinn des letzten Zitats gemeint, die demnach nie gerichtet gewesen wären? Nie gerichtet, was würde das bezogen auf Geist mit Wohnorten heißen?

Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Di 12. Mär 2024, 14:02

Auch darin kommen die fraglichen Begriffe vor.
Der Leib ist Materie und besteht aus den gröbsten urseelischen Substanzen, die durch die Macht und Weisheit des göttlichen und ewigen Geistes in jene organische Form gezwängt werden, die der einen solchen Formleib bewohnenden freieren Seele in allem Nötigen entspricht.[4]

Der Körper ist nach der Ordnung der ganzen natürlichen Welt geschaffen.[5] Er ist stofflicher (materieller) Natur und dem Geist des Menschen nur hinzugefügt, fast wie eine Nebensache, aber unerlässlich für den Geist in der natürlichen Welt, in der alles stofflich und an sich leblos ist, um hier sein Leben führen und Nutzen schaffen zu können.[6] Der Leib ist für außen hin mit allerlei Sinnen versehen und kann hören, sehen, fühlen, riechen und schmecken; dadurch bekommt die Seele allerlei Kunde von der Außenwelt, gute und wahre, schlechte und falsche.[7]

Da das Stoffliche nicht lebt, sondern nur das Geistige, ist der stoffliche Leib eine für sich tote, kunstvolle Maschine, welche nur durch Gedanken und Wollen des Geistes durch die Seele zur Tätigkeit angeregt wird. Daher ist das Gefühl der Vernichtung eine Eigenschaft des Fleisches. Der Leib empfängt das Leben aus der Seele nur für eine bestimmte Zeit und wenn ihm kein Schaden zugefügt wird. Er erhält auch seine menschliche Gestalt vom Geist des Menschen, der Menschengestalt hat und im jedem einzelnen Glied des Körpers lebt.[8] Was im Körper empfunden und wahrgenommen wird, leitet seinen Ursprung aus seinem Geistigen her: aus Verstand und Willen, die den geistigen Menschen bilden. Was auch immer vom geistigen Menschen her in den Körper herabsteigt, stellt sich dort zwar unter anderer Gestalt dar, ist aber gleichwohl ähnlich und übereinstimmend, wie es Seele und Leib oder Ursache und Wirkung sind.[9] Was immer ein Mensch tut, das tut er aus dem Verstand und aus dem Willen - aus dem Willen durch das Gute und aus dem Verstand durch das Wahre. Aus ihnen setzt der Mensch den ganzen Körper in Bewegung, und Tausenderlei im Körper eilt auf ihren bloßen Wink und ihr Gebot sogleich herbei. Damit ist klar, dass der ganze Körper im Dienst des Guten und Wahren steht, folglich aus dem Gutem und Wahrem gebildet ist.[10]

Der Leib, den der Mensch in der Welt trägt, ist nicht die Hauptsache des Menschen, sondern dient nur zu den Verrichtungen in der natürliche oder irdischen Sphäre; er ist nur ein Werkzeug zur Erreichung des ewigen, heiligen Zweckes, gemäß der ewigen, göttlichen Ordnung.[11] Man soll sich vor allem nur um den Geist sorgen und das Fleisch Gott übergeben und darin Seinen Willen tun, damit es kraftlos wird und der Geist in dem Grad wachsen kann, wie der Tod (das Fleisch) abnimmt.[12] Das Fleisch ist der letzte Kerker des Geistes vor seiner Wiederbefreiung oder Wiederauferstehung zum ewigen Leben.[13]

Das Natürliche des Menschen hat keine Schuld oder kein Verbrechen auf sich, weil es nicht aus sich lebt, sondern bloß die Stütze und das Werkzeug ist, durch welches der geistige Mensch wirkt.[14] Dennoch ist das Fleisch eine Sünde in sich, weswegen auch jedes Menschen Fleisch sterben muss. Sogar das Fleisch von Jesus stand unter dem Sold der Sünde und musste daher absterben. Da diese Sünde aber keine freiwillige ist, sondern nur eine gerichtete, steht sie für den freien Geist in keiner Rechnung. Von der Zeit, die man auf der Erde im Körper zugebracht hat, muss keine Rechnung gegeben werden. Sie ist eine Notwendigkeit und liegt außer dem Willensbereiche des Geistes. Ebenso braucht auch keiner Rechenschaft ablegen, wie lang sein Haar oder die Nägel gewachsen wären, über die Pulsschläge und Atemzüge. Das Gericht liegt lediglich in dem tätigen Willen; alles andere ist gleichgültig, ist ganz in der Ordnung und gibt sich frei, wenn nur der Wille nach der reinen Erkenntnis des göttlichen Willens in die Ordnung gebracht wurde. Daher wird der wahre Wert eines Menschen nicht nach seinem Fleisch, sondern lediglich nur nach seiner freien Liebe bestimmt. Dereinst wird es nicht heißen: Wie war dein Leib? Sondern: Wie war deine Liebe? (siehe Leben nach dem Tod und Jüngstes Gericht)[15]

Der Leib ist aus der Gottheit und ist ein unabänderliches Muss, d.h. er ist wie er ist und man kann die Form nicht ändern. Weil er ein Werk oder Tempel der göttlichen Macht ist und aus dem allmächtigen Muss Gottes besteht, daher ist er auch sterblich und zerstörbar. Dies ist deswegen so, weil in Gott die endlose Freiheit waltet und Er somit kein Muss halten kann.[16] Alles Fleisch muss sterben und wie alle Materie vergehen. (nach Petrus)[17]

Der Körper des Menschen ist wie bei allen Pflanzen, Früchten und auch dem Tier dreifach aufgeteilt:

die ersichtliche Haut
das feste Gerippe mit einer muskulösen und teils knorpeligen Fleischmasse
die Eingeweide - Lunge, Leber, Milz, Gedärme und das Herz - wodurch die anderen beiden äußeren Teile ihre Nahrung und Belebung erhalten[18]

Das eigentliche Wesen des Leibes machen viele unlautere Natur- oder gerichtete Materiegeister, die Leibesnaturgeister oder noch grobe, arge und unreine Seelenpartikel - die Wünsche, Begierden und Leidenschaften, die ein Mensch in seinem Fleisch als gerichtete Teile seines ganzen Naturwesens beherbergt - aus, die zwar nicht den leiblichen Augen, aber den geistigen Augen sichtbar sind.[19] Der Leib wird beschrieben als ein wahres Millionengemenge von allen möglichen Leidenschaften der Hölle (Anm.: Hölle im natürlichen Sinn), die in eine gerichtete Form zusammengefasst sind.[20] Die Werke des Fleisches sind Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, [Meine Korrektur: Pharmazie (pharmakeia)], Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltung, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. (nach Paulus) [21 Gal 5.19-20] Das Leibesleben ist der Tod oder das gefesselte oder aller wahren Freiheit beraubte Leben.[22]

Der irdische Körper ist an sich schwerfällig, er empfängt die ersten Empfindungen und Bewegungen nicht von innen oder von der geistigen Welt her, sondern von außen, von der natürlichen Welt. Daher müssen die irdischen Kinder zuerst gehen, sich ausdrücken und reden lernen, sogar die Sinne, wie Gesicht und Gehör, müssen bei ihnen zuerst durch Übung geschult werden.[23]

Die aufrechte Körperhaltung des Menschen, und dass er sein Gesicht gen Himmel bis zum Zenit zu erheben vermag, beruht auf dem Umstand, dass sein Gemüt oder Geist von Gott bis in den höchsten Himmel erhoben werden kann; hingegen das Tier steht parallel zur Erde, das Gesicht der Erde zugekehrt, und nur mit Unbehagen vermag es dasselbe gen Himmel zu erheben, weil sich sein Gemüt oder Geist auf den niederen, höllischen Stufen befindet.[24]

https://prophetia.org/index.php?title=Fleisch

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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Di 12. Mär 2024, 15:02

13. Daher sei du darum ganz unbekümmert darüber, ob deine materielle Gabe für unser dir dargebrachtes Geistiges als zu gering wäre; denn sie wird durch den Geber und durch den wahren Grund des Gebens ja eben auch geistig, und der Segen von oben wird ihr reichlichst folgen geistig und auch materiell; denn der Geist ist auch ein Herr ewig über alle Materie, die im Grunde auch nichts als ein gerichteter, höchst unfreier Geist ist, und muß allzeit blind dem freiesten Lebensgeiste Gottes gehorchen, von dessen endlosester Kraft eigentlich das Gericht aller Materie ausgeht, und Er allein sie wieder beleben kann, wie und wann Er das nur immer will!“

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GEJ+3.33.13&l=de
6. Wiegestaltig Ich oder das Urlicht von dieser Welt, das heißt von den verfinsterten Menschen, die in allem ihrem Sein aus Mir oder, was Eines ist, aus dem Urlichte (Worte) hervorgegangen sind, habe verkannt werden können trotz all den Vorboten und Verkündern Meiner Ankunft, ist bereits schon im 5. Verse klar erörtert worden; nur ist noch ganz besonders zu erwähnen, daß hier unter „Welt“ nicht die Erde als die Trägerin gerichteter Seelen, die eigentlich die Materie ausmachen, sondern bloß nur die Menschen, die zwar wohl zu einem Teile aus dieser Materie genommen sind, aber als einmal freigestellte Wesen nicht mehr dieser urgerichteten Seelenmaterie angehören oder angehören dürfen, zu verstehen sind; denn welch eine Zumutung wäre das auch, so Ich von dem noch im tiefsten Gerichte liegenden Steine verlangte, daß er Mich erkennete!? Solches kann nur von einer freigewordenen Seele, die Meinen Geist in sich hat, voll rechtlich verlangt werden.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GEJ1.2.6&l=de
2. Es ist euch nur schon zu oftmals gezeigt worden, dass innerhalb des Materiellen sich allzeit Geistiges birgt, und wie die eigentlich schaubare Materie an und für sich im Grunde nichts anderes ist als gefangenes, gefesseltes und fixiertes Geistiges; dennoch aber soll auch hier zur gründlicheren Erkenntnis dessen noch so manches Erläuterndes folgen.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=ER27.2&l=de
10. Wo nichts als lauter Wirkungen erschaut werden, da muss es auch ebenso viele Kräfte als Wirkungen geben; und weil all diese Wirkungen geordnete und planmäßige sind, so müssen auch ebenso viele Intelligenzen als Kräfte vorhanden sein. Und aus diesem Schluss wird dann auch begreiflich, dass die Materie aus lauter Seelen, also Intelligenzen besteht, welche von höheren Kräften und Intelligenzen nach Ordnung und Notdurft zeitweilig festgehalten werden können. Wenn aber die Zeit des Festhaltens aus ist, da erwachen die einzelnen Intelligenzen und einen sich als Ursubstanz wieder in jenem Wesen, in welchem sie uranfänglich aus Mir, dem Schöpfer, gestaltet worden sind; und diese Wiedereinung ist dann zum Teil das Werk der Intelligenzen selbst und zum Teil aber der euch schon bekannten höheren Geister.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=ER41.10&l=de

Agape
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Agape » Di 12. Mär 2024, 18:46

Marsianer hat geschrieben:Da würde sich dann schon fragen, was das denn für Vorwohnorte der Geister wären?

Eventuell solche:
Geister nach Weltkörpern
Alle Geister und Engel stammen aus dem (irdischen oder außerirdischen) Menschengeschlecht, halten sich in der Nähe ihres Erdkörpers auf und wissen, was dort vorgeht. Sie tun dies deshalb, weil sie dort Bewohner gewesen sind und weil sie eine ähnliche Sinnesart haben, so dass sie bei den Bewohnern sein und ihnen dienen können.[84] An den Geistern kann man die Sinnesart der Bewohner eines Planeten erkennen, denn jeder hat sein Leben von der Welt her bei sich und führt es weiter, wenn er ein Geist wird.[85]
Die Geister eines Erdkörpers sind von denen eines anderen Erdkörpers getrennt, weil die Geister eines jeden Erdkörpers ein besonderes Gebiet im Größten Menschen darstellen. Daher leben sie in einem anderen und verschiedenen Zustand. Diese Verschiedenheit bewirkt, dass sie sich gegenseitig zur Rechten und zur Linken, in größerer oder geringerer Entfernung getrennt sehen.[86]
All die Myriaden Gestirne sind Vor- oder Nach-Wohnstätten der Geister. Jedes Erdmenschen Geist ist aus einem Stern als Vorwohnort her.[87]
Die Menschengeister der verschiedenen Weltkörper sind dazu bestimmt, den Kindern Gottes (den Menschengeistern der Erde, welche die Kindschaft Gottes erlangt haben, bzw. dafür bestimmt sind) zu dienen, wo und wann immer ihre Dienste benötigt werden. Dieser Dienst ist ihre höchste Seligkeit.[88] Schon das sehnsüchtige Empfinden des nächtlichen Sternenhimmels als eine Herrlichkeit ist eine Art Dienst dieser Wesen, die durch ihr festes, unerschütterliches Wollen nicht selten empfängliche Gemüter der Erdmenschen beschleichen und sie hinauf zu den Sternen lenken.[89] Die Kinder Gottes machen sich diese Geister durch Liebe, Demut und große Sanftmut dienstfertig und liebuntertänig und nicht durch Rhetorik, Besserwisserei o.ä.[90] Einem Unwürdigen - z.B. einem Lustmolch - werden diese Diener genommen und einem Würdigeren gegeben.[91]

• Geister der Erde
• Geister des Jupiter
• Geister des Mars
• Geister des Merkur
• Geister des Saturn

https://www.prophetia.org/index.php/Geister
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Di 12. Mär 2024, 20:25

Die Merkurgeister verkehren mit den Bewohnern ihrer Erde und unterrichten sie.

https://www.prophetia.org/index.php?title=Merkur#Geisterwelt
Die Marsgeister jener Marsbewohner, die eine seelenlose Minensprache ausgebildet hatten, können miteinander sprechen, ohne dass dies von anderen Geister bemerkt und verstanden wird, wobei sie auf eine gewisse Weise durch ihre Lippen und ihr Gesicht Vorstellungen bilden, die anderen nicht verständlich sind.

https://www.prophetia.org/index.php?title=Mars#Geisterwelt

Demnach ginge es wohl um unverkörperte Geister, die von den verkörperten Bewohnern dort zu unterscheiden wären. Auch (zu einer aktuellen Zeit) unverkörperte Geister mit einer solchen Ortsvorliebe wie z.B. dortige Verstorbene etc. wären üblicherweie aber eigentlich gerichtete Wesen? Allerdings beziehen sich diese Aussagen auf Swedenborg und taugen daher für eine spezielle Betrachtung der bei Lorber verwendeten Konzepte nicht direkt.

Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Mi 13. Mär 2024, 11:52

Zur genaueren Veranschaulichung:
Dieser Artikel erklärt "Geist" nach der Definition bei Jakob Lorber.

Für den geistigen Menschen nach Emanuel Swedenborg siehe Geistiger Mensch.
Für "Menschengeist" im Sinne der Seele siehe Menschenseele.

https://prophetia.org/index.php?title=Menschengeist
Dieser Artikel behandelt den geistigen Menschen, das Gemüt, entsprechend Emanuel Swedenborg.

Für den Geist aus Gott im Menschen, entsprechend Jakob Lorber, siehe Menschengeist.
Für den vergeistigt lebenden Menschen siehe Geistesmensch.

https://prophetia.org/index.php?title=Geistiger_Mensch

In der Prophetia selbst wird also die Begrifflichkeit in den jeweiligen Werken unterschieden. Und folgend dem Artikel zum Begiffskonzept bei Swedenborg, wird dort unter "Geist" soetwas wie ein Geistwesen verstanden.
Der Geist des Menschen ist das was er denkt, will, beabsichtigt und unternimmt.[3] Alles, was beim Menschen lebt, gehört seinem Geist an und der Körper dient diesem nur, wie ein Werkzeug der lebendig wirkenden Kraft. Der Mensch an sich betrachtet, seinem Denken und Wollen nach, ist ein Geist, seinem Wesen nach ein Engel.[4] Das Gemüt des Menschen ist dasjenige, was nach dem Tod fortlebt und dann ein Geist genannt wird, ein Engelsgeist und hernach ein Engel, wenn es gut ist, ein satanischer Geist und hernach ein Satan, wenn es böse ist.[5] Dass der Mensch hinsichtlich seiner inneren Regionen ein Geist ist, bezeugen z.B. die Außerkörperliche Erfahrung und die Entrückung.[6]

Der Mensch ist durch seinen Geist Mensch und nicht durch seinen Körper. Daher ist die körperliche Gestalt des Menschen dem Geist gemäß und nicht umgekehrt. Der Mensch ist der Form des Geistes entsprechend mit dem Körper bekleidet, weshalb der Geist des Menschen auf die einzelnen, die kleinsten Teilchen des Körpers einwirkt. Ein Teil, der nicht vom Geist in Bewegung gesetzt wird, lebt nicht. Diese Tatsache ist schon allein daran zu erkennen, dass Gedanke und Wille den ganzen Körper in allen seinen Teilen aktivieren, und dass es nichts gibt, was nicht auf ihren Wink sogleich herbeieilte. Was nicht folgt, ist auch kein Teil des Körpers und wird dann auch als etwas Unlebendiges ausgestoßen. Gedanke und Wille gehören dem Geist und nicht dem Körper des Menschen an.[7]

[...]

Der Geist des Menschen ist dem Wesen nach ein Engel und hat ebenso eine vollkommene menschliche Gestalt wie ein Engel. Je nachdem das Innere des Menschen, sein Geist, nicht nach oben (in den Himmel), sondern nach unten (in die Hölle im Sinne der mat. Natur) geöffnet ist, erscheint er zwar nach der Ablösung vom Körper ebenfalls in menschlicher Gestalt, jedoch in abscheulicher und teuflischer, weil er nicht aufwärts zum Himmel, sondern nur abwärts zur Hölle blicken kann.[21]

Der Geist, ob nun von seinem Körper getrennt oder noch mit demselben verbunden, erscheint dem Menschen nicht in menschlicher Gestalt, weil das körperliche Sehorgan aus Materie besteht und daher nur Materie wahrnehmen kann. Wenn das materielle Auge verhüllt und der Fähigkeit beraubt wird, mit dem geistigen Auge zusammenzuwirken, dann werden die Geister in ihrer eigenen Gestalt sichtbar, welche die menschliche ist. Dies gilt nicht nur für die Geister, die sich in der geistigen Welt befinden, sondern auch für den Geist, der sich in einem anderen, noch in seinem Körper befindlichen Menschen aufhält.[22]

Im geistigen Körper erscheint der Mensch so, wie er in Ansehung seiner Liebe und seines Glaubens ist, denn jeder ist in der geistigen Welt ein Abbild seiner Liebe, nicht nur im Aussehen, sondern auch hinsichtlich seiner Rede und Handlungen.[23] Der Mensch erscheint hinsichtlich seines Geistes vor den Engeln je nach seinem Guten als ein schöner Mensch, ist er böse, je nach seinem Bösen missgestaltet und hässlich.[24]

https://prophetia.org/index.php?title=Geistiger_Mensch

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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Agape » Mi 13. Mär 2024, 16:37

Urlebensfunke

In der Tiefe des Geistherzens ruht ein rein göttliches Bläschen der göttlichen Urliebe, in dem das große Heiligtum der Liebe des ewigen heiligen Vaters verschlossen ist. Angeregt von der Liebe des Sohnes, welche die Seele erlösend gereinigt hat, strömt es dann, sich mit dieser ganz intim vereinend, in großer Klarheit gleich einer aufgehenden Sonne in den ganzen Geist über und somit auch in die Seele und durch diese auch in das abgetötete Fleisch. Dadurch wird der Mensch völlig lebendig und das ist dann die Auferstehung des Fleisches. Nachdem alles vom Vater durchdrungen ist, wird der Sohn vom Vater aufgenommen in den Himmel, das Herz des Vaters; der Sohn nimmt den Geist des Menschen, dieser die Seele, diese den Leib, davon aber nur den Nervengeist, wodurch der Mensch dann völlig wiedergeboren ist in aller Liebe und Weisheit.[1]

https://prophetia.org/index.php?title=Urlebensfunke
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm

Marsianer
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Marsianer » Do 14. Mär 2024, 07:08

Die Stelle, die ich dann doch noch fraglich fand in ihrer Aussage kam hier zur Sprache.
Jedes Erdmenschen Geist ist aus einem Stern als Vorwohnort her.[GS 2.15.25]

https://prophetia.org/index.php?title=Stern
25. Es war zu allen Zeiten und bei allen Völkern gebräuchlich, dass sie sagten und auch hier und da ganz fest glaubten, dieser oder jener sei ihr Stern. Buchstäblich genommen hätte es freilich wenig Grund, aber geistig genommen hat es einen desto tüchtigeren; denn woher irgendein Geist ist, von dorther hat er auch seine Liebe. Nun aber sind all die Myriaden Gestirne entweder Vor- oder Nach-Wohnstätten der Geister. Wenn solches der Fall, so ist es auch sicher klar, dass eines jeden Erdmenschen Geist aus einem Stern als Vorwohnort her ist; und dieser Stern ist der erste, der bei der inneren Beschauung auch sicher zuerst auftaucht.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GS2.15.25&l=de

Demnach hätte Geist dann einen Vorwohnort gehabt, bevor er Geist eines Erdmenschen wurde?

viewtopic.php?p=8513#p8513

Die Stelle in weiterem Kontext:
24. Nun haben wir nicht mehr weit, seht an diese Welt, die nun unter euren Füßen ist, ein altes Vaterhaus eures Geistes! Große Pracht trefft ihr hier, und solche Prachtliebe habt ihr auch auf die Erde mitgenommen. Aber der Herr mag nicht die Pracht, darum hat Er die Erde gedemütigt. Wisst ihr jetzt noch nicht, wo hinaus es mit unserer Welt will? Ja, ich sehe schon, ihr könnt die Astrologie noch nicht recht verdauen. Ich werde euch aber nun auf etwas aufmerksam machen.

25. Es war zu allen Zeiten und bei allen Völkern gebräuchlich, dass sie sagten und auch hier und da ganz fest glaubten, dieser oder jener sei ihr Stern. Buchstäblich genommen hätte es freilich wenig Grund, aber geistig genommen hat es einen desto tüchtigeren; denn woher irgendein Geist ist, von dorther hat er auch seine Liebe. Nun aber sind all die Myriaden Gestirne entweder Vor- oder Nach-Wohnstätten der Geister. Wenn solches der Fall, so ist es auch sicher klar, dass eines jeden Erdmenschen Geist aus einem Stern als Vorwohnort her ist; und dieser Stern ist der erste, der bei der inneren Beschauung auch sicher zuerst auftaucht.

26. Nun dürft ihr einmal den gestirnten Himmel mustern und den wohlgefälligsten Stern betrachten; der euch am behaglichsten anstrahlen wird, bei dem bleibt. Seht, das wird der entsprechende sein, durch welchen dieser geweckt wurde.

27. Darin liegt aber auch der Unterschied zwischen den Kindern der Welt, welche da sind von unten her und sind Kinder der Erde, und zwischen den Kindern des Lichtes, welche sind von oben her und sind Kinder der Sonnen oder Kinder des Lichtes und demnach berufen, als Knechte so oder so gleich dem Herrn zu dienen und zu leuchten den Kindern der Welt, damit auch diese würden gewonnen zu den Kindern des Lichtes und wahrhaftigen Erben des ewigen Lebens, welches der Herr bereitet allen Seinen geschaffenen Geistern von Ewigkeit her, indem Er für sie gemacht hat im unendlichen Schöpfungsgebiet zahllose Schulen zur Gewinnung der Freiheit des Lebens und hat ihnen selbst gesetzt auf dieser Erde ein heiliges Ziel in Seinem Kreuz, damit sie alle würden wahrhaftige Kinder Seiner Liebe und allerseligste Erben Seiner Erbarmung und Gnade!

28. Ich meine, das vierte Viertel ist uns hoffentlich bekannt. Wenn wir uns aber auf dieser Welt erst ein wenig werden herumgetrieben haben, da wird uns schon noch wie von selbst so manches Geheimnis klar werden, davon euch und aller Welt bisher noch eben nicht zu viel geträumt haben möchte.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GS+2.15&l=de

So betrachtet wäre dann die Frage, wie "jeden Erdmenschen Geist" eben zu "Kindern der Welt", beziehungsweise "Kindern der Sonnen" passen würde.

Allgemein dürfte hier auch bei der Betrachtung relevant sein, daß es dort um Astrologie geht, um Einflüsse der Sterne auf die Menschen. Meint "jeden Erdmenschen Geist" an dieser Stelle dann eigentlich solche "astrologischen" Einflüsse von Sternen her?

"Darin liegt aber auch der Unterschied zwischen" - worin? Auf was genau bezieht sich "darin" da wohl?

Agape
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Re: Geist vs. Geistfunke

Beitragvon Agape » Fr 15. Mär 2024, 17:52

Marsianer hat geschrieben:Die Stelle, die ich dann doch noch fraglich fand in ihrer Aussage kam hier zur Sprache.
Jedes Erdmenschen Geist ist aus einem Stern als Vorwohnort her.[GS 2.15.25]

https://prophetia.org/index.php?title=Stern
25. Es war zu allen Zeiten und bei allen Völkern gebräuchlich, dass sie sagten und auch hier und da ganz fest glaubten, dieser oder jener sei ihr Stern. Buchstäblich genommen hätte es freilich wenig Grund, aber geistig genommen hat es einen desto tüchtigeren; denn woher irgendein Geist ist, von dorther hat er auch seine Liebe. Nun aber sind all die Myriaden Gestirne entweder Vor- oder Nach-Wohnstätten der Geister. Wenn solches der Fall, so ist es auch sicher klar, dass eines jeden Erdmenschen Geist aus einem Stern als Vorwohnort her ist; und dieser Stern ist der erste, der bei der inneren Beschauung auch sicher zuerst auftaucht.

https://www.jakob-lorber.cc/index.php?s=GS2.15.25&l=de

Demnach hätte Geist dann einen Vorwohnort gehabt, bevor er Geist eines Erdmenschen wurde?

Dazu passend vielleicht noch folgendes:
4. Es ist aber in der ganzen Schöpfung – und das auf allen Weltkörpern, die irgend von vernünftigen Wesen unter menschlicher Gestalt bewohnt werden – die volle Menschwerdung des Herrn im Fleische durch uns bekanntgemacht worden; aber nur von sehr wenigen Welten ist es den wenigen Geistern gestattet worden, ins Fleisch dieser Erde zu treten. Denn der Herr kennt alle Natur aller Welten im endlosen Raume, so auch die Natur und Fähigkeit der Bewohner und deren Geister, von denen eine oder die andere Welt bewohnt wird, und weiß daher am besten, ob ein Geist in dieser Erde Fleisch taugt oder nicht.

https://jakob-lorber.cc/index.php?s=GEJ1.215&l=de

Marsianer hat geschrieben:So betrachtet wäre dann die Frage, wie "jeden Erdmenschen Geist" eben zu "Kindern der Welt", beziehungsweise "Kindern der Sonnen" passen würde.

Allgemein dürfte hier auch bei der Betrachtung relevant sein, daß es dort um Astrologie geht, um Einflüsse der Sterne auf die Menschen. Meint "jeden Erdmenschen Geist" an dieser Stelle dann eigentlich solche "astrologischen" Einflüsse von Sternen her?

Möglicherweise aufgrund von „Entsprechungen“?
Auf dem Weg der Entsprechung aber haben ein jedes Ding, eine jede Form und ein jedes gegenseitige Verhältnis der Formen wie der Dinge einen entsprechend geistigen Sinn. Und so hatten einen solchen Sinn und haben es noch alle die Sterne und ihre Bilder. (GS2.15.2)

https://jakob-lorber.cc/index.php?s=GS2.15&l=de
"Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen"
http://jakobgut.de/erdnuss.htm


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